Warum O2
Warenkorb
Service
Frage

Angeblicher Vertragswechsel: Nepper und Service-Wüste O2


Warum werden solche Geschäftspraktiken durchgeführt und einfach nur auf Durchzug gemacht, wenn man mit einer Frage oder Beschwerde kommt?

Am 14.04. erhielt ich einen Anfruf durch ein Callcenter von o2. Im Telefonat wurde mir mitgeteilt, dass mein Vertrag ausgelaufen sei und gefragt, ob ich mit dem momentanen Umfang zufriegen sein würde.   

Da ich mich auf der Arbeit befand, konnte ich kein ausführliches Gespräch führen und bestätigte kurz, dass der Vertrag momentan ausreichend wäre und ich keine Änderungen wünsche.

Am 11.05. bemerkte ich eine Abbuchung von o2, die um 100,00€ höher lag, als dies gewöhnlich war. Als ich die Rechnung aufrief bemerkte ich, dass diese 100,00€ für einen Tarifwechsel berechnet wurden. Nur hatte ich keinen Wechsel beauftragt. Ich bemerkte, dass mein Tarif, ehemals Select, in die Kategorie Blue Smart (2015) geändert wurde. Dies hatte ich nicht beauftragt. Der Kündigungszeitpunkt liegt nun in 2019. Ich hatte keinen Wechsel beauftragt! Durch Recherche habe ich herausgefunden, dass o2 selbst die Select-Verträge nicht mehr weiterführt und somit den Bestand scheinbar in Blue Smart überführt. Gleiche Konditionen, gleicher Vertrag. Ich habe keine Wechsel beauftragt!

Ich habe mich also noch am Abend an den Service-Chat gewendet, da ich auf der Seite auch nach ausgiebiger Suche keine Telefonnummer für Fragen gefunden habe. Nachdem ich mein Anliegen angegeben habe ("Woher kommen die 100,00€ auf der Rechnung?") und einiger Wartezeit, bekam ich als Antwort, dass der Betrag mit der nächsten Rechnung verrechnet werden würde. Also keine Rücküberweisung, eine Verrechnung über die nächsten fünf Monate, mit den aktuellen Kosten muss ich selbst klarkommen. Auf die Frage mit der Laufzeit wurde gar nicht eingegangen, der Chat wurde vom Servicemitarbeiter geschlossen.

Im Feedback-Fragebogen habe ich dies ebenfalls angegeben, aber keine Rückmeldung erhalten.

Als nächste Möglichkeit sah ich eine Kündigung, da ich mich mittlerweile wirklich verarscht fühlte. Ich möchte hierbei die Möglichkeit der Kündigung, wie o2 sie bietet, ebenfalls kritisieren. Eine "Voranmeldung" per Netz ist möglich, aber die Kündigung selbst muss per Brief oder Fax eingehen?

Ich kann scheinbar Verträge ohne Willenserklärung abschließen, aber nicht auf elektronischem Wege kündigen?

Auf der Kündigung vermerkte ich ebenfalls wieder das Problem, dass ich keinen Tarifwechsel beauftragt hatte.

Eine kurze SMS ein paar Tage später informierte mich darüber, dass die Bearbeitung noch mehrere Tage benötigen würde, sonst keine Rückmeldung.

Seit gestern erhielt ich dann Anrufe von der Nummer 0176 88854983, wenn ich den Anruf annahm wurde allerdings immer aufgelegt. Am heutigen Morgen wurde es mir zu bunt und ich habe zurückgerufen. Am anderen Ende meldete sich eine Dame der Servicehotline, der Grund der Anrufe war anscheinend, dass man meine Adresse für die Zustellung der Kündigungsbestätigung bestätigt haben wolle (Nun macht es auch einen Sinn, dass die Anrufer auflegten. Ohne Bestätigung immerhin keine Kündigung.) . Der Dame schilderte ich ebenfalls den Grund, der mich zu einer Kündigung führte.

Sie informierte mich darüber, da es mittlerweile Juni wäre, man nichts mehr wegen des Tarifwechsels tun könne.

Jetzt hatte ich die Gewissheit, dass o2 mich einfach nur verarschen wollte!

Sie bot mir als Entschädigung ein handout für die nächsten sechs Monate an, einen kleinen Abschlag auf den Tarifpreis, für einen Vertrag der zwei Jahre läuft, den ich nicht geordert hatte! Oh, und damit wäre ja dann auch die Kündigung hinfällig, aber in den zwei Jahren hätte ich ja noch genug Zeit eine neue auszustellen. Ich schlug dies aus.

Und das Beste ist: Obwohl ich eine flatrate ins o2-Netz habe, ist die Servicenummer unter 0176 kostenpflichtig. Bravo o2.

Ich bin zutiefst enttäuscht von den momentanen Geschäftspraktiken. Hätte es wirklich einen Wechsel gegeben, zum Beispiel auf den Free S (gleicher Preis wie mein Select, mehr Leistung) hätte ich keinen Grund zur Beschwerde gehabt.


4 Antworten

Leider werde ich nicht aus allem, was Du schreibst, so ganz schlau. Deshalb konzentriere ich mich mal einfach nur auf das, was ich verstanden habe:

Bei Tarifwechseln versendet o2 Bestätigungsmails inklusive Widerrufsbelehrung. Hast Du eine solche nicht erhalten?

Zur Art und Form der Kündigung bei o2 ist zu sagen, dass es entweder die Kündigung per Brief oder Fax gibt oder die Online-Vormerkung mit anschließendem (vom Kunden ausgehenden) Anruf innerhalb einer bestimmten Frist bei der Kündigungshotline zur Bestätigung der Kündigung, wobei dieser aktive Anruf Pflicht ist: ohne Anruf keine Kündigung. Auch ich würde mir übrigens unkompliziertere Wege der Kündigungsmöglichkeit bei o2 wünschen, wie es der Wettbewerb teilweise anbietet (z:B. eine tatsächliche Kündigung online).

Ggfs. meldet sich hier noch ein/e o2_Moderator/in und nimmt nach forschem Blick ins System Stellung zu Deinem Fall.

Gruß,

Fuchs

Benutzerebene 7
Abzeichen +7
Fuchs schrieb:

Leider werde ich nicht aus allem, was Du schreibst, so ganz schlau. Deshalb konzentriere ich mich mal einfach nur auf das, was ich verstanden habe:



Manchmal ist weniger mehr. Hier ist einfach viel zu viel Text, dafür viel zu wenig sachlich und konkrete Angaben. Daher wäre es besser, die konkrete Fragen nochmal in Stichpunkten aufzuführen. Hier scheint es jedenfalls einige Mißverständnisse zu geben: Kündigungsform, Kosten für Hotline usw., ein Handout als Entschädigung (Werbeflyer oder was soll das sein?), die eigentlichen Anliegen gehen nur leider in der Polemik unter.

Benutzerebene 4
Hallo,

ehrlich gesagt habe ich das Problem nicht vollständig verstanden. Es ist wirklich sehr viel Text.

Sofern ich Sie richtig verstehe wurden Ihnen 100 € Wechselgebühr zu Unrecht berechnet. O2 hat bereits eine Gutschrift zugesagt und den Fehler eingestanden?!

Dann gibt es noch die Aussage mit einem unklaren Rabatt (Höhe, Laufzeit, als Entschädigung für den Ärger oder Ersatz der 100 € Wechselgebühr?).

Prinzipiell haben Sie die Möglichkeit, zu Unrecht eingezogene Beträge durch die Bank zurück zu buchen. Man muss folglich keine Verrechnung akzeptieren. Dies gibt zwar ggf. weiteren Ärger, so etwas sehe ich jedoch sehr gelassen. 

Mein Rat.

Erstmal prüfen bis wann Sie ggf. das Geld zurück buchen können (Bank fragen, ggf. online nachsehen). Davon abhängig auf einen Moderator warten. Vielleicht gibt es hier eine zufriedenstellende Lösung. Falls nicht und Sie mit Ärger umgehen können, das Geld zurück buchen. Allerdings müssen Sie dann damit rechnen, dass Ihnen aufgrund des Betrages die Simkarte gesperrt wird. Naja, in solch einem Fall gibt es die Möglichkeit der Sonderkündigung (kann in einen Rechtsstreit enden). Eine Prepaidkarte bzw. eine Zweitkarte ist in diesem Fall nicht schlecht.

Gruß

Kafe

Dann dampfe ich den Fall mal zusammen.

1. Warum kam es zu einem Tarifwechsel (bei völlig gleichen Leistungen und Preis) nach einem Gespräch mit einem o2-Mitarbeiter, in dem ich klar verständlich gemacht habe, dass ich mit dem momentanen Vertrag zufrieden bin?

2. Warum habe ich eine erneute Vertragslaufzeit von 24 Monaten, nachdem von einem weiteren o2-Mitarbeiter zugestanden wurde, dass es sich um keinen richtigen Wechsel handelt und das Tarifwechselentgelt erstattet wurde?

Hoffe das macht es verständlicher.

Deine Antwort