Prolog
Auch ich wurde von einer freundlichen Akquise - Callcenterdame überzeugt, das Produkt o2 DSL FUN MAX FLAT ANALOG zu buchen. Die offiziellen Preistabellen im Internet auf denen zusätzlich zum Router (29,99) und zum Versand (9,99) nochmals 50 EUR für das Anschliessen hinzukommen sind wohl Mondpreise und dienen lediglich dem Marketing, durch die Rabattierung auf die beiden anderen Positionen das telefonische Angebot "schmackhaft" erscheinen zulassen. Nein - für einmalig 90 EUR hätte ich definitiv keine Umstellung machen lassen. Für letztendlich 25 EUR erscheint mir dass ok. Und der Speedzuwachs macht Spaß (Erwartungshaltung niedrig halten, später dazu mehr).
Vorgeplänkel
Obwohl ich mich als halbs technisch versiert bezeichenen würde, ist es mir anhand der im Vorfeld gelieferten Unterlagen nicht gelungen festzustellen, ob es stimmt was die Akquise - Callcenterdame behauptet hat: die neue Hardware (o2 Box 6431) sollte unmittelbar nach erfolgter Lieferung angeschlossen werden, so daß ein (fast) nahtloser Betrieb am Tag der Umschaltung möglich sein sollte. Nun bin ich nicht der TK-Spezialist und die Features der Box verraten neben VDSL auch irgendetwas über ADSL. Also kurzum - wer diesen Tarifwechsel vornimmt, bei dem zieht eine gänzlich andere Technik ein. Mit der alten DSL-Technik kann die o2 Box nix anfangen. Also, Splitter und gutes altes Siemensmodem wieder rangeschraubt und auf den Tag X gewartet.
Tag x - 1
Ein Anruf bei der technischen O2-Hotline hat mir dies bestätigt. die o2 - Box kann nur VDSL. Wer also seinen Internetanschluss bis zur letzten Minute ausnutzen kann/muß, sollte sich am Tag des Wechsels den Wecker stellen und bis 8°°h den Hardwarewechsel vollzogen haben und nicht vorher. Ebenfalls wurde mir mitgeteilt, dass der Umstellungsprozess ein rein "technischer Prozess" sei und niemand mehr Hand anlegen müsse. Ich kann sogar mit einer relativen zeitnahen Umstellung rechnen.
Tag X
Bereits gegen 7:30h am Tag der Umstellung ging nichts mehr, weder Telefonie (Ansage "Leitung sei gesperrt") noch DSL/Internet mit dem alten Equipment. Gegen 14°° bin ich nervös geworden. Im Forum posten Leute, deren Umstellung man wohl (tagelang) übersehen hatte. Die nicht ganz so nette aber dafür kompetentere Dame im techn. Callcenter sagte mir heute, der Techniker (ja - es muß jemand rausfahren und eine Leitung umstecken) hätte zwischen 8°° und 12°° schalten müssen, ihr liege aber noch keine Rückmeldung vor. Gerne könne ich ab 17:30 nochmals anrufen und gegebenenfalls ein Ticket aufmachen.
Btw - auf meine Nachfrage zu meinen Zugangsdaten für den Fall eines Wechsels der Hardware bekam ich eine klare Absage. Diese Daten gebe man generell nicht heraus und ich darf auch die Hardware nicht wechseln...
Bis zum erneuten Ticket kam es glücklicherweise nicht. Zufällig traf ich gegen 17°°h einen offenen (DSLAM?)-Verteilerschrank inkl. eines freundlichen Telekom-Technikers am Strassenrand vor. Er bestätgite mir auch, just in diesem Moment meine Leitung geschaltet zu haben und würde mich auf meinem Mobiltelefon anrufen, wenn er den letzten Handschlag erledigt hätte. 2 Minuten später hatte ich ihn auch schon in der (Mobilfunk)Leitung und war entzückt das nun ganz viele LEDs am Router anders leuchteten, als zuvor. Er bestätigte mir, dass er am Verteilerkasten 51,3 Mbit im DL und rund 10 Mbit im UL messen würde und diese rein technisch auch in meinem Haus ankommen sollten
(< 100m bis zu meinem Telekom - Übergabepunkt im Keller).
Ernüchterung
Ein erster Speedtest zeigt, das sich der Upload DRAMATISCH von 0,4 auf rund 6 Mbit erhöht hat. Leider kommen von den technisch vorhandenen 51,3 weniger als 10 Mbit an (vorher 2 Mbit).
Eine zweite Mesung, einige Stunden später wiederholte die gute UL Geschwindigkeit und bescheinigte mir nun ca. 14 Mbit im DL. Eine spürbare Verbesserung, aber nur rund 1/3 der technisch verfügbaren Leistung.
Fazit
Die Umstellung tut nicht weh ;-)
Warum kann man als ISP nicht klare Aussagen machen zum technischen Ablauf, zum Zeitpunkt bis wann man welche Geräte aktiviert/deaktiviert und wie lange Dienste nicht zur Verfügung stehen. Die Aussage auf dem Anschreiben welches inkl. der Freischaltungspin versendet wird, "kurzfristige Einschränkungen", ist schlichtweg falsch. Wer beruflich auf die Anschlüsse (Telefon und Internet) angewiesen ist, braucht einen Plan B. sonst ist er einen Geschäftstag lang abgekabelt.
Die mitgelieferte Hardware (o2 box 6431) hat einen Bedienkomfort der ist gleich NULL. Ich muß vorweg sagen, ich arbeite seit vielen Jahren mit einem Linksys WRT54GL und DD-WRT (ähnlich open-wrt und anderen Linux-Derivaten). Wer diesen Komfort kennt, wird anschliessend ca. 80% der Funktionen vermissen. Auch essentielle Dinge wie Dyn-DNS oder Portumleitungen sind einfach nicht vorhanden. Ich kann meine Rechner von unterwegs im Moment dadurch nicht erreichen.
Nächste Schritte
Box auslesen - was das Callcenter nicht kann/will, kann und will entsprechende Software im Netz.
Fritzbox beschaffen und konfigurieren.
Ärgern, dass mann 200 EUR mehr ausgegeben hat.
Freuen, dass nun alles so funktioniert wie "man" es will.
Hinweise und Kritik gerne in diesem Forum.
oF
Gelöst
Bericht über die Umstellung von ALice DSL auf "o2 DSL FUN MAX FLAT ANALOG"
Lösung von Oelfredi
... und die Fritz!box 7390 läuft nun auch bei mir. Nun ist wieder alles perfekt und es gibt es völlig neues Surfgefühl. Mit der neuen SSD im Notebook, WLAN mit > 200 MBit im 5GHz-Band und einer DL-Rate von > 45 MBit macht es einfach Spaß die neue Geschwindigkweit zu geniessen.
Ein Tipp an O2: Stellt Euren Kunden die Fritzbox oder etwas Adäquates zur Verfügung.
Zur Antwort springenEin Tipp an O2: Stellt Euren Kunden die Fritzbox oder etwas Adäquates zur Verfügung.
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