Regelmäßig erreichen uns Fragen von Nutzern, die sich wundern, dass ihr monatliches Inklusivvolumen bei ihrer gebuchten Internet Option viel zu schnell erreicht sei und schon nach wenigen Tagen die Verbindungsgeschwindigkeit gedrosselt werde bzw. die Datenatuomatik greift. Aus diesem Grund werden wir hier einmal näher darauf eingehen, auf welche Art und Weise das schnelle Verbrauchen des Inklusivvolumens passieren kann.
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Was ist das Inklusivvolumen?
Unter Inklusivvolumen versteht man das Datenvolumen, mit dem man innerhalb einer gebuchten Internet Flat das mobile Internet mit der vollen verfügbaren Geschwindigkeit nutzen kann. Der Abrechnungszeitraum beträgt einen Monat, also steht einem Kunden pro Monat je nach Internet Flat ein Inklusivvolumen (meist angegeben in Megabyte) zur Verfügung, bevor die Geschwindigkeit gedrosselt wird (sofern keine Datenautomatik gebucht ist), man also nur noch mit GPRS-Geschwindigkeit, also mit 32 kBit/Sekunde, surfen kann. Andere Anbieter drosseln auf 16, 56 oder 64 kBit/Sekunde. Standardmäßig greift bei o2 allerdings die Datenautomatik, die kostenpflichtig bis zu drei Mal neues Datenvolumen hinzubucht.o2 bietet verschiedene Tarife an, in denen jeweils ein anderes Datenvolumen mit maximaler Übertragungsrate inklusive ist. Von 200 MB bis 10 GB stehen dem Kunden verschiedene Pakete zur Auswahl, das man je nach persönlichem Surfverhalten auswählen und bei Bedarf erhöhen kann.
Wie kann man herausfinden wie viel Datenvolumen man verbraucht?
Es gibt für die verschiedenen mobilen Betriebssysteme in den jeweiligen App Stores diverse Apps, die dazu dienen, die verbrauchten Daten zu zählen und anzeigen zu lassen. Entweder Ihr nutzt den im Smartphone integrierten Datenzähler, der meist am genausten funktioniert, oder aber eine App wie den "3G Watchdog", der ein sehr gutes Beispiel für eine kostenlose und mit ausführlichem Funktionsumfang ausgestattete Datenverbrauchskontroll-App ist.Bei der Verwendung von Verbrauchskontroll-Apps ist aber dringend zu beachten, dass alle Werte, die von den Apps erfasst und angezeigt werden, nur Richtwerte sind. Auch die allerbeste App ist nicht in der Lage, zu 100% den tatsächlichen Verbrauch zu berechnen, der beim Mobilfunkanbieter direkt erfasst und auf deren Basis die Drosselung vollzogen wird.
Interessant ist aber natürlich, dass man sehen kann, welche App wie viel Datenvolumen verbraucht. Notfalls kann man diese dann deinstallieren oder beschränken.
Warum wird Datenvolumen verbraucht, obwohl ich im WLAN bin?
Viele Kunden setzen voraus, dass bei aktivem WLAN keine Daten über Mobilfunk verbraucht werden, sondern alle Daten über WiFi gesendet und empfangen werden. Dem ist aber nicht immer so. Bei den meisten Smartphones wird das aktive WLAN als Daten-Zugangspunkt bevorzugt behandelt. Jedoch gibt es unsichtbare Dienste und Apps, die im Hintergrund kleine Datenmengen stets über das Mobilfunknetz laden. Diese Dienste setzen eine konstante Datenverbindung voraus, die über das Mobilfunknetz sichergestellt wird, jedoch nicht zwingend über WLAN.Man sollte daher die mobile Datenverbindung deaktivieren, wenn man im WLAN eingebucht ist, um so Datenvolumen zu sparen.
Je nach Gerät bzw. mobilem Betriebssystem kann es jedoch über die Einstellungen der Dienste oder innerhalb einer App die Möglichkeit geben, dass man selbst bestimmen kann, ob Daten nur über WLAN oder über Mobilfunk geladen werden sollen.
Welche Dienste und Apps nutzen das mobile Internet für die Datenübertragung?
Auf jedem Smartphone bzw. mobilen Betriebssystem gibt es verschiedene unsichtbare Dienste, die ihre benötigten Daten standardmäßig über Mobilfunk laden. Beispielsweise sei hier die automatische Zeitzonensynchronisierung oder verschiedene System-Support-Dienste für das Betriebssystem genannt.Bei Android-Geräten finden die Synchronisierungsprozesse (Google Mail, Kontakte, usw.) standardmäßig über Mobilfunk statt. Verschiedene Apps, beispielsweise die Navigationsapp "Navigon", bieten in den Einstellungen die Möglichkeit zu definieren, ob der Datentraffic nur über WiFi oder das Mobilfunknetz laufen soll.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die verbrauchten Daten, die bei einem Speedtest (einem Test der Internetgeschwindigkeit) anfallen. Denn bei jedem Speedtest werden je nach Mobilfunkstandard (GSM/UMTS/LTE) ca. 5-50 MB hoch- und runtergeladen, die natürlich auch in die Verbrauchsstatistik einfließen. Hat man also zum Beispiel nur eine Internet Flat mit 500 MB gebucht, kann allein durch einen Speedtest bereits bis zu 10% des monatlichen Inklusivvolumens verbraucht sein.
Die Alternative zur Drosselung: Datenautomatik
Damit man weiter unbeschwert mit Highspeed surfen kann, stellt die Datenautomatik bei den meisten Netzbetreibern automatisch zusätzliches Datenvolumen zur Verfügung – genau dann, wenn man es braucht. Wie das funktioniert, wird hier in der o2 Hilfe erklärt (Datenautomatik) bzw. auch im nachfolgenden Kurz-Video.Die Originalversion dieses Artikels stammt von bjoern_schulze.