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Vom VIP Kunden zum Inkassoverfolgten - Und keine Beschwerdemoeglichkeit bei O2


Hallo zusammen,

ich wollte euch mal teilhaben lassen an meinem Leidensweg der letzten zwoelf Monate. Gleichzeitig ist das auch mein letzter Versuch mit O2 direkt Kontakt aufzunehmen. Vor ca. zwoelf Monate habe ich meinen O2 Vertrag gekuendigt, da ich auf unbestimmte Zeit ins Ausland (Oesterreich) versetzt wurde und O2 hier kein Netzanbieter ist. Die erste Kuendigung wurde aufgrund von Formfehler abgelehnt. Darauf hin habe ich mit sehr viel detektivischer Kleinarbeit eine Mail Anschrift (ich glaube in Tschechien oder irgendwo da in der Naehe...) aus den O2 Internetseiten ermittelt, bei dem man die Kuendigung schriftlich per Mail einreichen kann. Nachdem ich von dort eine Mitteilung bekam, dass ich das falsche Format (.pdf oder ein aehnlich exotisches Format...) verwendet habe, habe ich es erneut geschickt im geforderten (.tif?) Format und dann auch sicherheitshalber nochmals per Brief. Danach verstrichen einige Monate und ich war laengst im Ausland, bekam aber weiterhin Rechnungen von O2. Bei Anruf bei den Kundenbetreuern hiess es dann, dass ich eine Bestaetigung schicken muesste fuer meinen Umzug... Auf meine Frage warum sie denn meine Rechnungen bereits an die Anschrift nach Oesterreich schicken koennten, erhielt ich nur gestotterte und nicht sehr hilfreiche Antworten... Also nochmals (!) alle geforderten Daten nachgereicht und auf die bereits vorliegenden Kuendigungen hingewiesen und mich allmaehlich gewundert, dass ich aus voellig verschiedenen Geschaeftsbereichen Briefe von O2 bekommen habe. Interessanterweise war auch immer dann, wenn es um O2 Belange ging, alle Daten verfuegbar, wenn es aber um meine Kuendigung ging, war O2 nicht einmal in der Lage anhand meiner Anschrift und der (ehemaligen) O2 Rufnummer meine Kundennummer zu ermitteln... Zwischenzeitlich erhielt ich fuer die unberechtigen Rechnungen immer neue Mahnungen, die mir mit fristloser Kuendigung drohten (ich habe diese Schreiben auch immer beantwortet, dass ich es fuer eine sehr gute Idee halte den bereits seit mehreren Monaten nicht mehr bestehenden Vertrag zu kuendigen...). Mittlerweile hat O2 nun mehr oder weniger gleichzeitig ein Inkassobuero und ein Anwaltsbuero mit der Eintreibung ihrer Forderungen beauftragt (lustigerweise schreibt zumindest der Anwalt, dass er alleine ermaechtigt ist, die Forderungen einzuziehen, wenn da mal nicht wieder die linke Hand von O2 nicht weiss, was die rechte macht...). Zwischenzeitlich liegen von mir 15 (!) Schreiben bei verschiedenen Bereichen von O2 zu dieser Angelegenheit vor, ich erhielt auf keines dieser Schreiben eine direkte Antwort sondern nur EDV generierte Standardschreiben. Unabhaengig von den Fakten der Angelegenheit selbst, hat mich aber unheimlich enttaeuscht, dass es bei O2 keinerei Moeglichkeit gibt, mit jemandem in Kontakt zu kommen, der den Vorgang wirklich kennt (oder sich zumindest einliest) und Entscheidungen treffen kann. Ich arbeite selber fuer einen Grosskonzern und es kann und wird in Grosskonzernen, wie ueberall sonst auch, Fehler geben. Und es wird immer Faelle geben, die nicht mit den Standardprozessen abzuwickeln sind. Aber was bei O2 offensichtlich voellig fehlt, ist ein zweiter Supportlevel, der die Restprobleme bearbeitet, die den "normalen" Kundenbetreuer ueberfordern. Meine Eindruck ist jedenfalls, dass ich trotz eingiger (8?) Telefonate mit Kundenbetreuern, diversen E-Mails und mittlerweile 15 Briefen an O2 noch nicht einen Ansprechpartner, weder per Telefon noch per Brief finden konnte, der offensichtlich einen Gesamtueberblick ueber meinen "Fall" hatte. Na ja, dann werden wohl die Rechtsanwaelte wegen so einem Quatsch wieder gut verdienen und, egal wie der Fall ausgeht, ein frueherer "VIP" O2 Kunde wird in den kommenden Jahren im Freundes- und Kollegenkreis negative Werbung fuer O2 machen. Eigentlich traurig fuer ein Unternehmen, das so viel Geld in Werbung und Imagepflege steckt... Falls es diesen Supportlevel doch geben sollte, bin ich für eine Info sehr dankbar.

LG
Oesterreicher
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Lösung von Genion 2 June 2010, 10:30

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7 Antworten

Auf einer tschechischen Seite? Lol? Wie wärs einfach mit kontakt@o2onli.....? Und ne PDF geht auch. Eigens schon 4x gemacht.
Es ist doch typisch für große Unternehmen das viel Geld in Werbung und Marketing gesteckt wird..der Suppoert aber dümpelt..hängt natürlich auch damit zusammen, daß die Kunden häufig den billigsten Anbieter und nicht den preiswertesten Anbieter wählen...

Ein schönes Beispiel dafür ist auch HP...habe heute aus Versehen beim Support Anruf die falsche Taste im Telefon-Menue gedrückt und bin in der Endkunden-Hotline gelandet..der Mitarbeiter sprach vielleicht deutsch, ich habe es leider nur nicht verstanden..Dir nützt dies natürlich nicht..

Dir wird erst gelaufen werden können(meine Erfahrung), wenn sich der richtige SupportLevel um Dich kümmert..dann gehen Sachen, die gar nicht gehen..glaubs mir..
Also einen Vertrag bei o2 zu kündigen ist nicht so schwer.

So wie Du es schreibst war die erste Kündigung nicht OK,dann einfach eine neue schreiben und per Einschreiben schicken und der Fall ist eigentlich erledigt.

Ich kenne einige die nur per Fax gekündigt haben,aber selbst da gab es kein Problem.

Auf der o2 Seite sind alle wichtigen Leute von o2 zu finden da sollte es zu schaffen sein auch mal einen zu finden der einen helfen kann.

Ich wünsche Dir viel Glück bei deinen Problem,und muß noch dazu sagen das ich bisher o2 in sehr vielen Fällen als sehr kulant und hilfreich erlebt habe.
MfG
Naja, wie gesagt, O2 liegt die Kündigung ja inzwischen in allen möglichen Formaten vor, pdf, tif, Einschreiben...

Und wie gesagt, der Vorgang selber ist auch gar nicht das Problem, Fehler sind dazu da, dass man sie löst.

Was aber aus meiner Sicht einfach nicht stimmt, lieber Genion, ist, dass du auf den Internet Seiten für alles Ansprechpartner findest!

Egal welchen Weg ich eingeschlagen habe, ich bin immer bei den Kundendienstberatern gelandet und diese haben es, zumindest in meinem Falle, nicht einmal geschafft (bzw, auch gar nicht versucht) mich zu einer Fachabteilung, beispielsweise der Buchhaltung durchzustellen. Also läuft der Vorgang immer gleich ab: Mail oder Brief: Keine oder Standardantwort, die überhaupt nicht zu meiner Anfrage passt. Anruf bei Kundendienstberater: Dieser blickt auf die Kundendatei und kann mir mitteilen, was das System als Status auswirft (keine gültige Kündigung, Wechsel ins Ausland nicht nachgewiesen. blabla...). Hinweise darauf, das dies alles im Hause O2 vorliegt, kann der arme Mitarbeiter nur mit einem mündlichen Schulterzucken quittieren und erneut auf den Status verweisen. Und darum geht es mir eigentlich: Wenn ich beispielsweise in einem Hotel anrufe, lande ich normalerweise in der Telefonzentrale oder an der Rezeption. Wenn diese mir nicht helfen können, verbinden sie mich zur entsprechenden Fachabteilung oder es ruft mich jmd zurück, der sich die gesamten Unterlagen anschaut und man findet dann normalerweise auch eine Lösung. Das fehlt bei O2, zumindest nach meiner Erfahrung völlig! Haben bei euch Kündigungen über die kundendienst email schon 4x geklappt: Wunderbar, bei mir wurde sie als Formfehler abgelehnt! Ist O2 kulant? Keine Ahnung, interessiert mich auch nicht. Ich will ja keine Kulanz, ich will nur, dass sich jemand die Unterlagen komplett anschaut und entweder bestätigt: "Ja, O2 hat einen Fehler gemacht, bitte vergessen Sie unsere Schreiben" oder mir ganz klar nachweist, wo ich ggf. einen Fehler gemacht haben soll, damit ich dies prüfen und falls notwendig korrigieren kann. Aber für mich sieht es so aus als ob es Standardprozesse für die Kundendienstberater gibt, die 90 (oder von mir aus 80 oder 99)% der Fälle klären können, was aber darüber hinausgeht, fällt in ein tiefes schwarzes Loch. Das bedeutet für mich, ich muss die ganzen Drohbriefe der Anwälte und Inkassobüros "aussitzen" und warten bis dann endlich das Gerichtsverfahren beginnt und kann nur den Kopf schütteln über den ganzen Unsinn, der vielleicht in 5 Minuten telefonisch geklärt werden könnte.
Hallo,

hat o2 denn nun Deine Kündigung akzeptiert, sprich hast Du eine Kündigungsbestätigung erhalten? Falls "nein" ist es für mich kein Wunder, dass die Dir die Rechnungen weiter zukommen lassen.

Aus Deinem posting geht nicht hervor, ob Du eine Sonderkündigung wg. Umzuges ins Ausland ausgesprochen hast, oder regulär zum Ende einer MVLZ.

Weiterhin hat o2 Dir mitgeteilt, dass die vereinbarte Form (?) der Kündigung nicht eingehalten wurde. Ggf. wurde dadurch eine Frist überschritten... .

Die Änderung einer Rechnungsanschrift kann auch OHNE Beleg einer neuen Meldeanschrift erfolgen. Nur weil die Rg. jetzt an eine neue Anschrift gehen, bedeutet dies nicht automatisch, dass diese Anschrift tatsächlich der neue Lebensmittelpunkt ist (Zweitwohnung / Hauptwohnsitz pp.)

Das o2 nun einen pauschalierten Schadenersatz geltend machen möchte, ist im Grunde genommen korrekt. So steht es ja auch in den AGB.

Gruesse K.
Hallo H&S vielen Dank fuer deine Antwort. Wie hast du eigentlich erraten, dass O2 pauschalierten Schadenersatz verlangt hat, davon schreibe ich doch gar nichts?! Ich beziehe mich doch nur auf unbezahlte Rechnungen... Aber egal, wahrscheinlich ist das fuer jedes normale Forumsmitglied ohne Einblick in meine Unterlagen klar ersichtlich... 😄

Zu deinen Fragen: Ich werde hier nicht alle moeglichen rechtlichen Details diskutieren, weil dies nicht den Kern des Problems betrifft. Ich fasse es aber so zusammen, dass ich einer moeglichen Gerichtsverhandlung nicht sehr besorgt entgegenblicke (wobei immer noch das Sprichwort gilt: Auf hoher See und vor Gericht ist nichts sicher...) ☺️

Worum es mir eigentlich geht ist die Tatsache, dass ich 15 mal per Brief plus ?mal per Mail und Telefon O2 mehr oder weniger ausfuehrlich meine Ansichten und den tatsaechlichen Ablauf dargestellt habe.
Und das ist hier mein Problem:
Hat O2 darauf in irgendeiner Weise reagiert und auf meine Schreiben/Mails/Anrufe direkt Bezug genommen? Nein!

Hat man sich im Laufe der letzten 12 Monate von Seiten O2 bemueht, das Problem mit dem kleinstmoeglichen (finanziellen) Aufwand (naemlich beispielsweise durch direkte Klaerung basierend auf den von mir geschilderten Fakten) zu loesen? Nein!

Es wurden statt dessen ein Standardschreiben nach dem anderen verschickt, die in keiner Weise auf meine Schreiben eingingen und auf die jedes Mal erneut erfolglos von mir Stellung genommen wurde.

Ich sehe diese Forum nicht als Moeglichkeit, die Angelegenheit rechtlich zu klaeren. Das sollen dann schlimmstenfalls die Rechtsanwaelte machen, die koennen das eh besser... Vielmehr sehe ich es als Moeglichkeit, O2 auf interne Schwaechen hinzuweisen. Und der Support hinter den Kundendienstberatern ist offensichtlich extrem schlecht bzw. schlichtweg nicht vorhanden!

Es gibt also fuer den Kunden nur zwei Moeglichkeiten: Man hat Glueck, dass das Problem bei den Kundenbetreuern bekannt ist und/oder durch diese geloest werden kann oder man halt Pech und muss als Kunde akzeptieren, dass O2 sich wirklich nicht um jeden Kunden im Einzelnen kuemmern kann...

Und das ist es, was ich O2 wirklich vorwerfe!

LG

Oesterreicher
Hallo,

prinzipiell ist es doch zumeist so, das wenn die Gläubiger die Forderung erstmal an das Inkasso abgetreten haben, nichts mehr mit der Sache zu tun haben wollen und entsprechend sich dem Service verweigern. Frei nach dem Motto "Fragen Sie beim Inkasso nach...".

Das mit dem pauschalierten Schadenersatz ist nur so eine Idee, da dies o2 in bestimmten Fällen ebenda selbst vorschlägt. (10.8 der postpaidAGB)
Und in der mit bekannten Regel auch so fordert...

Ich bin davon ausgegangen, dass Du aus dem Forum u.a. auch mögliche "Erklärungen" für die ärgerliche Situation hören wolltest. :-D

Und daher meine Vermutung, dass o2 bisher am Vertragsverhältnis festgehalten hat.

Auch wenn Du keine weiteren Details nennen möchtest, ... .hast Du denn jemals eine Kündigungsbestätigung erhalten?

Gruesse K.