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Unendliche Weiten…. im Holo-Deck mit der Oculus / Meta Quest 2

Ich habe letztes Jahr von o2 eine Oculus Quest als Testgerät erhalten, und sie hier getestet.

 

Ich war von dem Teil so geflasht, dass ich mir auch eine holen wollte.

Aber mittlerweile war der Nachfolger erschienen, die Oculus Quest 2. Da es sie wegen Lizenzschwierigkeiten in Deutschland nicht gab, habe ich sie mir über Amazon in Frankreich besorgt.

Nach einigen Monaten gebe ich dann mal einen Langzeitbericht, der jetzt in Meta Quest 2 umbenannten VR-Brille ab.

Die Verpackung:

Außen schlicht weiss mit Abbildungen, innen gut gepolstert. Es wirkt dadurch edel und nicht wie ein Billigimport aus Asien.

Alle Teile werden gut geschüzt gehalten.

 

 

Was ist in der Verpackung?

Und schwuppdiwupp geöffnet…

 

  • Das VR-Headset

  • 2 Motion-Controller

  • Ladekabel

  • Ladegerät

  • Abstandsspacer

 

Das Headset

Die VR-Brille ist jetzt weiss statt schwarz wie die Quest 1. Das fällt natürlich als erstes auf.

Dann ist der Anschluss auf die linke Seite gewandert, und es stört somit nicht mnehr, wenn das Ladekabel eingesteckt ist. Dabei sollte man gleich bemerken, dass das beigelegte USB-C Kabel definitiv zu kurz ist. Ich habe mir im Internet dafür ein 3 Meter langes Kabel besorgt, so kann ich auch verkabelt mal im stehen spielen.

Beim Aufsetzen fällt dann auch auf, dass Meta jetzt ein simples Kopfband beigelegt hat, as aber maximal 15 Minuten Spaß macht, da die Brille nicht komfortabel sitzt und der Kopf unde der Nacken anfangen wehzutun. Auch hier habe ich mir dann ein anderes Kopfband besorgt. Mit dem kann ich die Brille auch bequem 1-2 Stunden tragen, und es tu nix weh...

Wenn die Brille dann sitzt merkt man wieder einen Einsparungsschnitt der Metas...

Bei der Quest 1 ließen sich die Linsen mit einem Schieber stufenlos verstellen.

Jetzt kann man den Linsenabstand nur in 3 Stufen verstellen, und das nur an den Linsen selbst.

Für mich liegt der optimale Abstand natürlich zwischen den Rasterungen aber mit einigem Feingefühl bekommt man die Einstellung auch hin.

Die Controller

Die Controller sind denen der Quest 1 fast gleich und funktionieren mit jeweils einer Batterie. Sie sehen auch weiterhin futuristisch aus, aber liegen optimal in der Hand und alle Knöpfe und Taster. Damit man sie nicht im Eifer des Gefechts wegwirft, sollte man die angebrachten Handschlaufen nutzen... diese haben schon einige Würfe verhindert.…

Sie reagieren sehr direkt und genau, super gemacht…

aber…

Meta ist so nice, dass seit einem Update auch die Bedienung ohne Controller möglich ist.

Einfach mit den Händen. Das Handtracking ist echt klasse, und es ist erstaunlich, wie genau und schnell die Handbewegungen umgesetzt werden.

Da hätte ich vor 5 Jahren im Leben nicht daran gedacht, dass das so schnell für kleinere Systeme umgesetzt werden kann...

Die Installation

Oculus-typisch ist die Installation und das Verbinden der Brille mit der Handyapp sehr simpel und nach 5 Minuten startet man in die virtuelle Welt.

Über die Handyapp lässt sich vieles einstellen, aber zu 90% braucht man es hinterher nicht.

Die meisten Dinge wie Updates, Einstellungen oder den Shop bedient man im Headset.

 

So als wichtigstes den Bewegungsraum. Den erstellt man simpel in dem man die Bodenhöhe festlegt (den Controller bis zum Boden bewegen) und danach per Passthrough (quasi eine Sicht der Umgebung) per Controller eine freie Fläche zeichnet und markiert.

Wenn ich im Sommer draußen Sport gemacht hab, hatte ich eine Fläche von ca. 5x5 Metern. Und in dieser Fläche kann ich mich frei bewegen. Das Tracking der Brille und der Controller ist so präzise, dass man gewarnt wird, falls man den Platz verlässt.

Willkommen auf dem Holo-Deck!

Die ersten Erfahrungen...

Wow... es sieht toll aus in VR... Bei Meta bekommt man schöne Startumgebungen. Egal ob eine Lodge in den Bergen, eine Cybercity oder -ganz neu- eine Plattform in Khazad-Dum, auch als Moria bekannt.

Moria lebt…
 

Die Umgebung kann man sich auch einrichten. Und was auch cool ist:

Wenn man in dem Bewegungsbereich einen Schreibtisch oder ein Sofa hat, kann man das mit in die virtuelle Welt einbauen. Man sitzt dann sozusagen auch in der Virtualität am Schreibtisch...

Das Menü was vor einem schwebt ist sehr übersichtlich und leicht bedienbar. Dort findet man alle Apps, kann neue Dinge erkunden und natürlich den Store benutzen.

Also... flugs mal paar Programme besorgt und installiert. Easy..

Mein erstes Erlebnis war ein kleines kostenloses Programm, mit dem man den Umgang mit den Controllern lernt. Niedlich gemacht, und hilfreich. Papierflieger werfen macht Spaß.

Jedenfalls.. kurz...

Danach musste ich mal ein Star Wars Spiel probieren. Die interaktive Story (leider wie fast alles auf Englisch) macht Laune. Eine Mischung aus Rätsel und mit Blaster ballern.. Dazu eine nette Grafik und cooler Sound.

Geil....

 

macht...

Lust...

auf...

mehr...

 

Und so hab ich mich die Monate mit den untesrchiedlichsten Apps und Spielen amüsiert.

Sei es als Roter Baron im WW1, rätsellösender Astronaut, Lichtschwerter-Beat-Tänzer oder beim Bodycomat Workout.

 

Mit der Quest 2 wurde es mir bisher nicht langweilig.

 

Noch viel besser: Seit einem Update kann man die Brille mit dem PC benutzen via Virtual Desktop.

Nein… das ist nicht mein realer Schreibtisch...

So lassen sich noch einige PC-Progamme am PC mit der Quest 2 spielen.

Und ganz ehrlich: es gibt für mich kaum cooleres, als mit einer Rennsimulation im VR-Modus mit Lenkrad und Pedalen zu zocken... das ist bis auf die Fliehkräfte schon seeeehr simulationsmäßig.

Auch das meiner Meinung nach beste VR-Spiel, Halflife Alyx, ist so der Hammer...

Die Grafik:

Die Linsen erzeugen zwar immer noch ein feines Fliegengitter, aber das stört mich nach kurzer Zeit nicht mehr. Selbst beim Film schauen über Netflix (im Kinosaal) finde ich die Qualität völlig in Ordnung. Abhilfe wird da wohl erst die Quest 3 schaffen, die ein neues Linsensytem nutzen wird.

Die Oculus Quest 2 hat eine Bildschirmauflösung von 1832 x 1920 Pixel pro Auge, während sein Vorgänger 1440 x 1600 Pixel pro Auge hat. Darüber hinaus verfügt das neue Oculus VR-Headset über einen LCD-Bildschirm anstelle eines OLED-Bildschirms.

Dadurch ist das Bild einiges schärfer, aber leider auch nicht ganz so schwarz. Eher Anthrazit...

Egal... Die Bilder sind flüssig durch die 90Hz Bildwiederholfrequenz, und manchmal ist es auch gut, wenn es nicht ganz so dunkel ist...wie z.B. bei Resident Evil...

Der Sound:

Die Soundausgabe erfolgt über unsichtbare Lautsprecher an der Brille.

Der Klang ist sehr gut und räumlich. Die Lautstärke ist auch völlig ausreichend.

Bei Beat Saber mach ich die Lautstärke ganz hoch, und beschalle damit auch die Umgebung.

Vielleicht sollte ich doch lieber BT-Kopfhöhrer benutzen (sehr leicht zu verbinden). Aber dann schauen mich meine Nachbarn wohl noch mitleidiger an, wenn ich bei uns auf dem Hof mit Brille und Controllern komische Bewegungen mache.

Die Programme:

Es gibt mittlerweile viele gut gemachte Apps und Spiele. Natürlich auch schlechte.

Das gute an dem Meta Konzept bei fast alle Programmen: Man kauft sie und kann sie dann etwas testen (2 Stunden Spielzeit). Wenn einem das Programm dann nicht gefällt, gibt man es zurück und bekommt nach kurzer Zeit auch sein Geld wieder.

Hat was von den Demos früherer Tage...

Die Programme laden sich schnell herunter und installieren sich von selbst. Einfacher geht es kaum... Updates machen sie auch alleine.

Meine Favoriten

  • Beat Saber … so ungefähr wie Guitar Hero mit 2 Lichtschwertern. Einfach zu lernen, schwierig zu meistern. Verbrennt ordentlich Kalorien.

  •  

  • Les Mills Body Combat... Workout im Boxstil. Meine Frau findet es sogar besser als im Gym, da man ein Ziel auf dem Bildschirm hat.... Danach bin ich untrainierter total fix und alle…

  •  

  • Walkabout Mini Golf... Die Grafik ist zwar nicht die beste, aber die Kurse sind toll gemacht, und es macht einfach Spaß

  •  

  • Red Matter 2... Meiner Meinung nach die beste Spielgrafik bisher, cooles Setting, gute Rätsel. Ist leider am Ende etwas buggy…

  •  

  • Population one... etwas Fortnight in VR gefällig?

  • Star Wars Tales: yeah... SW geht immer...nette Story

Es gibt da schon einiges... und dann noch die möglichen PC-VR Spiele (Project Cars, HalfLifeAlyx usw.)

 

Oh Mann!!!“ höre ich da schon einige sagen…

Gibt es denn nicht mal was schlechtes??? Du findest doch sonst immer etwas, um die Freude zu drücken!

 

Hmmm.... in der Tat...

 

als erstes fällt mir das Kopfband auf. Dort hat Oculus/Meta gegenüber der Quest 1 gespart.

Das Band sitzt nicht gut, und nimmt das Gewicht der Brille nicht vom Kopf.

So bekommt man ziemlich schnell Nacken- und Kopfschmerzen.

Da blieb mir nichts anderes übrig, als mir aus Übersee ein besseres Kopfband zu bestellen.

Das passt hervorragend und ich kann beschwerdefrei stundenlang spielen.

 

Das Einstellen des Augenabstands ist nur noch in Stufen möglich, wenn man die Linsen bewegt. War vorher komfortabel stufenlos von Aussen zugänglich. Finde ich ärgerlich, zumal für meinen Augenabstand muss ich jetzt eine Zwischenposition einstellen... unschön...

 

ok... Schwarzwert hatten wir schon...

 

Ach ja...das Ladekabel...

Das ist ziemlich kurz, und dient nur dem Laden. Habe ich gegen ein 5 Meter langes USB-C Kabel mit hohen Transferraten getauscht... so flutscht der Datentransfer zum PC besser, und bei längerem Spiel nehm ich eher das Ladegerät als den Akku. Durch die Länge habe ich trotzdem noch ordentlich Bewegungsfreiheit...

 

Und das schlechteste zuletzt... obwohl... war eigentlich gar nicht so übel....

Das Gerät ist aus Lizenzgründen in Deutschland nicht offiziell zu kaufen.

Wenn, dann über Eb.y für zu viel Geld.

Meins habe ich letztes Jahr im Black Friday/Cyber Monday Sale bei Amazon.fr bekommen.

Inkl. Versand für 330,-. War ein echter Schnapper....

Vielleicht gibt es das dieses Jahr ja wieder...

Ansonsten ist für 2023 die Quest 3 angekündigt, allerdings wohl eher für das Jahresende. Und was die bringt... mal abwarten....

Pro

  • Tolles VR-Gefühl

  • gute Grafik und Sound (Programmabhängig)

  • Klasse Tracking mit großem Bewegungsradius (hat was von Holo-Deck)

  • Viele gute Programme und Spiele

  • Prima Controller

  • PC-VR-Möglichkeiten

  • hervorragende Update-Politik

  • Akkulaufzeit (bei mir meist so 2 ½ Stunden intensives Spiel)

Contra

  • Linsenform (gibt mittlerweile bessere)

  • Einstellung Augenabstand

  • Schwarzwert

  • Gewicht mit Standardkopfband

  • die meisten Programme auf Englisch

Zum Schluß, wie immer meine Frage....

 

Würde ich mir die Meta Quest 2 holen?

Ich hab sie ja schon... aber... JA!.. JA!...SICHA DIGGA....

Für den Preis ist sie das coolste Standalone VR-System was sich ein Normalsterblicher besorgen kann......

Also.... KAUFEN!... vielleicht trifft man sich ja in VR bei einer Partie Mini-Golf.…

 

PS… weitere Bilder folgen noch….

Ein sehr schicker Bericht von dir @EikeS. zur Oculus Quest 2. 💙

Ich würde auch sooooo gerne mal Half-Life Alyx antesten.. 😴


Tja... ich sach nur... München wäre ne Option gewesen 😁.

 


@EikeS. ein echt toller Bericht! Ich war selbst am überlegen, ob die Oculus vielleicht etwas für mich wäre, da passt dein Testbericht aktuell echt gut😁 Danke dafür


@EikeS. ich nutze selbst ja die Rift und habe mir irgendwann die Quest 1 geholt. Aber ich denke, es wird vorerst keine Oculus mehr für mich geben. Mich persönlich hat es tatsächlich gestört, dass ich mein Oculus Konto von der Rift nicht mit meiner Quest verbinden konnte. Somit hätte ich mir alle spiele neu kaufen müssen. AUßER ich schließe diese direkt via LINK Kabel am PC an, was aber nicht meine Intension beim kauf gewesen ist. Denn gerade das hatte mich gereizt, unabhängig vom PC ohne Kabelbindung meine Spiele zu spielen. Aber ich liebe VR und finde deinen Testbericht einfach klasse. Vielleicht tritt man sich mal bei einer Runde Golf 😊.


Also ich spiele die PC-VR Spiele über den Air Link bei der Quest 2.

Laut Meta ...

Um Oculus Rift-Inhalte auf der Quest 2 zu spielen, installiere die Oculus-App auf einem kompatiblen Gaming-Computer und verbinde dann dein Headset per Air Link bzw. mit dem Link-Kabel oder einem ähnlich hochwertigen USB-3-Kabel.

 

...sollte es auch für Rift Spiel gehen...


Ich bin mir gar nicht sicher, ob Air Link von der Quest 1 unterstützt wird. Also wenn das der Fall ist, wäre das schon mal ne kleine Alternative statt ständig am Kabel zu hängen. Allerdings hat es mich gestört meine teuren gekauften Spiele direkt über Oculus Store für die Rift, nicht synchronisiert wurde, so das ich ohne PC auf meine alten spiele keinen zugriff habe 😓 Denn unterwegs will ich ja nicht meinen PC mitschleppen müssen. Das ist es, was ich schade fand.


Versuch es mal.…

https://vr-legion.de/hot/tutorial-inoffizieller-weg-um-oculus-air-link-fuer-quest-1-zu-nutzen/

 

Ansonsten ist die Quest 2 um Längen besser als die 1


Ich danke dir für den Tipp, ich werde das sicherlich die Tage mal ausprobieren und gebe dir mal ein Feedback. Wäre ja schon mal etwas, wenn das klappen würde 🤩!


Huhu @EikeS. 😊

sag mal….hast du mittlerweile evtl. schon den Nachfolger, die Meta Quest 3 am Start? Ich bin nämlich gerade am überlegen mir eine neue VR-Brille zu holen, meine alte (HTC Vive) Hardware...ist alt. 😄

 

Gruß,

Michi 


Tatsächlich habe ich die Q3 seit dem Erscheinen.

Vielleicht sollte ich mal dazu einen Bericht schreiben.

Zusammenfassung:  kaufen... definitiv kaufen 😁


Au ja, ein Bericht wäre cool. Ich kenne da eine nette Community, die sind bei so einem Mobilfunkanbieter und haben da einen Bereich wo man Testberichte schreiben und lesen kann. Wenn ich die wiedergefunden habe, schicke ich dir mal den Link. 😄 Okay, nach zig Videos, Reviews und deiner Einschätzung werde ich dann die Quest 3 nehmen und mal wieder etwas abtauchen. Damals mit der Vive war es schon super, aber die Auflösung hat vielen Games noch einen Strich durch die Rechnung gemacht - und die neuen Linsen bei der 3er scheinen sehr gut zu sein… + Steam-Anbindung. 🙂


Ja PCVR ist schon sehr geil mit dem passenden PC

Aber allein Asgard Wrath 2 oder Red Matter 2 zeigen, was grafisch auch als Stand Alone geht.…

 


RTX 3080...nicht ganz neueste Generation aber müsste noch halten für ein paar Titel. 🤔


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