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Warum O2 Service
Gelöst

Leitung zu langsam


Hallo,

ich habe den Tarif O2 my Home L gebucht. Dieser verspricht eine Internetgeschwindigkeit von 100 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload. In meinem Willkommensbrief wurde dies bestätigt:

“Normalerweise steht Ihnen eine Bandbreite von 100 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload zur
Verfügung.”

Es wird sogar damit geworben, dass an meiner Anschlussadresse Geschwindigkeiten bis zu 175 Mbit/s im Download möglich wären. Die FritzBox wiederum zeigt sehr nüchterne Werte: Die Leitungskapazität liegt bei ca. 72 Mbit/s in Empfangsrichtung. Interessanterweise liegt die “DSLAM-Datenrate Max.” sogar noch darunter, obwohl mir ja vertraglich 100 Mbit/s zugesichert wurden. In Speedtests (mit LAN-Kabel an der Box) komme ich auf 40 bis maximal 61 Mbit/s im Downstream.

Über die Hotline habe ich dieses Problem gestern geschildert. Die Mitarbeiterin hat daraufhin ein Störungs-Ticket aufgemacht und ich hatte Hoffnung, dass man sich des Problems annehmen würde.

Heute wurde das Ticket kommentarlos wieder geschlossen. An der deutlich zu niedrigen Internetgeschwindigkeit hat sich aber nichts geändert.

Ich finde es ein bisschen fragwürdig, den zahlenden Kunden Tarife anzubieten, deren “theoretische” Geschwindigkeiten die Leitungskapazität um ein Vielfaches überschreiten. Ursprünglich wollte ich einen Vertrag beim örtlichen Internetanbieter abschließen, der an der Adresse aber nur 50 Mbit/s anbieten konnte. O2 versprach mehr und so bin ich hier gelandet.

Über eine ehrliche Auskunft darüber, welche Geschwindigkeit hier tatsächlich möglich ist, würde ich mich freuen. Bleibt es bei nur 40-70 Mbit/s, wäre das auf jeden Fall ein Kündigungsgrund.

Viele Grüße

edit o2_Manga: verschoben nach Router, Software, Internet & Telefonie

Lösung von o2_Matze

Hallo @jasperw 

Willkommen in unserer o2 Community. Vielen Dank für deinen Screenshot, anhand dieser Informationen können wir das ganze schon etwas genauer einschätzen.

Zum jetzigen Zeitpunkt schaut es so aus, als ob die Leitung deines Anschlusses nicht mehr als die aktuellen 70 Mbit hergibt. Die doch auffällig geraden Werte deuten aber darauf hin, 

das hier das DLM des Vorleisters am Werk war, das ist ein Mechanismus, der die Performance bei Instabilität automatisch runterregelt, bis der Anschluss wieder fehlerfrei funktioniert. 

Vielleicht kannst du mal was zu den Rahmenbedingungen sagen. Hängt die Fritzbox an einer TAE Verlängerung, oder nutzt du das Originalkabel, das beim Router dabei war?

Hast du ggf. mehr als eine TAE Dose in deiner Wohnung? Könntest du die TAE Dose mal aufgeschrauben und alle Verbindungen auf Sitz und Festigkeit prüfen? Vielleicht kannst du auch ein Bild davon machen,

wir haben hier in der Community einige User, die dann auf den ersten Blick direkt sagen können, ob es da noch irgendwo die Möglichkeit zur Optimierung gibt.

VG Matze 

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14 Antworten

o2_Matze
  • Moderator
  • 22053 Antworten
  • Lösung
  • 17. November 2020

Hallo @jasperw 

Willkommen in unserer o2 Community. Vielen Dank für deinen Screenshot, anhand dieser Informationen können wir das ganze schon etwas genauer einschätzen.

Zum jetzigen Zeitpunkt schaut es so aus, als ob die Leitung deines Anschlusses nicht mehr als die aktuellen 70 Mbit hergibt. Die doch auffällig geraden Werte deuten aber darauf hin, 

das hier das DLM des Vorleisters am Werk war, das ist ein Mechanismus, der die Performance bei Instabilität automatisch runterregelt, bis der Anschluss wieder fehlerfrei funktioniert. 

Vielleicht kannst du mal was zu den Rahmenbedingungen sagen. Hängt die Fritzbox an einer TAE Verlängerung, oder nutzt du das Originalkabel, das beim Router dabei war?

Hast du ggf. mehr als eine TAE Dose in deiner Wohnung? Könntest du die TAE Dose mal aufgeschrauben und alle Verbindungen auf Sitz und Festigkeit prüfen? Vielleicht kannst du auch ein Bild davon machen,

wir haben hier in der Community einige User, die dann auf den ersten Blick direkt sagen können, ob es da noch irgendwo die Möglichkeit zur Optimierung gibt.

VG Matze 


  • Autor
  • Neuling
  • 6 Antworten
  • 17. November 2020

Hallo @o2_Matze,

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe hier zwei TAE-Dosen in der Wohnung. Könnte das Problem damit zusammenhängen? Die Frau in der Hotline deutete so etwas an. Geschwindigkeitstechnisch konnte ich an keiner der Dosen einen Unterschied feststellen.

Zum Standort: Eine Dose befindet sich im Eingangsbereich (wohl die "Haupt"-Dose), die andere im Schlafzimmer. Der Router hängt an der Dose im Eingangsbereich. Angeschlossen ist er mit dem zur Fritzbox zugehörigen DSL-Kabel. Ich habe mal Fotos vom Innenleben beider Dosen angehängt. Ich würde mich freuen, wenn das jemand beurteilen könnte. 

Viele Grüße, Jasper

Das erste Bild zeigt die Dose im Schlafzimmer, das zweite Bild zeigt die (warum auch immer rot umpinselte) Dose im Eingangsbereich.


o2_Lars
  • Moderator
  • 23522 Antworten
  • 19. November 2020

Hallo @jasperw,

zwei TAE Dosen bieten schon mal Möglichkeiten für nicht optimale Verbindungen. Wenn dich die Dosen so sehe, solltest Du im Logfile der Fritzbox wahrscheinlich auch etwas in Richtung “unzulässige Verkabelung” finden, kann das sein?

das erste Bild zeigt eine Parallelschaltung (korrigiere mich gerne, wenn ich falsch liege, @rentek :slight_smile: , wenn die zweite Dose nicht benötigt wird, kann es sinnvoll sein, die Kabel, die dorthin führen, zu entfernen. Farbe auf den Kabeln ist mitunter auch kein all zu gutes Zeichen, dies kann dann im schlimmsten Fall auch auf den Kontakten landen.

In meinen Augen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Verkabelung der beiden TAE Dosen hier einen negativen Einfluss auf die Bandbreite hat, die Du bekommst.

Gruß,

Lars


rentek
Superstar
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  • Superstar
  • 9407 Antworten
  • 19. November 2020

Die Dose, die rot angemalt ist, ist die erste TAE-Dose und ist auch korrekt verkabelt (rot auf Stift 1 und schwarz auf Stift 2).

Von dieser Dose geht auch kein zweites Kabel ab.

Die geschraubte Dose, bei der die Kabel geweißelt sind, ist auch korrekt verkabelt, da sehe ich auf der Schraubklemme 1 nur eine Ader und auf der Schraubklemme 2 auch nur eine Ader angeklemmt, wobei die Schraube für die Klemme 2 nicht ganz festgezogen ist. Ggf. ist da ein Wackelkontakt vorhanden.

Wenn jedoch an beiden Dosen ein Signal anliegt, muss es irgendwo in der Wand noch einen Zwischenverteiler geben, von dem aus eine Leitung zur ersten und eine weitere Leitung zur zweiten Dose führt. Kann das sein? Bitte mal nachschauen, ggf, ist die auch übertapeziert, meistens ist ein Deckel davor.

Im übrigen: welches Fritzbox-Modell wird eingesetzt, und ist da die aktuelle Firmware installiert? Dem Screenshot nach zu urteilen kann das keine aktuelle Fritzbox sein, oder sie hat noch eine veraltete Firmware.


  • Autor
  • Neuling
  • 6 Antworten
  • 19. November 2020

Hallo @o2_Lars, hallo @rentek,

vielen Dank für eure Antworten. Von einem Zwischenverteiler weiß ich nichts, dieser ist dann wohl übertapeziert. Bei meinem Router handelt es sich um eine FritzBox 7412 mit FritzOS 06.86. Nicht mehr das neueste Modell, aber 100 Mbit/s sollte es schaffen, oder?

Im Log habe ich keine weiteren Hinweise auf Verkabelungsprobleme gefunden. Nachts wird die Verbindung regelmäßig kurz gekappt und es erscheint die Meldung “Die Internetverbindung wird kurz unterbrochen, um der Zwangstrennung durch den Anbieter zuvorzukommen”, was ja kein ungewöhnlicher Vorgang zu sein scheint.

Viele Grüße, Jasper


  • Autor
  • Neuling
  • 6 Antworten
  • 19. November 2020

Über der Tür zum Wohnzimmer habe ich einen kleinen Kasten entdeckt. Könnte der etwas damit zu tun haben?

 


rentek
Superstar
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  • Superstar
  • 9407 Antworten
  • 19. November 2020

Die 7412 kann zwar auch Vectoring, aber erwarte hiervon bitte nicht Fullspeed, sondern so 70-90 Mbit/s max. Der DSL-Chip ist halt schon ein älterer Herr, der nicht mehr so rasen kann wie ein Jungspund. :D

Wenn das DSL-Signal an beiden Dosen anliegt, muss es irgendwo einen Zwischenverteiler geben. Du kannst das Teil über der Wohnzimmertüre ja mal vorsichtig öffnen und schauen, was dahinter zum Vorschein kommt.

Alternativ kannst du mal beide Telefondosen aus der Wand schrauben und schauen, ob dahinter irgendwelche Kabel durch Lüsterklemmen zusammenverbunden sind.

Man müsste einfach nur die Parallelschaltung auflösen, dann sollte die 7412 zumindest 80 MBit/s packen.


rentek
Superstar
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  • Superstar
  • 9407 Antworten
  • 19. November 2020

PS: Kommst du ggf. an den APL heran und kannst diesen öffnen. Nicht selten schalten “clevere” Elektriker die TAE-Kabel schon am APL parallel. Das wäre auch noch eine Möglichkeit?


  • Autor
  • Neuling
  • 6 Antworten
  • 19. November 2020

Das Teil über der Wohnzimmertüre ist die Klingel, darauf hätte ich auch selber kommen können. :D An den APL komme ich soweit ich weiß nicht heran. Hinter den Dosen befinden sich keine Lüsterklemmen, aber jeweils ein weißes und ein gelbes Kabel, die ohne jede Funktion in der Luft hängen:

Gegen 19 Uhr war zudem kurz ein neues Phänomen zu beobachten: Die FritzBox hat zwei Mal in Folge die Verbindung komplett verloren und auch einige Fehler gezählt – danach schien sich die Verbindung aber wieder zu stabilisieren. Im Log tauchten dabei die Meldungen “DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).” und “Zeitüberschreitung bei der PPP-Aushandlung.” auf.


rentek
Superstar
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  • 9407 Antworten
  • 19. November 2020

Entferne mal an der Telefondose, die Schraubklemmen hat, die zwei Adern und achte darauf, dass sie sich nicht berühren.

Dann stecke die Fritzbox mal in die andere Telefondose, also die rot angestrichene.

Wie sieht dann die Verbindung aus? Poste bitte einen aktuellen Screenshot der Tabelle unter “DSL”.

Kommst du an den APL im Keller ran und kannst diesen öffnen und mal ein Bild der Verkabelung machen? Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um ein Einfamilenhaus handelt.

Irgendwo müssen doe beiden Telefondosen zusammengeschaltet sein. Diese Stelle gilt es zu finden.


  • Autor
  • Neuling
  • 6 Antworten
  • 19. November 2020

Die Box steckt in der rot angepinselten Dose. Bei der anderen Dose habe ich die zwei Adern enfernt. Hier ein Screenshot, ich konnte keinen Unterschied feststellen:

Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus. Ich kann morgen mal nachsehen, aber ich glaube nicht, dass ich an den APL rankomme. Wo die Dosen sonst zusammengeschaltet sein können, weiß ich leider nicht.

Vielen Dank schon mal für deine Hilfe! Meinst du, es macht Sinn, wieder ein Störungs-Ticket aufzumachen?


rentek
Superstar
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  • Superstar
  • 9407 Antworten
  • 19. November 2020

Ein erneutes Ticket macht keinen Sinn, da die Inhaus-Verkabelung zwischen APL und TAE-Dose Sache des Eigentümers ist. Man muss hier die Parallelschaltung beider TAE-Dosen auflösen, damit nur noch eine Dose direkt mit dem APL verbunden ist, dann geht auch mehr Speed durch die Leitung.

Notfalls muss da ein Elektriker ran, der sich aber auf diese Sachen spezialisiert hat.


  • Autor
  • Neuling
  • 6 Antworten
  • 19. November 2020

Alles klar, danke für die Info! Dann schaue ich morgen mal, ob ich Zugang zum APL habe und werde ich mich ggf. mit dem Hausverwalter/Vermieter dazu in Verbindung setzen.


o2_Lars
  • Moderator
  • 23522 Antworten
  • 25. November 2020

Hallo @jasperw,

halte uns da auf jeden Fall auf dem Laufenden. Die Verkabelung scheint dann ja doch etwas exotischer zu sein ;-)

Gruß,

Lars


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