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Zwei Wochen mit dem „großen Blauen“ – mein Testbericht zum Honor View 20



Zwei Wochen lang war das Honor View 20 im Rahmen des O2 Testprogramms mein täglicher Begleiter. Teils in Begleitung meines Huawei Mate 10 pro, manchmal aber auch als einziges Smartphone „am Mann“. Was mir dabei so alles aufgefallen ist, was gut gefiel und was eher weniger gut war und warum mir der Abschied zwar schwer – aber dann doch nicht sooo schwer – gefallen ist, könnt Ihr hier nachlesen.



Honor bewirbt das View 20 in seinem Produktvideo als das Signal einer „neuen Ära in Smartphone Technologie“, die technischen Daten lesen sich beeindruckend, die verbauten Kamera-Sensoren machen neugierig auf die tatsächliche Qualität und wer Honor kennt, weiß dass man sich auch über die tadellose Verarbeitung keine Sorgen machen muss.

Dementsprechend groß war meine Freude, als mein Testgerät eintrudelte, übrigens in meiner ersten Paketsendung mit Zahlenschloss. Ich erspare Euch jetzt irgendwelche Unboxing-Details. Kurz gesagt: Schicke Verpackung, Smartphone drin plus USB-Kabel und Huawei Supercharge Schnelllader (in der Retail-Version möglichweise anders).



Kommen wir also direkt zum ersten Eindruck. Als ich das View 20 in der Hand hatte, habe ich vermutlich so was hier gemurmelt: „Hui … schick … schlank … blau … sehr sehr blau … oh hoppla, schon die ersten Fingerabdrücke!“ Mein Testgerät war in der Fassung „Saphire Blue“. Und ja, es ist wirklich verdammt blau. Ich habe lange überlegt, woran mich das Blau erinnert. Dann fiel es mir endlich ein: Das lackierte Blau von manchem Plastikspielzeug aus den 80ern, z. B. den Transfomers. Dass das seltsame Dreieck auf der Rückseite auch irgendwie an das Transformers-Logo erinnert, hat diese Erkenntnis noch bestärkt. Entschuldigung an alle View 20 Besitzer, denen ich diesen Floh jetzt ins Ohr gesetzt habe. „It can‘t be unseen once you have seen it!“



Oben kurz erwähnt komme ich auch schon zu meinem eigentlich einzigen merklichen Kritikpunkt, nämlich dem Gehäuse. Was nützt es mir, wenn das Gehäuse aus schickem Glas ist und ein dolles „Nano-Design“ auf der Rückseite hat, wenn ich doch eine Hülle um das gute Stück machen muss. Eine Hülle halte ich für dringend sinnvoll, da neben dem Problem der konstant sichtbaren Fingerabdrücke das Phone auch echt rutschig in der Hand liegt, wenn man nur minimal feuchte Hände hat. Von der restlichen Haptik und Verarbeitung her ist wirklich alles klasse, aber ich habe noch nie vorher ein Phone immer so vorsichtig in die Hand genommen und in der Hand gehalten aus Angst, es würde „Flutsch“ machen und zu Boden segeln. Zudem ist das View 20 auch noch etwas „kopflastig“, also oben etwas schwerer als unten … was besagte Flutsch-Gefahr noch verstärkt.



Nachdem ich mich aber daran ein wenig gewöhnt hatte, fing das Phone nach der üblichen Einrichterei an richtig Spaß zu machen. Kurzerhand mit Phone Clone alle meine Apps und Fotos auf das View 20 übertragen, SIM-Karte rein, und es konnte losgehen. Alles in allem waren für die vollständige Einrichtung grade mal 30 Minuten nötig, was grade mit vielen Fotos und Musik auf dem „Altgerät“ echt schnell ist.



Apropos schnell, das ist eigentlich auch das treffendste Wort bei fast allem, wenn man das View 20 benutzt. Es arbeitet schnell … nein … SCHNELL! RICHTIG SCHNELL! Egal ob beim Navigieren durch Android, Spielen, Durchsuchen von fast 1000 Fotos … an keiner Stelle ist mir auch nur ein einziger Ruckler oder gar Verzögerung aufgefallen. Auch Einschalten oder Neustarten habe ich bei einem Smartphone noch nie so schnell erlebt. Hier zeigt sich klar die im View 20 verbaute Hardware, die auch in den Flagship Phones von Huawei verbaut wird. Einzig bei den Linsen wird hier bei Honor auf hauseigene Technik gesetzt, die nicht ganz den Leica-Linsen bei Huawei entsprechen.



Apropos Linsen: Ich fotografiere recht viel, mit Bridgekameras und in letzter Zeit auch immer mehr mit dem Smartphone. Das war ein Grund, warum ich mein aktuelles Mate 10 pro gekauft habe und auch der Grund, warum ich auf das View 20 besonders neugierig war. Und da kann das View 20 wirklich absolut überzeugen. Die Kamera startet super schnell, fokussieren auf nahe oder entfernte Motive passiert sofort, die Detailtreue ist umwerfend und selbst bei wenig oder schlechtem Licht gibt es absolut nichts auszusetzen. Besonders im Halbdunkel/Dunkel war ich von den Ergebnissen restlos begeistert. Hier ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der „10er“-Generation also View 10 und Mate 10 spürbar. Ich hatte etwas Sorge, dass die auflösungsbedingt deutlich größeren Bilddateien zu Verzögerungen beim Verarbeiten oder Speichern sorgen würden, aber da spielt das View 20 großartig seine generell verdammt gute Performance aus. Einzig bei der Nutzung von AI muss man ein wenig aufpassen, da diese - wie leider bei vielen aktuellen Smartphones - zu ziemlichem Überfärben von Bildern tendiert. Und kleiner Tipp am Rande, unscharfen Hintergrund bekommt man im Portraitmodus auch ohne AI hin.



Betrachten tut man die großartig gewordenen Fotos auf dem wirklich guten Display, das lediglich links oben von einem „Loch“ unterbrochen wird, in das jetzt die Face-Kamera gewandert ist. Hierbei bin ich mir ehrlich noch nicht sicher, ob mich der Vorteil begeistert, dass im Fullscreen oben nicht mehr ein nerviger schwarzer Balken stört, oder ob mich dieser komische schwarze Punkt auf Fullscreen-Fotos doch noch mehr stört. Hier muss sich wohl auch in Langzeit-Nutzung zeigen, ob eine Displayschutzfolie hier an dem Loch keinen Schmutzfänger bildet. Eine Folie über das komplette Display geht ja mit diesem Loch da oben definitiv nicht … ;-)



Stichwort Loch bzw. Aussparung … wirklich begeistert war ich von der Reaktionsschnelligkeit des Fingerabdruck-Sensors auf der Rückseite des View 20. Dieser reagiert subjektiv noch einen Tick schneller als bei meinem Mate 10 und offensichtlich präziser, da ich während der kompletten zwei Wochen nicht einmal den Fall eines nicht erkannten Fingerabdruckes hatte. Hierbei hat mich höchstens gestört, dass der Sensor mitten in diesem „Nano-Design“ steckt und zudem noch ein anderes Blau hat als der Rest des Telefons. Aber das ist nun wirklich Geschmackssache und Motzen auf hohem Niveau.



Und sonst? Der Akku des View 20 ist klasse. Selbst bei intensiver Nutzen hält der locker 1,5 Tage durch. Und hat man es doch mal leer geschafft, kommt das SuperCharge gerade recht. Knapp 50 % Ladung in unter 30 Minuten ist echt beeindruckend, wobei ich da etwas skeptisch bin, wie sich das auf die Langlebigkeit des Akkus auswirkt. Daher lade ich abends „normal“ und nutze Super Charge wirklich nur, wenn es mal extra schnell gehen muss. Die Sprachqualität und Empfangsstärke ist ohne Auffälligkeiten. Bluetooth Verbindungen klappen schnell und die Reichweite scheint sogar noch etwas besser zu sein als beim Mate 10. Ein Knackpunkt ist sicherlich die fehlende Erweiterbarkeit, aber mal ganz ehrlich, wem 128 GB nicht reichen, selbst als Vielfotografierer und notorischer WhatsApp-Videos-Runterlader, den kann man schon fast als Daten-Messie bezeichnen.



Mein Fazit: Ich hatte ja anfangs erwähnt, dass der Abschied vom View 20 doch nicht so schwer fiel, wie ich gedacht hätte. Das liegt bei mir persönlich daran, dass der gefühlte Unterschied zu meinem Mate 10 pro einfach zu gering ist. Ansonsten wäre das View 20 für mich mit Sicherheit das nächste Smartphone, allerdings dann in schwarz und in einer entsprechenden Hardcase-Hülle und mit einer Antireflex-Folie. Denn um es kurz zu machen, ich kenne aktuell kein Smartphone, das zu einem so geringen Preis so gute Hardware und eine so hervorragende Foto-Qualität und -Performance bietet.



Ich hoffe mein Testbericht konnte Euch einen Eindruck vom View 20 vermitteln und hilft vielleicht dem ein oder anderen bei der Entscheidung, ob es das richtige Smartphone für ihn/sie sein könnte.
Hi @ArmReu, es hat mir Spaß gemacht, diesen Bericht von dir zu lesen. Vielen Dank für deine kleinen Tipps uns Tricks bezüglich der Kamera und der Kopflastigkeit.



Fast 1000 Bilder? Was fotografierst du denn am Liebsten?



Und: wir wären nicht o2 wenn wir die Geräte nicht Blau kaufen würden. 💙



LG, Ines.


Fast 1000 Bilder? Was fotografierst du denn am Liebsten?





Ganz unterschiedlich, aber vor allem Hunde in den allen möglichen und unmöglichen Situationen, da ich im Tierschutz aktiv bin. Aber auch alltägliche Schnappschüsse, Urlaubsfotos oder einfach Dinge, an die ich mich erinnern möchte.
Schöne Testbericht @ArmReu.



Hast du vielleicht noch ein paar Fotos für uns, die du mit dem Honor View geschossen hast? 📸



Viele Grüße, Tatjana
Hier wie versprochen noch ein paar Referenzfotos aus meinem Test des View 20:



Wie gesagt ... sehr schön, sehr blau,sehr glänzend ... und leider sehr fingerabdruckempfindlich





Keine 2 Sekunden für Handy aus der Tasche und scharfes Foto machen, das ist Rekord bei solchem Licht





Wenig Licht bei extremer Nahaufnahme und schwieriger Struktur, und trotzdem super Foto





Selbst bei mehrfachem optischen Zoom und durchschnittlichem Licht guter Kontrakt und realistische Farben


Und: wir wären nicht o2 wenn wir die Geräte nicht Blau kaufen würden. 💙




@o2_Ines, ich muss dir da mal den Wind aus den Segeln nehmen. Ich habe das OnePlus 7 Pro gerade in schwarz/grau hier zum Testen und nicht die schöne blaue Version. Da muss euch ein Fehler unterlaufen sein. 😉



@ArmReu ... Vielen Dank für den tollen Bericht. Leider ist es inzwischen bei vielen Telefonen so, dass sie so extrem rutschig sind. Das habe ich bei meinen letzten Tests auch bemerkt und traue mich ebenfalls kaum ohne Hülle vor die Tür. Wenn ich mir ein Gerät teuer kaufe, dann achte ich sowieso noch mehr darauf, dass es möglichst lange unbeschädigt bleibt.
@worki, das kann ich ja kaum glauben. 🏃🏻🎨📲😉



Ich persönlich finde es auch schade, dass die Geräte so rutschig sind. Rutschiger, empfindlicher ... das war mein Motorola M3888 damals nicht.



Klar gibt es schöne Hüllen, doch meist finde ich die Optik des Gehäuses viel schöner. Besonders für nicht so gängige Modelle gibt es meist keine große Hüllen-Auswahl.



LG, Ines.
@worki, das kann ich ja kaum glauben. 🏃🏻🎨📲😉





Ich persönlich finde es auch schade, dass die Geräte so rutschig sind. Rutschiger, empfindlicher ... das war mein Motorola M3888 damals nicht.



Klar gibt es schöne Hüllen, doch meist finde ich die Optik des Gehäuses viel schöner. Besonders für nicht so gängige Modelle gibt es meist keine große Hüllen-Auswahl.



LG, Ines.




Geeenau. Die Phones sind oft super schick, und dann muss man die in eine Hülle packen, damit man keine Angst haben muss, dass es einem "entgleitet".



#SchickUndGriffig ... das wäre doch mal etwas, das man gerne in der Vorstellung eines neuen Smartphones lesen würde! 😀

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