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Inhaltsübersicht:

 

Lieferumfang

Ich habe für meinen Test das iPhone 13 mini in der Farbe Product Red erhalten. Der erste Blick auf die Apple-typische Produktverpackung lässt bereits die  kompakten Abmessungen des Smartphones erahnen. Allerdings ist angesichts des flachen Kartons auch ersichtlich, dass der Lieferumfang nicht besonders üppig sein kann. 
Nach dem Abnehmen des Deckels fällt der Blick sofort die Rückseite des iPhone 13 mini. Die Vorderseite des Geräts ist mit einem beschichteten Karton geschützt. Darunter kommt ein Schuber mit Papierkram, dem Werkzeug zum Öffnen des SIM-Karten-Slots und einem Apple-Aufkleber zum Vorschein. Außerdem befindet sich noch ein Anschlusskabel (mit USB-C-Stecker an der einen und Lightning-Stecker an der anderen Seite) in der Box. 
Ein Ladegerät wird nicht mitgeliefert.

 

 

Design und Haptik

Im derzeitigen Smartphone-Markt ist das iPhone 13 mini mit Abmessungen von 131,5 mm x 64,2 mm x 7,65 mm und einem Gewicht von 140g ein sehr kompaktes Gerät. Das kantige Design mit dem flachen Rahmen aus eloxiertem Aluminium und bündig eingefügten Glaselementen auf Vorder- und Rückseite wirkt sehr ansprechend. 

Materialwahl und Verarbeitungsqualität werden den Ansprüchen an ein Premium-Gerät absolut gerecht. Alle Tasten sitzen fest im Gehäuse und haben einen gut definierten Druckpunkt. Auch mit kleineren Händen erreicht man diese problemlos.

Die Vorderseite des Geräts wird vom 5,4-Zoll großen Bildschirm dominiert. Auffallend ist die Aussparung am oberen Bildschirmrand, die sogenannte Notch. Diese beherbergt die Frontkamera und die Face-ID-Technik zum Entsperren des Geräts. Darüber befindet sich noch die Aussparung für den "Hörer-Lautsprecher".
Das neue Kamerasystem ist das bestimmende Gestaltungselement der Geräterückseite. Von der Glasrückseite ist das gesamte Kameraelement durch eine quadratische Erhebung mit abgerundeten Ecken abgesetzt. Darin befinden sich die Weitwinkel- und die Ultraweitwinkelkamera in diagonaler Anordnung, sowie  Blitz und Mikrofon. Die Kameralinsen stehen noch etwas weiter aus dem gesamten Element heraus und werden mit einer Aluminium-Umrandung akzentuiert.

Die Farbgebung meines Testgeräts empfinde ich als sehr gelungen. Der kräftige Rot-Ton der glänzenden Glasrückseite harmoniert gut mit dem metallisch schimmernden Rot des matten Aluminiumrahmens. 
Die Geräterückseite weist, neben dem mittig platzierten, silbernen Apple-Logo, auch ein kleines Product Red-Logo am unteren Rand auf.

Insgesamt gefällt mir das Design des Phone 13 mini ausgesprochen gut. Das Gerät macht einen sehr hochwertigen Eindruck und ist exzellent verarbeitet. Durch die kompakte Bauweise liegt es sicher in der Hand und wirkt solide. Gerade im Vergleich zu seinen "Vorfahren", wie etwa dem iPhone 8 oder dem iPhone SE,  ist das iPhone 13 mini, bedingt durch das kantige Design, allerdings kein Handschmeichler. 

 

Display

Apple hat das iPhone 13 mini mit einem 5,4 Zoll großen "Super Retina XDR Display" ausgestattet. Die Bildschirmgröße reicht mir im Alltagseinsatz vollkommen aus, da ich parallel auch noch ein iPhone 8 nutze. Das Tippen auf der Bildschirmtastatur gelingt problemlos und alle Inhalte werden ausreichend groß dargestellt. Das Betrachten von Fotos und Videos macht auf Geräten mit größerem Bildschirm natürlich noch einmal mehr Spaß. In Anbetracht der kompakten Bauform bin ich mit der Displaygröße aber sehr zufrieden.
Das sehr gute OLED-Panel überzeugt durch eine realistische Farbdarstellung und große Farbraumabdeckung (P3). Inhalte werden bei einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixeln sehr scharf dargestellt - die Punktpixeldichte beträgt 476 ppi. Der Bildschirm wird mit einer maximalen Helligkeit von 800 Nits im Normalbetrieb sehr hell und lässt sich auch bei Sonneneinstrahlung noch ablesen. Im HDR-Betrieb sind sogar Helligkeitswerte von 1200 Nits möglich. Dabei bietet das Display einen sehr guten Schwarzwert und erreicht Kontrastwerte von 2000000:1.  
Auffällig ist die gute Blickwinkelstabilität - auch bei schrägem Betrachten des Bildschirms werden die Farben kaum verfälscht dargestellt.

Leider verzichtet Apple beim iPhone 13 mini auf ein Display mit hoher Bildwiederholrate und setzt weiterhin auf ein 60Hz-Panel. Angesichts des Premium-Preises könnte man durchaus ein 120 Hz-Panel erwarten. Auch eine Always-On-Funktion sucht man vergebens.
Da mich das Display des iPhone 13 mini ansonsten aber absolut überzeugt, kann ich über das Fehlen dieser Features hinwegsehen. Allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass andere Hersteller auch bei erheblich günstigeren Smartphones bereits 120Hz-Panels verbauen und dort auch ein Always-On-Display zum Standard gehört.  

Beim Frontglas setzt Apple auf eine Neuentwicklung die als "Ceramic Shield" bezeichnet wird und eine höhere Stabilität bei Stürzen gewährleisten soll.

 

Leistung

Apple setzt seit Jahren in der Prozessorentwicklung neue Leistungsmaßstäbe. Hier stellt auch der A15 Bionic-Chip, der in der iPhone 13-Reihe Verwendung findet, keine Ausnahme dar. Der SoC (System On a Chip) bietet im iPhone 13 mini eine 6-Core-CPU mit 2 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen, eine 4-Core GPU und eine 16 Core Neural-Engine.
Im alltäglichen Einsatz bringt man das iPhone 13 mini eigentlich nie an seine Leistungsgrenzen. Die Bedienung geht stets flüssig und ohne Wartezeiten von der Hand. Apps und Spiele starten schnell und laufen ruckelfrei. Auch fordernde Spiele und rechenintensive Anwendungen bewältigt das Smartphone klaglos.  
Unter Last erwärmt sich das Gehäuse merklich aber nicht besorgniserregend. Bei voller Auslastung im Benchmark-Stresstest erwärmen sich Teilbereiche der Rückseite auf etwa 47°C.
Bemerkenswert ist, dass man als Käufer keine Abstriche in Sachen Performance hinnehmen muss, wenn man sich für das kompaktere Gerät entscheidet. Das iPhone 13 mini ist genauso leistungsstark wie sein "großer Bruder", das iPhone 13. Positiv zu erwähnen ist, dass Apple die Basisversion des iPhone 13 mini jetzt mit 128GB Speicherplatz ausstattet. Gerade in Zeiten hochauflösender Videos ist das ein sinnvoller Schritt.  

 

Kamera

Ein gutes Kamerasystem ist für mich ein wichtiges Entscheidungskriterium beim Smartphonekauf. Das iPhone 13 mini bietet die bekannte Kombination aus einem Weitwinkel- und einem Ultraweitwinkel-Objektiv mit Sensoren von jeweils 12 Megapixeln Auflösung. 

Die Haupt- bzw. Weitwinkelkamera kann mit einer Offenblende von f/1.6 und optischer Bildstabilisierung mit Sensorverschiebung punkten. Der Sensor verfügt über größere Pixel (1,7µm), von denen 100% als Focus-Pixel dienen können.
Die Ultraweitwinkelkamera bietet zwar ein Sichtfeld von 120°, aber leider keinen Autofokus und nur eine Offenblende von f/2.4.

Mit der Hauptkamera gelingen bei Tageslicht sehr ansprechende Fotos. Diese sind detailreich, scharf und gut belichtet. Die Farbdarstellung ist realitätsnah. Unter optimalen Bedingungen sollte man das aber auch von jedem aktuellen Smartphone zu erwarten.
Bei schwierigen Lichtverhältnissen, bei Kunstlicht oder in der Dämmerung zeigt sich der Effekt der großen Offenblende und der größeren Sensorpixel. Das Bildrauschen nimmt zwar zu, bleibt aber im moderaten Bereich und es werden noch viele Details abgebildet.
Durch den automatischen Wechsel in den Nachtmodus gelingen auch stimmungsvolle Aufnahmen in der Dunkelheit. Hier leistet die optische Bildstabilisierung gute Arbeit und ermöglicht verwackelungsfreie Belichtungszeiten von 2 oder 3 Sekunden. Im Vergleich zu Tageslichtaufnahmen nimmt die Detailauflösung ab und das Bildrauschen, vor allem in dunklen Bildbereichen, zu.  

Fotos, die mit der Ultraweitwinkelkamera aufgenommen wurden, sehen bei guten Lichtverhältnissen ansprechend und realitätsnah aus. In den Randbereichen kommt es jedoch zu Unschärfen und Verzeichnungen. Wenn wenig Licht zur Verfügung steht, zeigt sich ein deutlicher Abfall der Bildqualität. Das Bildrauschen nimmt zu, Details verschwimmen und die Farbwiedergabe leidet. Man kann auch mit der Ultraweitwinkelkamera den Nachtmodus nutzen; die Ergebnisse überzeugen mich allerdings deutlich weniger als die der Hauptkamera. 

Auf ein Teleobjektiv muss man leider verzichten - der Digitalzoom ist kein echter Ersatz, da die Bildqualität sichtbar leidet.
Ich hätte mir außerdem noch ein Makroobjektiv gewünscht. Die Naheinstellgrenze des Autofokus-Objektivs liegt bei etwa 10 cm. Damit sind Nahaufnahmen leider nur durch croppen bzw. per Digitalzoom zu realisieren.  

Mit der neuen iPhone-Generation hat Apple auch die sogenannten Bildstile eingeführt. Dabei soll es sich nicht um einfache Filter handeln, sondern um Voreinstellungen, die direkt in die Bildverarbeitungs-Pipeline eingreifen. So soll es möglich sein, den Bildlook den eigenen Vorlieben anzupassen. Zur Verfügung stehemd hier beispielsweise ein kontrastreicherer oder kühleren Look.

Die Frontkamera verfügt über Blende f/2.2 und einen 12 MP-Sensor. Die Kamera liefert recht ansprechende und realitätsnahe Ergebnisse. Sie eignet sich in hellen Umgebungen gut für Selfies und Videotelefonate, bietet aber keine aufregenden Neuerungen. Videoaufnahmen sind in 4K mit 30fps (Bilder/Sekunde) möglich.

Die Videofunktionen sind im Allgemeinen eine Stärke der iPhones im Vergleich zur Konkurrenz. Das iPhone 13 mini ist dabei keine Ausnahme. Mit dem Gerät gelingen detailreiche und realitätsnahe Aufnahmen mit einer maximalen Auflösung von 4K und mit bis zu 60 Bildern/Sekunde (fps). Die Hauptkamera zeigt auch in diesem Bereich die besten Ergebnisse. Der Autofokus ist treffsicher und reagiert schnell. Auch bei Videoaufnahmen liefert die Bildstabilisierung gute Ergebnisse.

Eine Besonderheit ist der neu vorgestellte Kinomodus, der einen Schärfentiefeneffekt errechnet. Dabei wird um die Person im Fokus eine Unschärfe erzeugt, vergleichbar mit dem Effekt in der Portrait-Funktion, und so der Bildeindruck eines Objektivs mit geringer Schärfentiefe erzeugt. Das Besondere ist jetzt, dass der Fokus dann automatisch zu einer anderen Person "wandern" kann, etwa wenn die AI eine Kopfbewegung von Person 1 in Richtung von Person 2 erkennt. Die Schärfeebene "wandert" dann zu Person 2, die anschließend scharf abgebildet wird und Person 1 verschwindet in der Unschärfe. Apple versucht damit den Kino-Look zu imitieren, den man durch professionelle Kameraobjektive mit einer geringen Schärfentiefe und "focus pulling" erzielt.
Unter idealen Studiobedingungen und nach einigen Versuchen kann man damit vorzeigbare Ergebnisse erzielen. In der Praxis ist die Objekterkennung häufig nicht perfekt und dann überlappt der Unschärfebereich beispielsweise das eigentliche Subjekt im Fokus.
Sicherlich macht es Spaß, etwas mit dem Kinomodus zu experimentieren. Ich halte es aber nicht für sehr wahrscheinlich, dass der Durchschnittsnutzer ihn häufig einsetzt. Aller Voraussicht nach ist Apple auch weit davon entfernt, damit die professionelle Filmindustrie zu revolutionieren. Sieht man von den Marketingaussagen einmal ab, bleibt immer noch eine recht spannende Funktion, die noch viel Potential für weitere Verbesserungen hat. 

Zusammenfassend lässt sich sagen: das iPhone 13 mini ist eine ideale Schnappschusskamera. Man nimmt das Gerät aus der Hosentasche, drückt auf den Auslöseknopf und erhält in den meisten Fällen ein (technisch) brauchbares Foto oder Video.

 

Testfotos des iPhone 13 mini:

 

 

Akku

Gerade bei einem so kompakten Gerät, wie dem iPhone 13 mini, ist die Akkulaufzeit von besonderem Interesse. Der Hersteller muss hier einen Kompromiss zwischen Kompaktheit und Akkukapazität eingehen. Ein Laufzeitwunder ist in der Kompaktklasse daher nicht zu erwarten.
Ich war daher durchaus neugierig darauf zu erfahren, ob ich bei meinem Nutzungsverhalten mit dem iPhone 13 mini gut durch den Tag komme. Ich telefoniere wenig, höre aber gerne lange Podcasts und nutze Browser, Mail und Instagram ziemlich intensiv. Zusätzlich kommt die Smartphonekamera häufig zum Einsatz. Nach meinem Test kann ich jetzt sagen: für meine Nutzung des iPhone 13 mini ist der Akku ausreichend. Ich komme durch den Tag, ohne mich einschränken zu müssen. Am Abend verbleiben dann zwar keine großen Akkureserven mehr (ich lande etwa bei 15-20% Restladung), aber damit kann ich bei so einem kompakten Gerät gut leben. Wenignutzer werden wohl auch 1,5 Tage Laufzeit erreichen. 
Im Vergleich zum Vorjahresmodell soll sich eine merkliche Verbesserung ergeben haben. Leider kenne ich das iPhone 12 mini nicht aus eigener Erfahrung und kann diese Angaben daher nicht verifizieren. Andere Quellen sprechend aber von einer effektiv um etwa 10% verbesserten Laufzeit.
Der Durchschnittsnutzer sollte durchaus zufrieden mit der Akkulaufzeit des iPhone 13 mini sein. Ausgesprochende Intensivnutzer werden wohl eher zu einem Modell mit größerer Akkukapazität greifen.

Apple verzichtet leider seit dem iPhone 12 darauf, ein Ladegerät in der Verpackung mitzuliefern. Der Nutzer soll entweder ein bereits vorhandenes USB-C-Ladegerät verwenden oder muss sich ein Passendes nachkaufen. 
Mit einem geeigneten Netzteil kann das Smartphone dann mit bis zu 20W Leistung geladen werden. In meinem Test mit einem Apple 20W-Netzteil konnte ich das Gerät in 25 Minuten zur Hälfte (0-50%) laden. Nach 63 Minuten war ein Ladestand von 90% erreicht. Komplett geladen war das iPhone 13 mini erst nach 120 Minuten. 
In Zeiten, in denen andere Hersteller Schnellladefunktionen mit bis zu 120W anbieten (und das passende Netzteil gleich mitliefern) ist das, meiner Meinung nach, nicht mehr zeitgemäß. 
Dafür unterstützt das iPhone 13 mini aber auch das drahtlose Aufladen über Apples neuen MagSafe-Adapter mit 15W Leistung und drahtloses Qi-Laden mit 7,5W.


Sound

Das iPhone 13 mini verfügt über Stereo-Lautsprecher, die ausreichend laut werden können und Inhalte recht neutral wiedergeben. Sie sind natürlich dazu geeignet, im Bad die Radionachrichten zu verfolgen oder sich beim Spielen beschallen zu lassen. Für alles andere bevorzuge ich persönlich Kopfhörer

 

Ausstattung und Konnektivität

Das iPhone 13 mini unterstützt u.a. 5G (sub‑6 GHz) und Gigabit LTE mit 4x4 MIMO und LAA, sowie WLAN 6 (802.11ax) mit 2x2 MIMO.
Außerdem kommuniziert das Gerät per Bluetooth 5.0, einem Ultrabreitband-Chip für räumliches Bewusstsein und NFC.
Zur Standortermittlung werden integriertes GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und BeiDou verwendet.

Der Empfang in WLAN- und Mobilfunknetzen war stets zufriedenstellend. Da ich noch keinen 5G-fähigen Tarif nutze, kann ich das Leistungsniveau im 5G-Netz leider nicht einschätzen. Im LTE-Netz würde ich Empfangsqualität und Datenraten jedoch als gut bewerten.
Das GPS-Signal wurde stets schnell gefunden und beim Aufzeichnen von GPS-Tracks zeigte sich eine gute Ortungsgenauigkeit.

Die Verständlichkeit bei Telefonaten ist, sowohl bei mir als auch bei meinen Gesprächspartnern, auf einem guten Niveau. 
Die Bluetooth-Verbindung zu mehreren Kopfhörern und Boxen wurde immer störungsfrei aufrecht erhalten - auch über mehrere Meter hinweg.

Die meisten iPads verfügen inzwischen bereits über einen USB-C-Anschluss. Beim iPhone setzt Apple allerdings weiterhin auf Lightning. Leider bedeutet das aber, dass man mit einer langsamen kabelgebundenen Datenübertragung (auf USB-2-Niveau) auskommen muss. Ich selbst verwende zwar äußerst selten das Kabel zur Datenübertragung, aber gerade Kunden, die Windows-Computer nutzen, dürften noch häufig auf diese Anschlussmöglichkeit zurückgreifen. Leider kann man auch gängiges Zubehör, wie z.B. externe SSDs o.ä., nicht direkt an das iPhone anschließen. Andererseits ist es natürlich vorteilhaft, dass man eventuell bereits vorhandenes Lightning-Zubehör auch weiterhin mit dem neuen iPhone verwenden kann.

Als sichere Entsperr-Methode kommt, wie bei allen neueren iPhones, Face-ID zum Einsatz. Dabei wird das Gesicht des Nutzers mit einem bei der Einrichtung erstellten dreidimensionalen Abbild des Gesichts verglichen. In Pandemiezeiten sorgt das für größere Probleme, da FaceID Gesichter mit Maske nicht mehr oder nur sehr unzuverlässig erkennt. In diesem Fall muss man als Fallback den Login-Code per Hand eintippen. 
Gerade beim Einkaufen ist das sehr unkomfortabel. Man möchte etwa kurz einen Blick auf die im Smartphone gespeicherte Einkaufsliste werfen oder an der Kasse per Apple Pay bezahlen und das Gerät entsperrt sich nicht. Nutzer einer Apple Watch können diese inzwischen zum Entsperren verwenden. Trotzdem hätte ich es schön gefunden, wenn Apple zusätzlich einen Fingerabdrucksensor (TouchID nach Apples Nomenklatur) in den Ein-/Ausschalter integriert hätte. Vermutlich sind die Produktentwicklungszyklen aber zu lang, als das Apple auf ein unerwartet eintretendes Ereignis wie die Pandemie zeitnah reagieren könnte.


Software

Das iPhone 13 mini läuft bei mir zum Testzeitpunkt unter der aktuellen iOS-Version 15.1.1. 
Längliche Ausführungen zum Betriebssystem selbst möchte ich mir hier sparen. Es ist Geschmackssache, ob man sich für ein Smartphone mit Android- oder iOS-Betriebssystem entscheidet. iOS bietet eine recht intuitive Benutzerführung, eine tolle Integration der Geräte in das Apple-Ökosystem und es läuft insgesamt rund und zuverlässig. Bei meinem Test mit dem iPhone 13 mini und der aktuellen iOS-Version traten keine Probleme auf.

Einen besonderen Hinweis ist mir allerdings eine Funktion wert, die mit iOS 15 eingeführt wurde: "Live Text". Damit erkennt das iOS-Gerät Text auf Fotos und macht diesen editier- und durchsuchbar. Man kann also in der Spotlight-Suche von iOS nach Begriffen suchen und das Gerät findet dann auch Fotos, in denen der entsprechende Text zu sehen ist. Sehr praktisch! 

Positiv hervorheben möchte ich die Zukunftssicherheit der iPhones. Apple versorgt iOS-Geräte meist 5-6 Jahre mit der aktuellen Version des Betriebssystems. Darüber hinaus erhalten selbst ältere Geräte auch noch wichtige Sicherheitsupdates. Da das Gerät so lange genutzt werden kann, relativiert sich der vergleichsweise hohe Preis der iPhones etwas.

 

Fazit

Das iPhone 13 mini ist ein ideales Gerät für Menschen, die sich ein kompaktes Smartphone wünschen und dabei nicht auf die Leistung und die Ausstattungsmerkmale eines Modells der Spitzenklasse verzichten möchten. 

 

Pro

:white_check_mark: kompaktes und handliches Gerät
:white_check_mark: tolle Performance
:white_check_mark: sehr guter OLED-Bildschirm
:white_check_mark: sehr gute Hauptkamera
:white_check_mark: exzellente Verarbeitungsqualität und Haptik 
:white_check_mark: Wasser- und Staubschutz nach IP68

 

Neutral

- Abstriche bei Qualität der Ultraweitwinkelkamera 
- Panel nur mit 60Hz Bildwiederholfrequenz und ohne Always-On-Funktion

 

Contra

:negative_squared_cross_mark: hoher Preis (aber für ein Premium-Gerät gerechtfertigt)
:negative_squared_cross_mark: keine ernstzunehmende Schnellladefunktion
:negative_squared_cross_mark: weiterhin Lightning-Anschluss
  

 

 

Lag da einfach ein iPhone im Wald? :grin:

Nur ein schlechter Scherz. Toller Testbericht und vor allem tolle Bilder!


Vielen dank für diesen tollen und schön zu lesenden Bericht. Die Bilder sehen auch echt schön aus, sie sind wie eine Mischung aus Herbst und Winter :smile:


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