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Hallo zusammen,
wir haben uns auf den Test vom Cat S61 richtig gefreut.
Und Vorweg - wir wurden nicht enttäuscht, obwohl es bei einer App auch Probleme gab.

Das S61 von Caterpillar hat sich auch als Handwerker- und/oder Baustellenhandy in den letzten Jahren einen Namen machen können, denn neben der Robustheit hat es einige tolle Zusatzfunktionen.

Denn mit integrierter Wärmebildkamera, Innenluftqualitätssensor und lasergestützter Distanzmessung sollen einige Aufgaben der täglichen Arbeit leicht gemeistert werden können.
 

Bei unserem Test wollten wir aber wirklich nur auf die drei aussergewöhnlichen Funktionen eingehen und deshalb gibt es hier weder einen Bericht über die Ton- und Videoqualität, noch über den Speicher und der Geschwindigkeit des Gerätes.
 

Fangen wir aber mal mit dem Handy an sich an:
 

Sorry für den schwarzen Hintergrund

Mit den Abmessungen von: 163 x 78 x 13mm und einem Gewicht von 250 Gramm klingt es ersteinmal wie ein ganz normales Handy.

Auch das 5,2 Zoll große Display ist nun nichts Spektakuläres und für ein Smartphone der heutigen Zeit eher klein.
Jedoch kann man dieses Display auch mit nassen Fingern und feuchten Handschuhen bedienen und das ist dann doch wieder ein Punkt der richtig gut ist.

Bei unseren Huawai Handys ist diese Funktion leider nicht gegeben, denn sobald etwas Feuchtigkeit auf dem Display oder an den Händen ist, können wir auf dem Display rumwischen wie wir wollen.

 

Desweiteren wir das Display mit dem Gorilla Glas 5 ausgestattet und soll einen Sturz aus 1,60 Meter Höhe überstehenen ohne dass die “SpiderApp” erscheint.

Überhaupt ist das Gerät sehr robust, denn es ist wasserdicht bis 3 Meter Wassertiefe und Stürze aus den gerade genannten 1,60 Meter Höhe auf Betonboden sollen ohne Probleme überstanden werden können.

Da das S61 ein Leihgerät war und zurück gesendet wird, haben wir diese Spezifikationen aber nicht getestet um einen evtl. Schaden zu vermeiden.

Bedenken haben wir aber an einer Stelle, denn das Handy ist mit einem Aluminiumrahmen an der Seite ausgestattet und wenn das Handy nun wirklich auf den Boden fällt, dann könnten wir uns vorstellen, dass es leichte Dellen mit scharfen Spitzen im Alurahmen gibt, was dann natürlich unschön und auch unangenehm werden kann.

Ein fest verbauter 4500mAh Lithium Ionen Akku, welcher auch Quick Charge geeignet ist, sorgt für die ausreichende Energieversorgung.
Während unserer Testphase von 2 Wochen haben wir das Gerät auch nur 2x laden müssen – allerdings wurde mit dem Handy weder groß Telefoniert noch anderweitige Apps genutzt.

 

Ein 3,5 mm Klinkenstecker für den normalen Kopfhörer, ein USB Type C Anschluss sowie ein Nano Simkartenschacht für Dual- und Einzelsimkarten runden das Gerät ab.

Alle Anschlüsse scheinen gut und wirklich wasserdicht zu sein, sodass auch wirklich keine Feuchtigkeit in das Gerät eindringen kann.

Besonderheiten des S61:
Die Wärmebildkamera

 


Die Wärmebildkamera von FLIR wird mittels der vorinstallierten App FLIR gestartet.
Diese kann aber im PlayStore von Google auch nachträglich heruntergeladen werden.

 

Die integrierte FLIR Wärmebildkamera kann für die schnellere Überwachung und Diagnose von Problemen verwendet werden und kann Hitze bis 400 Grad° messen.
 

 

Das Cat S61 Smartphones erkennt unsichtbare Wärmeenergie in bis zu 30 Metern Entfernung und erfasst bzw. misst jegliche Temperaturveränderungen als Wärmebild oder Wärmebildvideo.

Dabei wird die Front-Kamera und die Wärmebildkamera zusammen übereinanderlegt, um so ein schärferes und deutlicheres Bild mit mehr Details zu erstellen.
Ich habe das Gerät mal einen Tag mit zur Arbeit genommen um dort ein paar Aufnahmen zu machen.
Da unserer fertigen Paletten noch zusätzlich in eine Schrumpffolie gebrannt werden, konnte ich an dieser Stelle wirklich tolle Aufnahmen machen.

Auf der rechten Seite ist das “Normalbild” zu sehen, während links die Wärmebildkamera im EInsatz ist.
Man sieht deutlich wo die heiße Gasflamme gerade die Folie erhitzt und diese sich dadurch zusammenzieht.

 



Ob allerdings die angezeigten Temperaturen hier die richtigen Werte haben, kann ich wirklich nicht beurteilen, da ich natürlich kein Thermometer hatte um dieses zu überprüfen.

Selbst nach 10 Minten Abkühlzeit konnte man noch eine deutliche Wärme an den zugebrannten Versandstücken erkennen.


Aber wir hatten auch viel Spaß mit der Wärmebildkamera, denn ich habe einige Bilder meiner Arbeitskollgen gemacht.

Wer nun ganz genau hinsieht, kann im unterem Bereich des Bildes sehen auf welcher Seite mein Kollge sein “bestes Stück” trägt.


Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass wir ihn damit gut aufgezogen haben.
Allerdings war es auch erstaunlich, dass die Kamera so detailgenau die Wärmesignaturen erkennen kann.

Die Kamera ist natürlich auch einsetzbar um wirklich wichtige Dinge zu sehen.
So könnten zum Beispiel KFZ’ler damit Wärme- oder Hitzequellen an den Fahrzeugen schnell und einfach identifizieren.
Ich hab einfach mal die Bremsen und den Motorraum unseres BMW abgelichtet.



Aber selbst im Privaten kann man die Funktion gut nutzen und einige tolle Erkenntnisse erlangen.
Beim abendlichen Grillen an einem Hochsommertag habe ich mal draussen ein paar Aufnahmen mit dem S61 gemacht, welche ich euch auch nicht vorenthalten möchte.

brennende Holzkohle

 

Terassenansicht: Der nicht gedämmte Dachstuhl hat eine enorme Wärme

 

Unser Pool mit ca. 25° Grad Wassertemperatu
Selbst unserem Easy war es an diesem Tag viel zu Warm und er hat sich in den Schatten gelegt


Luftqualität
Mit der ebenfalls vorinstallierten APP “AIR” lässt sich die Raumluft sehr gut überwachen und man wird gewarnt, wenn die Luftqualität gesundheitsschädlich wird.

Dabei misst der eingebaute Luftsensor die sogenannten VOC’s an der rechten Seite
( unterhalb der Tasten ) in einem 4 Sekunden Intervall die Umgebungsluft und zeigt diese grafisch auf dem Display an.


(Kleiner Exkurs an dieser Stelle)

Was sind VOC’s ?

Die englische Abkürzung VOCs (Volatile Organic Compounds, Flüchtige Organische Verbindungen) bezeichnet die Gruppe kohlenstoffhaltiger Stoffe, die bei niedriger Temperatur verdampfen oder bei Raumtemperatur schon im gasförmigen Zustand auftreten. Diese „flüchtigen organische Verbindungen“ unterteilen sich zudem in zwei Untergruppen. Die VVOCs (Very Volatile Organic Compounds) beschreiben dabei sehr flüchtige und häufig geruchsintensive Stoffe. Die schwerflüchtigen organischen Verbindungen werden als SVOCs (Semivolatile Organic Compounds) bezeichnet.

Die TVOCs (Total Volatile Organic Compounds), also die Gesamtheit dieser Stoffe befinden sich in einem Siedebereich zwischen 50 °C und 250 °C. Die Abklingzeit kann zwischen 10 Tagen und bis zu 3 Jahren betragen.

Zu den wohl bekanntesten Vertretern von VOCs zählen Formaldehyd und Lösungsmittel wie Toluol.

Da es sich hierbei um organische Verbindungen handelt, können diese in allen Lebensbereichen auftauchen und sind in den meisten Fällen für Lebewesen harmlos. Jedoch kann eine erhöhte Konzentration in Innenräumen das Wohlbefinden erheblich einschränken.

Eine gesetzliche Bestimmung von Grenzwerten gibt es in Deutschland bisher nur für produktionstechnisch besonders belastete Arbeitsplätze. Aus hygienischen Gründen hat das Umweltbundesamt allerdings mittlerweile Empfehlungen für das Vorkommen von VOCs ausgesprochen. Die Leitwerte umfassen fünf Stufen von hygienisch unbedenklich (unter 1 mg/m³ – unter 150 bis 400 ppb) über hygienisch auffällig (zwischen 1 bis 3 mg/m³ – 150 bis 1300 ppb) bis hin zu hygienisch inakzeptabel (über 10 mg/m³ – über 1500 bis 4000 ppb). Zusätzlich wurden für einzelne Gase der VOC-Gruppe Richtwerte festgelegt.

Eine erhöhte Konzentration von VOC kann sich zunächst durch veränderte Geruch- und Geschmackswahrnehmung oder auch eine Reizung von Augen bzw. Schleimhäuten äußern. Weitere spürbare Auswirkung sind Konzentrationsschwäche, Erschöpfung, trockene Haut bis hin zu Ekzemen oder auch Kopfschmerzen. Diese Symptome werden auch als Sick-Building-Syndrom bezeichnet und beschreiben eine akute Belastung. Je höher die Konzentration von VOC in der Raumluft ist, desto stärker werden die Geruchswahrnehmung und die Schleimhautreizungen beeinflusst.

Die Giftigkeit der einzelnen Stoffe unterscheidet sich stark. Trotzdem befürchten Wissenschaftler bei einer dauerhaften Belastung chronische Folgeerscheinungen. Zu diesen zählen krebserregende, erbgutverändernde und fortpflanzungshemmende Auswirkungen.

Mediziner sehen zudem einen Zusammenhang zwischen VOCs und der Zunahme von allergischen Reaktionen, besonders bei Säuglingen und Kleinkindern.

Bisher steht eine detaillierte wissenschaftliche Untersuchung für viele VOCs allerdings noch aus.

Quelle: https://www.air-q.com/messwerte/voc

Um die Luftbelasung einmal zu Testen, bin ich mit dem S61 auf unsere Terasse gegangen und habe zwei Messungen durchgeführt.
Zum einem habe ich die normale saubere Außenluft gemessen und dann habe ich das Handy über eine geöffnete Dose Nitroverdünnung gehalten.

Innerhalb von ein paar Sekunden wurde diese Luft natürlich arg bedenklich und es erfolgte eine Warnung über die ungesunde Luftbelastung.

Normale “frische” Luft

 

direkt über der Auslassöfnung von der Verdünnung


Natürlich kann man sich auch die Luftqualität der letzen Stunde oder Tage anzeigen lassen um zu sehen wann und wo man sich selbst einer ungesunden Atemluft ausgesetzt hat:



Über den Menüpunkt “Erklärungen der Luftqualität ” bekommt man auch ein paar detaillierte Informationen wie die einzelnen Farben und ppb Werte zu lesen und zu bewerten sind .

Entfernungen Messen mit der App: Measure

Mit der App Measure bin ich leider völlig auf Kriegsfuß, denn ich habe die App einfach nicht richtig zum Laufen gebracht.
Zwar startet die App ganz normal und der eingebaute Laser wirft auch einen schön leuchtenden Lichtstrahl, jedoch habe ich die Kalibrierung einfach nicht vernünftig hinbekommen.

Vor dem ersten Einsatz des Lasers soll man das Gerät natürlich einstellen.
Und Ihr könnt mir glauben, dass ich dies mehr als einmal gemacht habe.
Aber jedesmal wenn die Kalibrierung – welche eigentlich recht simpel sein sollte – abgeschloßen war und ich dann eine Messung vorgenommen hatte, passten die gemessenen Entfernungen nicht mit mit der realen Entfernung überein.
Nach mehr als 2 Stunden und unzähligen Versuchen habe ich dann diesen Versuch abgebrochen.

Fairerweise muss ich aber sagen, dass es durchaus Videos auf YouTube gibt, wo diese App bzw. Funktion der Geräte einwandfrei funktioniert.
Warum das bei mir nicht klappte, bleibt mir aber völlig unverständlich.

Fazit:

Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Handy zufrieden und bis auf den Entfernungsmesser haben auch alle von uns getesteten Funktionen einwandfrei geklappt.

Wir können uns vorstellen, dass das Cat S61 für den beruflichen Einsatz wirklich gut geegnet ist, zumal es ja sturz- und bruchsicher sowie wasserdicht sein soll.

Die Wärmebildkamera war für uns aber das Highlight und wir haben echt tolle Erkenntnisse machen können wie sich Wärme oder Hitze in unserem Alltag entwickelt und verteilt.

Zum normalem Gebrauch können wir aber kein aussagekräftiges Fazit abgeben, da wir dieses nicht ausprobiert haben – aber dies war auch von Beginn an nicht unsere Intension.

Wegen der ( bei uns nicht funktionierenden ) Entfernungsmessung ziehen wir einen von fünf Sternen ab.

Wer sich unseren Test als Film ansehen möchte, kann dieses auf unserem YouTube Kanal erledigen. Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns dann dort ein Like und ein Abo gebt.
Aber selbstverständlich sind wir auch für sachliche Kritik immer zu haben.

Und damit ihr nicht erst auf unseren Kanal gehen müsst, fügen wir den Test natürlich auch hier ein.


Danke für diesen tollen Test und die damit verbundenen neuen Eindrücke !!!

Hi @MichaAnja,

 

ein absolut geniales Video von dir. Ich habe mich bei der Wärmebildkamera weggeschmissen. :rofl:

Wirklich top! Und auch der Test zur Luftqualität war super.

 

Im Winter kriegst du das Gerät auf jeden Fall noch einmal, damit du mit der Wärmebildkamera dein Haus nach Schwachstellen absuchen kannst. :thumbsup:

 

Auf jeden Fall ein großes Dankeschön für den Testbericht und das Video, ich habe mich köstlich amüsiert.

 

Achja, wegen der Entfernungsmessung schaue ich mir das ganze noch einmal hier an, vielleicht liegt es wirklich am Gerät.

 

LG Steffen


@o2_Steffen ich hab teilweise auch lachen müssen als ich das Video zusammen geschnitten habe. Und auf der Arbeit hatten wir mi8t der Kamera wirklich Fun.
Mein Lehrling hat mich heute sogar gefragt ob wir so ein Handy nicht für die Firma kaufen können:joy:

Ui..im WInter nochmal: Da freu ich mich jetzt schon drauf !!!!
( Und mein Vermiter wohl eher nicht :joy: )

Was die Entfernung angeht: Vielleicht lag es ja wirklich an mir. Ich bin dann eher für die 100stel Milimeteter geeigent und kann auch gut mit einer Schieblehre umgehen - vielleicht lag es ja auch am Zollstock ….ähhh...Gliedermaßsstab :wink:
LG
Micha


Ich gehe nicht davon aus, dass es an dir lag @MichaAnja, die Herausforderungen des Entfernungsmessers sind auch @Scherzy bereits aufgefallen:

 

Testbericht Caterpillar S61 

 

Nach dem Testbericht noch so ein schickes Video inklusive perfektem Outfit hatte ich wahrlich nicht erwartet, großartig! :sunglasses: Ich finde es auch toll, dass ihr euch auf die Besonderheiten fokussiert habt, für mich sind das die Gründe für so ein Handy. :relaxed:


Hey,

 

mal wieder ein toller Bericht. Die Wärmebildkamera ist eine schöne Funktion und anscheinend funktioniert es zuverlässig, was ich nicht erwartet habe, um ehrlich zu sein.

Damit das Haus abzusuchen und Wärmeverlust aufzudecken, ist ein sehr sinnvolle Variante.

Die Qualität der Luft zu bestimmen halte ich für unmöglich, bei der kleinen Öffnung und der geringen Menge an Luft, die dort analysiert wird.

Der Falltest wäre aber mal angebracht, liebes O2-Team 🙂 weil das ist die Hauptfunktion für ein solches Smartphone.

VG

 


Der Falltest wäre aber mal angebracht, liebes O2-Team 🙂 weil das ist die Hauptfunktion für ein solches Smartphone.

VG

 

Ja, wir waren schon öfter mal kurz davor, doch wir bringen es einfach nicht übers Herz. :head_bandage::blue_heart:


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