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Testbericht Motorola Moto G7 Power und FitBit Versa

 

Liebes O2 Community, liebes O2 Angetestet Team,

erst einmal auch hier wieder mal vielen Dank dafür, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, ein Gerät beziehungsweise ein Gerät und eine Uhr testen zu dürfen. Es hat mir wieder einmal sehr viel Freude gemacht. Unter dieser Einleitung beginnt der Testbericht.

 

Zu Beginn des Testberichts muss ich zwei Dinge anmerken: Ich habe sowohl das Handy als auch die Uhr ausführlich getestet. Allerdings werde ich auch bei diesem Testbericht mehr auf das Handy als auf die Uhr eingehen, da diese mehr als Begleiter im Alltag zu verstehen ist. Zum zweiten benutze ich in diesem Testbericht die Begriffe gut und sehr gut sehr inflationär. Ich muss anmerken, dass diese Begriffe in Relation zu dem wirklich sehr günstigen Preis des Handys zu sehen sind. Es ist auch schwierig, mit 179,99€ bei einem 800€ Handy auf gleicher Ebene zu sein.

 

Das Inhaltsverzeichnis:

  • Das Smartphone – Zahlen und Fakten
  • Der persönliche Testbericht
  • Die Uhr im Test
  • Fazit

Das Smartphone – Zahlen und Fakten

Wer meinen Testbericht zum Samsung Galaxy S10 und der Galaxy Watch Active gelesen hat, weiß, dass jetzt erst einmal der Teil kommt, der für Technik Liebhaber interessant ist. Die Zahlen und Fakten zu dem Moto G7.

Das Motorola Moto G7 ist im Februar 2019 auf den Markt gekommen für einen Preis von 209€ bei Marktstart. Aktuell liegt der Preis bei Vergleichsportalen bei 179,99€ beim günstigsten Händler. Das Handy ist ein Android Gerät und besitzt Android 9.0 Pie. Zum Vergleich: Die Aktuellste Version ist die Android Version 10, allerdings besitzen diese nur ausgewählte Flagschiffe.

Das 6,2 Zoll Display des Handys ist ein LCD Panel und löst mit 720 x 1570 Pixeln bei 403 ppi (Pixel pro Zoll) und einem Verhältnis von 19:9 auf. Diese Auflösung wird auch HD+ genannt. Das Display wird geschützt von Gorilla Glass 3. Das Handy besitzt eine Notch, die ähnlich groß ist wie die vom iPhone XR, das Kinn des Handys ist ebenfalls deutlich sichtbar.

Die CPU besteht aus einem Snapdragon 632, ein OctaCore Prozessor aus der Firma Qualcomm, jeder der 8 Kerne hat eine Taktrate von 1,80GHz. Verbaut sind 4GB aktiver Arbeitsspeicher und 64GB optischer Speicher, der aber durch eine Micro-SD Karte problemlos um bis zu 512GB erweitert werden kann. Von den 64Gb sind nur 50,70GB von Werk frei, der Rest wird von der hauseigenen Software benötigt.

Kameras besitzt das Handy insgesamt zwei, davon eine als Hauptkamera und eine als Frontkamera. Die Hauptkamera besitzt 12,6 Megapixel und die Frontkamera 8,0 Megapixel. Diese schießen auch vergleichsweise gute Fotos, darauf werde ich aber später noch einmal eingehen.

Der Akku, das Hauptmerkmal des Moto G7 fasst unglaubliche 5000mAh. Das Handy ist mit 193g zwar nicht leicht, aber warum das nicht stört, wird gleich in meinem Testbericht ein großer Teil sein.

Dual Sim ist ebenfalls kein Problem, dies funktioniert allerdings mit einem Hybrid Slot, also entweder eine Sim und Micro SD oder zwei Sim Karten. Bluetooth 4.2 ist an Bord. Ein 3,5 mm Klinkenanschluss ist an der Oberseite des Geräts verbaut. Die Lautsprecher sind nicht Stereo.

 

Der persönliche Testbericht

Das Motorola Moto G7 ist ein sehr starkes Handy. Es überzeugt vor allem durch den Preis und den Akku. Als ich das Handy ausgepackt habe, hat mich ein Handy in einer Hülle angesprungen, dies könnte aber auch das Pressesample gewesen sein. Das Handy ist glänzend schwarzund relativ abgerundet, auf dem Kinn der Vorderseite steht Motorola.

Design

Wie bei jedem Hersteller üblich, wird das Logo ebenfalls auch auf die Rückseite gepackt. Hier geht aber ein klarer Pluspunkt an Motorola, die das Logo nicht irgendwo auf die Rückseite gemacht haben, sondern das Logo auf dem Fingerprint Sensor versteckt haben. So fällt der Sensor nicht auf und der Rest der Rückseite ist minimalistisch. Um bei der Rückseite zu bleiben:

Kamera

Die Hauptkamera ist in einem runden vorstehenden Modul direkt über dem Fingerabdrucksensor platziert. Mit der Hülle ist das hervorstehen kein Problem, ohne Hülle wird das Teil zusätzlich belastet und ist Kratzer anfälliger. Die Kamera schießt gute Bilder, die aber nicht mit einem Smartphone für 300€ mithalten könnten. Sie ist also mehr für den Amateurfotografen gemacht, der mal ab und zu mit seinem Handy ein Foto schießen möchte, um den Moment festzuhalten, nicht für die Qualität des Fotos. Der Blitz ist hell und auch als Taschenlampe gut zu gebrauchen.

Sicherheit

Direkt unter dem Kameramodul sitzt der Fingerabdrucksensor. Dieser ist schnell und zuverlässig, und lässt die Rückseite nicht unschön wirken, wie das beispielsweise bei dem Huawei P20 lite der Fall war. Jedes Mal, wenn der Fingerabdrucksensor einen Finger erkennt, vibriert er, und wenn er ihn nicht erkennt, zwei mal. Das Handy lässt sich auch entsperren, wenn das Display nicht aktiviert ist.

Das ist übrigens auch mit der Gesichtserkennung so. Motorola hat es geschafft, dass das Zwischendisplay, dass sich aktiviert, sobald man das Handy anhebt, auch mit der Gesichtserkennung beginnt. So kann man beispielsweise sein Handy direkt danach entsperren und benutzen. Die Gesichtserkennung funktioniert zwar nicht sehr zuverlässig und ist grade in schlechten Sichtverhältnissen nicht benutzbar, aber für 179€ kann man auch keine Face ID von Apple erwarten. Das Handy vibriert ebenfalls leicht, wenn ein Gesicht erkannt wurde.

Vibrationsmotor

Um damit den Übergang zum Vibrationsmotor zu machen, dieser ist wirklich nicht schön. Er fühlt sich ein wenig so an, wie vor 10 Jahren das erste iPhone. Die Vibrationen sind laut und summend, die Frequenz zu hoch und es fühlt sich nicht wirklich nach einem haptischen System an. Ich habe das vibrieren bei Tastenanschlägen gleich zu Beginn ausgeschaltet, obwohl ich eigentlich ein Liebhaber von haptischem Feedback auf Smartphones bin.

Leistung

Die Allgemeine Leistung des Handys ist preisrelativ sehr gut. Alle Spiele die ich ausprobiert habe, ließen sich mehr oder weniger ruckelfrei spielen, Spiele wie COD Mobile reduzieren die Grafik soweit, dass das Spielerlebnis nicht ruckelt. Auch das Wechseln zwischen zwei Apps funktioniert sehr gut. Ich habe in meinem Härtetest 10 Spiele offen gehabt, Asphalt 9 war das einzige Spiel, das neu laden musste, alle anderen Spiele waren einsatzbereit, inklusive PUBG Mobile und COD Mobile.

Akku

Aber was mich bei diesem Handy zu einem Kauf überreden würde, ist zu 100% der Akku. Und der ist wirklich einsame Klasse. Ich habe das Handy 14 Tage lang nicht benutzt, um zu testen, wie lange die Akkulaufzeit im Standby ist. Nach 14 Tagen hatte ich immer noch rund 50% von anfänglichen 100%. Das 5000mAh Biest kommt auf eine Bildschirmnutzung von 18-24 Stunden, je nach App. Und das habe ich noch bei keinem Handy erlebt. Ich habe das Handy mit zur Arbeit genommen, hatte täglich um die 4-5 Stunden Nutzungszeit und habe es erst nach 4 Tagen laden müssen. Dies geht zwar nicht ganz so schnell, aber bei 5000mAh ist auch einfach ein hohes Ladepensum benötigt. Musik hören über Bluetooth geht auch, ohne das der Akku dabei maßgeblich leidet. Bei den Airpods tun sich verschiedene Android Smartphones schwer, das Moto G7 hatte keinerlei Probleme.

Software

Apropos Android: Motorola setzt auf das von Google ausgelieferte Android 9.0 mit leichten Veränderungen von Motorola. Und hier ist mein einziger nicht preisrelativer Kritikpunkt: Die Software läuft nicht geschmeidig. Animationen brauchen viel zu lang und verschiedene Apps sind nicht deinstallierbar, die von Motorola extern installiert wurden. Das Problem mit den Animationen kann man aber beheben, indem man in die Entwickleroptionen in den Einstellungen geht, und die Animationsfaktoren auf 0,5x beziehungsweise komplett ausschaltet. Aber Achtung: das ist nur für fortgeschrittene Handynutzer zu empfehlen, da man sich in den Entwickleroptionen schnell das Handy zerstören kann.

Display

Zum Schluss noch einmal kurz etwas über das Hauptmerkmal des Handys, das Display. Verbaut ist ein LCD-Display, kein OLED. Das sieht man deutlich am Schwarzwert, der bei Displays dieser Art doch ein wenig zu Wünschen übriglässt. Die Notch ist oben und stört bei täglicher Benutzung nicht, da die Software an die Notch angepasst ist. Das 19:9 Format ist beim Film gucken sehr schön, da kaum schwarze Ränder vorhanden sind.

Fazit

Um noch einmal zusammenzufassen:

Positiv:

  • Sehr günstiger Preis (Marktstart 209€, aktuell ca. 179€)
  • Brillianter Akku (24 Stunden Bildschirmlaufzeit, 2 Wochen Standby kein Problem)
  • Abgerundetes Design
  • Liegt sehr gut in der Hand
  • Fingerabdruck Sensor zuverlässig
  • Micro SD-Karte bis 512GB
  • Dual SIM

Negativ:

  • LCD Display
    • Kein guter Schwarzwert
    • Farben nicht echt
  • Kamera nicht die beste auf dem Markt, in Relation zum Preis aber ordentlich
  • Animationen in Software sehr langsam
    • Lässt sich kompliziert beheben

Das Motorola Moto G7 Power ist ein sehr günstiges Budget Smartphone mit technisch verhältnismäßig sehr guten Daten. Im Alltag ist das Handy immer bereit, zuverlässig und auch stabil. Der Preis und der Akku sprechen für sich. Für Menschen, die ein günstiges Smartphone brauchen/möchten, ist dieses Handy definitiv zu empfehlen.

Die Uhr im Test

Ich bekam das Handy in Verbindung mit der FitBit Versa. Dies ist eine Smartwatch. Zu ihr werde ich nicht ganz so viele Worte verlieren, da sie mehr als Begleiter zu einem Smartphone zu sehen ist, und in der Regel nicht allein benutzt wird.

Das Design

Als Design steht klar die Apple Watch als Inspiration für die Fitbit Versa. Das eckige Gehäuse und das minimalistische Design der Uhr sind ein klares Indiz. Die Uhr an sich hat 2 Tasten mehr als die Apple Watch. Im Lieferumfang sind zwei verschiedene Bänder in jeweils zwei verschiedenen Größen enthalten, dies sorgt für ein abwechslungsreiches Banderlebnis.

Die Software

Die Fitbit Versa dient in erster Linie als Sportuhr. So kann sie beispielsweise den Puls messen, ein Training tracken oder dir Musik abspielen. Und damit kommen wir auch schon zum Hauptpunkt der Uhr. Man kann die Uhr ohne Handy zum Training mitnehmen. Durch die integrierte Deezer App können Deezer Premium Kunden ihren Account einfach mit der Uhr verknüpfen und die Songs auf die Uhr herunterladen. Spotify Kunden schauen da erstmal alt aus, allerdings kann man sich die Musik auch extern auf die Uhr spielen. Die App für das Handy hingegen ist ein wenig unübersichtlich. Die Einrichtung ist zwar sehr einfach gestaltet, aber sich danach in der App zurechtzufinden, dauerte bei mir ein bis zwei Tage.

Der Komfort

In der täglichen Nutzung habe ich gemerkt, dass ich ein Smartwatch Träger und Fanatiker bin. Es ist deutlich einfacher, wenn man in der Bahn oder im Auto sitzt, die Nachrichten zu lesen, das Handy bleibt des Öfteren in der Tasche. Die Uhr ist in ihrer Bedienung nicht ganz so flüssig wie die Apple Watch oder die Samsung Gear, aber sie ist als Smartwatch definitiv zu gebrauchen.

Fazit

Die Uhr ist für ihren Preis von 150€ aktuell ein wenig zu teuer für das was sie kann. Sie ist vielseitig einsetzbar, hat aber ein sehr kleines Display und manche Funktionen fallen weg, da man keine Apps installieren kann. Als Alternative lege ich jedem Leser die Samsung Gear S3 ans Herz, da diese sehr gut funktioniert und in etwa das gleiche kostet.

Fazit

Das Handy ist im Allgemeinen sehr gut. Für den Preis gibt es kein besseres Smartphone mit der Akkulaufzeit und dem Allroundpaket. Die Uhr ist für den normalen Nutzer ausreichend, mir war sie zu klein und zu schwierig zu bedienen.

Ich bedanke mich bei dem O2 Angetestet Team, dass ich ein weiteres Mal die Geräte testen durfte, und freue mich auf weitere Tests.

 

Liebe Grüße,

Sven Arp

 

Ps: Hier noch ein paar Fotos:

 

 

Wieder ein richtig schnieker und ausführlicher Testbericht von dir @TheGukoLP. Was das Gerät an Akkuleistung hat ist wirklich unglaublich….. 14 Tage im Standby und das Gerät hat noch immer 50% Akku :drooling_face:

 

Ein riesen Dankeschön für diesen Test, jeder der sein Hauptaugenmerk auf ein günstiges Smartphone mit viel Akku-Leistung legt, ist mit diesen Gerät mehr als gut bedient .:blush::thumbsup:

 

LG Steffen


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