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Testbericht

Völlig losgelöst.... Die Oculus Quest (2019)

  • 24 December 2021
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Völlig losgelöst.... Die Oculus Quest (2019)
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Während des Expertentreffens in Bremen lächelte mich ein neues Testobjekt an.

 

Die Oculus Quest. Eine VR-Brille dachte ich... hmm naja... ich hab ja schon einige ausprobiert, und nutze zuhause eine Oculus Gear VR mit meinem Samsung S10.

Ich hab also nicht viel erwartet, und wurde dann richtig geflasht....

Aber mal zu den Daten....

 

Verpackung

 

Ein großer schwarzer Karton, mit netten Fotos der Brille

.

Wenn man ihn öffnet schaut man verzückt. Hochwertig verpackt, fast zu schade zum auspacken, liegt die schwarze Brille mit den zuerst merkwürdig anmutenden Controllern vor einem.

Das Netzteil und ein ewig langes Kabel sind separat verpackt. Genau wie ein Abstandshalter für Brillenträger.

Alles drin was man braucht.

 

Die Controller

 

Wie sagte meine Frau: „Die sehen ja aus wie mobile Getränkehalter!“

Recht hat sie, aber die Ringe sind mit den Sensoren gefüllt, also haben sie bei Oculus das Beste daraus gemacht.

Es sind die gleichen Controller wie in der Oculus Rift S.

Nimmt man einen in die Hand, stellt man fest, dass die Finger fast automatisch da liegen, wo sie hingehören. Entweder auf den A oder B Tasten, der Menütaste, dem Stick oder dem sogenannten Greif-Button.

Die Controller werden mit einer Batterie betrieben, die ewig lange hält, liegt wohl auch daran, dass die Controller nach kurzer Zeit des Nichtbewegens sich abschalten. Bewegt man einen, wacht er auch sofort wieder auf.

Mit den Schlaufen (sehr empfehlenswert bei fuchtelaktiven Spielen) halten sie prima an den Händen.

 

 

Die Brille

 

Schick ist sie. Klein. Stark. Schwarz. Aber besonders... nööö... besonders sieht sie nicht aus.

Links ist der Anschluss zum Laden oder der Verbindung zu einem PC. Ein einfacher USB-C Anschluss.

Rechts ist der Powerbutton

 

Unten findet man die Lautstärkeregler und den Schieberegler für die Linsenverstellung.

Mit dem Regler kann man seinen Augenabstand stufenlos einstellen. Klasse. So findet man schnell die Einstellung für ein scharfes Bild.

 

Am Kopf hält die Brille mit einem dreiteiligen Kopfband. Damit hält sie, wenn das Band richtig eingestellt ist, einigermaßen rutschfest vor den Augen. Für mich war die Halterung nicht optimal, da sie mir am Hinterkopf Schmerzen verursachte. Aber man kann andere „Straps“ im Zubehörmarkt finden, damit dürfte es besser gehen.

Man darf auch nicht vergessen, dass vorne 571 g an Gewicht ziehen. Das ist schon nicht viel, wenn man bedenkt, dass da auch die Technik drin steckt. Aber man merkt es, wenn hinten kein Gegengewicht ist.

 

 

Die Technik der Brille

 

Was alles in so ein kleines Gerät passt....

 

Display: PenTile OLED mit einer Auflösung von 1440 x 1600 Pixel @ 72 Hz

Optik: Fresnel-Linse mit 95-100 Grad Sichtfeld, Augenabstand 58-72 mm einstellbar

Audio: Integrierte Lautsprecher mit Raumklang, Kophörerausgang und integriertes Mikrophon

Akku: 3648 mAh Akku

Speicher: 64 / 128 Gb (ich hatte die kleinere Version)

Sensoren: Gyroscope, Beschleunigung, Magnetometer, Näherungssensor, 4 Ultraweitwinkelkameras in schwarz-weiß

Grafikprozessor: Adreno 540

Prozessor: Snapdragon 835 mit 8 Kernen, aktiver Lüfte

 

Viel drin, aber was macht man damit?

Und warum ist sie anders als alles was ich bisher hatte?

 

 

Ab in die VR Welten....

 

Brille aufgesetzt, App für das Handy und den PC geladen und schon ist man am einrichten.

Und damit kommt der Knackpunkt, warum die Brille diskutiert wurde:

Ohne Facebook-Konto geht gar nix. Wer damit Schwierigkeiten hat, braucht an eine Anschaffung gar nicht denken, denn die früheren Oculuskonten werden eingestellt, und damit ist Facebook Voraussetzung. Wundert mich auch nicht, da Oculus von Facebook gekauft wurde, und mittlerweile heisst das ganze ja auch Meta... ihr wisst schon... Kartell und so...

 

Ich hab dann alles installiet und mich mitten ins Wohnzimmer gestellt. Das ist groß, da hat man Platz sich zu bewegen.

Und genau den Raum den man nutzen will zeichnet man virtuell auf den Fußboden.

Damit ist der Guardian festgelegt. Das ist der Bereich, in dem man sich gefahrlos bewegen kann, ohne was kaputt zu machen.

Wenn man nur sitzt, kann man einen stationären Modus einstellen.

Das ungewöhnliche ist, das man die Apps direkt auf die Brille speichert. Damit steht man dann ohne Kabel völlig frei in seinem eigenen Holodeck.

Wenn man in den Urlaub will, oder zu Freunden, dann kann man sie mitnehmen und dort spielen.

Genial.... sozusagen ein Nintendo in VR.

Als erstes lädt man sich Demos und Apps die einem die Brille mit ihren Möglichkeiten zeigen.

Es ist soo cool, wenn man das erste Mal einen Papierflieger mit der Greifentaste aufnimmt, und ihn dann loswirft....

Die erste Demo, die ich gespielt habe, war ein Weltraumshooter, wo man mit virtuellen Pistolen gegnerische Übungsdrohnen abschiessen musste und auch deren Schüssen ausweichen muss.

Und auch das ist GENIAL... Das System merkt ob ich mich zur Seite drehe, mich ducke oder springe. Wenn ich mich in meiner Guardianzone bewege, bewege ich mich auch im Spiel.

Also quasi ein Mini Holodeck. Bei meinem letzten Testobjekt von Oculus musste man dafür noch Geräte aufstellen, hier macht es nur die Brille und die Controller.

 

Da es ein Testgerät ist, wollte ich mir aber keine Programme kaufen, wäre Geldverschwendung....

Leider hab ich dann gelesen, dass man die VR-Brille auch mit dem PC koppeln kann.

Das war ja was für Papa....

Mit dem Kabel hab ich dann mal kurz meinen PC als Quelle bereitgestellt. Was soll ich sagen, man kann auch mit der Quest viele VR-Spiele spielen.

Ich hatte noch Project Cars 2 auf dem Rechner, immer noch eine meiner Lieblingsrennsims.

Die Grafik war zwar etwas verwaschen, aber es ist ein geiles Erlebnis im Cockpit zu sitzen, und in der Sicht zu steuern....

 

Ich hab mehr dazu gelesen. Und als erstes das: Es gibt mitterweile die Quest 2.... noch besser noch mehr Möglichkeiten.

Damit stand fest... die brauche ich... jetzt... sofort...

Gut, ist nicht ganz so einfach da ranzukommen (lange Geschichte)

Aber bestellt.

 

Damit konnte ich mir auch einige VR-Spiele für die Quest kaufen.

Und ab ging es mit

„Beat Saber“. Ein bischen wie Guitar Hero mit Controllern. Schön im Rhythmus Teile wegkloppen.

Einfaches Prizip, aber ganz schön anstrengend. Als Sportersatz für Sportmuffel durchaus zu gebrauchen.

 

Einige Star Wars Programme

Lichtschwerterkämpfe, mit Blastern ballern und dann noch ne Story (auf Englisch)

Genau mein Ding!

 

Climb 2

An Bergen oder Häusern Freeclimbing machen. Im Reallife zu 100% nicht, aber hier macht das Laune. Tolle Grafik.

 

Ich könnte hier stundenlang schreiben, aber ich mach hier mal Schluss, denn ich werde noch einen Bericht für den Nachfolger schreiben. Der wird zwar etwas kürzer, aber hilft evtl auch bei der Entscheidungsfindung....

 

 

Also wie immer bei mir zum Schluß :

Würde ich mir das Gerät kaufen?

 

Wenn es nicht die Quest 2 geben würde, ein eindeutiges : JA!!!

Da es die Quest 2 gibt: NEIN!!!

 

Um es vorwegzunehmen:

Kauft euch die Quest 2, sie kann vieles noch besser (und paar Sachen schlechter).

Wie das geht erkläre ich dann im anderen Testbericht.

 

 


1 Antwort

Schön, dass du so viel Spaß am Testen hattest. Mobile Getränkehalter finde ich gut :laughing:

Das Spiel Beat-Saber habe ich schon so oft gesehen aber ich glaube meine Koordination wäre dafür nicht gut genug.

Bisher habe ich mich mit dem Thema VR-Brillen nicht so sehr auseinander gesetzt aber dein Bericht macht mich nun neugierig. Daher freue ich mich schon auf deinen Bericht zur Oculus Quest 2.

Viele Grüße, Ines.

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