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Täuschung bei Vertragsverlängerung?


Ein MA der Kundenrückgewinnung hat es mal wieder geschafft, dass ich so langsam an das Gute der Menschen zweifle. Unglaublich, was sich schon wieder abgespielt hat. 
 

Was ist passiert? Am 27.11.2020, Black Friday diesen Jahres, habe ich eine Nachricht von Ihnen erhalten, wonach Sie ein Angebot für mich bereitgestellt haben, da Sie meine Kündigung quasi rückgängig machen wollten. Ich wollte mir natürlich das Angebot anhören. Der Mitarbeiter aus der Kundenrückgewinnung, Herr S. G. , hat sofort den Eindruck vermittelt, dass er ein sehr gutes Angebot aufgrund der Black Friday Deals zur Verfügung stellen wird. Bevor er mir aber das Angebot nennen wollte, hat er sich mehrmals wiederholt, dass ich solch ein Angebot von keinem anderen Berater erhalten werde. Auf die Frage hin, warum dem so sei, lautete die läppische Antwort: „...weil ich mit dem Teamleiter im Büro sitze und über ihn Sonderkonditionen klarmachen kann, was andere Berater so nicht können“. Mir persönlich erschien diese Aussage fragwürdig aber ich habe mir nichts dabei gedacht, da es ja durchaus sein kann, dass er einen guten Draht zum Teamleiter pflegt. Herr G.  meinte dann, dass er mit dem Teamleiter Rücksprache halten wird, bevor er mir das Angebot nennen möchte. Ich hatte klar gemacht, dass ich nur zusagen würde, wenn es „ein knaller Angebot ist“. Ich war auf der Suche nach einem Angebot mit dem iPhone 12 PRO in Gold, als Weihnachtsgeschenk für meine Frau. Nach ca. 10- minütiger Rücksprache, hatte er dann das Angebot parat. Seine Worte waren: „Herr O., Sie wollten ein knaller Angebot, Sie kriegen eins!“. Soweit so gut.
Das Angebot lautete: O2 Free S Boost Plus für 13,49€ und das iPhone 12 Pro für 33€ monatlich mit einer Einmalzahlung in Höhe von 25€. Ein wahrliches Knaller Angebot!
Auf die Frage hin, wie das denn sein kann, da das iPhone 12 Pro im Store um die 1.200€ kostet und ich mit dem o.g. Angebot bei 24 Monaten bei knapp 1.115€ liegen würde, lautete die Antwort: „ja, das habe ich für Sie mit meinem Teamleiter ausgehandelt. ABER, Sie müssen noch eine Datenkarte mit 1GB abschließen, um dieses Angebot zu erhalten. Die Karte kostet 10€/mtl, jedoch erhalten Sie 50% Rabatt darauf, also 5€/mtl.“.


Das hat mich sehr verwundert, da ich so etwas noch nie vorher gehört hatte, weshalb ich argumentiert habe, dass ich bereits 2 multi cards besitze und ob die denn nicht ausreichen. „Nein, sorry, so ist das Angebot. Das muss sein.“. Ist das wirklich so?
Also habe ich dem Kollegen meine Gleichung kurz nochmal aufgezeigt: 33€/mtl. (iPhone) + 13,49€/mtl. (Tarif) + 5€/mtl. (Datenkarte) + 25€/einmalig (iPhone) x 24 Monate = 1.235,76€ Seine Antwort darauf: „immer noch sehr günstig Herr O., finden Sie nicht?“ Natürlich immer noch ein super Preis, wenn man sich die Gerätkosten per se anschaut. Deshalb habe ich mich entschieden, den Vertrag zu verlängern und meinen zweiten Vertrag auch gleich mit, da ich begeistert davon war, dass langjährige Bestandskunden endlich mal so gute Angebote am Black Friday erhalten. Das Angebot habe ich so also akzeptiert und das iPhone sollte in ca. 4-5 Tagen bei mir eintreffen, weshalb ich sehr glücklich war, da es das Geschenk für meine Frau sein sollte.
In den letzten 2 Wochen war ich sehr beschäftigt, weshalb ich keine große Zeit hatte, mir die Bestätigung nochmals im Detail durchzulesen. Ich habe mir die Preise angeschaut, die alle gepasst haben.
Gestern, an meinem ersten Urlaubstag, traf mich dann wirklich der Schlag!
Nicht nur, dass das iPhone bisher nicht ankam, war das iPhone doch ernsthaft auf 36 Monate kalkuliert, damit die monatliche Belastung „künstlich“ gesenkt wird und ich im Glauben gelassen werde, dass man mir ein knaller Angebot unterbreitet hat. Ich wurde nach Strich und Faden verarscht. Ihre Mitarbeiter aus dem Kundenservice waren entsetzt über das Verhalten des Beraters und haben mit mir dann die offizielle Beschwerde eingereicht. Nach Rücksprache mit dem Teamleiter des Beraters, sagte dieser mir, mich beim Kundenservice zu melden „...die haben dort Kulanzregelungen“. Es ist eine bodenlose Frechheit, wie man hier mit mir umgegangen ist.

Die Beschwerde an die Geschäftsleitung ist auf dem Weg. Wenn sich nichts tut, werde ich den Weg über die Verbraucherzentrale gehen, notfalls gerichtlich gegen O2 vorgehen. 

Ich möchte mit diesem Post Personen mit bevorstehenden Vertragsverlängerungen hinweisen und sensibilisieren. Tatsächlich kann ich den Umgang mit mir und die daraus entwickelte Wut in mir nicht in Worte fassen!

 

Edit by o2_Katja: Titel angepasst

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Lösung von o2_Vivian 23 December 2020, 09:56

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10 Antworten

Hallo Fadi94 und herzlich willkommen im o2-Kundenforum,

ja, so ein Erlebnis ist echt ärgerlich. Ich finde gut, dass Du  mit Deinem Erfahrungsbericht andere Kunden sensibilisieren willst.

Unter anderem werden sie sensibilisiert, Vertragsunterlagen umgehend und genauestens zu prüfen, und zwar erst recht, wenn sie bereits im Verkaufsgespräch beim (löblichen) Nachrechnen festgestellt haben sollten, dass das Angebot vielleicht zu gut ist, um wahr zu sein. 

Da in Deinem Fall die Widerrufsfrist für den Mobilfunkvertrag verstrichen ist, bezweifle ich, dass diesbezüglich noch was zu machen ist. o2 wird wahrscheinlich auf dem (nicht ganz unberechtigten) Standpunkt stehen, dass Dir die Vertragsunterlagen zugingen, Du genügend Zeit hattest, diese zu prüfen und ggfs. fristgerecht vom Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. Was den My-Handy-Vertrag betrifft, kannst Du diesen nach Erhalt des Geräts widerrufen und das Gerät zurücksenden, denn Mobilfunk- und Gerätevertrag sind zwei separate Verträge mit jeweils eigener Widerrufsfrist.

Hier (klick) findest Du die Widerrufsbelehrung für das Gerät. 

Im Übrigen: Wenn Deine Schilderung der Wahrheit entspricht (woran ich keinen Zweifel habe), wird der Agent den Sachverhalt wahrscheinlich anders darstellen, und so stünde Aussage gegen Aussage. 

Trotzdem wünsche ich Dir viel Glück!

Freundliche Grüße
Omikron

hi, möchte nur mal darauf hinweisen,  dass deine Widerrufsfrist,

für das Handy erst mit der Lieferung beginnt.

https://www.o2online.de/service/retoure/

wie sich ein Widerruf auf die Verträge auswirkt,

solltest du gründlich prüfen.

Lasse dich dazu, gerne hier durch einen O2 Moderator beraten,

dauert zwar ein paar Tage,  aber die sind echt gut und hilfreich.

und du hast alles schriftlich.

mag

 

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Und noch ein Hinweis: Die Verbraucherzentrale kann dich zwar (ggf. kostenpflichtig) beraten, wird aber auch nur auf das Widerrufsrecht verweisen können. "Gerichtlich vorgehen" dürfte sich hier kaum lohnen, ist aber natürlich deine Entscheidung. Da du auch noch Betrug vorwirfst hast du hoffentlich bereits Anzeige erstattet.

Auch wenn man sehr beschäftigt ist: Fristen sollte man immer im Auge behalten und Verträge immer prüfen. Das Verhalten des Mitarbeiters war dennoch sicherlich nicht korrekt. Wenn du schon eine Beschwerde eingereicht hast, wirst du mit Sicherheit eine Entschuldigung von der Fachabteilung bekommen.

 

Ich danke Euch für Eure Zeit und für den ein oder anderen nützlichen Hinweis. 

Was mir aber so ein bisschen untergeht in der ganzen Geschichte, ist, dass man die Umgangsart von O2 hier nicht größer thematisiert. Wenn ich mich im Forum durchlese, finde ich unzählige Gleichgesinnte, die ebenfalls Opfer dieser Masche geworden sind. Wie kann es sein, dass man als Kunde immer der Leidtragende ist?!

Hier nochmal meine Anmerkungen, bei denen doch in jeder Beschwerdeabteilung die Alarmglocken läuten müssten:

—> Datenkarte muss abgeschlossen werden, um solch ein Angebot zu erhalten. Ich habe schon zwei, von denen eine unbenutzt ist. Warum sollte ich eine zusätzliche dritte Karte gegen Entgelt anfordern, obwohl ich diese nicht verwende?!

—> warum sollte ich das iPhone über 36 Monate finanzieren, wenn es dadurch keinen Mehrwert gibt. Auf dem Markt bekomme ich das Handy 100€ günstiger. Die Kombination mit dem Tarif, war die einzige Intension, warum ich das iPhone mitbestellt habe. 

Nochmal: hier sind nur Menschen, die bereit sind, andere Menschen hinzuweisen und ihren Ärger kundzutun. Es gibt noch unzählige Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Meinung nicht kundtun (können). Bspw. aus sprachlichen Gründen, Altersgründen, o.ä.

Und genau deshalb werde ich den Weg über die Geschäftsführung gehen und wenn das nichts bringt, natürlich auch rechtliche Schritte einreichen. 

@Fadi94 

Hi, die Kunden-Helfer, hier im Forum versuchen zunächst einmal Tipps zu geben,

die Probleme in den Griff zu bekommen.

Ich verstehe, dass du verärgert bis und halte es für sinnvoll,

dass du den Sachverhalt auch schriftlich an O2 schickst,

möglichst auch mit anrufender Rufnummer und Uhrzeit.

Beschwerden können nur bearbeitet werden, wenn diese auch vorliegen.

viel Erfolg

 

Benutzerebene 7
Abzeichen +7

Niemand hier stellt in Frage, dass das Verhalten falsch war. Wo viele Menschen arbeiten, die teilweise auch auf Provision angewiesen sind, passieren leider solche unschöne Fälle. Darauf haben Unternehmen nur bedingt Einfluss. Das ist ganz sicher nicht nur bei o2 so. Und in einem Forum melden sich Leute in der Regel nur dann wenn es Probleme gibt und nicht wenn alles glatt läuft.

Nicht jeder hat das Geld das Handy sofort zu bezahlen, daher zahlen viele lieber etwas mehr in Raten ab um das sowieso überteuerte IPhone sofort zu bekommen, auch wenn es woanders günstiger ist.

Das mit der Datenkarte ist tatsächlich Blödsinn gewesen.

Wie gesagt, die entsprechende Fachabteilung (dort wird deine Beschwerde bearbeitet) wird sich bei dir melden. Das unmögliche Angebot wirst du aber so vermutlich auch nicht bekommen.

Wie stellst du dir rechtliche Schritte vor? Da dem hier geschilderten Sachverhalt nach keine Rechtsschutzversicherung eine Deckungszusage erteilen würde, dürften Kosten und Aufwand für dich unverhältnismäßig sein.

Natürlich ist es richtig, sich zu beschweren bzw. eine Meinung zu äußern. Dabei sollte man aber auch die eigenen Versäumnisse nicht ganz außer Acht lassen, vor allem wenn man mit einem Beitrag die Intention hat andere Personen auf bestimmte Umstände hinzuweisen.

Das Angebot lautete: O2 Free S Boost Plus für 13,49€ und das iPhone 12 Pro für 33€ monatlich mit einer Einmalzahlung in Höhe von 25€. Ein wahrliches Knaller Angebot!

Auf die Frage hin, wie das denn sein kann, da das iPhone 12 Pro im Store um die 1.200€ kostet und ich mit dem o.g. Angebot bei 24 Monaten bei knapp 1.115€ liegen würde,...

 

Entschuldige bitte die Nachfrage: dir ist bewusst, dass bei o2 die Geräte mit den Raten voll bezahlt werden müssen (einen evtl. Hardwarerabatt gibt es nur auf den Tarif) und man deshalb auch nur die Kosten für das Handy zusammenrechnen darf, um auf die Gesamtkosten von ca. 1200€ zu kommen?

Eine Rate von 33€ auf 24 Monate bei 25€ Anzahlung ist da schon augenscheinlich eine absolute Unmöglichkeit, ist dir das bei deiner Berechnung entgangen?

Da würde das iPhone ja nur 817€ kosten ... never ever bei o2.

 

Also habe ich dem Kollegen meine Gleichung kurz nochmal aufgezeigt: 33€/mtl. (iPhone) + 13,49€/mtl. (Tarif) + 5€/mtl. (Datenkarte) + 25€/einmalig (iPhone) x 24 Monate = 1.235,76€ 

Stimmt auch nicht ganz, es sind 1260.76€ ... aber eben mit den Tarifen und die sind unerheblich in Bezug auf die Kosten nur für das iPhone.

Das Angebot lautete: O2 Free S Boost Plus für 13,49€ und das iPhone 12 Pro für 33€ monatlich mit einer Einmalzahlung in Höhe von 25€. Ein wahrliches Knaller Angebot!

Auf die Frage hin, wie das denn sein kann, da das iPhone 12 Pro im Store um die 1.200€ kostet und ich mit dem o.g. Angebot bei 24 Monaten bei knapp 1.115€ liegen würde,...

 

Entschuldige bitte die Nachfrage: dir ist bewusst, dass bei o2 die Geräte mit den Raten voll bezahlt werden müssen (einen evtl. Hardwarerabatt gibt es nur auf den Tarif) und man deshalb auch nur die Kosten für das Handy zusammenrechnen darf, um auf die Gesamtkosten von ca. 1200€ zu kommen?

Eine Rate von 33€ auf 24 Monate bei 25€ Anzahlung ist da schon augenscheinlich eine absolute Unmöglichkeit, ist dir das bei deiner Berechnung entgangen?

Da würde das iPhone ja nur 817€ kosten ... never ever bei o2.

Nein, woher soll ich wissen, dass das nicht geht, wenn der Agent mir solch ein Angebot vorlegt?! Kennst Du alle Angebote für langjährige Kunden auswendig? Wenn mir gesagt wird, dass die Anzahlung von mehreren hundert € auf 25€ gesenkt werden kann, dann glaube ich das! Ob das naiv ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Ich finde, dass Dein Kommentar sehr wohl im Sinne von O2 verfasst ist. 

 

Also habe ich dem Kollegen meine Gleichung kurz nochmal aufgezeigt: 33€/mtl. (iPhone) + 13,49€/mtl. (Tarif) + 5€/mtl. (Datenkarte) + 25€/einmalig (iPhone) x 24 Monate = 1.235,76€ 

Stimmt auch nicht ganz, es sind 1260.76€ ... aber eben mit den Tarifen und die sind unerheblich in Bezug auf die Kosten nur für das iPhone.

 

Nochmals danke für Eure Anmerkungen. Ich warte nun, bis sich jemand von O2 direkt hier meldet. Die Beschwerde an die Geschäftsführung ist bereits auf dem Weg. 

Hallo @Fadi94,

herzlich willkommen bei uns in der Community! 

Es tut mir leid, dass du im Zuge der von dir durchgeführten Vertragsverlängerung scheinbar falsche Informationen erhalten hast. 

Selbstverständlich ist es immer empfehlenswert, die zu einer Vertragsänderung erhaltenen Dokumente zeitnah zu prüfen und bei Bedarf Widerspruch einzulegen. Da diese Frist leider bei dir schon verstrichen ist, ist der Weg einer schriftlichen Beschwerde die richtige Vorgehensweise. 

Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du dieses schon veranlasst - hast du hierzu bereits eine Antwort erhalten? Falls ja, wie ist diese ausgefallen? 

Ich hoffe, dass die Kollegen/innen aus der Fachabteilung eine für dich zufriedenstellende Lösung finden.

Viele Grüße

Vivian 

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