Ich schreibe im Auftrag eines Bekannten, der sich aktuell hier nicht einloggen kann.
Er hat seinen Vertrag gekündigt und ging aufgrund der Laufzeit von einer 4-wöchigen Kündigungsfrist aus.
o2 behauptet nun, dass es im Juni diesen Jahres zu einem neuen Vertragsschluss kam und dieser Vertrag somit erst im Juni 2026 gekündigt werden kann. Dem liegt ein Telefongespräch zugrunde, in dem meinem Bekannten eine Optimierung seines bestehenden Vertrages angeboten wurde. Im Gespräch wurde er nicht darauf hingewiesen, dass ein neuer Vertrag abgeschlossen werden soll!
Zwar erhielt er eine E-Mail mit einer entsprechenden Zusammenfassung, diese ist aber, wie es manchmal eben so ist, im Alltagsstress untergegangen.
Genau um solchen "Überrumpelungen" aber einen Riegel vorzuschieben, hat der Gesetzgeber im Sinne des Verbrauchers entschieden. Es ist eine ausdrückliche schriftliche Genehmigung/Zustimmung des Kunden erforderlich, damit der Vertrag rechtsgültig ist (siehe § 54 Telekommunikationsgesetz). Eine solche schriftliche Genehmigung liegt nicht vor.
Dennoch verweigert o2 dreist die Stornierung des Vertrages.
Der Verbraucherschutz wurde zwischenzeitlich eingeschaltet.
Ich hoffe, dass dieser Beitrag als Information für diejenigen dient, denen es ähnlich ergangen ist und kann nur raten, lässt Euch nicht abspeisen.
Ich selbst war eigentlich zufriedener Kunde, habe ebenfalls gekündigt, zwar über eine Vertragsverlängerung nachgedacht, aber dieses Geschäftsgebaren schreckt mich dann doch ab.