Hallo liebe Community!
Es folgt eine Wall of Text, für die ich mich im Voraus entschuldige.
Ich bin im November zungezogen und hatte mich im Vorfeld schlau gemacht, ob mein LTE HomeSpot (Tarif: O2 Home S mit 50 MBit/s) an der neuen Adresse funktionieren würde. Stand September diesen Jahres stand dort noch “Nicht verfügbar”. Also habe ich den Vertrag außerordentlich gekündigt, da nicht verfügbar am neuen Wohnort. Zugleich habe ich einen 50er DSL-Vertrag über O2 abgeschlossen, damit zum Zeitpunkt des Umzuges auch alles reibungslos über die Bühne geht.
Nach geraumer Zeit bekam ich einen Brief von O2, ich solle eine Meldebescheinigung per Post bereitstellen, vorher könne die Anfrage nicht bearbeitet werden. Da wir im 21. Jahrhundert leben, habe ich mich beim Kundendienst nach einer Email-Adresse erkundigt, an welche ich die Bescheiningung schicken kann, um das Ganze ein wenig zu beschleunigen. Immerhin will man ja nicht für etwas bezahlen, was man nicht nutzen kann, nur weil die Mühlen zu langsam mahlen.
3 Tage vor dem Umzug bekomme ich einen Anruf, dass mein DSL-Vertrag nicht bereitgestellt werden kann, da keine 50er Leitung mehr verfügbar ist. Wieso kann ich das Angebot überhaupt buchen, wenn es nicht verfügbar ist? Und wieso erfahren ich das erst weniger Tage vor meinem Umzug? Um nicht wochenlang ohne Internet dazustehen, musste ich wohl oder übel bei Telekom einen Vertrag abschließen.
Nach erfolgreichem Umzug habe ich mich dann umgemeldet und die Meldebescheinigung an die vom Kundendienst erhaltene Emailadresse geschickt. Die Mail kam zurück mit der Aussage, dass die Email-Adresse nicht existiert. Nochmal den Kundendienst angerufen, eine ganz andere Mailadresse bekommen, wieder die Fehlermeldung bekommen. Nun kam mir die beim ersten Mal erhaltene Mailadresse merkwürdig vor, da sie einen Rechtschreibfehler enthielt, den ich am Telefon auch angesprochen hatte, der mit aber als richtig beteuert wurde. Es stellte sich heraus, dass die diktierte Mail-Adresse tatsächlich einen Rechtschreibefehler enthielt, denn sobald das Wort richtig geschrieben war, kam die Mail auch an.
Etwa 10 Tage, nachdem ich die Email verschickt hatte, erhalte ich einen Brief, aus dem hervorgeht, dass ich den Vertrag nicht kündigen kann, da die Dienstleitung am neuen Wohnort verfügbar ist. Und tatsächlich, auf einmal ist der LTE HomeSpot am neuen Wohnort verfügbar.
Nur hatte ich in den Tage vor der Schaltung des Telekom-Anschlusses vergeblich versucht, diverse Streaming-Dienste zu nutzen, ergo scheint die LTE-Netzabdeckung trotz bestehendem Angebot nicht auszureichen, um die vertraglich zugesicherte Bandbreite zu liefern.
Das Tool Breitbandmessung von der Bundesnetzagentur ergibt nach den vorgeschriebenen 30 Einzelmessungen, die Bestandteil einer signierten Messkampagne sind, dass eine "erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßig wiederkehrende Abweichung der
Geschwindigkeit" vorliegt. De facto wurde die Bandbreite bei keiner einzigen Messung auch nur zur Hälfte erreicht.
Nun ist mir bewusst, dass der Prozess zum Breitbandmessungstool noch nicht auf LTE-Anschlüsse ausgeweitet wurde. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass beim Verfehlen der 50%-Hürde keine Minderleistung attestiert wird, wie auch immer dieser Prozess von LTE-Homespots letztendlich aussehen wird.
Ich bin seit vielen Jahren glücklicher Kunde bei O2 und werde das auch gerne bleiben. Trotzdem bin ich nicht damit einverstanden, eine Dienstleistung zu bezahlen, die nicht einmal zur Hälfte erfüllt wird.
Nun mein eigentliches Anliegen: Mit diesen zugrundeliegenden Daten sollte es doch möglich sein, den Vertrag außerordentlich zu kündigen oder den Beitrag zumindest zu mindern, oder?
Das Ergebnis der Messkampagne schicke ich gerne an einen geneigten Moderator.
Grüße,
TorbenS