Guten Tag in die Runde!
Ich beschäftige mich nicht besonders gern mit solchen Dingen wie Verträge und Rechnungen. Insofern trage ich definitiv eine Mitschuld, weil ich schon lange nicht mehr die Rechnungen kontrolliert habe. Aber leider werde ich auch das Gefühl nicht los, dass o2 kein großes Interesse daran hat, ein fairer Vertragspartner zu sein. Und ich habe keine Lust auf einen Vertragspartner, der meine Schwächen zu seinem Vorteil auszunutzen versucht.
Ich habe nun also leider erst seit Monaten mal wieder in meine Handyrechnungen reingeschaut. Und musste feststellen, dass über die Handynummer meines Sohnes seit Dezember 2022 eine sogenannte o2 Unlimited Games Flatrate berechnet wird. (Die o2-Community ist voll von Beschwerden zu diesem Thema. Dass o2 selbst seine Kunden auf diese Art abzockt und verprellt, will mir einfach nicht in den Kopf.) Wie viele andere hat mein Sohn weder bemerkt, dass er ein Abo abgeschlossen hat, geschweige denn, dass er es nutzen würde. Das eigentlich Irritierende aber ist, dass alle Drittanbieterdienste von Anfang an gesperrt waren. Darum hatte ich bei Vertragsabschluss gebeten. Und so wurde es mir auch angezeigt, als ich gestern noch einmal in „Mein o2“ nachgeschaut hatte. Wenn ich von meinem Vertrag auf den meines Sohnes umgeswitcht bin, wurde mir für beide Verträge angezeigt, dass alle Dienste gesperrt sind. Auch konnte ich unter der (natürlich nicht besonders leicht zu findenden) Kategorie Abos & Downloads kein Abo finden. Nach einigem Lesen in der o2-Community kam der Hinweis, man müsse sich jeweils mit der konkreten Telefonnummer in „Mein o2“ anmelden, um wirklich verbindliche Informationen zu erhalten. Echt jetzt?!? Da wird mir über den Haupt-Account suggeriert, ich hätte volle Kontrolle über die anderen Verträge und dann hat das keine Verlässlichkeit? Aber genau so ist es: als ich mich mit der Nummer meines Sohnes angemeldet habe, war plötzlich zu sehen, dass alle Drittanbieterdienste zugelassen sind. Tut mir leid, aber wenn man seine Software so wenig im Griff hat, sollte man sie so nicht auf den Markt lassen. In meinen Augen grenzt das an Betrug. Es ist ja nicht so, dass o2 von diesen Unstimmigkeiten nichts wüßte. Es gibt schon etliche Themen in der Community, in denen genau das zur Sprache kommt. Über das Anmelden mit der Telefonnummer meines Sohnes ließ sich dann übrigens auch das Abo finden und kündigen. Ich kann weder nachvollziehen, warum der Mitarbeiter im o2-Shop die Drittanbietersperre nicht bei allen Verträgen gesetzt hat noch warum man dem Kunden diese unausgereifte, irreführende Software zur Vertragsverwaltung zumutet.
Ich bin jedenfalls gerade sprachlos. Ein Unternehmen, dass 1. überhaupt solche abartigen Abo-Methoden nutzt und 2. über Monate und Jahre solche „kleinen technischen Fehler im System“ hin nimmt, ist es vielleicht einfach nicht wert, dass man ihm als Kunde sein Vertrauen schenkt.