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Testbericht

Welche Note gebe ich dem Xiaomi Redmi Note 12 5G?đŸ€”

  • June 9, 2023
  • 2 Antworten
  • 97 Aufrufe
Welche Note gebe ich dem Xiaomi Redmi Note 12 5G?đŸ€”
nosch_ja
Legende
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Hallo zusammen,

heute verlĂ€sst mich das Redmi Note 12 5G nach einem Monat durchwachsener Zusammenarbeit. Vorab möchte ich mich einmal ĂŒber die Namensgebung ihrer Redmi Note-Reihe aufregen: Es gibt dieses Smartphone in vier oder mehr Versionen. Ich habe anfangs ewig suchen mĂŒssen, um Preise und Spezifikationen zu finden, da ich immer bei der “kleineren” 4G-Version oder den Pro-Modellen gelandet bin. Es gibt das Xiaomi Redmi Note 12 4G, Xiaomi Redmi Note 12 5G, Xiaomi Redmi Note 12 Pro und Xiaomi Redmi Note 12 Pro +. Die Modelle sind optisch alle Ă€hnlich, man kann sie am Kamera-Modul unterscheiden. Vorteil der kleinschrittigen Produktpalette ist natĂŒrlich, dass theoretisch fĂŒr jeden was dabei ist. Nun aber zum Überblick des Tests fĂŒr die Lese-faulen😉:

 

Pro:

  • Akkuleistung (Laden und Ausdauer)
  • Display (Helligkeit und Auflösung)
  • Verarbeitung
  • Infrarot-Blaster
  • Klinkenstecker
  • Lieferumfang
  • Fingerabdrucksensor

Contra:

  • schlechte Performance
  • 120 Hz nur kaum erreichbar
  • langsame USB 2.0 Schnittstelle
  • Mono-Lautsprecher
  • viel Bloatware 
  • lauter Vibrationsmotor

 

Neutral:

  • GrĂ¶ĂŸe
  • IP53-Zertifizierung
  • Kamera-Paket
  • Preis

Ab hier geht es dann etwas detaillierter los, viel Spaß beim Lesen:

 

Lieferumfang

 

Üppige Beigaben zum Smartphone

Der verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig große Karton erweckte meine Erwartungen auf den “noch” fĂŒr Xiaomi typischen Lieferumfang und ich wurde nicht enttĂ€uscht. Neben dem ĂŒblichen Papierkram und der obligatorischen Sim-Nadel lag dem Smartphone tatsĂ€chliche ein 33-Watt-Schnellladeadapter samt Kabel mit bei. Beides wirkt hochwertig und erfĂŒllt seinen Dienst ohne große Hitzeentwicklung. Auch eine transparente HĂŒlle lag mit bei, die zum erstmaligen Schutz gut geeignet ist. Leider vergilben diese HĂŒllen ja meist recht schnell.

Leider waren im Lieferumfang auch viele Werbe-Apps, die man jedoch einfach löschen kann. Trotzdem wĂ€re es schöner ohne sie 😉

 

Optik und Verarbeitung

 

Das Redmi hat eine Effekt-RĂŒckseite, die hĂŒbsch im Farbverlauf reflektiert und durch das matte Finish angenehm wenig auf FingerabdrĂŒcke reagiert. FĂŒr mich ist in dem Preisbereich keine GlasrĂŒckseite zu erwarten. Der Rahmen wirkt zwar metallisch, jedoch vermute ich auch hier Kunststoff. Das Redmi ist kein kleine Smartphone. Wenn du etwas kompaktes suchst, dann lass hier die Finger von und greif zum Pixel 6a oder iPhone mini. Ich komme mit dem Daumen noch an “leiser”, “lauter” ist nicht mehr drin.

Große Hand - großes GerĂ€t

Die Verarbeitung wirkt recht hochwertig, nichts wackelt oder knarzt bei der Verwendung. Die Optik finde ich relativ “random”. Es ist unaufregend und hat keinen Wiederkennungswert (schon gar nicht in der eigenen Produktreihe).

KunststoffrĂŒckseite​​​​​

Der Kamerabuckel mit den 3 Sensoren ist entgegen des Trends bei einigen Hersteller angenehm schmal (ca. 2 Cent breit). Bei anderen Tests musste ich zum Vergleich 2€ heranziehen. Da das Modul nicht mittig sitzt, wackelt es, wenn es auf einer ebenen FlĂ€che (ohne HĂŒlle) liegt. Mich hat es jetzt nicht sonderlich gestört.

Angenehm schmaler Kamerabuckel 2ct

Die DisplayrÀnder sind angenehm schmal und auch die Punchhole-Selfie-Knipse ist klein geraten. Mit dem kleinen Chrome-Ring hat sie mich an die des Poco F3 erinnert, die genauso aussah. 

 

 

Bildschirm und Performance

 

Das beste am Redmi ist das Display. Dieses könnte mit einer Helligkeit (ich verschone euch mit dem Datenblatt) und der Bildwiederholrate auch im Premiumbereich mitspielen. Ich dachte mir dann, dass ich ja endlich mal wieder eines meiner Lieblingsspiele spielen könnte
 Schön wĂ€rÂŽs.

Schönes 120Hz OLED-Panel

NatĂŒrlich ist CSR2 ein eher anspruchsvolleres Spiel, aber ich hatte noch nie ein Smartphone, mit dem es nicht spielbar ist. Der Snapdragon 4 Gen 1 hat mich auf ganzer Linie enttĂ€uscht. Mal abgesehen vom stark harkenden Spiel, bei dem es auf Reaktionen ankommt, hĂ€ngt auch das ganze Betriebssystem. Im Kamera-Modus hĂ€ngt das Live-Bild, bei Youtube hĂ€ngen die Reels und bei RĂŒckkehr zum Homebildschirm kommt einige Sekunden eine Lade-Animation
 Das ist fĂŒr mich nicht hinnehmbar. NatĂŒrlich habe ich auch den Arbeitsspeicher mal geleert, aber das hatte keinen Einfluss. 

Gerade noch geöffnete Apps scheint das Redmi direkt zu beerdigen, sodass Multitasking kaum möglich ist. So ziemlich alles wird im Hintergrund geschlossen, sodass beispielsweise mein Auto Spotify nicht mehr starten kann, da die App gestoppt ist. Auch die Energieeinstellungen konnten da kaum helfen. 

Durch den lahmen Prozessort und das dadurch stockende Android kann man sich das 120Hz Panel schenken, da man nur selten in seinen Genuss kommt.

FĂŒr mich das grĂ¶ĂŸte Manko am GerĂ€t!

 

Akku

 

Beim Akku kann ich mich kurzfassen. 5000 mAh sind ausreichend gewesen, um einen Tag auch mit viel Display-on-time entspannt zu ĂŒberstehen. Einmalig habe ich auch zwei Tage geschafft. Die 33-Watt-Ladung macht einen angenehm schnellen Job und ich konnte morgens beim Kaffee vor der Arbeit voll laden. Auch positiv: Das Redmi akzeptiert auch andere Schnelllader. Super Sache, so soll es sein!

 

Kamera(s) 

 

Von den Kameras habe ich nicht viel erwartet, da meist mit den Megapixeln geprahlt wird, jedoch nichts dabei rumkommt. Ein wenig ist es auch hier so, aber der Hauptsensor (50MP) ist brauchbar. Bei gutem Licht macht es auch gute Fotos.

Sattes Foto der Hauptkamera, wenn auch etwas detailarm im Hintergrund
Farben kommen gut rĂŒber
Weitwinkel ist nicht ĂŒberzeugend - unscharf und eher blass
Bei schlechtem Licht beginnt das Rauschen ;)
Mein Gesichtsausdruck zum Ergebnis des Selfies - neutral bis ernĂŒchtertÂ đŸ€Ł

Zusammenfassend kann man sagen, dass es fĂŒr die meisten Alltags-SchnappschĂŒsse ausreicht, mehr aber definitiv nicht!

 

Abschließende Worte 

 

Inzwischen kostet dieses Redmi noch gut 200€. Zu dem Preis wĂŒrde ich normalerweise eine Empfehlung aussprechen, aber die Erinnerung an den Ärger des hackenden Betriebs hĂ€lt mich davon ab. Wenn du damit leben kannst, dass du nichts aufwendigeres Spielen kannst, Videos hĂ€ngen und auch im Alltag ein paar Ladepausen eingebaut werden, dann kannst du zuschlagen. Es bietet viele schöne Features (Dual-Sim, Infrarot, Klinke uvm.), aber fĂŒr mich wĂ€re es auch als ZweitgerĂ€t nichts. 

 

Dir hat der Bericht gefallen oder du hast Anregungen und Fragen? Immer her damit. Danke fĂŒrs Lesen😎

2 Antworten

o2_Steffen
  • Team
  • June 20, 2023

@nosch_ja vielen lieben Dank fĂŒr diesen Testbericht zum Redmi Note 12. 💙

Kannst du mir vielleicht noch mehr zum Infrarot-Blaster erzĂ€hlen? Ich habe gar keine Ahnung, was das ist. 😅

Auf jeden Fall ein großes Dankeschön, dass du auch beim Redmi Note 12 die Performance getestet hast. Dass diese so negativ ausfĂ€llt, damit hĂ€tte ich im Leben nicht gerechnet.

LG Steffen


nosch_ja
Legende
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  • Autor
  • Legende
  • July 6, 2023

Moin @o2_Steffen ,

ich habe jetzt erst deine Antwort hier gesehen. Die Performance hat mich auch total ĂŒberrascht, da ich noch nie ein so trĂ€ges Smartphone hatte. Mit Infrarot Blaster meine ich die Infrarot-Schnittstelle zur Nutzung des Smartphones als Fernbedienung. Ich meine, dass das Teil tatsĂ€chlich so bezeichnet wird, auch wenn es so wie eine Waffe aus StarWars klingt :D