Fingerabdruckleser sinnvoll platziert (dickes plus gegenüber S8/Note8).
3,5mm Kopfhöreranschluss behalten.
Tolle Front, kein Display-Notch, kein Firmenlogo.
Starke Kamera (auch ansonsten top Hardware).
Bixby Button - in seiner Form einfach Müll.
Bixby Software lässt sich nicht komplett deaktivieren.
Bixby Voice kann immernoch kein Deutsch.
Akku ist nur so medium
Es ist wieder soweit, Samsung hat die neueste Generation der Galaxy S Serie auf den Markt gebracht. Dies ist immer wieder spannend, denn Jahr um Jahr ist das aktuelle Samsung Galaxy S das meistverkaufte Android Flaggschiff am Markt und daher einfach die Benchmark aller Android Vergleiche. Natürlich sehen Experten gerne Googles Pixel Reihe als den Maßstab für Android an, aber die Verkaufszahlen und der Bekanntheitsgrad in der breiten Masse der Bevölkerungen sprechen für die Marke Galaxy!
Ich persönlich bin da auch ein wenig rührselig, immerhin war es im Jahr 2010 soweit, dass ich mir meine erstes Smartphone gekauft habe, das original Samsung Galaxy S. Die Specs von damals entsprechend heute zwar eher dem was wir uns als Wearable schon ans Handgelenk schnallen können, aber es war der Start einer wunderbaren Reise, für Samsung und auch für mich
Genug geschwätzt, jetzt geht es los mit den Infos und dem Testbericht!
Das Testgerät
o2 hat mir ein Samsung Galaxy S9+ in der Farbe Midnight Black mit 64GB Speicher zur verfügung gestellt, das hat dann eine UVP von 949 €. Es gäbe im Handel auch noch die Farben Lilac Purple und Coral Blue in Deutschland und auf Wunsch auch eine 256GB Version für schlanke 1.049€. Was soll man sagen, die Preise kennt man leider schon vom Samsung Galaxy Note 8 (und damit muss man ein S9+ vergleichen) und sind daher nicht überraschend, wenn auch happig. Wenn das für euch zu teuer ist aber das Herz am Galaxy S9+ hängt, guckt euch mal die Preise vom S8+ im Zeitverlauf an, es wird besser werdenEs handelt sich zudem um die DUOS Variante, ihr könnt also zwei SIM Karten parallel betreiben. Auf Wunsch gehen auch 1 SIM + 1 microSD. Interessanterweise gibt es das S9/S9+ auch in einer "nicht DUOS" Variante, ich verstehe aber nicht genau warum, den der Preis ist für beide Geräte der selbe. Wer mehr weiß, darf sich gerne in den Kommentaren dazu äußern.
Zum Testzeitpunkt läuft hier Android 8.0.0, Samsung Experience 9.0, Android Patch Level 1. März.2018, Build R16NW.G965FXXU1ARC5 - für eine bessere Vergleichbarkeit wenn ihr den Test in ein paar Monaten erst lest. Mehr dazu aber nachher im Abschnitt Software. Inzwischen kam noch ein kleines Update dazu, jetzt Version R16NW.G965FXXU1ARCC, hat aber keine wesentlichen Veränderungen für diesen Testbericht mit sich gebracht.
Lieferumfang
Kurz und knapp soll es werden, aber es gibt doch wieder einiges zu sehen. Vorab eine freudige Nachricht für den Tester, der nach mir dran ist. Ich habe vom Zubehör nichts ausgepackt, es ist immer noch alles original verpackt. Wer da also etwas Spaß dran hat und die mitgelieferten Kopfhörer und das Schnellladegerät testen mag, der findet alles ganz frisch vor.
Von oben nach unten haben wir:
- USB-A auf USB-C Kabel
- AKG In-Ear Kopfhörer mit Nylonmantel um das Kabel
- Wechsel Gummi-Ohrhörer zur Anpassung der In-Ears
- micro USB (USB-B) auf USB-C Adapter, falls ihr noch altes Zubehör habt
- USB-A auf USB-C Adapter für die Datenübertragung vom alten Telefon, egal ob Android oder iOS
- Adaptiv Fast Charge Ladegerät
Ich finde es sehr gut, dass Samsung weiterhin die Adapter für den alten Standard mitliefert, denn für alle die im klassischen 24 Monatsturnus ihr Smartphone wechseln, kann dies noch sehr aktuell sein. Denn ein Galaxy S7 zum Beispiel, ist noch mit micro USB ausgestattet.
Äußerlichkeiten
Das Samsung Galaxy S9 und S9+ setzten die Designsprache fort welche wir so vom S8/S8+ und Note8 kennen. Glas vorne und hinten, Edge Display als Standard, 18:9 Display mit möglichst kleinen Rändern, keinen physischen Homebutton und den Fingerabdruckleser auf der Rückseite.Das ist übrigens direkt ein Punkt zum Einhaken, denn dieser Fingerabdruckleser war einer der größten Kritikpunkte bei den letzten beiden Modellen, da er leider neber der Kamera positioniert war und man ihn dadurch schlecht gefunden hat und es zudem für linkshänder unnötig weit entfernt platziert war. Diesen Fehler hat man endlich beseitigt und den Leser jetzt unter die Kameraeinheit gesetzt, hier ist er zuverlässig zu finden und man fasst nicht mehr versehentlich auf die Linse. Ich muss hier also ein großes Lob für Samsung da lassen, auch wenn sie es nur bekommen, weil sie in der Generation davor Bockmist gebaut haben.
Die beschriebene Kameraeinheit besteht beim S9+ übrigens aus zwei Kameras, bei dem kleineren S9 ist hier nur eine Kamera verbaut worden. Dies ist sehr schade, da ich es hasse wenn solche Features an die Größe gekoppelt werden (siehe meine Beschwerden dazu im iPhone 8 Testbericht), aber immerhin habe ich dieses mal das bestmögliche Testgerät erhalten und kann daher gleich im Bereich Kamera aus dem vollen schöpfen.
Nach der Rückseite noch ein kurzer Kommentar zur Front, sie ist einfach “clean”, also sauber. Kein Logo, kein Display Notch wie beim iPhone X (oder anderen) und trotzdem wenig Rand und viel Display. Das markante Edge-Design an den seitlichen Rändern ist inzwischen das Samsung Markenzeichen schlechthin geworden und entweder liebt ihr es oder nicht, es führt kein weg daran vorbei. Mich hat es nie gestört, daher auch hier nur lob dazu.
USB-C Anschluss und 3,5mm Kopfhörerbuchse sitzen beide an der Unterseite, zudem ein neu gestalteter Lautsprecher, auch wenn dies im Alltag wohl ein recht unbedeutendes Detail ist. Wobei man sagen muss, die Stereolautsprecher (oben wird die Hörmuschel missbraucht) funktionieren sehr gut und haben einen top klang, trotzdem ist das Gerät natürlich wieder wasserdicht.
Alles in allem muss man sich schon gut auskennen um ein S9 von einem S8 zu unterscheiden, entweder ihr mögt sie optisch beide oder eben keines davon.
Hardware
Ich bin kein großer Freund davon hier ewig lange Listen zu posten über Prozessoren und so, dass ist eh nur copy&paste von der offiziellen Seite, aber ich habe ein Foto er Box gemachthttp://www.samsung.com/de/smartphones/galaxy-s9/
Unterschiede zwischen dem S9 und S9+:
Arbeitspeicher: 4GB vs 6GB
Speicher: 64Gb oder 64/256GB
Akku: 3.000mAh vs 3.500mAh
Kamera: Single Cam vs Dual Cam
Display Diagonale: 5,8” vs 6,2”
Gewicht: 163g vs 189g
Abmessungen: 147,7 x 68,7 x 8,5 mm vs 158,1 x 73,8 x 8,5 mm
Prozessor und Arbeitsspeicher bieten ausreichend Leistung, da gibt es nichts. Ob die 6GB einen spürbaren Unterschied bringen, kann ich jetzt nicht erster Hand beantworten, da ich kein S9 zum direkt Vergleich heranziehen konnte.
Als besonderes Feature werden die Stereo-Lautsprecher "tuned by AKG" angepriesen. AKG ist übrigens auch für die Kopfhörer verantwortlich. Meiner Meinung nach ist das natürlich nur lustiges Marketing-Name-Dropping, denn AKG ist eine Marke von Harmann, welches von Samsung gekauft wurde. Im Ende also doch alles "in-house", aber liest sich natürlich besser. Trotzdem, wie weiter oben schon angerissen, sind die Lautsprecher lauter als beim Vorgänger und dies ohne bei voller Lautstärke hässlich zu werden.
Des Weiteren hat Samsung wieder den Sensor für den Iris-Scan verbaut, aber das Feature wird auf Wunsch jetzt mit einer Gesichtserkennung durch die Kamera kombiniert. Je nach Lichtverhältnissen erkennt nun also die Kamera entweder euer Gesicht oder die Iris und entsperrt dadurch schneller, da es mehrere Möglichkeiten gibt. Den Fingerabdruck könnt ihr zusätzlich auf Wunsch auch noch einsetzen.
Zum Aufladen des Akkus habt ihr die Wahl zwischen Quick Charge (Ladegerät natürlich dabei), oder kabellosem Laden mittels Qi-Standard, Ladegerät wie immer nicht dabei.
Kamera
So jetzt geht es um die Wurst, denn dass das Galaxy S9 und S9+ gute Geräte sind, weiß ja auch so jeder und machen wir uns nichts vor, die Kamera ist nun mal das ausschlaggebende Argument für die meisten Käufer im Premiumsektor zu investieren.
Wie eingangs erwähnt kommt das Galaxy S9+ mit zwei 12 MP Kameras daher und kann daher bekannte Spielereien umsetzen wie verlustfreien zweifach Zoom und bessere Tiefenschärfe informationen für Bokeh-Effekte.
https://Wobei besagter Bokeh Effekt, bei Samsung zu finden unter Live-Fokus bzw Selfie-Fokus, eben auch mit der Frontkamera möglich ist, also mit nur einer Kamera und einer entsprechenden Softwarelösung.
Gerade bei der Frontkamera kann hier Samsung aber wohl noch ordentlich was vom Google Pixel 2 lernen, denn Samsung verwischt bei genauerem Hinsehen die Ränder schon regelmäßig nicht richtig und dann hat man etwas matschige Haare. Für ein Social Media Post ist das Bild sicher cool genug, trotzdem ist es schade, dass man hier noch nicht am Ziel ist. Es sei jedoch angemerkt, dass bei so einem Produkt eben die Software den Ausschlag gibt und die kann ja bekanntlich auch noch ein Update erhalten. Vielleicht bessert man hier also noch etwas nach, wenn mehr Daten gesammelt worden sind.
Ich ergänze hier:
1) Ein Bild bei dem auf den ersten Blick die Unschärfe gut aussieht, beim hereinzoomen erkennt ihr in der Mitte des Pfahls aber einen Fehler und unten sollte der Stacheldraht eigentlich weniger unscharf sein, da er gar nicht wirklich weiter hinten liegt, hier schiebt der Algorithmus aber einfach alles was nicht im Zentrum liegt in die Unschärfe.
Shared album - Heiko Both - Google Photos
2) Ein Bild bei dem ich versucht habe den Tiefenschärfe-Effekt manuell zu erzeugen (also einfach nach ran an ein Objekt und der Hintergrund verschwimmt von alleine) Shared album - Heiko Both - Google Photos .
Man kann, egal ob bei der Front- oder Rückkamera immer direkt aussuchen ob man das Bild im 4:3 Format oder im Vollbildmodus aufnehmen möchte. Bei 4:3 bekommt ihr die höchstmögliche Auflösung geliefert, beim Vollbild, also 18:9 sinkt die Auflösung, aber ihr bekommt mehr "Breite", bzw im Hochkantmodus eben mehr "Höhe". Hier muss man einfach nach Bedarf ein bisschen umschalten, wie es einem Gefällt. Kommt ja auch darauf an, ob ihr die Bilder eher entwickeln lassen wollt, oder nur per WhatsApp verschickt.
Hier ein Vergleich der beiden Möglichkeiten in voller Qualität: Shared album - Heiko Both - Google Photos
Variable Blende
Kommen wir direkt zu einem technischen Highlight, welches sich so in keinem anderen Smartphone vorfindet, immerhin nicht soweit mir bekannt. Das Samsung Galaxy S9 sowie S9+ können an der Hauptkamera tatsächlich mechanisch die Öffnung vergrößern bzw. verkleinern um zwischen zwei unterschiedlichen Lichtmengen zu unterscheiden die auf den Sensor fallen können. Technisch korrekt nennt sich dies F1.5 und F2.4, aber wenn man sich nicht tiefer mit der Fotografie beschäftigt, sagt einem dies natürlich nicht viel. Möglichst einfach erklärt, das Handy kann bei Bedarf (im sehr dunklen) mehr Licht hereinlassen, kann aber bei guter Beleuchtung darauf verzichten und somit ein schärferes Bild generieren. Passiert im Automatikmodus, Überraschung, automatisch - im Pro Modus darf der begeisterte Fotograf dann selbst entscheiden.
Mir als Laie ist dies bisher nicht weiter aufgefallen, ich werde aber auch hier versuchen in dunkler Umgebung noch einen Vergleich auszuarbeiten.
Anbei die Galerie in der ihr verschiedene Bilder seht beachtet die Infos bei Google Photos, dann seht ihr ja die Blende aus der EXIF-Information. Ich möchte dazu sagen, dass diese Bilder in wirklich sehr dunkler Umgebung aufgenommen wurden. Einmal Dämmerung und einmal in der Nacht, kein Stativ oder sonstige Spielereien sondern aus der Hand. Ich muss leider sagen, dass der Unterschied aus der Blende doch geringer ist als gedacht. Man sollte das Feature also eventuell nicht überbewerten. Galaxy S9+ Blendenvergleich - Google Photos
Super Slow-Mo
Ich zitiere hier direkt die Samsung Homepage für euch, da findet sich nämlich eine gute Erklärung:
„Super Slow-Mo" unterstützt nur HD-Auflösung (720p). Bei einer Videoaufnahme im Kameramodus „Super Slow-Mo" können einzelne Sequenzen für bis zu ca. 0,2 Sekunden mit 960 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden (max. 20 einzelne Sequenzen je Video). Die Wiedergabelänge jeder Sequenz im aufgenommenen Video beträgt ca. 6 Sekunden.Die nur 720p sind schon eine Einschränkung und ihr solltet die Funktion auch besser nur nutzen, wenn die Belichtung stimmt. Eine schicke Spielerei ist es trotzdem.
Ganz praktisch ist die Umsetzung in der App, in dem ihr eine Videoaufnahme mit normaler Geschwindigkeit startet und sobald im Zentrum (Quadrat) des Bilde Bewegung wahrgenommen wird, wird automatisch die Zeitlupenaufnahme eingeschaltet bis die Aufnahmedauer (der Zwischenspeicher) aufgebraucht sind. Trotz der technischen Hilfe sind mit einige Versuche Misslungen, man muss schon ein wenig üben. Anbei entsprechende Videos bei den der automatische Auslöser versucht hat die Bewegungen eines Whirlpools einzufangen: Shared album - Heiko Both - Google Photos
AR-Emoji
Ich bin da wohl irgendwie nicht in der Zielgruppe, aber vielleicht seht ihr das anders. Apple hat dieses tolle Feature eingeführt bei dem ihr Emojis live animieren könnt indem die Kamera eure Gesichtsbewegungen aufzeichnet und auf den Avatar überträgt. Samsung hat es leicht abgewandelt und bietet ergänzend nun noch eine Funktion an, wo man versucht nach dem Kamerabild eine Art Cartoon Charakter nach eurem Vorbild zu generieren, der dann ebenso animiert werden kann. Für mich ist es als technische Demonstration ganz nett, dass ein Computer der in meine Hand passt live und in Echtzeit solche Kunststücke vollführen kann, wirklich nutzen würde ich es nicht.
Anbei aber mal ein Beispielset von Stickern die Samsung nach meinem Vorbild generiert hat: https://photos.app.goo.gl/d2PXW0HwBxCkKWWM2
Hier noch die Liste aller möglichen Kamera Modi, auch wenn ich nicht für alles Beispiele anbieten werde, sollten die meisten doch recht klar sein. Was ich übrigens sehr angenehm finde, ihr könnt im Menü der Kamera-App auswählen, auf welche Modi ihr Zugriff haben wollt. Die verschiedene Modi sind dann alle über ein Wischen nach rechts oder links zu erreichen. Wer hier nach ein gewissen Zeit weiß was er wirklich braucht, bekommt so eine übersichtliche aber individuelle Kamera App. Dies gilt gleichermaßen für die normale Kamera wie auch die Selfie-Kamera.
Lebensmittel
Essen fotografieren, seit Jahren ein Ding. Samsung spendiert euch dazu einen Modus in dem das Zentrum extra hervorgehoben wird, dabei soll das Essen möglichst erkannt werden. Ich war bisher nur in der Kantine und nicht einem tollen Restaurant, aber ein Bild habe ich dann trotzdem mal gemacht.
Den Bereich der radiale Unschärfe könnt ihr dabei auch direkt abschalten oder in der Größe variieren, zudem gibt es einen Regler um die Farbtemperatur zu verändern. Man kann also solange rumspielen, bis das Essen die Instagram Follower so richtig neidisch macht
Und zum guten Schluss einfach noch ein Album mit diversen Bildern im original, ohne dass ich die Auswahl weiter kommentiert habe. Galaxy S9+ Kamera Samples - Google Photos
Software
Das meiste was ich hier schreiben würde findet sich auch schon im Testbericht zum Galaxy S8 oder Note8 genauso wieder. Auf dem S9/S9+ läuft Oreo als Basis aber grundlegend sieht alles aus wie gehabt bei Samsung. Es ist nicht die standard Android Oberfläche wie bei Google, aber ich finde die Änderungen in vielen Aspekten nicht verkehrt. Manchmal tauchen sogar Features auf, welche ich zusätzlich gerne nutze.Die Anpassungsmöglichkeiten rund um den Homescreen, die Benachrichtigungsleiste und Quick-Settings sind also wie gehabt, besondere Features findet ihr wie gesagt 1zu1 in den anderen beiden Berichten und auch so etwas unliebsames wie die Edge-Pannels sind weiterhin da, habe ich aber wie immer direkt deaktiviert.
Kleine Neuerung: Es ist wohl ein komplettes Nischen-Feature aber ich brauche es fast jeden Tag. Wenn mein BT Headset verbunden ist kann ich über eine zusätzliche Benachrichtigung hier direkt eingreifen und die Verbindung Trennen oder die Tonausgabe umleiten. Da ich eine Android Wear Wear OS Smartwatch trage kann ich BT nicht ganz abschalten, muss aber regelmäßig die Verbindung zum Kopfhörer unterbrechen, weil ich ihn dann mit dem Tablet verbinde. Dazu muss eigentlich immer das BT Menü komplett geöffnet werden, bei Samsung erledigt dies ein kleiner zusätzlicher Schalter.
BIXBY
Es ist nun der dritte Samsung Testbericht in dem ich mich wiederholen muss. Ich mag Bixby nicht, es ist eine Krankheit, es spricht kein Deutsch, es will ständig deine Aufmerksamkeit und beschert dir auch noch einen nutzlosen Knopf an der Geräteseite der total dämlich positioniert ist.
BIXBY Voice ist das Sprachfeature, was wie gesagt, noch nicht einmal in Deutsch verfügbar ist. Natürlich sind wir nicht der Nabel der Welt und ich spreche/brauche privat wie auch beruflich fast täglich Englisch, aber man ist hier definitiv gegenüber Amazon/Apple/Microsoft/Google im Hintertreffen. Ich hab es direkt deaktiviert...
BIXBY Vision sitzt in der Kamera App und man kann es auch nicht loswerden. Etwas sinnvolles habe ich damit noch nie einfangen können. Sorry, ich bin nicht daran interessiert Weine oder Schminke über meine Kamera zu kaufen. Naja, vielleicht nutze ich die letzten Tage noch mal dazu hier intensiver zu forschen. Abschalten lässt es sich eh nicht. Die Verknüpfung in der Kamera App ist gesetzt.
BIXBY Home, sitzt neben eurem Homescreen wo eigentlich der Google Feed sitzen sollte. Ja, die Integration von Wetter, Aufgaben, Kalender und Nachrichten kann man sich irgendwie sinnvoll zusammenstellen. Das könnte ich aber auch einfach haben ohne dafür eine handvoll Hintergrundapps zwangsweise laufen zu haben die ich doch gar nicht haben will. Immerhin könnt ihr diese Funktion deaktivieren, sodass ihr die Seite nicht versehentlich öffnen könnt. Den Google Feed dürft ihr ersatzweise natürlich trotzdem nicht dahin legen.
BIXBY Button, wie erwähnt habt ihr sogar ein Stück Hardware um Bixby zu starten. Man kann die Funktion abschalten, dann habt ihr einen nutzlosen Knopf am Gerät der ab Werk keine Verwendung mehr hat. Es gibt Apps um dem Knopf andere Funktionen beizubringen, dass ist aber nicht direkt von Samsung so vorgesehen und kann jederzeit durch ein Update gesperrt werden.
DANKE MERKEL Samsung! Ich hoffe ja sie stampfen den Schrott einfach wieder ein, allein der Glaube fehlt mir.
Akku
Es ist natürlich immer ein Zusammenspiel von vielen Faktoren wie auch Netzstärke, WLAN, BT Geräte, GPS, Helligkeit und der genutzten Apps. Ich kann den Akkuverbrauch jetzt also nur sinnvoll mit anderen Geräten vergleichen, die ich sonst so benutze und muss hier anmerken, dass das S9+ leider eher etwas schwach auf der Brust ist. Ich bin zwar über den Tag gekommen, aber wenn ich Abends noch mal ausgehen wollte, dann habe ich vorsichtshalber nachgeladen. Dass geht dank Quick Charge auch recht schnell, aber an sich sind vom Akku keine Wunder zu erwarten. Da waren meine letzten Tests bei Sony und Huawei schon wesentlich entspannter.Fazit
Top Smartphone, keine Frage. Es ist ein wenig aufpoliertes S8+ und somit ist auch direkt klar, ein Update lohnt sich nicht, wenn ihr den direkten Vorgänger habt. Wer das S8 kennt wird hier keine großen Überraschungen erleben, für alle anderen sehe ich hier ein solides Smartphones.Interessant ist vielleicht noch der Hinweis zum Note8. Das S8+ ist tatsächlich billiger als das Note, welches nun schon ca 6 Monate am Markt ist. Wer nicht unbedingt den S Pen haben will, der ist hier besser bedient.
Edit: Format zwecks Anpassung ans neue Forum von o2_Nicolas geändert.