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Für die Faulen unter euch: Die Zusammenfassung des Testberichts, powered by Samsung Galaxy AI:

Lesen lohnt sich trotzdem, die Zusammenfassung verschweigt leider den ein oder anderen Punkt

 

Mehr als 6 1/2 Jahre ist es her, als im Januar 2018 der chinesische Hersteller Royole das weltweit erste faltbare Smartphone vorstellte. Wiederum 1 1/2 Jahre später, im September 2019, kam Samsung mit seinem ersten sogenannten „Foldable“ auf den Markt - dem Samsung Galaxy Z Fold. Knapp 2.000€ teuer und von vielen Tech-Experten betitelt als „die Zukunft der Smartphones“…von vielen anderen (inklusive mir) aber auch belächelt mit der Frage: Wer braucht sowas schon? Nunja, bereits nach nicht mal 24 Stunden mit der sechsten Generation des Z Fold dachte ich mir: ICH brauche sowas! Aber der Reihe nach.

Lieferumfang

Das Galaxy Z Fold6 kommt in einer minimalistischen Box. Zum Lieferumfang gehören neben dem Gerät:

  • ein USB-C Ladekabel
  • ein SIM-Kartentray-Öffner
  • ein Haufen Klopapier inkl. Quick Start Guide (liest sowas heutzutage eigentlich überhaupt noch jemand?!)

Erster Eindruck und Haptik

Das Fold6 ist im zusammengeklappten Zustand ein kleines Stück schmaler und überraschend wenige Millimeter höher als ein „normales“ Smartphone. Das Frontdisplay ist mit 6,3’’ auch nicht unbedingt klein, im aufgeklappten Zustand entfaltet es mit 7,6’’ seine volle Größe. Hier hat mich die Dicke umgehauen: Das mini-Tablet welches man nun in den Händen halt ist mit einer Höhe von 5,6mm wahnsinnig dünn. Dünner als ein iPad Air:

Das Fold6 liegt sehr gut in der Hand und fühlt sich extrem wertig an. Als erstes bei der Nutzung fällt einem natürlich der Klappmechanismus auf. Das Gerät lässt sich sehr leicht öffnen und wahnsinnig zufriedenstellend schließen. Klingt vielleicht komisch, aber das Schnapp-Geräusch welches die beiden aufeinandertreffenden Displayseiten abgeben, lassen mich das Fold6 beinahe sofort wieder öffnen um es direkt noch einmal schließen zu können. Auch das Scharnier an sich macht einen sehr wertigen Eindruck.

Der vertikale Knick in der Mitte des großen Display kann vielleicht von manchem als störend empfunden werden. Dieser ist sichtbar, sobald man nicht mehr genau gerade auf das Display schaut. Und beim drüber streichen ist er ebenfalls sehr stark fühlbar.
So nebenbei: Manche Apps lassen sich im halb geöffneten Zustand nutzen. Die untere Hälfte wird dabei zum Bedienen und die obere Hälfte zum eigentlichen Display. Wenn man möchte, hat man so eine Art Mini-Notebook. In meinen Augen eine reine Spielerei:

Etwas unangenehm ist die Tatsache, dass sich im aufgeklappten Zustand auf der linken Rückseite das Frontdisplay befindet. Gerade mit sommerlich angeschwitzten Fingern fühlt es sich nicht besonders toll an.

Und eine Kleinigkeit noch zum Schließen: Eine Sache auf die ich mich im Vorfeld gefreut hatte, lässt sich leider nicht umsetzen - Telefongespräche durch zuklappen beenden. Also theoretisch wäre dies schon möglich. Allerdings kann man im aufgeklappten Zustand nur über Lautsprecher telefonieren. Und zuklappen lässt sich das Gerät sowieso nur richtig gescheit mit beiden Händen. Hier bleibt mir also nichts anderes übrig, als auf das Galaxy Flip zu warten. Vielleicht bietet sich ja in der Zukunft eine Gelegenheit auch dieses Foldable mal zu testen 😇

Display

Es ist aber nicht so, als würde es sich gar nicht lohnen das Frontdisplay zu nutzen. Dieses ist wie gesagt nur minimal schmaler als andere Smartphones und lässt sich daher auch wunderbar nutzen. Dank 120Hz Bildwiederholrate ist es butterweich zu benutzen. Dass ein Flaggschiff-Smartphone heutzutage eine einwandfreie Performance bietet ist eigentlich selbstredend.

Sein volles Potential entfaltet das Fold6 aber natürlich erst aufgrund der Tatsache, dass ich jederzeit entscheiden kann mein Display zu vergrößern. Die unterschiedlichen Homescreens sehen dann so aus:

Auf der Suche nach einem Rezept für heute Abend fündig geworden? Einfach aufklappen und die Beschreibung zur Zubereitung des Rezepts bei Chefkoch wird mir mit angezeigt:

Keine Lust nur auf einem Standard-Screen eine Runde Clash Royale zu daddeln? Einfach aufklappen:

Am angenehmsten fand ich diese Freiheit besonders in einer Situation: Beim Pendeln in Bus und Bahn. Auf dem großen Display lässt sich wunderbar durchs Internet surfen oder auch die aktuelle Ausgabe der Tageszeitung lesen. Daher ist das Fold6 für mich auch das perfekte Pendlergerät. Wer etwas „privater“ unterwegs sein möchte, nutzt das kleinere Frontdisplay. Und sobald man mehr Platz um sich rum hat, genießt man die vollen 7,6’’.

Galaxy AI

Ein weiteres Highlight ist die Integration der KI. Man kann das Smartphone als Dolmetscher benutzen, welcher in meinen Tests bei komplizierteren Texten eher schlecht als recht lief. Für den Haupteinsatz als Tourist im Ausland sollte es aber eine ausreichend große Hilfe sein.
Spannender finde ich hier den Browsing-Assistent. Mit diesem lassen sich Webseiten einfach oder detailliert zusammenfassen (wie schon zu Beginn dieses Texts präsentiert - spannend: Die KI wollte sich dort offensichtlich selbst nicht loben). Dies funktioniert allerdings nicht für Webseiten mit Bezahlschranke, auch wenn man einen Account besitzt. Gerade dort hätte die Funktion natürlich einen riesigen Mehrwert.

Ein anderes Highlight war der Zeichnungsassistent: Damit lassen sich eigene Notizen als Skizze, 3D-Cartoon, Pop-Art, Wasserfarbe oder einfache Abbildung zum Leben erwecken. Zeichnet man bspw. etwas lebensnahes (wie ein kleines Schweinchen), überrascht es mich nicht großartig dass die KI etwas gutes aus dem Ärmel zaubert. Vom Hocker gehauen hat es mich aber, was die KI aus meinen nicht vorhandenen Zeichenskills mit einer „Kartoffel auf Beinen mit Haaren“ angestellt hat:

 

Kamera

Nicht verschweigen möchte ich noch die Tatsache, dass das Fold6 auch noch drei Kameras an Bord hat: Mit 50, 10 und 12 Megapixel. Und die machen auch sehr gute Bilder:

0,6x - ein Insekt?
1x - eine Biene?
3x - nein, ein Hubschräuberchen...leider etwas unscharf. Die Schuld liegt aber am Fotografen und nicht der Kamera

 

Fazit

Das Samsung Galaxy Z Fold6 ist ein großartiges Smartphone. Nach so viel Lobhudelei, stellt sich natürlich die Frage: Werde ich persönlich nach bald zehn Jahren im Apple Ökosystem nun die Seite wechseln? Auf gar keinen Fall. Dafür bin ich mit meinen Apple-Geräten und der Integration untereinander viel zu sehr zufrieden. Allerdings werde ich bei Apples erstem Foldable vermutlich nicht lange überlegen müssen. Und das wird sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Hallo @saykopath,
vielen Dank für deinen tollen Testbericht.🤗 Da bekommt man einen richtig guten Überblick was das Handy so kann und ausmacht. 🙂
Liebe Grüße Bianca


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