@Friisvielen Dank für den Tipp
@Friis
@ all
das schöne ist doch, wird diskutieren über mögliche Ideen.
Ich denke dies ist ein Prozess in der Sprachentwicklung.
Kein Plan wo das endet, aber Sprache verändert sich und das ist gut so.
( meine persönliche Meinung)
Eine fertige gute Lösung hab ich noch nicht gesehen,
“*” und Innen mag ich auch nicht so.
Sehr interessanter Thread. Um die heutige Hypermoralität besser zu verstehen empfehle ich das Video “The Moral Economy of the self” von Hans-Georg Moeller/Carefree Wandering auf YT. Moral ist heutzutage ein Teil der Selbstidentität und wird gebraucht um sich von anderen zu unterscheiden. Unternehmen sind an sich nicht moralisch, sondern orientieren sich am “Moral-Markt”. Somit ist ignorieren und Kopf schütteln gerade nicht die richtige Reaktion. Der Markt bestimmt auch hier was immoral ist.
Logisch gesehen ist die Anrede, selbst wenn man die neofeministische Sprachkritik akzeptiert, nicht konform damit. Denn “Liebe:r o2 Kund:in” ist nicht geschlechtergerecht, das zeigen Studien. Nur eine Doppelnennung spricht beide Geschlechter gleichermaßen an - dies ist mit einem großen “aber” zu versehen, da “Gender Studies” eine sehr weiche WIssenschaft sind, wenn man sie überhaupt als solches bezeichnen möchte. Die Studien sind nicht zahlreich genug. Was o2 und diverse andere Unternehmen hier zeigen ist keine moralische Verpflichtung, sondern Gehorsam gegenüber einer logikfremden Ideologie. Man könnte es auch die Abwesenheit von Vernunft und Rückgrat nennen.
@Friis
@ all
das schöne ist doch, wird diskutieren über mögliche Ideen.
Ich denke dies ist ein Prozess in der Sprachentwicklung.
Kein Plan wo das endet, aber Sprache verändert sich und das ist gut so.
( meine persönliche Meinung)
Eine fertige gute Lösung hab ich noch nicht gesehen,
“*” und Innen mag ich auch nicht so.
Sprachentwicklung geschieht “von unten”, nicht “von oben”. Bestes Beispiel ist die Jugendsprache. Wenn den Jugendlichen “Alta”, “Kuseng”, “Wallah” vom Staat als cool verkauft werden würde, würde es die Jugend nicht mehr nutzen. Genau so befremdlich war es als Jugendlicher, wenn Erwachsene sich die Jugendsprache zu Eigen machen wollten, um besser anzukommen. Sprache ist in erster Linie ein authentischer Ausdruck, der von der Sprachgemeinschaft getragen wird. Dies ist bei der Gendersprache explizit NICHT der Fall. Es handelt sich nicht um eine Sprachentwicklung, sondern eine Sprachverordnung. Deshalb ist der Widerstand auch kein Widerstand, der immer bei Veränderung eintritt, sondern ein Widerstand gegen ein autoritäres Mittel. Wenn ein ideologischer Standpunkt durch Sprache transportiert werden soll, auch und insbesondere, wenn gute Absichten vorhanden sind (den schlimmsten Taten gehen diese voraus), ist dies ein Mittel eines autoritären Regimes. Dies sollte aus Prinzip nicht getragen werden. Ganz davon abgesehen, dass die Argumente dafür den Argumenten dagegen nicht ansatzweise entsprechen können. Die Menschen, die sich vom generischen Maskulinum diskriminiert fühlen (Betonung auf fühlen), stehen in keinem Vergleich zu den ca. 10% Bundesdeutschen mit Lese- & Rechtschreibschwäche, die DE FAKTO von der Gendersprache diskriminiert werden.
Spannendes Thema. Dabei kann ich beide Seiten verstehen: o2 als großer Konzern und den Kunden. Und beide Seiten haben ihre korrekten und teils weniger nachvollziehbaren Argumente.
Ich persönlich habe mich dazu entschieden, in meinen YouTube-Videos und Blogbeiträgen bei der “altmodischen” Art zu bleiben. Bei meinen Videos und Beiträgen bleibt es stets beim Zuschauer und Leser. Ich mache da keine Unterschiede zwischen m und w. D.h. das Gendern bleibt bei mir komplett außen vor. Erst recht keine Sternchen, Pünktchen oder dergleichen.
Das mag aber meine Entscheidung sein.
Dennoch denke ich, dass o2 als internationaler Konzern mit Millionen von Kunden schon den richtigen Weg geht, denn das Unternehmen steht natürlich viel mehr unter öffentlicher “Beobachtung” als so ein popeliger YouTuber wie meinerseits. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Entscheidung zum Gendern in solchen großen Konzernen von “ganz oben” entschieden wird. Und die da “ganz oben” haben ihre Stabsabteilungen und anderen externen Berater.
So, meine lieben Leser , meine Gedanken dazu
Ich habe mich auch schriftlich und telefonisch beschwert. Juckt niemanden.
Habe alle Verträge (11 insgesamt) gekündigt.
Ich bin ein Kunde. Kein Kund (Mischung aus Hund und Kunde)
Ich boykottiere alles was gendert. Mit mir nicht.
@Friis
@ all
das schöne ist doch, wird diskutieren über mögliche Ideen.
Ich denke dies ist ein Prozess in der Sprachentwicklung.
Kein Plan wo das endet, aber Sprache verändert sich und das ist gut so.
( meine persönliche Meinung)
Eine fertige gute Lösung hab ich noch nicht gesehen,
“*” und Innen mag ich auch nicht so.
Hallo, der Begriff Sprachentwicklung ist hier nicht ganz richtig. Es handelt sich um Sprachplanung.
Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, es nervt mich auch. Ich würde es bevorzugen wieder normal ohne :innen:in * oder sonstige Dinge angesprochen zu werden.
Beim iPhone bin ich jetzt Österreicher. Läuft ganz top ohne das ich dort fehlerhafte Übersetzungen habe.
Vielleicht können wir ja hier auch im Forum einen Österreich Bereich einführen? Dann werde ich auch nicht immer mit falschen Anreden überhäuft?!?!
Dennoch denke ich, dass o2 als internationaler Konzern mit Millionen von Kunden schon den richtigen Weg geht, denn das Unternehmen steht natürlich viel mehr unter öffentlicher “Beobachtung” als so ein popeliger YouTuber wie meinerseits.
Das ist so nicht richtig. Falsch schreiben wird O2 international nicht. Denn dort ist nicht O2 der Zauberer, sondern Telefonica Germany. Wenn nicht Telefonica S.A. O2 war schon immer bestrebt hippe Dinge irgendwie zu verwurschteln und es dann zu übertreiben. Alles was irgendwie PR bringt setzt O2 irgendwie um. Ich hätte da noch ein Paar andere Dinge, dann hätte O2 für sowas keine Zeit mehr. So unterschiedlich können die Prios sein. Wenn morgen ein neuner Facebook Hype aufläuft, wird O2 der erste sein, der dieses versucht irgendwie um zu setzten. Glaub mir, sobald Meta irgendwie auch nur Ansatzweise möglich sein wird, O2 wird der erste sein. Völlig egal ob ich da reingepresst werden möchte oder nicht. Dann wir die Community Meta sein.
Mit International hat das mal gar nichts zu tun. O2 wird bei Verträgen mit Österreich auch nicht gendern oder mit einem Anbieter in den USA oder wo auch immer. Anfangs braucht es etwas Anstrengung aber dann kann man : oder * super überlesen. Das sieht man gar nicht mehr, der Punkt kommt von jetzt auf gleich.
Zu den gekündigten Verträgen hier, dass wird O2 eine Bohne interessieren. Wenn es 100.000 wären oder mehr, dann sicher aber alles andere fällt unten durch. O2 hat auch erst nach über 2 Millionen Kunden Verlust im Festnetz gemerkt das der Weg völlig für die Tonne gewesen ist. Auch hier hatte man erst den Weg bis zum Punkt geführt, Festnetz aufgeben oder doch der Community recht zu geben und es komplett zu überdenken. Auch die Rufe nach den Fritten seiner Zeit, dauerte ja nur 2 Jahre bis O2 ein Einsehen hatte. Vorher wurde auch immer was von einer Minderheit gefaselt.
Hallo in die Runde,
da kommt man aus dem Wochenende um diesen großartigen Verlauf hier zu lesen
Ganz schön „deep“ eure Ausführungen und wirklich toll!
Ich habe mal die richtig wichtigen Gedankengänge aus euren Nachrichten herausgeschrieben, die wie ich finde mit dem Diskurs hier einhergehen und berücksichtigt werden sollten. Bei vielen von euch angesprochenen Themen, handelt es sich um ganze wissenschaftliche Disziplinen für die solch eine Kommentarzeile gar nicht reicht. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt eure Positionen so auszuführen.
Auch wenn ich es nicht ganz nachvollziehen kann, versuche ich den Frust derer zu verstehen, die sich von der Anrede Kund:innen so beleidigt fühlen, dass sie kündigen möchten. Was ich persönlich schade finde aber absolut respektiere.
Aber habt ihr als „Gender- Gegner:innen“ - now that’s tricky ;-)
(hierbei greife ich auf die Selbstbezeichnung in diesem Thread zurück) nicht viel mehr mit den „Befürwörtern“ gemeinsam als euch bewusst ist? Die sind doch auch frustriert und setzen sich für eine Anrede ein, in der sie sich adäquat angesprochen fühlen?
Allein die Begriffe „Gegner und Befürworter“ finde ich schwierig, weil das Thema eben komplexer ist um es auf diese zwei Extreme zu reduzieren. Man kann z.B. befürworten und dennoch kritisch mit dem Prozess der Umgestaltung sein. Wie zum Beispiel über die uneinheitlichen Genderformen: Doppelpunkt, Gendersternchen, das Binnen-I, Unterstrich oder genderschrägstrich? Was denn jetzt? (Bitte keine Antwort mehr hierzu ;-))
Also hier eure wichtigen Denkanstöße, die zum einen in dem Diskurs mitberücksichtigt werden sollten und zum andere auch verdeutlichen sollen, wie komplex das Thema ist.
Es sind so viele Ebenen zu berücksichtigen und viele Argumentationen, so auch hier im Thread kommen aus ganz unterschiedlichen Richtungen.
- Richtig gut und extrem komplex finde ich die Frage der sozialen Verantwortung von Unternehmen. Ist es Aufgabe der Unternehmen sozial verantwortlich zu handeln? Lässt es das Wirtschaftsmodell überhaupt zu? Das greift hier inhaltlich die wandelnde Form, Ansprüche und der Herausforderung des Regierens unter Berücksichtigung „neuer“ relevanter Akteure wie eben Unternehmen und der Zivilgesellschaft auf. Muss ein Unternehmen also gendern? Wer prägt und steuert unternehmerisches Handeln? Sollte o2_Matea nicht einfach den Verlauf des Threads noch 2 Wochen beobachten, analysieren und anschließend entscheiden? Ich „pitche“ das mal nach „oben“ ;-)
- Was ist Wissenschaft? Was macht Genderstudies nicht zu einer Wissenschaft? Wer entscheidet darüber was Wissenschaft ist? Muss man sich in einer wissenschaftlichen Disziplin zugehörig fühlen, um auf Ungleichheiten aufmerksam zu machen?
- Sprachentwicklung geschieht “von unten” und nicht “von oben”. Hier wurde auf die Zivilgesellschaft und ihren Einfluss auf Wandel hingewiesen. Fand ich richtig gut. Auch hier sehr komplex. Haben die da „unten“ überhaupt einen Einfluss? Was meint eigentlich „unten“ und was meint „oben“? Wer ist oben und wer ist unten?
- Gendern als Sprachverordung und nicht Sprachentwicklung? Oder eher Sprachplanung? Den Austausch fand ich auch richtig großartig. Was ich noch als Gedanken beim Lesen hatte, ist Sprache und Macht. Sprache ist Bedingung für Machtausübung und kann selbst als Macht eingesetzt werden. Zwischen Geschlechtern, Alter, Herkunft etc.. Für mich auch die Macht mit Sprache auszuschließen und die Macht zu inkludieren.
Ich übe mich z.B. in diesem Thread darin :-) Anstatt also hier hinein zu poltern und schreiben ihr seid doch alle „crazy“ und die Kommentarfunktion auszuschalten, finde ich es mal spannend den Raum bzw. den Thread für einen Austausch zu öffnen und allen den Raum geben, gesehen und gehört zu werden und eventuell mal eine andere Perspektive einzunehmen. Wie gelingt euch letzteres? Ich fand es schwierig aber lehrreich :-)
Dennoch möchte ich an den Vorschlag erinnern, nach alternative Anreden zu suchen
Fallen euch noch weitere ein?
Wer weiß, vielleicht schreiben wir hier gerade Geschichte und es wird dieser Thread sein, welcher diesen ganzen “Gender-Wahn” einem Ende setzt und eine übereinstimmige Anrede findet ;-) ;-)
Ich verabschiede mich in den Feierabend.
Habt einen tollen Tag und danke für euer Feedback
Naja, würde mir schon reichen wenn ich einfach mit Herr angesprochen würde.
sagen wir mal so, es stand doch in den Bögen früher Herr/ Frau und dann Vorname und Nachname. Fügt doch einfach in Eure Verträge diverse dazu. Dann können die ja mit Gender angeschrieben werden und der Herr mit Herr und die Frau mit Frau. Warum muss ich jetzt als diverser angesprochen werden und darf mir in der Anrede aussuchen wer oder was ich bin?
Kann ja jetzt nicht so schwer sein der Software zu Mann und Frau noch diverse als Anrede dazu zu geben.
Sehr geehrter Herr Müller,
gerne möchten wir Sie auf die Vertragsverlängerung hinweisen…
Beim Kreuz bei diverses
Sehr geehrter Kunde:innen oder von mir aus Sehr geehrter diverser Kunde,
gerne möchten wir Sie auf….
Aber ich fände es toll wieder normal angesprochen zu werden und eigentlich darf ich schon etwas beleidigt sein, dass O2 mich mit in diese Geschichte mit reinzieht.
Da brauch ich auch nicht wissenschaftlich ran gehen oder Geschichte schreiben.
Zusätzlich, für ein Unternehmen welches sich ja eigentlich das DU auf die Fahnenstange geschrieben hatte, ist es so oder so nicht sinnvoll.
Wenn sich nicht mal die Befürworter einig sind, was da geht und was nicht...
https://www.scribbr.de/gendern/woerterbuch/kunde-kundin/
Liebes o2-Team,
in meiner letzten Abrechnung wurde ich als “Liebe:r o2 Kund:in” angeredet. Ich weiß allerdings nicht, was ein “Kund” sein soll und habe auch sonst keine Ahnung, wie man diese Hieroglyphen aussprechen oder lesen soll. Im Übrigen glaube ich, dass 99,9 % Ihrer Kunden sich sicher sind, welchem Geschlecht sie angehören und durch so einen Schwachsinn - wie ich - nur genervt sind.
Wäre es möglich, mich wieder in korrekter deutscher Sprache anzureden? Dafür sollte dann auch noch ein Bindestrich zwischen “o2” und “Kunde” eingefügt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Edit o2_Mate: von o2 Mobilfunk ins Digitale Wohnzimmer verschoben.
Ich bin da voll deiner Meinung. Ich respektiere andere "Geschlechter" oder sexuelle Ausrichtungen aber ich finde das man unsere Sprache dadurch kaputt macht und missbraucht. Ich habe da auch kein Verständnis dafür mit dieser komischen Genderschreibweise. Gut das es mal jemand anspricht.
Liebes o2-Team,
in meiner letzten Abrechnung wurde ich als “Liebe:r o2 Kund:in” angeredet. Ich weiß allerdings nicht, was ein “Kund” sein soll und habe auch sonst keine Ahnung, wie man diese Hieroglyphen aussprechen oder lesen soll. Im Übrigen glaube ich, dass 99,9 % Ihrer Kunden sich sicher sind, welchem Geschlecht sie angehören und durch so einen Schwachsinn - wie ich - nur genervt sind.
Wäre es möglich, mich wieder in korrekter deutscher Sprache anzureden? Dafür sollte dann auch noch ein Bindestrich zwischen “o2” und “Kunde” eingefügt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Edit o2_Mate: von o2 Mobilfunk ins Digitale Wohnzimmer verschoben.
Ich bin da voll deiner Meinung. Ich respektiere andere "Geschlechter" oder sexuelle Ausrichtungen aber ich finde das man unsere Sprache dadurch kaputt macht und missbraucht. Ich habe da auch kein Verständnis dafür mit dieser komischen Genderschreibweise. Gut das es mal jemand anspricht.
Mir ist die Ausrichtung von anderen völlig egal. Ich möchte weiter einfach nur wieder vernünftig angesprochen werden. Ich weiß nicht ob man hier großartige wissenschaftliche Auswertungen in einem O2 Forum zu machen muss oder sonstiges.
A ist es nicht meine Aufgabe und schon gar nicht meine Mission
B habe ich dennoch oben einen Vorschlag gemacht
C denke schon das man seinen Anbieter mitteilen darf wieder als Herr angesprochen zu werden
D bezogen auf B wäre es so auch möglich.
E Mich in eine Sache reinzuziehen und auf meine solidarische Ausrichtung zu lenken, halte ich für gewagt, denn diese ist O2 gar nicht bekannt.
F zu glauben das eine Überzeugung durch Diskussion gewollt ist? Gewagt, ich für meinen Teil gehe in die Kirche wenn ich glauben möchte. Eine Mitteilung das ich als Kunde gerne wieder als Herr (in meinem Fall) angesprochen werden möchte ist keine Aufforderung mir eine Diskussion zu entlocken.
G Einfach verstehen und akzeptieren das die derzeitige Umstellung auf die aktuellen Anreden mir nicht behagt, ist doch einfach. Ob O2 oder die Mitarbeiter es toll finden spielt doch keine Rolle. Ich finde es auch nicht toll wie es gerade ist.
Ich denke das Anliegen hier in diesem Thread ist völlig klar. Ich verstehe natürlich den Ansatz von Matea aber dieser zielt ja jetzt nicht darauf ab eine Änderung im Konzern zu bewirken, sondern zielt darauf ab eine Diskussion zu entfachen, welche dann wieder auf das Mitgefühl und Verständnis abzielt. In diesem Fall fühle ich mich da genötigt. Denn das ist ja nicht das Bestreben vom Ersteller dieses Beitrags (er möge mich gerne korrigieren). Dennoch sehr mutig so einen Beitrag zu erstellen, denn anders als politisch korrekt führt ja in der Regel dazu einen Shitstorm zu erleiden.
Eine Aktiengesellschaft sollte in der Regel keine Standpunkte vertreten, außer den Standpunkt für das diese geschaffen wurde. Im Fall einer Aktiengesellschaft ist es wohl klar.
Ich habe nun eine schriftliche Antwort vom Beschwerdemanagement auf meine Kündigung erhalten. Man entschuldigt sich und ist sehr unglücklich, dass mein Anliegen nicht behoben werden kann.
Ich würde hier von einer Standardantwort ausgehen. Man hat mich dann auch nochmal angerufen aber auch da gab es keine Lösung.
Was mich unheimlich stört ist dass hier versucht wird die Leute zu bekehren oder in eine Diskussion zu verwickeln. Dabei gibt es ein ganz klares Anliegen. In der persönlichen Anrede soll genau das verwendet werden, was im Stammdatensatz steht.
Ich habe hier weder Interesse noch Zeit mich an irgendwelchen Diskussionen zu befassen wie denn diverse Menschen richtig anzusprechen sind. Das kann gerne genau mit diesen Personen besprochen werden welche davon betroffen sind.
Ich habe einen Vertrag mit einem Mobilfunkprovider abgeschlossen weil sich dieser Provider eben genau um das kümmern soll. Nicht mehr und nicht weniger.
Diese ganze Diskussion hier zeigt nur, dass meine Entscheidung sofort eine Kündigung zu schicken absolut richtig war. Das mag für den ein oder anderen hier zuviel sein, absolut ok. Ich möchte aber hier nicht auf mal gefragt werden wie man denn am besten gendern kann… wir sind hier doch nicht im Morgenkreis..Als Bremer ist man eh schon genug geplagt von diesen ganzen Morgenkreisentscheidungen….
Man möchte weiterhin Kunden als Kund*in ansehen, dann gerne ohne mich. Ich kann versichern, dass ich kein Kund*in bin und es auch keine Überlegungen gibt dies zu ändern und selbst wenn ich mich irgendwann dann doch mal entscheide ein Kund*in zu werden, dann ist das meine ganz persönliche Sache und betrifft die anderen Kunden nicht!
Hallo in die Runde,
danke für eure Antworten.
Bitte bedenkt, dass es hier in der Community und ins besondere im Wohnzimmer um einen Austausch geht.
@Iceroot, ich habe dein Anliegen damals sehr ernst genommen und habe deinen Entscheidung respektiert. Du bist mit deinem Anliegen ja nicht alleine und unter deiner Frage fanden sich mehr Community Mitglieder, die sich zum Inhalt äußern wollten, daher habe ich es für eine gute Idee gehalten (tue ich noch immer) einen Diskussionsrunde zu eröffnen. D.h. allen Raum zu geben, sich zum Thema zu äußern.
Warum ist das hier in der Community so ein guter Raum?
Wir sind offen für Diskussionen (natürlich nur unter Einhaltung der Netiquette) und haben anders als an der Hotline oder in anderen Bereichen, tatsächlich etwas mehr Kapazität und Handlungsspielräume uns über eure Bedürfnisse, Meinungen und Vorschläge Gedanken zu machen. Dies ist nicht selbstverständlich und nicht vielen Mitarbeitern, so auch in anderen Unternehmen, wird Raum gegeben, in tiefere Gesprächen mit den Kunden einzutauchen und auch so tatsächlich ihre Anliegen nachvollziehen zu können.
Das gibt uns hier in der Community auch häufig die Möglichkeit, eure Bedürfnisse aufzunehmen, festzuhalten und als Feedback weiter zugeben. Die Vorschläge, Denkanstöße, aus der Community sind immer gern “gehört” so einige Veränderungsprozesse wurden hier aufgrund des Feedbacks aus der Community angestoßen. Das können Experten und viele Mitglieder gewiss bestätigen.
Nun kannst du dir ja sicherlich vorstellen, dass eine o2_Matea nicht mal eben zum Vorstand spazieren kann und sagen kann. “Hallo, Iceroot gefällt die Anrede nicht! Bitte umgehend ändern! Thx” Der wird mir vermutlich mit Zahlen, Daten und Statistiken kommen von Menschen, die sich über genau diese Änderungen freuen.
Mein Ansatz war es daher, eure Meinungen zu sammeln. Das Für und Wider eurer Standpunkte aufzunehmen, nachvollziehen zu können und diese aufzubereiten. Eure Meinungen kamen aus den unterschiedlichsten Richtungen und in unterschiedlichster Form. Das Beispiel von @Lint hat es meiner Meinung nach verdeutlicht. Hier hat sich doch ganz klar gezeigt, dass sich ein Nachhaken und eine Diskussion lohnen um Herausforderungen beim Lesen von gendergerechter Sprache sichtbar zu machen, die auf dem ersten Blick für nicht betroffenen Person sichtbar sind. Das ist ein absolut berechtigter Grund, der ohne eine solche tiefere Diskussion hier untergegangen bzw. nicht verstanden worden wäre.
Nur mit einem wohlüberlegten und starken Argumentationsstrang, kann man doch auch Überzeugen!?
Was untermauert eine Überzeugungsarbeit noch? Ganz genau, wenn man nämlich gleich Lösungsansätze bietet. Daher fand ich die Idee genial, im gleichen Zuge gemeinsam nach alternative Anreden zu suchen. Ich sehe es als ein tolles Mittel deutlich zumachen, wie stark eure Argumente sind. Es war kein Zwang, kein Muss. Meine Absicht, ist es nicht hier irgendjemanden zu bekehren. Vor allem zu was? Da habt ihr in meinen Elan mit euch ins Gespräch kommen zu wollen und mehr Argumente heraus zu kitzeln wohl fehlinterpretiert :-)
Danke an all jene, die sich an der Diskussion beteiligt haben und Vorschläge gemacht haben. Wer Unternehmensstrukturen kennt, kann sich vorstellen, wie Veränderungsprozesse umgesetzt werden. Der kann auch meine Position als Moderatorin verstehen oder die der Kolleg:innen an der Hotline etc. Wir haben leider keinen Hebel um Wünsche sofort umzusetzen. Den Hebel, der mir zur Verfügung steht, nämlich mit euch ins Gespräch zu gehen, euer Feedback einzuholen und es weiter zugeben, habe ich hier genutzt. Dir Iceeroot, alles Gute!
Wer noch Lust hat alternative Vorschläge einzubringen, you’ re more than welcome :-)
Genießt die Sonne, Matea
Wenn man sich mal die Tips aus den verschiedenen Genderleitfäden anschaut, ist das Gendern des Wortes “Kunde” sowieso keine gute Idee.
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Mache immer die Weglassprobe: Ist das Wort noch vollständig und sinnvoll, wenn du den Wortteil nach dem Doppelpunkt abdeckst?
Mach außerdem die Zusammenziehprobe: Ist das Wort sinnvoll, wenn du den Teil vor und nach dem Doppelpunkt zusammen liest?
Beispiel:
Expert:in → ‚Expert‘ ist kein Wort
Experte:in → ‚Expertein‘ ist kein Wort
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Das Wort “Kund” würde wohl auch durchfallen. Sollte man - wenn man schon gendert - das nicht wenigstens richtig machen?
@Mark Twain einen Link genau dazu hatte ich ja oben in meinem Beitrag schon gepostet...
@Sächsin Vielleicht gibt´s ja diesmal eine Antwort…
Hallo @Mark Twain , danke für die Ausführung.
Den Einwand zum Gendern des Begriffes Kunde, haben Sächsin und weitere Community Mitglieder schon eingebracht.
Dieser Aspekt, samt Link hat auch schon längst Platz auf meiner Liste eurer Vorschläge gefunden :-)
Weiter wurde im Thread ja auch schon angemerkt, dass man sich über die diversen Genderformen uneinig ist und über Sinn und Unsinnigkeit diskutiert.
Da ich nicht Entscheidungsträgerin bin, gebe ich hier geäußerte Bedenken, Einwände und Ideen gerne weiter. Ich selbst beliebe gespannt.
Toll, dass ihr euch weiterhin Gedanken macht
Viele Grüße, Matea
Naja und was hier mit dem Wort Kollege so angestellt wird in letzter Zeit…
Mit einer Weglassprobe wird geprüft, was vom Wort übrig bleibt: Kolleg oder Kund. Der Duden empfiehlt deshalb in seinen Ausführungen zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch die Schrägstrichlösung: Kunde/Kundin bzw. Kollege/Kollegin. Nur dies ist mit den allgemeinen Rechtschreibregeln konform.
Aber wie dem auch sei, ich für meinen Teil bitte darum nicht so angesprochen zu werden. Ich persönlich bin auch nicht daran interessiert es anders oder besser zu machen oder Lösungen zum besseren Umgang damit zu finden, ich für meinen Teil bin daran interessiert weiter normal angesprochen zu werden.
Wie passt das jetzt im Einklang damit einen Wunsch zu äußern und darauf mit einer Frage zu antworten, vielleicht hat man Vorschläge es besser zu machen?
Gendern hin oder her, ein Nein ich möchte das nicht, heißt noch immer NEIN und drückt in keiner Weise ein vielleicht aus. Das hat sich durch gendern jetzt nicht geändert.
Ja eine Community mag sicher auch ein Ort zum diskutieren sein aber auch in einer Community kann ein Thread zu einer Mitteilung genutzt werden und ist nicht automatisch free for Diskussion, wenn klar hervorgeht das es an eine bestimmte Zielgruppe gerichtet ist. Auch das hat was mit einem respektvollen Verhalten innerhalb einer Community zu tun. Wenn schon bei unangenehmen Dingen auf den Community Faktor verwiesen wird.
Am Ende gender ich das Wort Kollge genau so: Kollege und das Wort Kunde genau so: Kunde und das Wort Polizist genau so: Polizist und dazu das passende der die das.
Wenn Sprache sich wegen des “Gender-Dings” verändern soll, dann wäre für die Akzeptanz sicherlich hilfreich, sich an der bekannten inneren “Baustruktur” der Sprache zu orientieren. Das derzeit leider überall propagierte Auskippen von Satzzeichen über Wörter ist leider ein klassisches “Broken by Design”. Interpunktionszeichen haben eine bestimmte Funktion in der Sprache, aber ganz sicherlich nicht die, irgendeine Form von Personengeschlechtsattributierung zu machen. Für mich ist das einfach eine Unsensibilität, Unkenntnis mit der eigenen Muttersprache.
Genderzeichen-Einstreuung reicht sich da leider in Reihe schlechter Sprachnutzungen mit “Dativ ist dem Genetiv sein Tod”, Deppenapostroph, Deppenleerzeichen statt Bindestrich, “Sinn machen” usw.
Ein konstruktiverer Beitrag liefert die Phettberg-Methode:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gendergerechte-sprache-leichter-gendern-mit-phettberg-kolumne-a-ae5da027-0002-0001-0000-000176418810
Fun Fact am Rande: die Frauen in der DDR waren in der Frage früher teilweise schon weiter und haben sich selbst etwa auch als “Kranführer” beschrieben und den Begriff einfach als Rollenbeschreibung verstanden und nicht irgendwas geschlechtkonnotiertes. Hand aufs Herz: wer geht nicht auch “zum Doktor”, wenn streng genommen die Person im Behandlungszimmer nicht-männlichen Personenstand hat? Eigentlich könnte es doch so einfach mit der Sprache sein, würde sie nicht mit soviel Weltbildern und Rollenverständnissen aufgeladen werden. Ein o2-Kunde wäre einfach eine Person, die mit o2 einen Vertrag abgeschlossen hat. Ein Hotelgast ist eine Person, die ein Zimmer gemietet hat. Ich wüßte nicht, warum ich da an mehr mit einer bestimmten Geschlechtsgruppe in der Kohorte assozieren sollte und mir dies jetzt mit Doppelpunkt&co. ausgetrieben werden muss.
O2 das wars für mich. Dieser "woke" Sprachterror geht überhaupt nicht. Wenn Ihr meint es muss jedem ein Kund:in aufgezwungen werden, dann macht das ruhig. Ich hoffe es finden sich genügend Kunden und Kundinnen die diesen Blödsinn konsequent ablehnen und sich einen Mobilfunk Anbieter suchen der nicht versucht derart zu missionieren und die Befindlichkeiten einiger weniger allen anderen aufzudrücken.
Dieses krampfhafte "korrekt" sein spaltet meiner Meinung nach viel mehr als dass es zu einer Inklusion führt. Fanatiker egal welcher Couleur sind nichs für mich.
Die Person, die dich wegen einer Verlängerung anruft wird sich eher nicht dafür interessieren Wenn es dich wirklich stört, wäre es sinnvoller, dich schriftlich an Telefonica zu wenden, denn schließlich handelt es sich um eine nicht unüberlegte Unternehmensentscheidung des Konzerns. Ich denke zwar nicht, dass insgesamt viele Kunden deswegen kündigen werden, aber nur so erfährt das Unternehmen wenigstens, dass es doch ein paar Leute gibt, die das soweit stört, dass sie bereit sind, ihre Verträge nicht zu verlängern. Das geht natürlich solange es genügend andere Anbieter gibt, die das Gendern nicht übernehmen.
Ich finde es zwar auch lächerlich, aber kündigen würde ich deswegen nicht. Es gibt z.B. auch Leute, die mögen es nicht, von Vertragspartnern in E-Mails mit dem Vornamen bzw. mit du angesprochen zu werden (warum auch immer, ist mir persönlich egal) und auch deswegen sogar mit Kündigung gedroht haben. Geändert hat das aber nichts.
Deswegen zu kündigen verfehlt meiner Meinung nach leicht das Ziel.
Die Grundsatzdiskussion des ‘Genderns’ ist ein Problem der allgemeinen Gesellschaft, nicht das von o2.
Dementsprechend wird hier auch o2 wenig ändern.
Das Ziel ist ganz einfach, ich möchte nicht als kund:in bezeichnet werden. Kann mein Gegenüber das nicht abstellen, stelle ich die weitere Zusammenarbeit ein. Von daher war aus meiner Sicht die Kündigung genau richtig.
Vorschläge wurden gemacht wie sich das Problem in der persönlichen Anrede ganz einfach ändern lässt (Stammdatensatz). Das wird aber nicht umgesetzt also wird gekündigt. Das gendern ist durchaus ein gesellschaftliches Problem, wir beide haben da aber sicherlich unterschiedliche Vorstellungen was das Problem an der Sache genau ist
Die Person, die dich wegen einer Verlängerung anruft wird sich eher nicht dafür interessieren Wenn es dich wirklich stört, wäre es sinnvoller, dich schriftlich an Telefonica zu wenden, denn schließlich handelt es sich um eine nicht unüberlegte Unternehmensentscheidung des Konzerns. Ich denke zwar nicht, dass insgesamt viele Kunden deswegen kündigen werden, aber nur so erfährt das Unternehmen wenigstens, dass es doch ein paar Leute gibt, die das soweit stört, dass sie bereit sind, ihre Verträge nicht zu verlängern. Das geht natürlich solange es genügend andere Anbieter gibt, die das Gendern nicht übernehmen.
Ich finde es zwar auch lächerlich, aber kündigen würde ich deswegen nicht. Es gibt z.B. auch Leute, die mögen es nicht, von Vertragspartnern in E-Mails mit dem Vornamen bzw. mit du angesprochen zu werden (warum auch immer, ist mir persönlich egal) und auch deswegen sogar mit Kündigung gedroht haben. Geändert hat das aber nichts.
Deswegen zu kündigen verfehlt meiner Meinung nach leicht das Ziel.
Die Grundsatzdiskussion des ‘Genderns’ ist ein Problem der allgemeinen Gesellschaft, nicht das von o2.
Dementsprechend wird hier auch o2 wenig ändern.
Warum sollte das dann nicht zum Problem von O2 werden, wenn genügend Menschen den das aufgezwungene Genderdiktat ablehnen und kündigen? Je mehr dies stillschweigend akzeptieren umso schlimmer wird das.
Der Umgang mit dem Genderstern ist nicht Bestandteil der offiziellen Rechtschreibregeln.
Nur weil die Minderheit so laut tönt, muss man das noch lange nicht machen!