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Warum O2
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Taiwanesische Klasse



Dank O2 konnte ich nun ein weiteres Schlachtschiff des Android-Zeitalters ausgiebig testen. Aber vorab etwas Geschichtliches zu HTC und mir vorliegenden Informationen.



In der Entstehungsphase der Handys und Smartphones kam kaum jemand an dem Asiaten vorbei. Fast jeder zweite zückte ein Gerät von HTC zum Vergleich aus der Tasche. Die smarten Begleiter hatten zu Beginn an (1997) einen sehr guten Ruf, wie ich finde. Sie waren nicht nur billiger Ramsch aus Fernost, sondern punkteten stets mit hervorragender Technik, satten Sounds und sehr solider Verarbeitung. In sehr schnellen Zyklen schmissen die Taiwanesen Ihre Geräte in unterschiedlichsten Varianten auf den Markt. Selbst andere Unternehmen wie Google nutzten die geniale Technik und Verarbeitung und liessen ihr Smartphone (Nexus One) 2010 von ihnen herstellen. Also ich war ein großer Fan dieser Boliden.



So wude HTC unter anderem einer der größten Partner von Microsoft und setzte im Jahr 2010 voll auf diesen Trend. Das Unternehmen stellte weltweit rund 90% aller Windows-Mobile-Smartphones her. HTC versuchte sich 2011 mit vielen experimentellen Sprüngen in verschiedenste Richtungen, wie der Entwicklung von Soundsystemen (Beats Audio) und vielem mehr von der großen Masse abzuheben. Video- und Musikstreaming sollten nur wenige Themenfelder werden. Im März 2012 übernahm das Unternehmen den Kopfhörerhersteller Beats Electronics und gleichzeitig den Musikstreamingdienst MOG von Dr. Dre.



Aber auch solch ein Unternehmen erlebt irgendwann mal seinen Durchhänger und so kam es auch bei HTC im Jahr 2012 zum Bruch. Die Absatzzahlen rauschten in den Keller, die Konkurrenz hatte ihren langen Schlaf beendet und starteten mit ihren Giganten wie Samsung mit der Galaxy Reihe durch. Der Blick der Taiwanesen auf eine geringere Anzahl an Geräteserien, insbesondere mit der Fokussierung auf die Baureihe HTC One sollte der Weg sein, um aus der Kriese herauszukommen, und um ihre eigentliche Marktmacht wieder zu stärken.



Durch die asiatische Willenstärke und Entschlossenheit schaffte das Unternehmen 2015 wieder den Weg in die Oberklasse zurück und erkämpfte sich mit dem HTC One eine beachtliche Position in der Rangliste der besten Smpartphones. Den richtigen Durchbruch gelang ihnen allerdings nicht mehr. Die Absatzzahlen bleiben vor allem auf dem europäischen Markt stabil, aber an der Konkurrenz wie Samsung und Apple kommen sie nicht mehr vorbei.



Das HTC U11 sollte eines der neuen Flaggschiffe sein. Lassen wir uns überraschen.



https://



Testbericht als Download





HTC U11

Kurzum

Daten und Faktenhttps://



Bereits im Vorfeld habe ich schon viel von diesem Boliden gehört und gelesen. Das Netz sprach von einem der Top-Smartphones mit ultraschnellem Prozessor und grandioser Performancen. Durch die Einführung von Edge-Sense wollten die Asiaten ein neues Zeitalter der Interaktion mit dem Smartphone feiern. Durch die Nutzung von Druckmechanismen an der Gehäuseseite sollen bestimmte Funktionen ausgelöst werden. Warum sich nur auf das Display konzentrieren, nutzen wir einfach das gesamte Gerät zur Interaktion. Diese geniale Geschichte begeisterte mich bereits im Vorfeld und machte mich neugierig auf dieses Gerät.



Aber es gab natürlich noch etlich anderes zu entdecken, wie zum Beispiel die direkte Integrierung von Alexa (Amazon). Ob sich der Griff nach diesem Boliden lohnt oder nicht möchte ich euch hier etwas näher bringen. Also schön den Zeilen folgen und den Bericht lesen.



In der unteren Tabelle heben wir heute mal das HTC U11 in den Vordergrund und betrachten mal seine genialen Werte. Nach diesen Zahlen steht der Taiwanese auf Augenhöhe mit dem Samsung Konkurrenten und begeistert allein schon bei der Betrachtung. Hier spielt der Riese auf jeden Fall in der Oberliga mit. Aber was sind schon Zahlen, oder?



 MerkmaleHTC U11OnePlus5Samsung Galaxy S8

Display5,5 Zoll (13,97)5,5 Zoll (13,97 cm)5,8 Zoll (14,73 cm)

Auflösung2560 x 14401920 x 10802960 x 1440

Pixel534 ppi401 ppi568 ppi

CPUQC Snapdragon 835QC Snapdrogan 835Samsung Exynos 835

RAM  4 GB   8 GB  4 GB

Speicher intern64 GB128 GB64 GB

Länge153,9 mm154,2 mm148,9 mm

Breite  75,9 mm  74,1 mm  68,1 mm

Dicke     7,9 mm    7,3 mm    8,0 mm

Gewicht169 g153 g152 g

Hauptkamera 12 MP (3840 x 2160)16 MP (3840 x 2160)12 MP (3840 x 2160)

Frontkamera16 MP16 MP (1920 x 1080)  8 MP

Akku3.000 mAh3.300 mAh3.000 mAh

Standby336 Stunden460 Stunden450 Stunden

Sprechzeit  24 Stunden  23 Stunden  17,5 Stunden

Einführungspreis749€559€799€

Marktstart06/201706/201704/2017

AllgemeinesIn zahlreichen Berichten von absoluten Smartphone und Technik-Experten wie Computerbild, Chip, und Areamobil ist das U11 in seiner Lebensdauer und Performance ganz klar am Galaxy S8 vorbeigezogen. Aber nicht nur durch diese Leistung begeistert der Asiate, sondern fällt vor allem bei der ersten Betrachtung durch sein sehr schickes und ungewöhnliches Design auf. Aber dazu gleich etwas mehr.



Fangen wir mal von vorne an und betrachten das Päcken was du beim Kauf in den Händen hältst.



Design & Eindruck

Inhalt







HTC hat nicht nur mit dem Gerät selber etwas Sonderbares geschaffen, nein selbst der Karton oder die Kiste, die hier als Verpackung gewählt wurde, ist mal etwas anders als gewöhnlich. Es ist eine flache große in weiß gehaltene mit Papierüberzogene festere Schachtel. Sie erinnert eher an eine Schachtel für ein Schmuckstück, wie ich finde und ist schon mal etwas anders als wir sonst erhalten.



Den Deckel aufgeklappt (ist direkt am unteren Teil befestigt) sind drei Fächer zu erkennen in denen die wichtigsten Dinge aufbewahrt werden. Das HTC U11 liegt dabei auf der linken Seite eingebettet in einer Art Pappfach in einer Hülle, daneben zeigt sich das USB-Ladekabel und der entsprechende Netzstecker. Das Teilchen, in dem das Smartphone seinen Platz gefunden hat, hat zwar eine Einkerbung auf der oberen Seite, aber lässt sich nur schwer herausnehmen. Hier ist wohl eher ein leichtes Abkippen des Kartons erforderlich.



Darunter befindet sich in einer Plastikverpackung eingeschlossene das USonic Headset. Was ich super gut, finde, dass HTC hier weitere Kopfhörer-Hüllen mitgeliefert hat. Die Nadel für den SIM-Karten-Slot ist auf einem eher labrigen Kartonstück geklebt. Völlig lieblos, wie ich finden.



Wenn man nur die reine Verpackung betrachtet, macht die Schachtel einen ersten sehr guten Eindruck, aber kommt man zum Innenleben verpufft dieser Eindruck sehr schnell in Ernüchterung und Enttäuschung. Also hier ist design-technisch wirklich noch Nachholbedarf. Ich finde immer selbst eine Verpackung muss den Wert eines Gerätes, welches es beinhalten soll, verkörpern und nicht einfach dahin geschi... werden. Dies zeigt, eine eher gleichgültige Haltung gegenüber dem Endprodukt. Aber naja .



Form & DesignSo jetzt kommen wir aber mal zum Gerät selber. Äußerlich zeigt sich das HTC U11 im schimmernden Glasgehäuse mit einem Metallrahmen, der an bestimmten Stellen drucksentive Punkte hat um bestimmte Gesten zuerkennen und so um z.B. die Kamera oder Alexa auszulösen (hierzu später mehr).



Aber bevor wir zum Design und den verbauten Dingen kommen eine kleine Erklärung zur Entstehungsgeschichte bzw. den vermuteten Hintergründen für den Namen und der Design-Auswahl.



Der Name U11 soll nichts mit dem Untergrund oder angelehnt an ein U-Boot sein, sondern schlicht weg „Ocean“ bedeuten. Das von mir bevorzugte Online-Portal Areamobile hat die Behauptung aufgestellt, dass sich der Name des neuen Flaggschiffs von HTC bereits im Jahre 2011 aus der Filmgeschichte heraus entwickelt hat und dort wohl durch einen filmbegeisterten Techniker dem Blockbuster „Ocean´s Eleven“ von 2011 gewidmet sein soll.



Diese Vermutung lässt sich durch das gewählte Design des Rückens des U11 untermauern. Dabei soll wohl die sehr stark absichtlich eingebrachte Spiegelung entsprechende Wasserbewegungen und Lichtverhältnisse bei einfallen auf das Wasser darstellen. Diese Bewegungen werden reflektiert und erscheinen schillernd. Dafür wird seitens des Herstellers nicht nur eine besondere Farbschicht verwendet, sondern unter stark gebogenem durchsichtigen Glas eingebracht (3D-Glas). Herausgekommen ist ein Smartphone, welches aus jedem Blickwinkel das einfallende Licht anders wiederspiegelt und somit Wasserbewegungen darstellen soll. Hinzu kommt ein minimaler Farbverlauf, bei dem z.B. beim schwarzen Gerät ein leichter Grünschimmer offenbart wird.



Ich finde es schon sehr schick, aber bei der näheren Betrachtung dieses designtechnisch geheimnisvollen Etwas, werden dem Nutzer schnell Grenzen aufgezeigt. Durch die verwendeten Materialien haben wir nicht nur einen interessanten Hintergrund, sondern einen Hintergrund der sehr schnell an Begeisterung verliert. Dieser ist nämlich sehr anfällig für aufgebrachte Fingerabdrücke und wirkt sehr schnell schmuddelig und unschön. Am besten habt ihr gleich ein Tuch dabei, um stets euer Gerät blitzblank zu polieren.



Unabhängig davon finde ich es immer sehr interessant, dass Hersteller sich so viel Mühe geben mit dem Hinterteil ihrer Geräte, wobei kaum einer daran denkt, dass die Verbraucher meist später dieses in irgendwelche Hüllen, Bumper oder sonstiges pressen, und der ganze Effekt völlig verloren geht. Das soll jetzt nicht heißen, die Hersteller sollen sich keine Mühe geben, aber so ausgefallen braucht es nicht sein. Ein Blick auf die eigentlichen Design-Merkmale (Form) und die inneren Werte würden eher Gefallen finden.



Was die Form des HTC U11 angeht, so mache ich hier wahrlich keine großen Luftsprünge. Das Design ist eher langweilig und keine wirklich unterschiedliche Gestaltung zu den auf dem Markt sich befindenden Geräten. Allein was zum Beispiel das Display angeht, geht hier das Unternehmen HTC den Trend mit randlosem Design nicht mit und knall dieses Glas einfach mal in eine Schale und gibt dem Ganzen oben und unten extrem viel schwarzen Raum. Und schon sind wir bei der Verarbeitung angelangt.



Die Verarbeitung

Die Verarbeitung ist sehr solide, aber man merkt, dass sich die Asiaten hier eher dem einfachen Weg der Produktion unterworfen haben. Man merkt eindeutige Ecken und Kanten vor allem bei dem Display. Die Tasten sind alle sehr gut in das Gerät eingefasst. Allerdings muss ich sagen, finde ich die Positionierung des SIM-Karten-Slots auf die obere Seite des Gerätes sehr gewöhnungsbedürftig und nicht wirklich prickelnd.



Der Fingerprintsensor wurde für mich quasi einfach unter das Display geknallt, über dem Screen ist entsprechend nach oben und unten noch viel Platz verfügbar. Modernes Gerät sieht meines Erachtens anders aus. Das HTC U11 versprüht eher den Scharm einer Zitrone. Einfach nur zum Schütteln. Hier wird wertvoller Platz verschwendet.



Das Material ist sehr gut gewählt und macht doch ja, einen hochwertigen Eindruck. Das Display ist aus Gorilla-Glas und der Rücken ist, wie bereits erwähnt, eine Glasoberfläche mit einem Chromlook. Rund um ist das Smartphone in einem schlichten absolut hochwertig verarbeiteten Metallrahmen eingefasst. 



Bezüglich seiner Ausmaße bewegt sich das Gerät im völligen normalen Rahmen, das Gewicht von 170 Gramm passt anstandslos zu den verbauten Materialien. Was somit das Handling des Teilchens sehr positiv beeinflusst, es liegt einfach sehr gut in der Hand. Es ist leicht und gleichzeitig sieht es nicht verloren aus. Ergänzend ist noch zu erwähnen, dass dieser smarte Begleiter erstmals für HTC nach IP67 zertifiziert ist und somit gegen eindringendes Wasser und Staub geschützt ist.



Edge Sense





Bei diesem Rahmen allerdings ziehen die Taiwanesen die Innovationskeule aus dem Sack und präsentieren euch mal eine völlig neue Eingabe- und Interaktionsmöglichkeit. Wenn ihr das Smartphone normal hochkant in den Händen haltet und von beiden Seiten aus unten auf denm Rahmen Druck ausübt könnt ihr so einige vorher von euch festgelegte Funktionen auslösen.



So könnt ihr zum Beispiel die voreingestellte Aktivierung der Kamera direkt aus dem Standby heraus nutzen. Ein Schnappschuss wird absolut zur Kleinigkeit, schneller könnt ihr derzeit bei fast bei keinem Gerät eure Erlebnisse festhalten. Aber bitte achtet darauf, dass die Kamera stets in den letzten Einstellungen geöffnet wird, habt ihr zu Letzt die Frontcam genutzt wird diese auch geöffnet. Aber dieser kleine negative Punkt dürfte zu verschmerzen sein.



Diese Drucksensitive Eingabemöglichkeit wird von HTC „Edge Sense“ genannt und bedeutet einen wirklich großen Sprung nach vorne in der Nutzung von Smartphones. Jetzt wird das gesamte Gerät genutzt um im Alltag sich zu bewegen. Ich hoffe hier wird weiterentwickelt und andere Hersteller greifen diese Methoden auf, um dem User noch mehr Möglichkeiten zu geben. Geniale Geschichte wie ich finde.



Ach ja, in den Einstellungen könnt ihr natürlich die Aktionen, die darüber gesteuert werden erweitern bzw. genau definieren. Es lässt sich zum Zugriff auf eine Vielzahl an Funktionen und Anwendungen konfigurieren. Mit einem Zusammendrücken können Facebook, Twitter oder Pinterest geöffnet werden, aber auch die Nutzung von Google Assistant oder Amazon Alexa stehen euch nach einem einfachen Zusammendrücken zur Verfügung.



SonstigesWas so schön mit dem innovativen Rahmen anfing hört hier aber auch schon auf. Viele Seiten im Netzt und ich natürlich auch, verstehen nicht, wenn hier schon von oben und unten mit Glas gearbeitet worden ist, warum das Unternehmen HTC keine induktive Lademöglichkeit nach QI verbaut hat. Kabelloses Laden scheint nicht dem Unternehmen eine große Rolle zu spielen. Hier wird definitiv viel Potential verschenkt. Der User schaut in die Röhre. Wie ich gehört habe, argumentiert der Hersteller diesen Fehlgriff allerdings damit, dass QI in deren Augen noch kein anerkannter Standard sei. Wenn sie hier mal nicht falsch liegen, denn es scheint sich zu einem sehr erfolgreichen System zu entwickeln.



Allerdings muss man erwähnen, dass nach den neusten Informationen die von Apple gerade verbaute Technik, bzw. die Glasrückseite im Jubiläumshandy wieder aufgrund der doch sehr hohen Zerbrechlichkeit der Rückseite eingestampft wird. Wie dann der QI-Standard eingebracht werden soll steht noch in den Sternen. Warten wir es ab



Display & Kamera

DisplayDas HTC hat ein sehr kontrastreiches und farbintensives 5,5 Zoll großes ISP-Display welches im 16:9-Format euch sehr gute Ergebnisse bei einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixel liefert, dieses ist aber allerdings von schwarzen Rändern geprägt. HTC definiert, dass das verarbeitete Display ein großes 3D-Display sei, welches bei der Betrachtung zum Rand hin keine abgeschnittenen Bilder oder verzerrte Farben aufzeigt. Öhm, naja schön wäre es eher wenn ihr ein wirkliches randloses Gerät in den Händen halten könntet, aber nöö.



Mit dem verbauten 2,5D-Glases (Gorilla-Glas 5) sieht das Gerät durchaus sehr schick aus und versprüht doch ja, einen hochwertigen Eindruck. Die Eingaben über diesen Touchscreen funktionieren reibungslos und ohne großartige Verzögerungen. Es lässt sich wirklich flott bedienen. Nach Rückmeldungen, sorry, hier kann ich nur zitieren, verfügt das Display allerdings kein HDR und in Betrachtung der Konkurrenzprodukte reiht sich somit das HTC hinter diesen ein. Allerdings bin ich ja eh der Meinung, ob dieses alles überhaupt notwendig ist und hier nicht künstlich durch die Hersteller etwas geschaffen wird, was der Verbraucher überhaupt nicht benötigt. Aber naja.



Ansonsten ist meines Erachtens zum Display nicht mehr viel zu sagen. Und so kommen wir zum eigentlichen Aushängeschild, zum Star des HTC U11



Kamera

Die Kamera des U11 soll eine der besten Kameras am Markt sein. Hierbei handelt es sich um eine exzellente 12-Megapixel-Kamera als Hauptkamera. Nach Studien diverser Technikblogs und Magazinen sollen sich hier sogar die ganz großen Größen der Smartphone-Branche hinter diesem Gerät verstecken können. Die Fotoqualität soll absolut beeindruckend sein und Bestwerte in den verschiedensten Benchmark-Tests erzielt haben.



Leider hatte ich keine Möglichkeit hier genauer hinter die Knippserei zu blicken und habe es irgendwie verpasst entsprechende Bilder zu fertigen. So kann ich leider nur berichten was andere Sites skizzieren.



Dank des sogenannten HDR-Boost-Modus wird die bereits beeindruckende Fotoqualität durch HTC noch weiter optimiert. Hier werden verschiedenste Bildinformationen zusammengefasst, der Weißabgleich gesteigert, Rauschen unterdrückt und eine hervorragende Detailkonservierung erreicht. „Die Kamera fokussiert dank Dual-Pixel-Autofokus extrem schnell.



Das HTC U11 hat fraglos das Zeug, einige Digitalkameras in den Ruhestand zu versetzen“. Das Teilchen verfügt über ein mehrachsiges optisches und elektronisches Stabilisierungssystem, welches den Bildern eine unglaubliche Schärfe und bei Videos ruckelfreie Bilder verspricht. Somit ist es völlig egal bei welchem Lichtverhältnis ihr meint ein Schnappschuss machen zu müssen, selbst bei Dämmerung lassen sich qualitativ hochwertige Aufnahmen erzielen.



Der Hersteller beschreibt seine Kamera weiterhin so: „Die Kamera des HTC U 11 verbessert Texturen und Farben, verstärkt jedes sichtbare Detail und holt das Beste aus jedem Bild heraus. Mit derselben Technik optimieren wir die Videoqualität: Die zeitliche Rauschunterdrückung verwendet automatisch Informationen aus den vorherigen und nachfolgenden Frames, um unerwünschtes Rauschen zu entfernen und das klarste Video zu liefern.“



Also für jeden Fotobegeisterten ist dieses Smartphone wohl der richtige Begleiter, um nicht in die Verlegenheit zu kommen ständig einen Digitalkamera mit sich herum schleppen zu müssen.



Power

LeistungIm HTC U 11 kommt direkt vom Haus aus Android 7.1 mit HTC Sense zum Einsatz und bedurfte nach der Einrichtung erst mal einem Update auf Android 7.1.1. Ein Update auf Android 8.0 Oreo ist bereits angekündigt, somit soll dann das Gerät auch Bluetooth 5.0 beherrschen, denn die Chips sind bereits von Hause aus eingebaut.



Als Prozessor wurde beim Taiwanesen ein Qualcomm Snapdragon 835, wie bei den meisten neuen Geräten verbaut, der mit insgesamt zwei Kryo-Rechenkernen auf 2,45Ghz und zwei weiteren auf 1,9 GHz daherkommt. Durch diese Power ist mit diesen neuen Chipsätzen theoretisch eine LTE-Geschwindigkeit von bis 1 GBit im Downloadbereich möglich. Aber wo finden wir schon solche Netze in Deutschland. Hier befinden sich die Provider noch im Mittelalter.



Was noch ein großer Vorteil dieses Prozessors ist, ist die Schnelligkeit der Kamera. Im Zusammenspiel der Linse mit Audio werden ganz neue Möglichkeiten geschaffen. Bei der täglichen Nutzung sind keine Ruckler in der Handhabung erkennbar. Es läuft quasi rund. Allerdings muss ich sagen, ist läuft im Vergleich zu meinem derzeitigen iPhone X aber auch im Vergleich zum OnePlus 5 nicht so flüssig. Ich denke hier liegt es nicht am Prozessor, sondern eher an der Performance der Software. Manche Apps, so habe ich das Gefühl, werden minimal verzögert geöffnet.  



In Deutschland schmeißt der Hersteller jetzt das U11 auch in zwei verschiedenen Varianten mit 64GB oder aber auch 128GB Speicher und entsprechend mit 4 oder 6 GB Arbeitsspeicher auf dem Markt.



Akku-DauerDer Akku ist für viele Menschen da draußen ein sehr wichtiges Argument für ein neues Smartphone und so kann ich euch verraten, dass ihr mit dem U11 wahrlich eine sehr lange Zeit ohne jegliches Neulanden auskommt. In diesem smarten Teilchen ist ein Akku von 3000mAh verbaut, was euch eine verdammt lange Nutzungszeit beschert. Durch die vermutlich sehr schlank programmierte Software und den entsprechenden Chips wird eine hoch effektive Energieverwertung erzielt. Dadurch kann das Gerät mit seiner Sprechzeit das Flaggschiff von Samsung überrennen.



Besonderheiten

Ebenfalls wie beim OnePlus5 hat HTC die Freunde der zwei SIM-Karten mit bedacht und hat neben dem hier betrachteten Model auch eine Variante mit zwei Karten-Slots kreiert. In wie weit diese allerdings locker flockig zu haben sind, kann ich euch nicht verraten.



BoomSoundGanz große Stücke hält der Hersteller HTC bei seinem neuen Top-Smartphone auf seine Sound-Features und die im Gerät verbauten Hi-Fi-Lautsprecher. Diese sollen einen grandiosen Sound durch den sogenannten BoomSound euch auf die Ohren drücken. Hierzu wurde extra das Design der Lautsprecher so optimiert, dass diese höhere Lautstärken und eine bessere Dynamic Range liefern können. Dabei dient das Gehäuse des Smartphones als Resonanzkörper. „Oben bietet der Hochtöner nun eine akustische Kammer an, die bessere Höhen und Mitten ermöglicht. Unten sorgt der Woofer mit einem neuen Lautsprecher und optimiertem Magnetkreis-Design für lautere, klarere und deutlich tiefere Bass-Töne“.



Klinken-AnschlussEine weitere Besonderheit möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Und so kann ich verkünden, dass HTC ein weiteres Mal seinen Blick auf den großen Amerikaner geworfen hat. Die Asiaten gehen einen ähnlichen Weg wie das Unternehmen Apple und eliminiert mal eben den ach so geliebten Klinkenanschluss. Ein entsprechender Adapter zum anschließen vorhandener Geräte ist im Lieferumfang dabei. „Da der Adapter über einen eingebauten DAC verfügt, funktioniert allerdings, zumindest nach Aussage von HTC nur dieser Adapter - und kein einfacher Drittanbieter-Adapter. Wer das Original verliert und neu kaufen will, muss später etwa 20 Euro dafür zahlen“ lt. Areamobil.



Als Ergänzung zum BoomSound und als kleine Entschädigung zum Wegfall des Klinkenanschlusses werden beeindruckende Kopfhörer beigefügt. Diese mitgelieferten USonic-Headsets verfügen über eine USB-Typ-C-Stecker und haben spezielle Extra-Mikrofone eingebaut, um eine optimale Verständigung zu ermöglichen. Durch diese lässt sich lt. Computerbild der Gehörgang des Trägers individuell ausmessen – und der Frequenzgang an die eigene Hörschwäche bzw. -stärke anpassen.



Durch diese Techniken versucht HTC dem Trend der Kopfhörer mit Noice Cancelling entgegen zu wirken und versucht diese teuren Bluetooth Headset überflüssig zu machen. „Das USonic-Headset schickt Umgebungsgeräusche via USB-Typ-C beinahe in Echtzeit ans Smartphone, wo der schnelle Snapdragon-Prozessor Frequenzen errechnet, die den Lärm im Gehörgang des Headset-Trägers größtenteils eliminieren“. Ob dieses alleswirklich so klappt will mal dahingestellt sein. Letztendlich entscheidet der Kunde, und hierbei spielen verschiedenste Faktoren wie Tragekomfort, Nutzungsmöglichkeiten, Verständigung etc. eine Rolle.



Alexa in the houseDas Unternehmen HTC nutz die Möglichkeit die Alexa-App völlig in ihrem System zu integrieren und sogar über die neue Interaktive-Druckmechanismen (Edge Sense) auszulösen. Das HTC U11 ist das erste Smpartphone am Markt, über welches man direkt Alexa nutzen kann. Die Konkurrenz scheint derzeit nur an solchen Systemen zu basteln aber noch nicht marktreif zu haben; Huawei zeigte dieses bereits.



Um Alexa auf dem HTC U11 zu verwenden, muss man das Smartphone auf die aktuellste Software aktualisieren (über das Software-Update in den Einstellungen) und die HTC Alexa-App aus dem Google Play Store installieren. Dort muss man sich mit seinem Amazon-Konto anmelden und schon kann Alexa dein z.B. smartes Heim unter der Nutzung der diversen Smart Home Gadgets steuern oder euch nur einfach Fragen beantworten und Dinge wie Pizza Bestellungen auslösen. Dank der vier im Smartphone eingebauter Fernfeld-Mikrofone funktioniert die Spracherkennung auch aus einigen Metern Distanz. Beim ersten Aufruf der HTC-Alexa-App bietet diese an, die Druckgeste Edge Sense zum Starten von Alexa einzurichten.



Achtung einen Hinweis muss ich somit natürlich euch mit auf den Weg geben. Bitte denkt daran, dass hier die Mikrofone des HTC U11 stets aktiv sind, um entsprechend Alexa auslösen zu können. Das mag den ein oder anderen gar nicht schmecken.  Selbst wenn das Smartphone im „Sleep-Modus“ ist kann Alexa angesprochen werden um z.B. zu erfragen, wie das Wetter heute wird. Aber die Geschichte kennen wir ja von den Echos oder anderen Smarten Lautsprechern. Entscheidet selber.



Software

Nach dem Ausflug in die Android Welt beim OnePlus 5 war ich ja schon etwas vorgewarnt, dass die Einrichtung des Systems nicht so locker flockig in kurzer Zeit von der Hand geht. Ich bin immer noch etwas erschlagen von den vielen Genehmigungsprozessen und Aktivierungen diverser Funktionen. Das HTC selber bietet da einige Highlights und interessante Möglichkeiten. Schaut euch am besten mal die HTC Sense Companion an. 



Fazit

Zum Schluss betrachte ich das Gerät noch mal von allen Seiten und muss sagen:



Wer ein Smartphone mit doch sehr guter Hochleistungs-Performance sein Eigenen nennen will und hierbei vor allem die Fotografie in den Vordergrund stellt, und sich von einer für mich eher überflüssigen durchdesignten Rückseite blenden lässt, sowie nicht gerade ein Freund von einer eher langweiligeren Gestaltung des Gerätes ist, der darf hier getrost zugreifen.



Das Gerät ist ein Smartphone, welches durchaus seinen Platz unter den besten Smartphones verdient hat. Die Verarbeitung ist der Zeit entsprechend sehr gut und mit einigen kleinen durchdachten innovativen Quetschungen ausgestattet. Von der Edge Sense Technologie bin ich echt beeindruckt und hoffe, dass sich andere Hersteller eine Scheibe von der Entwicklungsbegeisterung abschneiden.



Was mir nicht so gut gefällt, ist, dass dagegen andere Techniken keinen Platz finden und somit zum Beispiel die kabellose Lademöglichkeit nicht integriert wird. Hier scheint HTC seinen eigenen Weg gehen zu wollen.



HTC kommt mir so vor, als würden sie sich sehr viel einfach an anderen Unternehmen orientieren, einige Punkte abkupfern und diese irgendwie zusammenklöppeln. Ich finde keinen eindeutigen roten Faden in der Unternehmenskultur. Was zeichnet das Unternehmen aus? Diese Frage bleibt für mich weiterhin ungeklärt. Es ist für mich ein Unternehmen ohne Seele, welches noch immer aus den alten vergangenen Erfolgen versucht sich auf dem Markt zu etablieren ohne wirklich attraktiv zu sein. Ich habe mir echt mehr von diesem Gerät versprochen. Aber macht euch euer eigenes Bild. Viel Spaß.



Euer Jan



Hi @djjason,



mal wieder ein schöner ausführlicher Testbericht von dir mit schicken Fotos ☺️.



durchdachten innovativen Quetschungen ausgestattet.



😀



Hast du dich schnell an die die "Questschgeste" gewöhnt und sie auch regelmäßig "intuitiv" genutzt?



Grüße,



Emanuel



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Moin moin,



also dat mit dem Quetschvergnügen ist wahrlich eine gelungene Aktion, hätte ich echt nicht gedacht. Hoffe, dass andere Hersteller hier mal über den Tellerrand hinausblicken und vor allem, das HTC dieses weiter entwickeln und in seine Geräte einbauen wird. Hoffe es wird keine Eintagsfliege. War ein spannendes Erlebnis.



Danke dir für deine Rückmeldung




Ach ja, bezüglich der Fotos mit dem Test der Kamera habe ich mich ins Zeug gelegt ☺️.



Ist mir einfach durchgegangen, Umzug und Renovierung im familiären Umfeld, grr.




Okay, @djjason, wow.



Klasse, der Bericht, einfach klasse! Find die farbliche Gestaltung vom Text und der Überschriften - neben den Bildern - auch einfach als Leser extrem angenehm. Mr gefällt auch einfach dein Ton: Was dich begeistert und was dich enttäuscht hat, wird schon nach 3 Worten klar 😀



Was mich bei dem Edge Sense jetzt einfach noch interessiert: Wie empfindlich war das? Du redest von drücken und quetschen, aber so ganz kann ich mir grad nicht vorstellen, wie das gemeint ist. 😮



Wenn ich ein Foto schieße und ein bisschen zu fest halte - laufe ich dann Gefahr irgendwelche anderen gespeicherten Funktionen zu öffnen oder muss da wirklich bewusst gedrückt werden mit der nötigen "Gewalt"? 😉




Hi Mareike,



vorerst herzlichen Dank für dein Zuspruch zu meinem Testbericht. Gebe mir doch hin und wieder etwas Mühe beim Schreiben. Freue mich, dass dich auch meine Wortwahl anspricht und es dich nicht stört, wenn mal ein paar saloppe Sprüche aus der Hüfte auf einen knallt. Und natürlich die schöne Farbe grün unterstreicht mein Geschwafel ungemein, es ist meine Lieblingsfarbe. 



Was dat Dinge mit der Quetscherei angeht, so kann ich sagen, ich war auch sehr verblüfft, wie dieses funktioniert. Fehldrücken habe ich soweit nicht feststellen können, obwohl du für die Basis-Funktion (nur eine Aktion ist möglich) durchaus nur leicht den Rahmen drücken musst. Für die Nutzung von zwei Druckstufen muss in die Einstellung gewechselt werden. Hier kann dann genau nach der Druckempfindlichkeit entsprechend eine App oder eine Aktion ausgewählt werden. Ein kurzer Druck oder ein längeres Drücken und Halten. Mag sein, dass ich etwas sensibilisiert war, richtig im Praxistest müsste sich das noch echt beweisen. Die Möglichkeit von dieser neuen Interaktion ist echt klasse wie ich finde. Ach ja völlig vergessen. In den Einstellungen zu Edge Sense kannste dann Edge Sense auch deaktivieren wenn der Bildschirm aus ist und somit im Standby-Modus schlummert. Und diese Situation sollte ja auch sein, wenn man das Teilche, so stelle man sich vor, auch zum telefonieren nutzen möchte. Puh, ja das geht wirklich, also dat Telefonieren. HEHE. 



So hoffe etwas Licht ans Ende des Tunnels gebracht zu haben und wünsche viel Spass beim Quetschen.




Danke für die Erklärung! Okay, das macht es für mich auf jeden Fall eindeutig und ich versteh jetzt deine Begeisterung noch besser 😀




Hallo @djjason,



jau, danke für dieses, um im Bild zu bleiben, Schlachtschiff an Testbericht! 😀



Mein letztes HTC stammt aus dem Jahr 2011, ☺️ deshalb ist es für mich prima, durch solche Tests endlich mal wieder einen Einblick in deren aktuelle Produktpalette zu bekommen.



Hast du die BoomSound-Technologie testen können? Ich bin bei solchen Versprechungen durch die Hersteller immer etwas skeptisch, weil ein Smartphone nun mal einen sehr beschränkten Resonanzkörper hat, mit dem "basslastiger" Sound herausgekitzelt werden soll.



Da ich vom druckvollen Klang eines portablen Bluetooth-Lautsprechers vor einiger Zeit aber sehr positiv überrascht war, bin ich gespannt, was da bei Smartphones inzwischen so geht. ☺️



Viele Grüße,



Jan.




Moin Jan,



sehr gerne, und gute Wortwahl, hehe. Versuche stets ab vom Kurs, die Geräte mal nicht standardmäßig zu betrachten.



Was den Sound angeht, so ist mir das leider glatt durchgegangen, ärgere mich jetzt auch darüber. hm. Echt blöde. Aber vielleicht kann der jemand, der dieses Gerät gerade noch testet auf diese Geschichte eingehen und nachreichen.  Wäre ja was. 




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