Hallo. Ich sitze hier vor meiner blinkenden Fritz!Box 6660 und weiß nicht weiter.
Seit einem Monat, also seit meinem Umzug von meinem alten Provider zu O₂, habe ich kein vernünftiges Internet. Zuerst wurde mir ein 50 Mbit-Vertrag angedreht, aus dem ich nur 6 Mbit rausholen konnte, weil mir nicht mitgeteilt wurde, dass ich dann wieder von Glasfaser auf Kupferleitung zurückgestellt werde. Dann wurde mir, um diesen Umstand zu beheben, ein 100 Mbit-Vertrag über Coaxialleitung verkauft, die am 07.07 freigeschaltet wurde.
Seitdem: kein Internet mehr (außer übers Handy).
Der Support meint, Vodafone hätte die MAC-Adresse noch nicht eingelesen. Wie lange das dauert, scheint kein Mensch zu wissen. Eine Supportmitarbeiterin sagte dazu „rund 3 Tage“, ein anderer Mitarbeiter sagte mir gestern „2-3 Wochen“.
Ich bin so weit, dass ich eigentlich alles einstampfen und zu meinem alten Provider zurückmöchte, dem die Glasfaserleitung gehört aber das geht, anscheinend, gesetzlich nicht, weil es da eine dreimonatige Abstandfrist gibt. Na toll!
Meine letzte Alternative wäre dann wohl, zu Vodafone zu ziehen (möglicherweise genau, was sie mit dem Delay beabsichtigen, man weiß ja nie …)
Meine alte DSL-Leitung als Überbrückung einschalten geht nicht. Festnetz ist auch lahmgelegt und Anrufer, darunter auch möglicherweise Kunden, landen im Nirgendwo. Diese Situation ist unhaltbar. O₂ hat mir immerhin 200 GB aufs Handy getan und sie werden „selbstverständlich die Ausfalltage nicht berechnen“. Ein sehr, sehr schwacher Trost. Inzwischen trudelt hier eine 100 €-Rechnung ein, inklusive Technikergebühr von 69 € ein.
Ich bin einfach nur enttäuscht von O₂ und deren Serviceleistung. Mein Kleinbetrieb ist quasi lahmgelegt – gerade in Coronazeiten, wo Internet für viele von uns die einzige Anbindung an Kunden und Mitarbeiter ist. Einer meiner Arbeitsrechner braucht ein neues Betriebssystem, das er sich aus dem Internet ziehen muss. Geht leider nicht und das Gerät bleibt unbrauchbar. Sehr ärgerlich, alles!