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Gelöst

Geschwindigkeit Downstream weicht stark ab O2 my Home XL Flex

  • December 26, 2020
  • 7 Antworten
  • 294 Aufrufe

Santa Klaus
Einsteiger:in

Frohe Feiertage (gehabt zu haben)!

Hallo an die O2-Commnity bzw. den Support.

Ich habe im Juli 2020 den “Befreiungsschlag” von Unitymedia / Vodafone gemacht und bin seither mit O2 my Home XL Flex im Netz unterwegs.

Störungstechnisch kann ich so nicht meckern. Ich bin / war Netzwerk-Techniker in den 80er / 90er Jahren und hatte damals viel mit der Bundespost / Fernmeldedienst zu tun. Störungen sind - in einem gewissen Rahmen völlig normal! 

Unter Unitymedia kam es zu Zusammenbrüchen der Datenübertragung - das hat mit O2 unter DSL statt Coax-Kabel bei Vodafone fast vollständig ein Ende; die wenigen Abstürze kann ich an einer Hand abzählen und - wie gesagt - bei dem Ausbaustand der Infrastruktur in Deutschland im Jahr 2020 ist das - leider - normal.

Soweit - so gut!

Weswegen ich aber etwas - ja - verwirrt bin, ist die Tatsache, dass ich - trotz zahlreicher Messungen mit Apple-, PC- und Linux-Rechnern die “magische” Grenze von 100 MBit/s selten bis nie erreiche, geschweige denn überschreite. Ich erinnere mich nur ein einziges Mal daran, dass - kurz nach der Schaltung im Juli 2020 - der Wert auf über 178 MBit/s da war - das war es dann auch schon!

Ich habe natürlich Messungen direkt an meiner Fritzbox 7590 (7.21er Firmware) per Kabel durchgeführt, unterschiedliche Tageszeiten - sogar gegen 02:00 Uhr morgens - genutzt, um ein objektiveres Messergebnis zu erhalten und auch die Wochentage variiert - ist ja klar: Wochenende ist mehr Datenverkehr, als unter der Woche. Kann man schön über die CIX-Seiten in Düsseldorf oder Frankfurt verfolgen. Oder im Klein-Klein auf der Geräteseite der Fritzbox einsehen. Die Breitbandmessung der Bundesnetzagentur und von Fritz “Zack2” waren mir dabei immer ein besserer Gradmesser, als die üblichen 08/15-Verfahren und Webseiten voll mit Werbung, wie Ookla und Konsorten.

Download flopp - Upload topp!

Besonders kurios und befremdlich ist die Tatsache, dass ich an allen Tagen einen Upload zwischen 38 und 40 MBit/s erreiche - immer! Zu allen Tageszeiten und an allen Tagen! Sehr “strange” (wie die Engländer sagen würden) ist die Situation, wenn meine Zimmertür aufgestoßen wird und mir meine Tochter verärgert mitteilt, dass der Downstream von der Uni nicht läuft, sondern nur noch ruckelt und mein Sohn an seiner PS kein Team-Spiel ausführen kann. Ein Blick in die Daten zeigt mir dann 20 MBit/s down und 38(!) MBit /s up. Dann ist ganz klar, dass wir nicht noch zusätzlich surfen oder streamen, um das dünne Rinnsal nicht zu überfordern, was in unseren Router “tröpfelt”.

75 MBit/s zu 250 MBit/s?

Ich zahle immer pünktlich und ohne Murren meine Beträge für die Leistungen, die ich erhalte - keine Frage! Auch weiß ich natürlich, dass ich nicht an allen Tagen und zu allen Zeiten 100 % erhalte. Ganz klar! Ich finde aber, wenigsten 50 % - vielleicht auch 60 % sollten schon “drin” sein. Also 125 MBit/s würden mich schon erfreuen. 75 Mbit/s sind vergleichsweise mager.

Home XL Flex oder doch nur Home L Flex?

Mit dem Vertragsabschluss bei 250 MBit/s habe ich einkalkuliert, dass oftmals große Datenmengen für die Schule und das Studium meiner Kinder “draufgehen”. Dazu eine parallel stabile Verbindung mit dem Handy per WLAN und ein Streaming per Bose-Musikbox waren der Ausschlag die höchste verfügbare Datenraten zu nehmen.

Nun erhalte ich effektiv 75 MBit/s - buchstäblich also 75 % der Leistung eines HOME L Flex, zahle aber für mehr als die dreifache Leistung - Home XL Flex.

Mir drängen sich gleich mehrere Fragen auf:

  1. Bleibt dieser Zustand nun “für immer”?
  2. Habe ich tatsächlich XL oder ist irrigerweise nur L freigeschaltet?
  3. Zeigt mir das O2-Konto fälschlicherweise “XL” an?
  4. Würde - bei einem tatsächlichen Wechsel zu “L” - die effektive Datenrate noch weiter absinken?
  5. Habe ich alle technischen Voraussetzungen geschaffen?

“Korrekt installiert? Aber sicher!”

Direkt zur Frage 5.:

Sicherlich hört jeder Supporter oder Helfer diesen Satz tausendfach. Ich selbst bin Nachrichten- und Netzwerktechniker und prüfe erstmal vor der eigenen Haustür, ob alles richtig installiert und eingerichtet ist, bevor ich anderen Menschen auf die Nerven gehe.

Mein Setup basiert auf “Markenware” - eine eigens gekaufte FB 7590 mit aktueller (nicht experimenteller!) Firmware, keine “aufgerollten” Anschlusskabel (Filter / Spule), Cat6(a)-Kabel, keine Störungsquellen (CB-/UKW-Funker), alles EMV-Konform und sauber eingerichtet und verlegt bzw. installiert (Backbone, Repeater etc.).

Die Fritzbox misst auf einer Strecke von 162 m zum Knotenpunkt ein stabiles Signal von 265 MBit/s down und 42 MBit/s up. Hierbei sind das die, von der Hardwareseite möglichen, Geschwindigkeiten. Auch das erhöhen von Kerbfilterwerten in der Fritzbox gegen die Einstrahlung / Induktion von HF-Störungen (Mikrowellen, Modelleisenbahnen, China-Elektronik (Spielzeug, Weihnachtsbeleuchtung, Billig-Handies etc.) bis zum Maximum ändert an der möglichen Übertragungsgeschwindigkeit nichts: 265 MBit/s wird unter unterschiedlichsten Zeitbedingungen immer hardwaretechnisch offeriert.

Auf der zweispurigen Autobahn im Stau

Da Hardware-seitig alles in Ordnung ist und ich dieses Phänomen quer durch alle Anbieter erlebe und erlebt habe, stellt sich mir die Frage, ob hier O2 als Anbieter eine zu schwache Infrastruktur im Backend hat, die die Datenmenge nicht in dem Ausmaß bewältigen kann, wie es erforderlich und mir - dem Kunden - vertraglich zugesichert wurde.

Vertragsangleichung oder Entdrosseln?

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was mich erwartet, wenn ich von “XL” zu “L” wechsle. Erhalte ich dort noch weniger Downstream? Das würde dann bedeuten, dass statt 75 MBit/s nur noch ein Drittel - sprich 25 MBit/s ankämen?

Ich frage mich daher:

  • Gibt es eine O2-interne “Taskforce”, die sich dieses Problems bemächtigt und daran arbeitet?
  • Ist das einfach nur der Effekt, wenn “alle” im Netz unterwegs sind?
  • Hört das auch wieder in naher Zukunft auf? (Zukunft 2 - 3 Monate)
  • Ist vielleicht nur die Einstellung von Seiten O2 für mein Konto auf “L” statt “XL”?

Das sind Fragen, auf die ich gerne eine Antwort hätte - nicht, um hier den Troll im Forum zu spielen, sondern, um einen Ausblick zu erhalten, wann ich - vielleicht? - für mein Geld die Leistung erhalte.

Prinzip Hoffnung

Da ich schon - bis auf einen Provider - alle Anbieter genutzt habe, warte ich in stiller Hoffnung ab, dass sich die Situation irgendwann in 2021 bessert.

Jetzt und den nächsten Wochen werde ich wohl weiter damit leben dürfen / müssen.

Mir würde bereits jetzt helfen, wenn ich eine ehrliche Rückmeldung erhielte, die von mir aus besagt: 

“Ja - sie haben Recht! Alles Sch***e zur Zeit! Sie zahlen für eine Leistung, die wir aufgrund der maroden Struktur des Netzes und unserer überlasteten Server einfach nicht liefern können!”

Das wäre für mich okay, denn nichts ist schlimmer, als in Ungewissheit zu hoffen, dass sich vielleicht etwas an der Situation verbessert, aber täglich eines anderen belehrt wird.

 

Dennoch:

 

Ihnen allen frohe Feiertage und ein besseres 2021!

 

 

 

 

 

Lösung von Santa Klaus

Simsalabim!

Danke für die Anregungen, Tipps und Hinweise!

Ich nutze keine PLCs - aus den bekannten Gründen “Stromleiter als Antenne” und “Störungen von Funkern”. 

Die TAE-Dose ist “single” und technisch samt Zuleitung auf aktuellem Stand. Als Strippenzieher kenn ich mich ein wenig damit aus.

Auch keine Dämpfung der Leitung durch “selbstgerollte” Spulen in Form von zu langen DSL-Zuleitungen.

Als ich einen Torrent für Linux über 4 GB laufen ließ, stieg die Datenrate auf 19 MByte / s ( nicht MBit!) an.

Kurz darauf hat ein Test mittels Zack (AVM) mir in der Mittagszeit einen Wert von 170 MBit/s gezaubert.

Ich sag nur: Simsalabim und Abracadabra! Alles wieder sehr gut!

7 Antworten

schluej
Legende
  • December 26, 2020

Moin Moin,

mir war das zuviel Text…

Mal eine Hardcopy der Seiten mit dem grünen Pfeil hochladen…

Wie sieht die TAE Dose aus und gibt es mehr als eine?


Santa Klaus
Einsteiger:in
  • Autor
  • Einsteiger:in
  • December 26, 2020

 

Eine (1) TAE-Dose Original-Telekom.

 

 

 


schluej
Legende
  • December 26, 2020

Da sind massig Fehler auf der Leitung.

Mach dich bitte mal eine Foto vom der TAE Dose ohne Deckel. Eventuell ist die nicht mehr so Vectoring geeignet.

Power Line Adapter im Einsatz?


rentek
Legende
Forum|alt.badge.img+15
  • Legende
  • December 26, 2020

Aufgrund deiner Schilderungen bist du vom Fach und hast sicher keinerlei Wackelkontakte an dem APL und der ersten und einzigen TAE-Dose und somit auich keine parallel geschalteten weiteren TAE-Dosen.

Der Splitter ist sicher auch entfernt.

Die DTU-Fehler können von PLC-Adaptern herrühren.

Oder von dem nicht hanz perfekten aktuellen DSL-Treiber der 7590 unter 07.21.

Steht alles unter “Störeinstellungen” auf “max. Performance? Hast du mal dort den vorherigen DSL-Treiber aktiviert und getestet?

Du kannst auch mal auf Annex A umstellen und testen, ob sich die Fritzbox damit besser synchronisiert.


Santa Klaus
Einsteiger:in
  • Autor
  • Einsteiger:in
  • Lösung
  • December 30, 2020

Simsalabim!

Danke für die Anregungen, Tipps und Hinweise!

Ich nutze keine PLCs - aus den bekannten Gründen “Stromleiter als Antenne” und “Störungen von Funkern”. 

Die TAE-Dose ist “single” und technisch samt Zuleitung auf aktuellem Stand. Als Strippenzieher kenn ich mich ein wenig damit aus.

Auch keine Dämpfung der Leitung durch “selbstgerollte” Spulen in Form von zu langen DSL-Zuleitungen.

Als ich einen Torrent für Linux über 4 GB laufen ließ, stieg die Datenrate auf 19 MByte / s ( nicht MBit!) an.

Kurz darauf hat ein Test mittels Zack (AVM) mir in der Mittagszeit einen Wert von 170 MBit/s gezaubert.

Ich sag nur: Simsalabim und Abracadabra! Alles wieder sehr gut!


Mister79
Legende
Forum|alt.badge.img+28
  • Legende
  • December 30, 2020

Bei Wartungsarbeiten kann es vorkommen, dass Kunden an einem DSLAM gedrosselt sind. Passiert wenn die Telekom Firmware einspielt, technisch vor Ort was defekt ist und getauscht wird usw. Wenn vorher alles lief, läuft es nach ein Paar Tagen auch wieder. Selten das ein Kunde mal vergessen wird und auf der „Notleitung“ hängen bleibt.

 

Hier hat es sich auch alleine wieder gegeben.


o2_Lars
  • Moderator
  • January 7, 2021

Hallo @Santa Klaus, willkommen hier in unserer o2 Community und danke für deine Rückmeldung :-)

Wenn nicht die Geschwindigkeit ankommt, die ankommen sollte, kann es unterschiedliche Ursachen geben, du hattest ja schon das eine und andere abgeklopft :-)

Wenn die Werte mit denen ein Router mit dem DSLAM synchronisiert ist bei einer Geschwindigkeitsmessung nicht erreicht werden, kann es dafür unterschiedliche Ursachen geben. Dies im nachhinein eingrenzen zu wollen ist in den meisten Fällen aber nicht wirklich ohne weiteres möglich.

Es freut mich auf jeden Fall zu lesen, dass nun alles wieder läuft, wie es soll. Wenn noch Fragen auftauchen, immer her damit, wir antworten so schnell wie möglich :-)

Und wenn es keine Fragen gibt, schau gerne mal bei uns im Digitalen Wohnzimmer vorbei. Themen um alles mögliche, da ist bestimmt auch für dich etwas passendes dabei :-)

Gruß,

Lars