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Filmpremiere am o2 Kinotag - Ghost in the Shell


Benutzerebene 7
Hallo zusammen, 

 

passend zum [color=#2989c5]o2 Kinotag[/color] halten wir euch in dieser Rubrik über erscheinende Premieren auf dem Laufenden und präsentieren euch unsere Highlights. ☺️

 

Heute - Ghost in the Shell

 

Mit Ghost in the Shell kommt dieses Jahr der erste Blockbuster ins Kino, auf den ich mich seit seiner Ankündigung besonders drauf freue. Schon als junger Teenager, als Animes für "Erwachsene" bei uns Mitte der 90er Jahre das Licht der Welt erblickten, war ich fasziniert von Filme wie Akira, oder eben Ghost in the Shell. Zeichentrick der erwachsene Themen anspricht und eine düstere, spannende Geschichte erzählt, die hinter einer fantastisch gezeichneten Kulisse spielt, hatte ich vorher so noch nie gesehen.

 

Natürlich stellt sich bei einer tollen Vorlage auch immer die Frage, wie dies in einer realen Verfilmung umgesetzt wird. Vor allem der finale Trailer hat mich stilistisch und atmosphärisch aber vollkommen überzeugt. Dieses wunderschöne Neo-Tokio Setting ist einfach total mein Ding und die wirklich gut aussehenden Bilder dann noch untermalt mit Enjoy the Silence (wobei mir das Original noch besser gefallen hätte), sorgte schon für leichtes Gänsehaut-Feeling. 😉

 

Auch wenn Major Motoko im Original eine asiatische Person repräsentiert, finde ich die Wahl mit Scarlett Johansson als Hauptdarstellerin überhaupt nicht störend, sondern tatsächlich ziemlich gut. Für mich hat sie, als eine der wenigen Lichtblicke in den Avengers Filmen, schon dort mit richtig guten Kampf-Sequenzen überzeugt und ich bin mir sicher, dass sie einen Cyborg glaubwürdig darstellen kann.  

 

Ich habe eine Menge Bock drauf und vielleicht begeistert euch der Trailer ja ähnlich wie mich. 



Story

Nach einem Unfall wird Major Motoko fast vollkommen zu einem Cyborg und nutzt Ihre übermenschlichen Fähigkeiten um mit Hilfe der Sektion 9 Verbrechern das Handwerk zu legen. Dass in dieser nahen Zukunft viele Menschen künstliche Implantate verwenden ist nichts Außergewöhnliches und selbst das Gehirn kann durch ein Cyberbrain verbessert werden. Problematisch wird es jedoch, als ein Hacker namens Puppet-Player auftaucht und somit nun viele Menschen manipulieren und dadurch die Welt terrorisieren kann. Dies mit dem Ziel, den Cyber Technologie-Konzern Hanka zu vernichten. Motoko macht sich nun auf die Suche nach dem Puppen Spieler und findet auf der Reise immer mehr Informationen, die vieles an ihrer bisherigen Denkweise in Frage stellen und sie zweifeln lassen, das richtige zu tun.   

 

Wissenswertes


Bevor die Dreharbeiten begannen war ursprünglich Margot Robbie für die Rolle angedacht. Diese war allerdings mit dem Projekt Suicide Squad beschäftigt und ob dies die bessere Wahl war, sei mal dahin gestellt. 😉




Der Regisseur, Rupert Sanders, hat bisher bis auf "Snow White and the Huntsman" keine anderen Filme gedreht. Bekannt ist er eher aus der Werbebranche wo er unter anderem schon für Nike oder auch Xbox tätig war. Dort aber ziemlich erfolgreich denn 2009 hat er für den Werbespot zu Halo 3 zwei Goldene Löwen in Cannes überreicht bekommen. 




Möchtet ihr bereits jetzt Scarlett Johansson in action-reicher Manier bewundern, habt ihr als Sky Ticket Kunden mit The First Avenger - Civil War, die Möglichkeit dazu. Im Marvel Universum sicherlich einer der besten Filme dieses Genres. 

Film-Tipp

Mein Film-Tipp heute ist Her. Auch als Mann sollte man sich für gute Romantik nicht schämen 😉 und einer meiner absoluten Lieblings "Romanzen" der letzten Jahre ist Her. In dieser Geschichte, welche in einer nahen Zukunft spielt, verliebt sich Joaquin Phoenix in die Stimme von Scarlett Johansson. Als intelligentes Betriebssystem (dazu auch spannendes in unserem Cebit 2017 Artikel) begleitet sie ihn durch sein Leben und aus Technik wird relativ schnell Freundschaft, aus der dann Liebe entsteht. 😊 Hört sich kitschig an, ist aber so gut gespielt dass dieser Prozess vollkommen realistisch erscheint und man in keiner Sekunde daran zweifelt, dass die Beziehung zwischen einem Mensch und einer KI, noch sehr weit von uns entfernt sein wird. 

 

Übrigens, der Trailer ist bewusst auf Englisch, da der Film zwar auch synchronisiert gut funktioniert, aber die Stimme von Scarlett Johansson im Original natürlich unschlagbar ist.



Gruß,

Marc



8 Antworten

Benutzerebene 7
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Auf Ghost in the Shell freue ich mich sehr. ☺️

Der Trailer ist auf jeden Fall sehr ansprechend, genau wie Scarlett Johannson. Ob Margot Robbie die bessere Wahl wäre, das kann ich nicht genau sagen.

Aber auch The Boss Baby (welcher ebenfalls startet) steht ganz groß auf meiner Watchlist.

Ich freue mich auch schon drauf - die Karten für Ghost in the Shell sind für morgen vorbestellt. ☺️

Benutzerebene 7
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Das klingt gut.

Ich schaue morgen The Boss Baby, am Samstag dann Ghost in the Shell. 😉

Bis Samstag halte ich es nicht mehr aus - zu lange drauf gewartet...

Für die Fans von Trip-Hop: es spielt auch Tricky mit! ☺️

Benutzerebene 7
Der Anime ist legendär.

Die Filmumsetzung sieht super aus. Die haben versucht wirklich die Welt 1:1 umzusetzten. Erinnert ein wenig an 300 und Matrix,was ich sehr gut heiße.

Jetzt weiß ich endlich, welchen Film man sich mal wieder im Kino anschauen kann. Danke für den Reminder.

Gruß Richard

Benutzerebene 7
So, Film gesehen und mal ein Spoiler-freies Fazit von mir. 

Vom Style her ist dieser Film erste Sahne! Der Trailer verspricht definitiv nicht zu viel vom fantastischen Neo-Setting und auch die mit Tech-Implantaten ausgestatteten Menschen und Cyborgs sehen richtig gut aus. Weniger gut wird es, wenn in bestimmten Szenen komplett auf CGI gebaut wird. Dann wird schon eher deutlich dass heute mit mehr Budget, weit mehr möglich ist (Siehe z.B. Star Wars Rogue One).

Dazu ist die Hauptrolle mit Scarlett Johansson top besetzt. Wie vermutet, spielt sie den Major glaubwürdig und kann ihn den Action Sequenzen durchaus überzeugen. Aber auch die anderen Charaktere machen ihre Sache gut.

Zur Story: Im Grunde hält sich diese größtenteils an die Vorlage und somit kann auch an dieser nicht allzu viel gemäkelt werden. Sie hat für mich sogar tatsächlich ein besseres pacing. Durchweg passiert eigentlich immer etwas um die Story weiterzuführen und Lückenfüller-Passagen, sind mir eigentlich gar nicht aufgefallen.

Ziemlich begeistert haben mich auch die Action-sequenzen. Im Gegensatz zu den etlichen Marvel Superhelden Filmen, wird man hier nicht pausenlos mit Explosionen und minutenlangen Kämpfen zugeballert, sondern diese sind gut ausgewählt und wirken eben ohne viel Tamtam, dennoch richtig gut gemacht.

Untermalt ist alles mit einem ziemlich gutem Synthe Wave Sound der fantastisch zu dieser Cyberpunk, Neo-Atmosphäre passt. Kritisieren muss ich da allerdings auch, dass der Trailer Song "Enjoy the Silence" sowie das Haupt-Theme vom Original, gar nicht vorkommen. Vor allem dieser fantastische Theme Ghost in the Shell Soundtrack Making of Cyborg - YouTube  , hätte sicherlich für den einen oder anderen Gänsehaut-Moment gesorgt, welche in dem Film leider auch rar gesät waren.

Auch auf die Beziehung zwischen dem Major und dem Puppet-Player hätte meiner Meinung nach mehr eingegangen werden müssen. Ich glaube dafür hätte dem Film 20 Minuten mehr Länge nicht geschadet, denn auch das Ende kam für mich ziemlich abrupt.

Dennoch, wohl der bisher beste Film den ich in diesem Jahr gesehen habe.

Vollste Empfehlung! 

Gruß,
Marc

Ich trage auch gerne mal ein spoilerfreies Fazit bei - allerdings ein nicht ganz so positives wie von @o2_Marc‌. ☹️

Die persönlichen Erwartungen waren zugegebenermaßen recht groß an Ghost in the Shell. Ich mag das Cyberpunk Setting und die Atmosphäre, ich mag die Schauspieler (Scarlett Johansson war kürzlich in "Lucy" schon großartig), ich mag Clint Mansell, der zum Soundtrack beigesteuert hat und ich mag Comics/Animes. Leider krankt der Film, meiner Meinung nach, an der nicht vorhandenen Storyentwicklung. Es gibt keinen üblichen Spannungsbogen, die Dialoge sind platt und nichtssagend, die einzelnen Charaktere werden überhaupt nicht beleuchtet und herausgearbeitet - so ist es einem dann auch letztendlich egal, was mit den einzelnen Handlungsfiguren passiert. Hier kann ich (leider leider) nur die "Zeit" zitieren:

"Aufgrund des unsäglichen 3-D-Effekts, der sich, wie immer, bereits nach etwa 40 Sekunden abgenutzt hat, steht auch die liebreizend ernst vor sich hinstierende Scarlett Johannson eigentlich die ganze Zeit mitten im Raum wie ein Pappaufsteller auf einer Gelsenkirchener Erotikmesse." ( "Ghost in the Shell": Hyper Hyper | ZEIT ONLINE )



Das Setting an sich ist, wie Marc schon schrieb, sehr gelungen - die übermäßige CGI-Nutzung und die beliebigen Action-Szenen machen dies aber schnell wieder zunichte. Von einer Atmosphäre, wie sie selbst ein zig Jahre alter "Blade Runner" aufbaut, ist Ghost in the Shell Lichtjahre entfernt.

Nachträglich habe ich auch erst erfahren, dass Clint Mansell als Komponist mit an Bord war. Clint Mansell, der großartige Soundtracks zu vielen Darren Aronofsky Filmen wie z.B. Pi, The Fountain, Requiem for a Dream oder auch Black Swan beisteuerte, ist hier total untergegangen.

Mein Fazit: Ghost in the Shell ist der durchschnittlichste Durchschnittsfilm, den ich jemals im Kino gesehen habe. Die Effekte und die philosophischen Dialoge sind ok, aber nicht so einprägsam wie z.B. bei Matrix. Der begleitende Soundtrack ist okay, kommt aber nicht andere Cyberpunk-Settings (beispielsweise Deus Ex) heran. Einen Comicstil wie er aus Sin City oder 300 bekannt ist, gibt es nicht. Eine ansatzweise japanische Mentalität, Coolness oder Dynamik wie man sie aus Old Boy, Battle Royale usw. kennt ist nicht vorhanden. Einziger Lichtblick: Takeshi Kitano (Aramaki), dessen Dialoge und Darstellung einen Rest davon erlauben. So gebe ich dem Film wohlwollend eine 5/10 und ordne ihn von der Spannung ganz knapp vor Alarm für Cobra 11 ein.

Benutzerebene 7
Hab mir den Film auf am Sonntag gegönnt.

Ich fand den Film einfach nur geil, wesahlb ich mir eher @o2_Marc‌ als @o2_Michi‌ anschließe. Aber ich gehe in so einen Film rein, nur um mir die filmtechnische Umsetzung der futuristischen Welt anzusehen. Ich erwarte hier keine Emotionen oder tieferen Dialoge. Das isn Film wie Terminator oder Rambo, das muss nur krachen.

Ich fand die Schlüsselszenen sind sehr gut vom Anime übernommen und umgesetzt worden. Und der japansche Schauspieler (kennt man auch von Takeshis Castle), dessen Name mir nicht einfällt, war einfach nur mega.

Was mich am meisten an dem Film gestört hat, war da unglaublich schlechte 3D. Ich meine, dass ich schon recht Mitte-Mitte saß und trotzdem hat man bei weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund noch Artefakte der Schrift gesehen. Oder wenn Wolkenkratzer im Hintergrund mit ihren zahlreichen Fenstern zu sehen waren, habe ich alle Fenster doppelt gesehen. Echt schwach.

Außerdem gab es ein paar Szenen, die wirklich schlecht animiert waren. Vor allem bei der Unterwasserszene hab ich schon darauf gewettet, dass der Scoripion King jeden Moment auftaucht, um sich über die Konkurrenz in schlechtem CGI zu beschweren - wirklich!

Trotzdem, insgesamt eine klare Emfehlung.

Gruß Richard

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