Bestelltes handy plötzlich teurer als im internet angegeben

Ganz lieben dank für deinen ersten Beitrag @Mischi12345 und herzlich willkommen in der Community 💙.
So wie Agent6 es bereits erklärt hat, ist es richtig. Nach einer Bestellung erfolgt eine Bonitätsprüfung.

Es kann also in gewissen Fällen schon einmal sein, dass man dann ein anderes Angebot bekommt mit einer höheren Anzahlung, damit der Vertrag zustande kommt.
Woran das jetzt genau liegt, warum man sich hierzu entschieden hat, kann ich tatsächlich nicht sagen.
Liebe Grüße
Jes 



 

Hi,

habe mich extra angemeldet um hier zu antworten. Kurz etwas zu mir:

Bin Telekomkunde, seit gut 20 Jahren. Habe dort seit etlichen Jahren den XL mit Premium Handy und war immer super Happy. Nun sind wir umgezogen und bedingt durch schlechtere Netzabdeckung habe ich mich dazu entschieden zu wechseln.

In diesem Zusammenhang habe ich nun eines euerer Angebote angenommen und siehe da, die gleiche Situation wie viele andere Nutzer, plötzlich kommt eine Mail mit der Erhöhung der Einmalzahlung. Etwas hierzu gegoogelt und hunderte Threads in den verschiedensten Foren gefunden. Immer heißt es , so wie auch Ihr hier sagt, Bonitätsprüfung, aber ganz ehrlich, ohne jetzt großkotzig klingen zu wollen, aber in meinem Fall muss ich mir zum Thema Bonität definitiv keine Sorgen machen….Und wer mir erzählen will, dass eine Änderung von 73,99 monatlich zu 69,99 aber nun mit 190 Euro einmalig die Bonität verändern würde...der glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann…

Sorry aber das sind einfach Lockangebote, wo man genau weiß, hat der Kunde erstmal angebissen springt der wegen 200 Euro einmalig nicht wieder ab und so entlastet ihr eure Auslagen für die Hardware…Sehr traurig so eine “Masche”.

Sorry für die direkten und ehrlichen Worte, aber dieses Art Geschäfte zu machen macht in keinster Weise einen seriösen Eindruck.

Viele Grüße

Matthias

@HiroYakamura 

Dennoch bleibt der Gesamtpreis der Hardware → o2 myHandy→  gleich..  🤷🏻‍♀️

@Bollermann 

Darum geht es jedoch nicht. Wenn ich mir Vergleiche anschauen, gibt es wesentlich mehr “Deals” auf dem Niveau das jetzt durch die Nachkorrektur angeboten wurde. Meine Entscheidung für O2, war nun mal genau diese Struktur des Deals. Ich möchte im laufenden Monat einfach kein 200 hundert Euro in die Hand nehmen, auch wenn es ginge. Ich habe noch bis August den alten Telekomvertrag mir 100 Euro monatlich laufen und daher war die niedrige Anzahlung und der “höhere” Monatsbetrag genau das richtige für den frühzeitigen Vertragswechsel und daher Entscheidungsträger.

Es geht da einfach ums Prinzip, denn der Deal wurde anders beworben. Auch wenn die Gesamtsumme gleich bleibt, ändert sich das Finanzmodel und man lagert Risiko und Anschaffungskosten, welche O2 erstmal auslegen würde, wieder zum Kunden aus. Aber genau das ist ja warum man einen Handydeal mit z.b. Telekom oder O2 macht. Um ein Gerät mit geringem Anzahlungspreis zu bekommen und O2 bekommt im Gegenzug meine 36 Monate Vertragsbindung.

Ansonsten könnte man ja auch bei “Anzahlung 1000 Euro und nur 24.99 monatlich” sagen, was ist denn das Problem der Gesamtpreis ist doch der gleiche oder ich könnte es mir auch gleich BAR kaufen und sagen, der Preis ist doch der gleiche...

Es besteht für beide Seiten Vertragsfreiheit!

Nur weil du "keine Sorgen um deine Bonität machen musst", heißt nicht, dass ein Vertragspartner das im Einzelfall genauso sieht. Zudem scheint dir der Sinn einer höheren Anzahlung nicht klar zu sein.

Ich verstehe dein Anliegen nicht. Welche Masche? Um was für ein Prinzip geht es dir genau? Eine Ratenzahlung ist wie ein Kredit, und da gilt das Angebot wie überall "Bonität vorausgesetzt". o2 möchte den Vertrag zu den genannten Bedingungen nicht mit dir eingehen, macht dir aber ein anderes Angebot, das du entweder annehmen oder ablehnen kannst. Was ist daran unseriös? Dir gefällt es einfach nicht, dass du jetzt eine höhere Anzahlung leisten musst als du wolltest.

Wie Kaufverträge funktionieren ist dir bewusst?:

Der Verkäufer bittet den Käufer ein Kaufangebot abzugeben (invitatio ad offerendum), der Käufer macht das mit seiner Bestellung, und der Verkäufer kann das Angebot entweder annehmen oder ablehnen, oder - wie hier - ein Gegenangebot machen.

1. Zeig mir den Verweis, dass die von O2 beworbenen Preise bonitätsabhängig sind und du hast nen Punkt. Diese gibt es aber nicht, habe gerade, zumindest im Warenkorbprozess, alle Felder und Popups kontrolliert. Selbst in der HandiPreisliste als PDF steht nur der Angebotspreis. Auch hier kein Hinweis das aus dem aufgelisteten 1€ Einmalzahlung, je nach Laune von O2 auch 200 werden kann.
2. Wie Kaufverträge funktionieren ist mir klar. Jedoch habe ich auf einen „Zahlungspflichtig Bestellen“ Knopf gedrückt und nicht auf „Angebot abgeben“ oder auf „Angebot einholen“
3. Lockangebote sagt dir etwas oder? Ein iPhone 14 Pro für 200 Anzahlung und 70 monatlich bekomme man reiheweise, da muss ich nicht zu O2. 
4. Niemand gefällt es, wenn sich Konditionen im Nachhinein, rein willkürlich ändern. Denn zum Thema Bonität gibt es ja auch kein Feedback von O2 oder metrische Werte? Was für eine Bonität wurde denn innerhalb von 5 Minuten geprüft, ohne mein OK für die Schufa oder jegliche Angaben zu meinem Einkommen oder monatlicher Belastung? Definitiv keine anderen Angaben als die typischen Bonitätsprüfer Online Dienste auch prüfen, über die IBAN und Kontoeinsicht.

Bonicheck, Bonify, Schufa überall Einschätzung der Bonität hervorragend. Aber klar, O2 ist da sicherlich viel strikter, daher musste man den Ratenplan um 4 Euro monatlich anpassen, weil es sonst nicht hingehauen hätte.

Kein Mensch stört es, wenn O2 mehr Anzahlung will für ihre Deals, dann schreibt das Angebot einfach sauber und transparent aus. Aber kommt damit nicht im Nachhinein und mit einer lächerlichen Erklärung wie Bonität für eine Änderung von 4 Euro monatlich. Da kannst du erklären was du willst, das macht das ganze nicht weniger lächerlich.

Bitte das Vollzitieren unterlassen. 

a. Die Preise sind nicht bonitätsabhängig! Es geht nur um die Höhe der Anzahlung, und diese ist richtig angegeben - wenn o2 deine Bestellung annimmt. Wird eine andere Anzahlung gefordert, ist das ein Gegenangebot und keine nachträgliche Änderung der Konditionen. Die Alternative wäre eine Ablehnung.

b. Zahlungspflichtig bestellen ist im Vertragsrecht nunmal Kaufangebot abgeben. Der Vertrag kommt erst mit der Annahme (Auftragsbestätigung) zustande.

c. Das sind keine Lockangebote. Lockangebote sind stark reduzierte Preise um Kunden anzulocken. Das trifft auf viele Neukundenangebote zu. Der Preis ist maßgeblich. Die Höhe der Anzahlung spielt vielleicht für eine Kaufentscheidung eine Rolle, aber diese ist eben abhängig von der Annahme der Bestellung.

d. Nein, das gefällt niemandem, aber es gehört eben zur Vertragsfreiheit und kommt auch in anderen Branchen tagtäglich vor. Unternehmen geben in der Regel keine Auskunft zu den internen Kriterien ihrer Bonitätsprüfungen. Die Schufa ist natürlich nur ein kleiner Teil des Ganzen.

Wenn das ganze für dich lächerlich ist, dann ist das deine Meinung, und diese darfst du selbstverständlich vertreten und äußern.

@bs0

Ich denke wir zwei können das Diskutieren lassen. Du gehst aus der „Ist es rechtlich korrekt“ Perspektive ran und ich aus der „Ist es kundenorientiert und transparent“ Perspektive.

Ist es rechtlich gesehen im reinen: Ja

Ist es kundenorientiert und transparent: Nein

Ich mag es, wenn sich Angebote nicht im Nachhinein ändern und ich wirklich das bekomme, was beworben wurde. Und sollte es sich doch mal ändern müssen, sollte man mit voller transparenz arbeiten um dem Kunden die Entscheidung bzw. die Gründe der Änderungen sachlich und verständlich darstellen zu können.

Leider ist weder noch, hier und in etlichen anderen Fällen bei O2, dass wirklich die Realität.

Mehr Transparenz kann nie schaden, und ich stimme dir zu, dass sich o2 in dieser Hinsicht in mehreren Bereichen verbessern könnte. Und ja, vielleicht würde ein Hinweis, dass man eventuell nach der Bonitätsprüfung ein neues Angebot mit höherer Anzahlung bekommt, nicht schaden. Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass das für die Mehrheit der Kunden viel ändern würde. 

Ich sehe es allerdings nicht nur von der "ist rechtlich korrekt" Perspektive, sondern von der Perspektive was bei Ratenzahlungen realistisch ist. Es ist meines Erachtens nicht realistisch, dass jede Bestellung angenommen wird. Du gehst leider immer noch von nachträglich geänderten Konditionen aus, und ich von der Ablehnung der Bestellung und dem Unterbreiten eines alternativen Angebots falls der Kunde doch noch interessiert ist.

Das Diskutieren lassen wir tatsächlich an dieser Stelle lieber. Ich verstehe was du sagen möchtest. Ärgern würde ich mich wahrscheinlich auch ein bisschen, aber ich sehe die Gesamtsituation einfach anders. 

@bs0

Jetzt melde ich mich doch nochmal. Habe nämlich so eben mit dem O2 Service telefoniert.

Dort wurde mir gesagt es habe nichts mit meiner Bonität zu tun, sondern dass diese Verfahren seit August 2022 sozusagen der neue Standard wäre und alle Abschlüssen mit teuren Smartphones (über einem gewissen Wert) betrifft. Es sei eine Art Sicherheitspuffer, da Smartphones heute so teuer geworden wäre, dass der Partner von O2 und O2 über die Anzahlung eine Sicherheit haben wollten. Es wären wohl immer: 5€ x Laufzeit (Monate) + Originalanzahlung, der Mitarbeite hatte ohne Hinweis zu meinem Angebot, die spezifischen Zahlen meines “Gegenangebots” genau im Kopf. Und mir wurde gesagt, die zweite Funktion wäre durch die geleistete Zahlung sicherstellen zu können, dass auch wirklich ich der Besteller des Vertrages und Gerätes wäre und nicht jemand meine Daten nutz. Weil der würde dann ja die höhere Anzahlung nicht leisten.

Daher gäbe es bei den Zahlungsmethoden der Anzahlung auch keine Möglichkeit der Überweisung oder SEPA, sondern nur “Sofort” Zahlungsverfahren wie Paypal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung durch Drittanbieter mit Identitätsverifizierung.

Auf meine Frage, warum man das nicht gleich so auf die Webseite bzw. in das Angebot schreiben würde, gab es die Antwort: “Das weiß man auch nicht, vielleicht weil es so besser aussähe?”

Immer wieder lustig wie wenig Informationen richtig fließen und wie wenig Unternehmen Fairness und Transparenz zum Kunden wirklich wert ist.

@HiroYakamura So, so , das hat dir der Service erzählt 😉 Habe seit August 22 schon 2 mal 14er Pro IPhones bestellt , ohne eine höhere Anzahlung zu leisten, also so wie es im Online Shop steht für 1 Euro 🤷🏻‍♂️😉

Warum höhere Anzahlung erfährst du nur , wenn du dich schriftlich an die Fachabteilung in Nürnberg wendest 😉

@jsc Der nette Kollege hat noch nicht mal nach einer Auftragsnummer oder meine Namen gefragt. Als ich sagte “Höhere Anzahlung” hat er direkt seinen Text abgespielt, weil er diesen Satz sicherlich mehr als einmal am Tag zu hören bekommt. Aber schon ok, passt. Hab das natürlich alles nur erfunden. 

Ich hab gesagt was ich sagen wollte und meine Erfahrungen mit O2 und deren Support gemacht. Ob du das glaubst oder nicht ist mir komplett egal, denn mir ist es ja so passiert. Und mal ehrlich, ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass es so gelaufen ist. Denn wie heißt es so schön “Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende”

Wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinen 2 neuen iPhone 14 Pro 😉

@HiroYakamura Warum fühlst du dich angegangen von mir? Ich habe nur geschildert , wie es bei mir war, habe ich irgendwas von erfunden geschrieben? 🤔 Wenn dann wurde die Hotline belächelt und nicht du…

Und ja, natürlich habe ich Spaß mit einem iPhone 🙄

Dir wünsche ich auch weiterhin viel Spass, egal mit was…

@jsc Dann belächle ich die Hotline mit dir 😆

@HiroYakamura ich sehe es nicht so, dass das Lockangebote sind. Vielmehr sollte man hier die Chance erkennen, überhaupt ein Gerät zu erhalten. Wäre es dir lieber, wenn du schlichtweg abgelehnt wirst? Zumal die Anzahlungssumme an der eigentlichen Gesamtsumme nichts ändert. Ich musste da auch anfangs durch, trotz guter Bonität, habs halt gemacht und jetzt, etwa 12 Smartphones später, krieg ich alles auch ohne Anzahlung. Man muss als Provider, der solche Dinge anbietet, schon eine gewisse Sicherheit haben, denn du bist ja nicht der einzige Kunde. Mit jedem Verkauf geht O² erstmal in Vorleistung und ein nicht geringes Risiko ein und wenn sie tausenden Leuten hinterher rennen müssten, weil die vielleicht nicht mehr zahlen können oder wollen, dann erhöhen sich deren Ausstände gleich mal erheblich. 

Wie gesagt, ich habe für dieses Vorgehen allerhöchstes Verständnis, zumal die Anzahlungen meisten im Gegensatz zum Gerätewert nicht übertrieben hoch sind.

@Libertas Ich habe auch für die Sicherheit des Anbieters Verständnis, aber dann schreibt das so aus. Entscheidung meinerseits für das Angebot war, wegen der sehr kleinen Anzahlung. Sonst hätte ich auch ein Angebot von einem anderen Anbieter nutzen können. Wenn dann durch das “Gegenangebot” der Entscheidungsgrund sozusagen nichtig wird, ist doch klar das ich mich nicht wirklich freue. Aber wie gesagt, ist jetzt auch nicht mehr wichtig.

Hallo in die Runde,
was für ein spannender Austausch 🙂
Es wurde in dem Thread eigentlich alle Argumente aufgeführt.
Dem einen geht es verständlicherweise ums Prinzip und den anderen um nachvollziehbar logische Prozesse.
Ich Nehme das Thema mal mit und vielleicht kann in einem Artikel umfangreicher aufgreifen.
Viele Grüße, Matea