Wechsel zu o2 - L3 Bitstream?

Da hat sich nichts geändert. Wird es wohl auch kaum.

Vielleicht findest Du dazu sogar mehr in der Schnittstellenbeschreibung von o2. Da müsste eigentlich BSA beschrieben sein, vielleicht auch per Verweis auf die entsprechende Telekom-Vorleistung.

https://www.telefonica.de/impressum/schnittstellenbeschreibungen-der-betreiber-oeffentlicher-telekommunikationsnetze-nach-41c-tkg.html

Layer-2-Bitstream ist doch, wenn nur die Strecke zwischen Router, Vermittlungsstelle und Vermittlungsstellen-Backbone von der Telekom ist, Layer-3-Bitstream ist, wenn die Strecke zwischen Router, Vermittlungsstelle, Vermittlungsstellen-Backbone und zentralem Übergabepunkt von der Telekom ist. Oder verwechsle ich da etwas?

Bei Telefónica wird dann wohl Layer-2-BSA eingesetzt, weil der Router sich eine Telefónica-IP-Adresse bezieht und die Übergabe des Bitstream am Vermittungsstellen-Backbone (BNG) von Telekom an Telefónica erfolgt.

Danke für deinen ersten Beitrag und herzlich willkommen in der Community @DrHeisenberg 💙💐.
Schön das du zu uns gefunden hast, gern möchte ich auch etwas hinzufügen.
Wir nutzen unser eigenes Peering und nicht das der Telekom 😊

Liebe Grüße
Jes 

Das ist jetzt schon etwas aelter, aber der Vollstaendigkeit wegen: O2 verwendet L3/IP Bitstream Acces bei Telekomleitungen ansonsten muesste O2 alle ~900 BNG Standorte der Telekom selber per GF erschliessen (also wenn reines L2 BSA verwendet werden soll) das macht aber mit der Struktur bei O2 mit einer handvoll PoPs fuer die PPPoE Terminierung nur begrenzt Sinn, all die Erschliessungskosten ohne grossen Gegenwert.

@pufferueberlauf0 Sicher? Telefónica hatte ja bis vor einigen Jahren in (fast) allen Ortsvermittlungsstellen eigene Technik, so dass ich davon ausgegangen bin, dass die Übergabe Telekom -→ Telefónica weiterhin in der OVSt stattfindet, also L2-Bitstream.

Also ich werde über die IP-Adresse in Berlin verortet, obwohl ich 130 km Luftlinie von Berlin entfernt wohne und es früher in meiner Stadt auch echte Alice- und Telefónica-Anschlüsse gab. 

100% sicher bin ich nicht, dafuer muesste man bei einem der Beteiligten in der Technik sitzen oder Zugriff auf die relevanten Vertraege haben., was bei mir nicht der Fall ist.

Ich meine Telefonica jedoch hat bereits Telekom-Leitungen weiterverkauft bevor L2-BSA existierte (kann mich aber taeuschen) und die Organisation mit wenigen PoPs in grossen Staedten passt auch zu L3.

In Packetcaptures, sehe ich  MAC-Adressen von Juniper, aber das heisst ja nur, dass es erstmal zum Juniper-BNG der Telekom geht (was auch zu den PPPoE Informationen passt [AC-name GOTJ03] das ist  eine der BNG Bezeichnungen des Vorleistungserbringers, hier Telekom). Zusaetzlich bekomme ich (laut whois) IPv4 Adressen aus dem Kontingent von Telefonica/O2.

Bei L2-BSA sollte der BNG der Telekom eigentlich nicht in die PPPoE Verbindung involviert sein, deshalb denke ich die Indizien sprechen fuer eine Form von L3-BSA, aber 100% sicher bin ich wie gesagt nicht...

Was mich eben stutzig macht, und was gegen LSA3 spricht: in den Infos der Fritzbox bekomme ich eine IP am örtlien BNG der Telekom, was für LSA2 spricht.

Das waere im Prinzip auch ueber L2-BSA moeglich, nur weil der Traffic an (bis zu) ~900 Standorten uebernommen wird, muss der nicht auch an diesen Standorten dezentral geroutet werden. D.h. der relative zentralisierte Aufbau des O2 PPPoE-Zugangs passt gut zu L3-BSA (der Kunde kann sich >= 1 von ~73 Uebergabestandorten aussuchen*) ist aber auch bei L2 moeglich...

*) Ich vermute mal jede einzelne individuelle Uebergabe verursacht Kosten.

Möglicherweise kann ein Moderator intern sicher klären, ob Telefónica bei Vorleistungsprodukten der DTAG Layer-2- oder Layer-3-Bitstream einsetzt.

In traceroute/mtr sehe ich nie Telekom IPs, da ist alles AS6805, das passt allerdings sowohl zu L2- als auch L3-BSA. Aber vielleicht macht ja die Fritzbox reverse-ARP auf der DSL-Strecke une extrahiert daraus die IP vom antwortenden Element…

Eine Klaerung durch die Experten waere toll.

@o2_Matze Weißt du näheres zum Thema?

Also bei 1&1 via DTAG findet sich eine LineID nach dem BNG. Es wird auch eine IP-Adresse von der DTAG vergeben. Damit dürfte klar sein, dass 1&1 LSA3-Bitstream verwendet, Telefónica jedoch LSA2-Bitstream, sonst gäbe es auch hier eine LineID und eine IP-Adresse von der DTAG.

Soweit ich weiss nutzt 1&1 WIA :

Mit dem Wholesale Internet Access (WIA) Connectivity können Sie Ihren Privatkunden und Geschäftskunden professionelle xDSL-Technologie anbieten – ganz ohne eigene Technik oder Netzinfrastruktur. 

Nutzen Sie die mehrfach ausgezeichnete Internetinfrastruktur der Telekom inklusive Peeringübergängen zu anderen Netzanbietern und Internet-Connectivity für den weltweiten Internet-Content. Quality of Service ist in zwei Verkehrsklassen möglich. Die Vergabe der IP-Adressen erfolgt dabei dynamisch aus dem Kontingent der Telekom.

d.h. die Telekom macht alles 1&1 schreibt nur die Rechnungen ;). Das wird ueblicherweise nicht als Bitstreamaccess bezeichnet. ABER 1&1 macht auch L2-BSA bei solchen BNGs welche sie selber erschlossen haben (dann kommen die IP-Adressen aber aus dem Kontigent von Versatel, wenn ich mich recht erinnere).

Ich finde auf die schnelle nur Beispiele mit PPPoE-AC (also Breitband-PoP) mit Telekom Namensschema (3 Buchstaben Ortskuerzel, J (urspruenglich wohl fuer Juniper da die ersten BNGs von Juniper kamen), 2 Zahlen (luafende Nummerierung der BNGs am selben Standort)) und Telekom-IPs oder Versatel “Namensschema” (z.B. hhb1902aihr001 keine Idee wie sich das zusammensetzt) mit Versatel IP Adressen, aber das ist nur anekdotisch…

Bei O2 sehe ich immer IP Adressen die laut whois O2/Telefonica gehoeren und Telekom PPPoE-AC Namen. Ich bin nicht 100% sicher aber hier ist mein Rosettastein:

@pufferueberlauf0 Du dürftest wohl Recht haben, dass Telefónica “nur” L3-BSA in der Variante “IP-BSA-Classic” mit Übergabe an 11 bundesweiten Übergabepunkten nutzt: Wholesale | Highspeed für Ihre Kunden durch Bitstream Access (telekom.de)

Vor 9 Monaten 😃

Soviel ich weiß L3 O2 und Telekom auch L2

Was heisst das genau? Macht O2 inzwischen auch L2-BSA mit der Telekom an ausgewaehlten BNG-Standorten? Wenn ja was sieht man da im PPPoE Auth-Ack?

Frueher zeigte O2 bei L3-BSA (d.h. wohl die Telekom LineID):

rcvd [PAP AuthAck id=0x1 "Pedo mellon a minno : ######DEU.DTAG.A70X1# - <unknown>"]

(Der Herr der Ring Scherz war wohl jahrelang im Einsatz)

Inzwischen sehe ich entweder:

rcvd [PAP AuthAck id=0x1 "Accepted."]

oder auch nur

rcvd [PAP AuthAck id=0x2 ""]

 

Jeweils von einem Accessconcentrator der Telekom… (alles fuer erfolgreiche Verbindungsversuche).

Waere interessant mal zu erfahren was bei O2 ueber L2-BSA zu sehen waere…
(Die Informationen oben sind aus dem gelogten debug-output von pppd unter OpenWrt, ich vermute, dass AVM diese Informationen ebenfalls ausgewertet hat).

ber: Berlin
dus: Düsseldorf
fra: Frankfurt
ham: Hamburg
muc: München
off: Offenbach
str: Stuttgart

Wenn jemand diese Liste ergaenzen kann/moechte, dann schon mal Dank im voraus. 

@retek, Du bist doch auch im Computerbase Forum taetig, vielleicht weiss ja da einer der ISP-Mitarbeiter genaueres zur L2/L3 Unterscheidung?

O2 L 3 alleiniger 

Telekom L2 

@Anfänger1 Verstehe ich das richtig: wenn jemand bei Telekom dessen Vorleistungsprodukte verwenden möchte, kann Telekom diesem Reseller (bspw. 1&1, Telefónica, Easybell, Vodafone) L2-BSA anbieten? Wenn jedoch jemand bei Telefónica dessen Infrastruktur (bzw. Mobilfunknetz) verwenden möchte, kann Telefónica diesem Reseller (bspw. Drillisch, 1&1) nur L3-BSA anbieten?

Wenngleich allmählich etwas “offtopic”, aber beim 1&1-DSL-Anschluss meiner Tante (DSL16) erfolgte vorherige Nacht erstmal Linecard-Update von Nokia Broadcom 12.4.26 auf 13.1.6, und heute Nacht dann Wechsel von DSL RAM IP 16000 auf VDSL100 mit echtem L2-BSA. Die Fritzbox 7490 mit Fritz!OS 07.56 hat Fullsync (116.680/46.720 bei 243m Leitungslänge).

In den Ereignismeldungen steht: 

Es wird eine Versatel-IP-Adresse bezogen.