56-er Präfix für IPv6

Du kannst Dir bis zu 3 weitere /64 Segmente holen.

Könnten auch 4 sein, habe ich bisher nicht als sinnhaft erachtet und deshalb nicht getestet.

Danke für Deine Antwort, wie mach ich das, ein weiteres Segment holen.

Ich nutze eine OPNsense als Router.

Keine Ahnung… Kenne ich nicht…

Ich würde mal hier lesen https://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?query=dhcp6c.conf&apropos=0&sektion=0&manpath=FreeBSD+10.3-RELEASE+and+Ports&arch=default&format=html#end

Ich könnte mir vorstellen das dann hier Lösung steht...:

 The followings are a sample configuration to be delegated an IPv6 prefix
 from an upstream service provider. With this configuration dhcp6c will
 send solicit messages containing an IA_PD option, with an IAID 0, on to
 an upstream PPP link, ppp0. After receiving some prefixes from a server,
 dhcp6c will then configure derived IPv6 prefixes with the SLA ID 1 on a
 local ethernet interface, ne0. Note that the IAID for the id-assoc
 statement is 0 according to the default.

 interface ppp0 {
 send ia-pd 0;
 };

 id-assoc pd {
 prefix-interface ne0 {
 sla-id 1;
 };
 };

 

Danke für den Hinweis. Hätte ich auch selber draufkommen können.

Mit DHCPv6 habe ich nicht soviel Erfahrung, hatte bis vor einiger Zeit einen IPv6-Tunnel von HE.net.

Ich sehe den Thread erst jetzt, aber normalerweise gibt es bei o2 DSL immer /56.

@schluej Hast du eine Quelle für deine Angabe?

@JungAusHamburg Die Prefix ID bezeichnet die 2^8 Bit = 256 “Füller” um den /56 Präfix auf /64 zu verlängern. Du kannst also 256 /64 haben durch einsetzen von Werten von 0-255. Ich freue mich über dein Interesse an IPv6. Wenn du Lust zum experimentieren hast (natürlich ohne jede offizielle Unterstützung), kannst du IPv4 abschalten und ein öffentliches NAT64 Gateway durch setzen eines entsprechenden DNS-Servers verwenden: Beispiele: https://nat64.level66.network/ oder https://www.tuxis.nl/blog/public-doh-dot-dns64-nat64-service-20191021/

@Droggelbecher Für welche Angabe?

3-4 Segmente

Nur meinen Router….

schluej schrieb:

Nur meinen Router….

 

Schau dir den vorderen Teil an. 00 hochzählend bis auf ff, der bereitet die ersten drei oder vier anscheinend schon vor zur Benutzung.

@Droggelbecher 

Ja. Ist aber nicht immer so. Ich hatte auch schon Ausreißer.

Hast du Beispiele? Es gibt ein /56, was dein Router daraus macht ist deine Sache.

Ich würde jetzt doch mal gerne aus Interesse fragen: Warum braucht ihr eigentlich IPv6 bzw. was entgeht euch dadurch, dass es anscheinend nicht default-mäßig freigeschaltet ist? Ich meine, mir ist schon klar dass es drum geht dass die IPv4-Adressen knapp werden und daher auf mittlere Sicht “längere”Adressen genutzt werden müssen - aber andererseits hab ich im Moment auch nur IPv4 und vermisse erstmal nichts. Auch eine schnelle Google-Suche brachte mir keine Antwort, aber vielleicht nutze ich einfach die falschen Suchbegriffe.

Es gibt durchaus Dienste die man nur über IPV6 erreicht. Aber wenn Du noch keine  Probleme hattest, dann brauchst Du dir keine Gedanken machen.

Bei IPv4 bekommt man 0-1 öffentliche IP zugewiesen als Privatkunde, Vodafone Kabel verteilt zum Beispiel keine öffentlichen IPv4 mehr ohne weiteres, nur so kommt man ins Heimnetz (bei o2 dummerweise noch nicht im Mobilfunk verfügbar).

Dadurch, dass man mehr IPv6-Adressen bekommt, als man jemals im Ansatz brauchen könnte (deutlich mehr als es im gesamten IPv4-Internet gibt), muss man kein NAT machen, sondern jeder Rechner kann sich seine eigene IPv6-Adresse zuweisen, dadurch werden verschiedenste Probleme gelöst (Portweiterleitungen, beliebig oft den selben Port verwenden, VoIP STUN, Adresskollisionen, man kann Engpässe in CGNAT umgehen, wenn Nutzer keine öffentliche IPv4 haben und das NAT überlastet ist (auch in Deutschland bei einigen ISP zu beobachten), man spart sich i.d.R. DHCP und mehr).

Derzeit kostet eine IPv4-Adresse auf dem freien Markt 22€ oder mehr, Einstiegspreis für Routing im Internet mit gerade Mal 254 nutzbaren Adressen beträgt somit fast 6000€, bei IPv6 kriegt man Zuteilungen fast umsonst, gerade für privat oder Neueinsteiger ein riesiger Unterschied. IPv6 nutzen ist auch wenn man selbst ohne auskommen würde solidarisch mit Neueinsteigern im Internet. Früher gab es auch große IPv4-Zuteilungen nahezu umsonst, das ist aber wie weit bekannt vorbei und die werden nun für teuer Geld gehandelt. Daimler besitzt zum Beispiel mehr IPv4 als Vodafone Deutschland und o2 zusammen, weil sie früh genug sich ein /8, also mehr als 1/255 des IPv4-Internets gesichert haben und darauf ist kein einziger für die Öffentlichkeit bestimmter Dienst erreichbar.

Aus Endnutzersicht (Nutzer von existierenden Diensten im Internet) entgeht dir derzeit nicht viel, was Teil des Problems ist, warum die IPv6-Adaption so relativ langsam ist.

Wenn Interesse besteht, werde ich einen Community Wiki Artikel zum Thema schreiben.

Danke!