Der WOW Effekt- oh so Orange
Hurra, das Pixel4 ist da!
Als ich mich beworben habe, das Google Pixel 4 für die O2 Community zu testen wusste ich (so dachte ich zumindest), auf was ich mich einlasse. Ich habe ein schönes Telefon erwartet. Insgeheim dachte ich, lasse es ein weiß,- oder ein orangefarbenes Gerät sein. Und es ist -so Orange. Das Design ist einfach großartig. Der Hintergrund im grellen orange, das matte Glas, der schwarze Kamera-Bumb. Die Verarbeitung ist hervorragend.
In vielen Youtube-Channels wurde gerade das hervorgehoben. Ähnlich soll es bei der weißen Variante sein. Achtung: Wer das Feeling in der Farbe Black erwartet wird überrascht sein. Die schwarze Variante kommt im klassischen Glasdesign daher.
Die Seiten sind matt überzogen und fühlen sich, wie die Druckpunkte des Ein-und Ausschalters sowie die der Lauter-Leise Wippe hochwertig an. Auch nach längerer Nutzung war nicht ein Fingerabdruck auf der Rückseite zu sehen.
Topp!
Der Lieferumfang
- Google Pixel 4
- Gebrauchshinweise
- 18-W Netzteil
- USB Typ-C
- Ladekabel
- Quick-Switch Adapter
Was nicht dabei ist:
- Head-Set
- Speicher-Erweiterung, auch die unendliche „Online“ Speichererweiterung ist nicht mehr dabei
- Dual-Band (auf klassischer Art, man hat aber die Möglichkeit Dualband trotzdem per e-SIM zu nutzen)
Die Einrichtung
Einfacher geht es nicht. SIM Karte in den linkseitig-befindlichen SIM-Schacht einlegen (das SIM Ejekt-Tool ist im Lieferumfang enthalten), einschalten und die Einrichtungsroutine des puren Android 10 beginnt Ihr könnt das Gerät als neues Gerät konfigurieren oder ein Backup eures Vorgängers draufbasteln.
Einfach!
Stock-Android
Auf einem Google Handy befindet sich natürlich Stock Android 10. Ohne Bloatware. Das Bedienertempo ist sehr, sehr schnell und flüssig. An die Gestensteuerung muß man sich erst einmal gewöhnen. Besonders dann, wenn man wie ich von iOS auf Android wechselt. Aber nach einem halben Tag intensiver Nutzung ist die Gestensteuerung kein Problem mehr. Apps starten und schließen sehr schnell. Es gibt keine Ruckler oder Verzögerungen.
- der perfekte Darkmodus
- Always on Display (was die Benachrichtigungen im gesperrten Zustand anzeigt), das sich ausschaltet, sobald man sich vom Handy wegbewegt. ist man wieder da, ist auch das Inaktivitätsdisplay wieder da (Radar Sensor)
- der Google Assistent ist softwarseitig sehr gut in das Gerät intigriert
- viele Design-Einstellungsmöglichkeiten mit gefühlt-tausenden Hintergrundbildern
- schnelle Sicherheitsupdates
- mindestens drei Jahre Softwareupdates
Klasse!
Das (90 Hertz -) Display
Einer der Kritikpunkte der Tester war das äußere Erscheinungsbild des Displays. Eines vorweg. Das unsymetrische Design und die dicken Displayränder sind nicht zeitgemäß. Google sagt, das man die Technik unterbringen muß. Das mag stimmen, aber man hätte es auch anders lösen können. OnePlus und Huawai machen es vor. ABER: hat man das Gerät in der Hand, sind die 90 Hertz ausschlaggebend. 2020 werden 90 Hertzt hoffentlich standard. Die dicken Ränder drängen sich dadurch in den Hintergrund.
Die Farbdarstellung des Panels (AMOLED) ist realistisch und die Schwarzwerte sind top. Einzig die Weißwerte sind ausbaufähig. Bei meinem Testgerät konnte ich zu jeder Tageszeit die Inhallte gut erkennen.
Auch nach längerer Testzeit ist an dem Display nichts auszuzusetzen. Einzig die Tatsache, dass sich im Testzeitraum winzige Kratzer auf dem Display eingeschlichen haben bremst die Euphorie ein wenig aus. Von daher empfehle ich einen Displayschutz.
Sehr gut!
Die Kamera
In den letzten Jahren stand bei den Pixel Geräten immer die Kamera (mit Recht) im Vordergrund. Mit dem neuem Pixel 4 halten sich die Änderungen zum Vorgänger Pixel 3 und 3A in Grenzen. Was aber nicht bedeutet, dass die Kamera schlechter ist. Ganz im Gegenteil. Mit den Pixel 4 habe ich bisher die besten Bilder gemacht, seitdem ich Smartphones Fotos schieße.
- Rückseite: 12,2 Megapixel Hauptkamera+ 16 Megapixel Kamera (Teleobjektiv)
- Vorderseite: 8 Megapixel
Die KameraUI ist sehr aufgeräumt. Es gibt viele Einstellungs-Modi (z.B. NachtModus, Portraitmodus mit Bokeh-Effekt).
Die Bilder werden an Tageslicht gestochen scharf und sehr detailreich. Auch bei Dunkelheit kann das Pixel 4 dank des überarbeiteten Nachtmodus überzeugen
Die Akkuleistung
Ja und da hört meine Begeisterung für das Pixel 4 leider aus. 2800 mAh beim Pixel 4. Ich komme bei normaler Nutzung nicht durch den Tag. Und das nervt mich. Bei dem grandiosen Display, der tollen Kamera so einen kleinen Akku zu verbauen, das ist für mich unverständlich.
Grottig!
Die Netz, -Sprachqualität und Konnekivität.
In meinem Testzeitraum hatte ich nie Probleme mit dem Empfang und mein Gegenüber war immer laut und deutlich zu verstehen. LTE ist in allen deutschen Bändern verfügbar. Nur 5 G unterstützt das Telefon nicht. Die Konnektivität ist vernünftig. WLAN 5 mit 2,4 und 5 GHz. Bluetooth 5, GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo
Gut!
Das Fazit
Das Google Pixel 4 war 3 Wochen bei mir im Einsatz. Das Gerät ist hervorragend verarbeitet und ich habe in dieser Zeit keinen nennenswerten Fehler oder Einschränkungen feststellen können.
Das Design ist der Hingucker und das Display ist top. Es macht einfach Spaß mit dem Smartphone zu arbeiten, zu spielen oder einfach nur Bilder zu machen.
Einzig der nicht erweiterbarer Speicher und der viel zu gering ausgelegte Akku trüben den guten Gesamteindruck.
Trotz dieser Makel spreche ich für das Google Pixel 4 eine Kaufempfehlung aus.
Software | Android 10 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 855 |
Display | 5,7 Zoll, 1.080 x 2.280 Pixel |
Arbeitsspeicher | 6 GB |
interner Speicher | 128 GB |
Hauptkamera | 4272x2848 (12,2 Megapixel) |
Akku | 2.800 mAh |
USB-Port | 3.1 Typ C |
IP-Zertifizierung | IP68 (Schutz gegen Untertauchen) |
Gewicht | Ca. 162 g |
Farbe | Schwarz, weiß, orange |
Einführungspreis | 64 GB: 749 €, 128 GB: 849 € |
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