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In diesem kurzen Artikel möchte ich euch von meinen ersten Eindrücken und Erfahrungen mit dem Samsung Galaxy Fold berichten. Ich habe das Gerät ganz unverhofft diese Woche zum Testen erhalten und konnte nicht nein sagen.

Die Verpackung ist komplett in Schwarz gehalten und wesentlich größer als man es von anderen Smartphones gewohnt ist. Das liegt daran, dass das Gerät ausgebreitet in der Schachtel liegt aber auch etwas Zubehör dabei ist. Zum einen liegen die Samsung Galaxy Buds in der Farbe Schwarz dabei, als auch eine 2-teilige Hülle in Carbonoptik, die sich sehr schön anfühlt. Das Gerät selbst ist die schwarze Version und natürlich rundum ein Fingerabdruckmagnet.
Ich muss zugeben, etwas Ehrfurcht hatte ich schon davor das Gerät das erste Mal in die Hand zu nehmen. Auffällig ist sofort das hohe Gewicht von 276g. Das ist schon ein Brocken und zusammengeklappt erinnert es mich echt an einen Ziegelstein. Man muss bedenken, dass das Gerät zugeklappt so dick ist wie 2 Smartphones. Optisch gleiten meine Gedanken direkt in Richtung Nokia Communicator ab.
 

3 Apps im Splitscreen

 

Rückseite

 

 

Rundgang um das Gerät


Klappen wir das Gerät auf und fangen oben an, befinden sich dort einer der Stereolautsprecher. Auf die rechte Seite gewandert ist die Lautstärkewippe, der Power-Button, darunter der Fingerabdrucksensor, auf der Unterseite der zweite Lautsprecher und die USB-C-Buchse. Wer aufgepasst hat, der vermisst den SIM-Kartenslot und warum ich zu diesem gerade noch nichts sagen kann, darauf komme ich gleich noch einmal zurück.
Auf der Geräteinnenseite befindet sich das Große 7" Display, dass etwas in das Gerät eingelassen ist. Oben rechts ist das Display zu einer Seite hin eingekerbt und beherrbergt die innere Frontkamera. Handelt es sich dabei nun um eine Notch? Da sie sich an der Seite des Geräts befindet, habe ich sie einfach Nedge getauft. Vielleicht präge ich damit ja einen neuen Modebegriff? Klappt man nun das Gerät zu und betrachtet die Front, findet man dort nochmals eine Kamera und ein kleineres Display, über das sich das Telefon vollständig steuern lässt. Auf dieses Display komme ich natürlich auch noch einmal zu sprechen. Um das Bild zu vervollständigen kommen wir noch kurz zur Rückseite, dort befindet sich ganz normal die Hauptkamera mit 3 Linsen.
 

Front-Display

 

Gelenk

 

Knick im Display

 

USB-C Buchse

 

 

Wie funktioniert das nun?


Wie ist es nun das Gerät in der Hand zu haben und es zu benutzen? Wie ich schon sagte ist das Gerät sehr schwer. Vor kurzem habe ich mich in meinem Testbericht zum OnePlus 7 Pro noch über dessen Gewicht beschwert. Hätte ich mal den Mund gehalten. Hält man das Gerät nun in einer Hand wird es schnell unangenehm schwer. Lässig in der S-Bahn stehen und mit dem Gerät spielen werde ich vermutlich nicht. Zudem ist das kleine Frontdisplay höchstens dazu geeignet mal schnell nachzuschauen wer dir geschrieben hat. Ich frage mich wie wir alle früher nur mit so kleinen Displays zurecht gekommen sind?
Der Klappmechanismus macht einen stabilen Eindruck und ist relativ schwergängig. Man benötigt auf jeden Fall die zweite Hand um es zu öffnen. Das innere Display ist nur durch eine Folie geschützt da es ja biegsam sein muss. Apropos biegen, den Knick in der Mitte sieht man schon recht deutlich und spürt ihn auch. Zunächst wirkt das Ganze nun wie ein kleines Tablet im 4:3 Format. Auf dem Gerät läuft Android 9 und Samsung hat seine Oberfläche OneUI in der Version 1.5 spendiert. Die Frage ist nun, was man mit dem Platz und dem Format anfängt? Noch gibt es kaum Apps, die den Platz nutzen, nicht mal die Samsung-eigenen. Apps, die davon provitieren sind natürlich Kartenanwendungen wie Google Maps oder auch Office-Anwendungen wie Word und Excel und die Mail-App.
 

Telefon-App
Instagram-App
Google Maps und Kalender im Split-Screen


Hier kommt die Multi-Window-Funktionalität zum tragen, die Samsung schon einige Jahre auf seinen Smartphones und Tablets anbietet. Hierbei lassen sich mehrere Apps gleichzeitig ausführen und in einer Art Raster anordnen. Das funktioniert ganz gut und man hat den Dreh recht schnell raus. Allerdings unterstützen nicht alle Apps diese Art der Darstellung, so quittiert z.B. Instagram derzeit teilweise noch den Dienst oder lässt andere Apps "neben" sich gar nicht erst zu.

Insgesamt leidet die Bedienbarkeit des Geräts unter seiner Größe und dem Gewicht. Aufgeklappt lässt es sich einhändig kaum bedienen, da es droht aus der Hand zu fallen, zugeklappt ist das Display zu klein. Mir erschließt sich noch nicht welche Zielgruppe man mit diesem Gerät ansprechen möchte? In den nächsten Tagen werde ich das Gerät weiter in meinen Alltag integrieren und vor allem mal schauen wie man damit Filme ansehen kann.

Nun bin ich euch ja noch schuldig was es mit dem SIM-Karten-Slot auf sich hat. Ich erwähnte anfangs ja die schicke Hülle in Carbonoptik, welche ich am ersten Tag gleich am Gerät angebracht habe. Wohlgemerkt, diese Hülle wird angeklebt :drooling_face: , da das Gerät nicht genug Haltepunkte liefert. Nun habe ich bemerkt, dass damit nun auch der SIM-Karten-Slot verdeckt ist, also nicht frei zugänglich ist und ich nun schauen muss wo dieser sich eigentlich befindet und ob ich die Hülle wieder so einfach vom Gerät entfernen, und vor allem wieder anbringen kann. Mir fehlen die Worte.

 

To be continued ...

1) Neid! Smartphone Tests sind heute manchmal ein bisschen langweilige weil alles ist same same... Hier natürlich nicht, hier ist man noch Mal bei irgendwas ganz vorne mit dabei!



2) ich habe es nicht recherchiert, wenn du mit der Hülle Recht hast sollte o2 überlegen bei dem Testgerät einen SIM reinzupacken wo genug Datenvolumen hinter ist und dann einen Hinweis geben, dass man da bitte nicht dran soll. Immerhin wird das Galaxy Fold schon überall als noch sehr empfindlich beschrieben.



3) viel Spaß
@MXP-Heiko du hast vollkommen recht. Dieses Gerät ist (noch) was besonderes und es gibt wesentlich mehr zu berichten, auch wenn es gefühlt nicht viel positives ist.
@worki Kannst Du was zur Sprachqualität und Empfangsstärke (Outdoor und Indoor) sagen?

Und wie war deine Display on Zeit mit einer Akku Ladung?
@Joe Doe dazu kann ich noch nichts sagen, denn bis jetzt hatte ich noch keine SIM-Karte drin. Hab das Gerät auch erst 3 Tage. Aber ich werde mal speziell drauf achten.
Hi @worki

cool das du schon etwas dazu schreiben konntest 🙂, wie geht es denn dem Cover?



Mir erschließt sich noch nicht welche Zielgruppe man mit diesem Gerät ansprechen möchte?




Ich könnte mir vorstellen das gerade Menschen die beruflich viel mit dem Notebook etc. arbeiten und zugleich viel im Auto/ Zug unterwegs sind durchaus Interesse an dem Fold haben werden (ich gehöre dazu), wenn die App-Entwickler nachgezogen und entsprechende Anwendungen geschaffen haben.

Um sich durchzusetzen müsste dann aber vermutlich noch einiges in Sachen Stabilität und Langlebigkeit getan werden.
Hi @worki ,



danke für deinen Bericht ☺️

Wie warm wird das Gerät bei normaler Nutzung (Youtube oder so)?



Ärgerlich wegen der Hülle, aber sieh es mal so:

Es ist nicht nur Carbon sondern Kevlar, damit bist du Kugelsicher 😂



Spaß ganz weit beiseite:

Letztens surfte ich so rum und fand ein interessantes Video zum Innenleben:





Ziemlich cool, wie das gute Stück zusammengebaut wurde! Zugegeben, an manchen Stellen zuckt man ein wenig zusammen

👍

Hallo @Joe Doe ,

ein kurzer Zwischenbericht nach ein paar Tagen. Ich habe das Fold nun als Hauptgerät im Einsatz. Der Empfang Indoor scheint wesentlich schlechter als beim S9+ zu sein. Im Büro hab ich mit dem Fold an Orten teilweise gar kein Empfang mehr. Der Empfang wird besser wenn das Gerät aufgeklappt ist. Mit dem WLAN sieht es leider genauso aus.

Ich hatte heute ein langes Telefonat, das qualitativ sehr schlecht war. Das lag aber vermutlich am Gegenüber. 

Zur Akkulaufzeit hier mal der Zwischenstand von gerade eben. 

 


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