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Vectoring trotz 50 MBit Vertrag (O2 my home M)

  • September 23, 2019
  • 14 Antworten
  • 1339 Aufrufe

Ich hatte mich bewusst (nur) für einen 50er VDSL Tarif entschieden, da ich
1. keine höhere Datenrate benötige, und
2. wusste, dass meine AVM 7390 nur bedingt Vectoring fähig ist.

Bekommen habe ich jetzt aber einen 100er V-VDSL Anschluss (G.Vector = full), der Software technisch auf 50 MBit Download und 10 MBit Upload beschränkt ist. Dies führt wiederholt zu Neusynchronisierungen aufgrund abgebrochener DSL-Verbindungen. Die Störabstandsmarge liegt zwischen 9 und 10 dB, ein Verschieben der Regler unter dem Menüpunkt Störsicherheit nach links zeigt keine Wirkung. Vermutlich sind diese Regler bei V-VDSL und/oder Firmware Version 6.85 ohne Funktion.

Frage: Gibt es eine Möglichkeit, einen "echen" VDSL50 Anschluß (ohne Vectoring) zu bekommen oder muss ich mich hier dem Diktat der Telekom beugen. Oder hat vielleicht noch jemand eine gute Idee, die wiederholten Syncs zu umgehen.

P.S.: Ein Upgrade auf 7490 oder 7590 ist keine Option, da bei den neueren Fritzboxen die Türschnittstelle nicht mehr vernünftig funktioniert (die Sprechanlage ist zu leise).

Vielen Dank für Eure Hilfe !

Lösung von Mister79

Hallo liebe Community,

erst mal sorry für späte Reaktion, aber ich habe leider erst heute wieder die Zeit, mich mit dem Thema zu befassen.

@Mister79:
Die Trennung von Router und Modem ist im Grunde eine gute Idee, zumal man dann das für jede Funktion optimale Gerät verwenden könnte. Es kommt für mich aber aus zwei Gründen trotzdem nicht in Frage:
1. Muss ich dann zwei Geräte "betreiben" (Stromverbrauch, Konfigurationen, FW-Updates, ggf. Reparaturen usw.)
2. Betrete ich damit - zumindest für mich - völliges Neuland, was sicherlich wieder zum ein oder anderen neuen Problem führen wird.

Diese Zeit würde ich dann schon eher in eine Modernisierung der Türsprechanlage stecken. Das hatte ich eigentlich schön länger auf der Agenda, insb. wegen der Möglichkeit, den Besucher im Display des Fritzfons sehen zu können. Gescheitert ist das allerdings bisher am immensen
Umverkabelungs-Aufwand sowie den damit verbundenen Kosten (allein schon die Siedle IP-Kamera ist vierstellig).


Zu 1
Ist natürlich ein Grund, zwei Geräte betreiben ist immer schlecht wenn der Energieverbrauch einem am Herzen liegt

Zu2

Ist kein Grund. Es sei denn, es steht mit Punkt 1 in Verbindung!

Ob jetzt eine 7530 oder eine 7590 ist völlig egal.

Kurzbeschreibung!

Box NEU wird nur mit dem Internet eingerichtet

Box ALT wird umgestellt unter Zugangsdaten. Dort kreuzt man an, dass die Box das Internet von einer anderen Box bezieht.

Dann wird ein LAN von Box NEU (Lan 1 oder Lan 2 oder Lan 3 oder Lan 4) in den WAN Eingang der Box alt gesteckt.

Fertig.



Allgemein:

Wenn du aber so oder so dann lieber eine neue Türsprechanlage verwenden möchtest, gucke das dies eine IP Anlage ist. Generell fährst du mit IP Anlagen zukünftig besser.

Wenn du auf eine Box gehen möchtest, bzw. bei einer bleiben möchtest, dann ist die Empfehlung ganz klar die 7590.

Übrigens hat sich Anzahl der Neusynchronisationen seit Einspielen der 6.86 Firmware deutlich verringert (1-2 / Woche), was allerdings auch an meinen Experimenten oder an der Lernfähigkeit der Gegenstelle liegen könnte. Im Moment liege ich stabil bei 100/32 MBit Down-/Upload und 10/13 dB Störabstandsmarge.


Die 7390 ist absolut überfordert was Vectoring betrifft. Da gibt es keine Diskussion drüber. Hin und wieder veröffentlicht AVM kleine Updates für diese Box aber das ist nicht als Pflege der Hardware zu sehen. Besonders wenn es schwerwiegende Sicherheitslücken gibt, bekommen bei AVM plötzlich auch noch ältere Geräte ein Update.

Am Ende wirst du meiner Meinung nach nicht aus der Nummer einer neuen Box rauskommen.

Wäre vielleicht wirklich an der Zeit die Sprechanlage im gleichen Zuge zu erneuen. Dazu dann die neuen Möglichkeiten einer neuen Box zu nutzen (Mesh, besseres Wlan, diverse Neuerungen bei der Telefonie selbst usw). Am Ende des Tages wirst du etwas investieren müssen. Dafür dann wieder 7 Jahre Ruhe.

14 Antworten

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  • Legende
  • September 23, 2019
In Gebieten in denen Vectoring ausgebaut wurde, kommt Vectoring an allen VDSL-Anschlüssen zum Einsatz. Das entspricht dem Wesen dieser Technik.
An den aktuellen Anschlüssen erfolgt die DSL-Synchronisation darüber hinaus auch unabhängig vom Tarif stets mit dem technischen Maximum.
Bei Nutzung von eigenen Routern daher bitte darauf achten, dass diese die Schnittstellenbeschreibung im vollem Umfang erfüllen und vom Hersteller noch aktiv z.B. durch Sicherheitsupdates unterstützt werden. Das ist bei der Fritzbox 7390 beides nicht mehr der Fall.

Ansonsten gilt gemäß AGB:

Telefónica Germany ist in der Wahl der technischen Mittel frei, die er zur Erbringung der vereinbarten Leistungen einsetzt, soweit diese nicht vertraglich vereinbart wurden. Zu diesen technischen Mitteln gehören beispielsweise Infrastrukturen, Plattformen, Übertragungstechnologien und -protokolle sowie Benutzeroberflächen. Telefónica Germany ist berechtigt, jederzeit Änderungen dieser technischen Mittel vorzunehmen, wenn hierdurch die vertraglichen Leistungspflichten von Telefónica Germany gegenüber dem Kunden nicht verändert werden.


Soweit der Kunde nicht die Bereitstellung eines Routers beim Anbieter beauftragt, hat der Kunde folgendes zu beachten:

 Der Kunde darf nur Router verwenden, welche die gesetzlichen und behördlichen Anforderungen erfüllen (z.B. § 3 Abs. 1 FTEG) und den jeweils gültigen Schnittstellenbeschreibungen des Anbieters entsprechen.

 Anschluss und Nutzung des Routers obliegt dem Kunden und ist nicht Gegenstand der Leistungspflicht des Anbieters. Der Anbieter haftet nicht für Schäden, die durch Anschluss oder die Nutzung des Routers verursacht werden.

 Es besteht das Risiko, dass Dritte unbefugt auf den Router zugreifen (z.B. über das Internet) und beispielsweise auf Kosten des Kunden Verbindungen aufbauen. Es obliegt insoweit dem Kunden, einen Router zu verwenden der den jeweils aktuellen Sicherheitsstandards entspricht und alle gebotenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um einen unbefugten Zugriff durch Dritte zu verhindern.
 Die hier angegebenen bzw. sonst vereinbarten Qualitätsparameter (z.B. Ziffer 2.2, 8.2 sowie tarifspezifische Leistungsmerkmale gem. Preisliste) gelten nicht, soweit deren Unterschreitung auf Anschluss und/oder Nutzung des Routers zurückzuführen ist.

Mister79
Legende
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  • Legende
  • September 24, 2019
Nein, wie schon gesagt wurde, wenn die Telekom Vectoring in einer Region aktiviert hat, dann ist Vectoring aktiv. IMMER!

Da gibt es dann keinen Anschluss mehr welcher auf nicht Vectoring läuft. Das hat mit beugen nichts zu tun. Es hat viel mehr damit zu tun, dass damit höhere Geschwindigkeiten möglich sind und die Technik an sich es so verlangt. Zusätzlich die Telekom sich verpflichtet hat, X tausend MFG auf Vectoring und Super Vectoring hochzurüsten. Es drohen sonst Strafen...

Hier wäre es auch einfacher die Fritzbox 7390 mal auszutauschen. Wenn du eine günstige Box möchtest - 7530

Wenn du den vollen Umfang der 7390 benötigst - 7590

Wenn du auf Sparflamme gehen möchtest - 7490

Die 7490 ist nicht Super Vectoring fähig, nur Vectoring und damit bis zu 100 Mbit.

Wenn du aber keinen S0 Bus usw benötigst, würde ich preislich zur 7530 greifen. Hier dann allein wegen dem Support und der Kompatibilität zu Super Vectoring.

Wenn man jetzt mal überlegt wie alt eine 7390 ist... Die hat Ihren Dienst als 73xx Serie völlig ausreichend hinter sich gebracht und wurde sehr lange von AVM unterstützt. Man darf nach vielen Jahren auch mal so einen Router tauschen und erneuern. Besonders wenn sich Techniken geändert haben, mit denen der Router nicht mehr so klar kommt. Ja ich weiß, ist nicht so sexy ein Router, wie ein Smart TV oder Smartphone oder neues Auto oder sonst was. Ist halt nur ein Gerät welchem viel zu wenig Bedeutung zugesprochen wird. Aber mit sich wandelnder Technik zu SIP und IP, Glas oder Kabel mit DOCIS 3.1 oder Super Vectoring und das verlagern von der TAE in den Keller und das bedingt durch FTTB oder weil viele das so oder so tun, ändert sich die Technik auch, zwangsweise. Wenigstens ist man nach der Umrüstung dann wieder mehrere Jahre aktuell. Wie zur analogen Telefonie, mit Drehscheibe und 20 Jahren alten Telefonen, so wird es nicht mehr werden.

Demnach beugen und den Router erneuern.

  • Autor
  • Besucher:in
  • September 24, 2019
Hallo und vielen Dank für die umfangreichen Antworten.

Vermutlich habe ich den Begriff "beugen" ein wenig unglücklich gewählt. Ich wollte hier weder Kritik an der Leitungspolitik der Telekom üben, noch meinen Vertrag oder die AGBs in Frage stellen. Ich hatte nur die Hoffnung, dass es eine Möglichkeit zur Reduktion der physikalischen Bandbreite gibt. Z.B. durch Umklemmen auf einen anderen DSLAM oder - einfacher - durch Software Einstellungen. Dies ist ja dann anscheinend nicht der Fall.

Allerdings stellt sich mir gerade die Frage: Was passiert wenn die T-Com flächendeckend Super-Vectoring einführt, müssen dann auch alle 74xx Modelle getauscht werden. Immerhin wird die Box aktuell noch vertrieben und auch für die 7390 hat es Anfang des Jahres noch ein Update gegeben, und zwar u.a. genau wegen der V-VDSL Problematik mit Broadcom Linecards.

Ich hatte ja versucht, sowohl auf 7490 als auch auf 7590 hochzurüsten (damals noch mit ADSL und Annex J), aber bei beiden Modellen war die Türschnittstelle nicht zu gebrauchen, da viel zu leise. Und da ich nicht viel Geld für eine (zumindest für mich) Verschlechterung ausgeben wollte, habe ich beide Fritzboxen wieder retourniert (Vectoring war da bei uns noch kein Thema). Die Türsprechanlage ist übrigens auch der Grund, warum ich zwingend ein Gerät mit zwei TAE-Anschlüssen benötige, somit fallen xx30 und xx60 als Option weg.

Diese Nacht hatte ich wieder zwei ReSyncs, seit dem ist der Störabstand in Senderichtung von 9 auf 13 hochgegangen und die Sendebandbreite von 37 auf 32 MBit runter. Kann es sein, dass die Fritzbox oder der DSL Access Multiplexer irgendwie "lernfähig sind" und bei Problemen runtertakten ? Ist das vielleicht auch der Grund, dass die Regler Performance vs. Störabstand nicht funktionieren ? Gibt es hier evt. eine Stellschraube um die Datenrate zu verringern. Grundsätzlich kann die 7390 ja Vectoring, allerdings anscheinend nicht immer mit 100.000er Bitrate. Ich bin für jede brauchbare Idee dankbar ...

Nochmals danke für eure Unterstützung

Mister79
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  • September 24, 2019
Ich hatte es als Kritik auch nicht aufgefasst. Keine Sorge...

Ja der DSLAM lernt. Der Drosselt runter. DLM heißt das und bedeutet dynamisches Line Management. Dein Problem mit der 7590 habe ich jetzt nicht verstanden. Erkläre das bitte mal genauer

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  • Legende
  • September 24, 2019
Super-Vectoring ist für die bestehenden Vectoring-fähigen Geräte kein Problem, die funktionieren wie bisher auch.
Das Problem bei der 7390 ist wohl der Chipsatz, der nicht ausreichend leistungsfähig ist. Je nachdem wie viel gerade im Leitungsbündel los ist, funktioniert das mal mehr und mal weniger gut.

  • Autor
  • Besucher:in
  • September 24, 2019
Hallo Mister79 (und alle anderen)

Unsere Türsprechanlage (TSA) hat eine Telefon-Schnittstelle und "wählt" je nach Klingel eine 11, 12, 13 oder 14. Richtet man einen TAE Anschluß der Fritzbox als TSA ein, ruft diese über den zweiten TAE Anschluß (oder über ein angeschlossenes DECT Telefon) den zugehörigen Teilnehmer. Dieser kann dann über sein Telefon mit dem Besucher sprechen und ggf. die Tür öffnen. Auch eine Verbindung nach draußen (z.B. aufs Handy ist möglich). So kann ich u.a. den Paketboten sprechen und remote die Garage öffnen.

Das Problem bei 7490 und 7590:
Das Signal ist so leise, dass ich die TSA auf volle Verstärkung stellen muss, damit der Mann (oder die Frau) an der Haustüre mich verstehen. Dabei kommt es dann aber immer zu einer Rückkopplung. Anscheinend reduzieren die neueren AVMs die Signal-Lautstärke der TAE Anschlüsse bei Einrichtung als TSA.

Grus ehri01

  • Autor
  • Besucher:in
  • September 27, 2019
Hallo liebe Experten,

sorry wenn ich nochmal nachhake, aber ich hätte noch ein paar Fragen.

Ein Anschluß ohne Vectoring ist ja Prinzip bedingt nicht mehr möglich, da alle Teilnehmer des gleichen Kabelstrangs mitmachen müssen. Was wäre eigentlich passiert, wenn ich nicht auf O2 my Home M gewechselt hätte, wäre ich dann "zwangsumgestellt" worden ?

Die Reduktion der Down- und Uploadbandbreite scheint aber machbar zu sein, DLM mach ja im Grunde nichts anderes. Mein Problem ist vermutlich der Upload, da Fehlerrate und Störabstand beim Empfang gut sind, während die nicht behebbaren Fehler auf DSLAM-Seite gelegentlich zunehmen. Grund hierfür ist wohl die fehlende Rechenleistung der Fritzbox CPU, da die 7390 das Vectoring ja softwaremäßig umsetzt. Die Lösung wäre also eine dauerhafte Drosselung der physikalischen Uploadrate auf z.B. 10 MBit, die Frage ist nur wie ! DLM begrenzt jetzt auf 33 MBit Upload, was die Anzahl der Syncs ein wenig reduziert hat. Allerdings gibt es immer noch mindestens eine Synchronisation am Tag, vermutlich um zu testen, ob die Bandbreite wieder erhöht werden kann.

Die Frage ist also: Gibt es eine Möglichkeit, die Upload Datenrate dauerhaft zu reduzieren; entweder am DSLAM über Telekom/O2 oder mit einer mir noch nicht bekannten Einstellung an der Fritzbox ?

Und noch etwas würde mich interessieren:
Falls ich das Problem mit der Türsprechanlage gelöst bekomme und mir eine 7590 zulege, würde diese dann mit Super-Vectoring arbeiten und auf 35 MHz synchronisieren ? Könnte es hier ggf. wieder zu Problemen kommen, da ich mich erneut am oberen Limit der möglichen Bandbreite befinde ? Der Upload müsste ja bei 40 MBit bleiben, aber was ist mit dem Störabstand bei 250 MBit download ? Oder würde ich dann doch besser zu einer 7490 greifen ? Wie gesagt, benötigen tu ich nur 50/10 MBit.

P.S. Vor zwei Tagen hat AVM noch ein Update für die 7390 herausgebracht. Also ganz so "tot" wie oft behauptet, schein das Gerät doch noch nicht zu sein ...

Nochmals vielen Dank für eure Ideen !

Gruß ehri01

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  • Legende
  • September 27, 2019
P.S. Vor zwei Tagen hat AVM noch ein Update für die 7390 herausgebracht. Also ganz so "tot" wie oft behauptet, schein das Gerät doch noch nicht zu sein ...

Das ist keine Behauptung unsererseits, sondern die offizielle Verlautbarung von AVM. Kannst du gern selbst nachlesen.

Sofern verfügbar, werden alle o2 DSL Anschlüsse irgendwann auf VDSL umgestellt. Und ja, das passiert ohne dass es einer Zustimmung des Kunden bedarf.

Zum Thema Synchronisation beeinflussen wäre vielleicht folgendes interessant:
[COMMUNITY-WIKI] Störabstandsmarge: mehr aus der DSL-Leitung herausholen
In deinem Fall passt man es natürlich umgekehrt an, um weniger aus der Leitung zu holen ;-)

I.d.R. synchronisieren sich die DSL-Modems stehts mit der höchsten stabil erreichbaren Datenrate. D.h. bei Supervectoring ggf. auch mit deutlich über 100 Mbit/s. Das sollte aber nicht stören, die neuen Modelle sind dank modernem Chipsatz dafür auch leistungsfähig genug.

Eine 7490 würde ich nicht mehr kaufen, da ist der EOM/EOS-Status sicher auch nicht mehr so weit.

  • Autor
  • Besucher:in
  • September 27, 2019
Ich würde dann auch eher zur 7590 tendieren, zumal diese kaum teurer ist.

Den Trick mit den Störabständen hatte ich auch schon im Forum gefunden, aber
1. hab ich eher ein Problem mit dem Upload, d.h. ich bräuchte eine Einstellung UPstreamMarginOffset im XML-File
2. zeigte bereits das Verstellen der Stabilitäts-Regler von ganz rechts (DownstreamMarginOffset=0) nach ganz links (DownstreamMarginOffset=4) keinerlei Wirkung auf die Datenrate. Ich vermute, dass diese Einstellung für Vectoring unwirksam ist, da ja die DLM Funktionalität genau diese Aufgabe übernehmen soll. Bei dem hier genannten Thread war kein Vectoring im Spiel.

Möglicher Weise zeigen die Regler aber auch nur deshalb keine Wirkung, weil ich im Downstream bereits einen Störabstand von 10 dB habe. Da der Default der Fritzbox bei Vectoring angeblich 6 dB ist, würde ein Offset von 4 hier auch nur zu 10 dB führen. Vielleicht probiere ich am Wochenende mal einen Wert > 4 über den Browser einzutragen ...

Mister79
Legende
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  • Legende
  • September 28, 2019
Du kannst natürlich weiter basteln aber mir kommt gerade eine andere Idee.

Wie wäre es eine 7530 als Modem zu nutzen? Die 7390 als Steuereinheit über WAN dann an die 7530. So dass sich die 7530 nur um das DSL kümmert. Alles andere wird mit der 7390 gemacht.

Ein Anschluß ohne Vectoring ist ja Prinzip bedingt nicht mehr möglich, da alle Teilnehmer des gleichen Kabelstrangs mitmachen müssen. Was wäre eigentlich passiert, wenn ich nicht auf O2 my Home M gewechselt hätte, wäre ich dann "zwangsumgestellt" worden ?


Ja, sobald die Telekom ein nicht Vectoring Gebiet umbaut. Dann wird irgendwann die nicht Vectoring fähige Karte ausgebaut. Auch wenn diese Vectoring kann aber nicht freigeschaltet wurde und man das jetzt umsetzt, ist dein Port auf der Karte natürlich auch davon betroffen. Demnach kannst du Vectoring nicht entkommen.

Hier wäre es aber auch mal angebracht das Problem von hinten aufzurollen. Deine Erklärung zu den Nachfolgern der 7390. Hier solltest du AVM mal mitteilen wo das Problem der Türsprechanlagen ist. Sonst wird es sich niemals ändern. Was machst du denn wenn deine jetzige Box den Geist aufgibt? Angehen musst du es so oder so. Wir sind jetzt bei der Firmware 7.12 und bei der 7530 bei 7.13. Die anderen Boxen werden bald nachziehen. Das von dir getestete Problem kann ja schon wieder weg sein, da es sich ggf. auf einen Stand der Firmware zum Zeitpunkt des Tests bezogen hat.

Auf kurz oder lang wirst du um ein Upgrade der Box nicht rum kommen. Bei der Türsprechanlage würde ich definitiv zur 7590 raten. Besonders weil du da alle Möglichkeiten und Anschlüsse hast, bezogen auf analog und ISDN. Demnach scheitert es dabei nicht an der Türsprechanlage.

Ganz nach Verkabelung würde ich auch überlegen die Sprechanlage auf LAN zu setzten. Wenn du genug Adern zur Klingel hast, kannst du mindestes dort 100 Mbit über Kabel umsetzten. Da wir hier nicht von großartigen Daten sprechen, ist die Schirmung bei der eventuell verlegten Leitung zu vernachlässigen. Brauchst nur 4 Adern. Dann kann das ganze in der Box als Netzwerktelefonie eingerichtet werden. In diesem Fall wäre die Lautstärke der TAE Buchsen zu vernachlässigen.

Aber mit der 7390 basteln und hier viel Energie reinzustecken, was eventuell darauf hindeutet das du keine Dauerlösung bekommst, ist jetzt nicht so zielführend aus meiner Sicht.

wzabel
Besucher:in
  • Besucher:in
  • September 30, 2019
Den Ärger mit einer 7390 habe ich auch gerade hinter mir. Jahrelang lief das Gerät zuverlässig und stabil, sogar nach dem auf Vectoring umgeschaltet wurde.
Aber irgendwann, "zufälligerweise" nachdem im Verteiler stundenlang herumgefummelt wurde, gab es DSL-Verbindungsabbrüche. Manchmal 3x am Tag, im Schnitt so etwa 10x pro Woche.

Da eine Neusynchronisierung mehrere Minuten dauert, war die Schmerzgrenze in meinem Umfeld doch recht schnell erreicht und ich habe mich zähneknirschend für eine Erneuerung des Routers entschieden. Eigentlich unnötig, denn für meine Bedürfnisse hätte es die 7390 noch jahrelang getan. Und wenn man der Telekom diesen Vectoring-Unsinn nicht gestattet hätte, wären viele Menschen glücklicher. Wir mit unserer 7390, und die Menschen mit grösserem Bandbreitenbedarf mit einer schnellen Glasfaserverbindung.

o2_Matze
  • Moderator
  • October 1, 2019
Hallo Mister79 (und alle anderen)

Unsere Türsprechanlage (TSA) hat eine Telefon-Schnittstelle und "wählt" je nach Klingel eine 11, 12, 13 oder 14. Richtet man einen TAE Anschluß der Fritzbox als TSA ein, ruft diese über den zweiten TAE Anschluß (oder über ein angeschlossenes DECT Telefon) den zugehörigen Teilnehmer. Dieser kann dann über sein Telefon mit dem Besucher sprechen und ggf. die Tür öffnen. Auch eine Verbindung nach draußen (z.B. aufs Handy ist möglich). So kann ich u.a. den Paketboten sprechen und remote die Garage öffnen.

Das Problem bei 7490 und 7590:
Das Signal ist so leise, dass ich die TSA auf volle Verstärkung stellen muss, damit der Mann (oder die Frau) an der Haustüre mich verstehen. Dabei kommt es dann aber immer zu einer Rückkopplung. Anscheinend reduzieren die neueren AVMs die Signal-Lautstärke der TAE Anschlüsse bei Einrichtung als TSA.

Grus ehri01



Hi @ehri01

Hast du das mal an AVM gemeldet? Ggf. ist das ja ein BUG oder Feature, das man fixen kann.

VG Matze

  • Autor
  • Besucher:in
  • October 2, 2019
Hallo liebe Community,

erst mal sorry für späte Reaktion, aber ich habe leider erst heute wieder die Zeit, mich mit dem Thema zu befassen.

@Mister79:
Die Trennung von Router und Modem ist im Grunde eine gute Idee, zumal man dann das für jede Funktion optimale Gerät verwenden könnte. Es kommt für mich aber aus zwei Gründen trotzdem nicht in Frage:
1. Muss ich dann zwei Geräte "betreiben" (Stromverbrauch, Konfigurationen, FW-Updates, ggf. Reparaturen usw.)
2. Betrete ich damit - zumindest für mich - völliges Neuland, was sicherlich wieder zum ein oder anderen neuen Problem führen wird.

Diese Zeit würde ich dann schon eher in eine Modernisierung der Türsprechanlage stecken. Das hatte ich eigentlich schön länger auf der Agenda, insb. wegen der Möglichkeit, den Besucher im Display des Fritzfons sehen zu können. Gescheitert ist das allerdings bisher am immensen
Umverkabelungs-Aufwand sowie den damit verbundenen Kosten (allein schon die Siedle IP-Kamera ist vierstellig).

Nochmal zum Thema Zwangsumstellung:
Bezüglich Kompatibilität zwischen ADSL2+ und VVDSL in einem Leitungsbündel scheint es keine Probleme zu geben, zumindest habe ich das irgendwo im Telekom Forum gelesen. Das erscheint mir auch logisch, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Anschlüsse auf unserer Straße am gleichen Tag auf VVDSL umgstellt wurden. Vermutlich erst wenn man mehr als 16 MBit haben möchte, ist man "Vectoring-Pflichtig", da die Bandbreite von zwei auf 17 MHz. hochgeht (korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte).


@o2_Matze:
Gemeldet habe ich das AVM bislang nicht, da ich bisher immer von einem gewollten Verhalten ausgegangen bin, denn:
1. Tritt das Problem bei allen Nachfolgemodellen auf (also wenigstens 7490 und 7590, ein Fehler sollte in dieser Zeit längst aufgefallen sein)
2. Ist die Verstärkung bei Verwendung als normale TAE-Schnittstelle ausreichend und wird erst bei Konfiguration als Türsprechanlage reduziert.

Vermutlich sind diese sog. Doorcoms mit einer höheren Empfindlichkeit spezifiziert und AVM hat diesem Umstand bei den neueren Fritzboxen Rechnung getragen um Übersteuerungen zu vermeiden. Ist aber nur von mir geraten; ich werden AVM mal zu diesem Thema kontaktieren ...


Weitere Erkenntnisse:
Das manuelle Patchen der Störabstandsmarge auf z.B. 7 zeigt keine Wirkung (Threat "Störabstandsmarge: mehr aus der DSL-Leitung herausholen"), vermutlich hat AVM diesen Tweak bei neueren Firmwares unterbunden. Interessant: Setzte ich diesen Wert regulär auf 4 (also höchste Störsicherheit), kommt der DSLAM da gar nicht mit klar. Erst wird mit 100 MBit gesynct, zwei Minuten später bricht die Verbindung ab und wird mit gerade mal 20 MBit neu aufgebaut. Also irgendwie scheinen die Regler doch noch eine Wirkung zu haben, wenn auch eine nicht nachvollziehbare. Die Störabstandswerte Werte 0 bis 3 (also Regler von ganz rechts bis zum 2. von links) synchronisieren auch alle mehr oder weniger stabil mit 100 MBit, eine Veränderung der Störabstandsmarge konnte ich nicht feststellen.

Übrigens hat sich Anzahl der Neusynchronisationen seit Einspielen der 6.86 Firmware deutlich verringert (1-2 / Woche), was allerdings auch an meinen Experimenten oder an der Lernfähigkeit der Gegenstelle liegen könnte. Im Moment liege ich stabil bei 100/32 MBit Down-/Upload und 10/13 dB Störabstandsmarge. Der Energieverbrauch des Hauptprozessors liegt unter 70%, was m.E. eher gegen eine Überforderung der Fritzbox durch Vectoring spricht.Wenn es so bleibt, kann die 7390 noch ein Weilchen bei mir ackern. Wenn nicht, muss ich nochmal meinen Weihnachtswunschzettel überdenken ...

Grüße an alle
ehri01

Mister79
Legende
Forum|alt.badge.img+28
  • Legende
  • Lösung
  • October 6, 2019
Hallo liebe Community,

erst mal sorry für späte Reaktion, aber ich habe leider erst heute wieder die Zeit, mich mit dem Thema zu befassen.

@Mister79:
Die Trennung von Router und Modem ist im Grunde eine gute Idee, zumal man dann das für jede Funktion optimale Gerät verwenden könnte. Es kommt für mich aber aus zwei Gründen trotzdem nicht in Frage:
1. Muss ich dann zwei Geräte "betreiben" (Stromverbrauch, Konfigurationen, FW-Updates, ggf. Reparaturen usw.)
2. Betrete ich damit - zumindest für mich - völliges Neuland, was sicherlich wieder zum ein oder anderen neuen Problem führen wird.

Diese Zeit würde ich dann schon eher in eine Modernisierung der Türsprechanlage stecken. Das hatte ich eigentlich schön länger auf der Agenda, insb. wegen der Möglichkeit, den Besucher im Display des Fritzfons sehen zu können. Gescheitert ist das allerdings bisher am immensen
Umverkabelungs-Aufwand sowie den damit verbundenen Kosten (allein schon die Siedle IP-Kamera ist vierstellig).


Zu 1
Ist natürlich ein Grund, zwei Geräte betreiben ist immer schlecht wenn der Energieverbrauch einem am Herzen liegt

Zu2

Ist kein Grund. Es sei denn, es steht mit Punkt 1 in Verbindung!

Ob jetzt eine 7530 oder eine 7590 ist völlig egal.

Kurzbeschreibung!

Box NEU wird nur mit dem Internet eingerichtet

Box ALT wird umgestellt unter Zugangsdaten. Dort kreuzt man an, dass die Box das Internet von einer anderen Box bezieht.

Dann wird ein LAN von Box NEU (Lan 1 oder Lan 2 oder Lan 3 oder Lan 4) in den WAN Eingang der Box alt gesteckt.

Fertig.



Allgemein:

Wenn du aber so oder so dann lieber eine neue Türsprechanlage verwenden möchtest, gucke das dies eine IP Anlage ist. Generell fährst du mit IP Anlagen zukünftig besser.

Wenn du auf eine Box gehen möchtest, bzw. bei einer bleiben möchtest, dann ist die Empfehlung ganz klar die 7590.

Übrigens hat sich Anzahl der Neusynchronisationen seit Einspielen der 6.86 Firmware deutlich verringert (1-2 / Woche), was allerdings auch an meinen Experimenten oder an der Lernfähigkeit der Gegenstelle liegen könnte. Im Moment liege ich stabil bei 100/32 MBit Down-/Upload und 10/13 dB Störabstandsmarge.


Die 7390 ist absolut überfordert was Vectoring betrifft. Da gibt es keine Diskussion drüber. Hin und wieder veröffentlicht AVM kleine Updates für diese Box aber das ist nicht als Pflege der Hardware zu sehen. Besonders wenn es schwerwiegende Sicherheitslücken gibt, bekommen bei AVM plötzlich auch noch ältere Geräte ein Update.

Am Ende wirst du meiner Meinung nach nicht aus der Nummer einer neuen Box rauskommen.

Wäre vielleicht wirklich an der Zeit die Sprechanlage im gleichen Zuge zu erneuen. Dazu dann die neuen Möglichkeiten einer neuen Box zu nutzen (Mesh, besseres Wlan, diverse Neuerungen bei der Telefonie selbst usw). Am Ende des Tages wirst du etwas investieren müssen. Dafür dann wieder 7 Jahre Ruhe.