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Der Smartphone-Markt ist hart umkämpft und inzwischen ist es für die Hersteller schwer noch wirkliche Innovationen mit dem gewissen WOW-Faktor hervorzubringen. HTC versucht es mit berührungsempfindlichen Kanten, Huawei mit Dual-Kameras und Monsterakkus und Samsung versucht sich an gebogenen, randlosen Displays. Ich hatte die Gelegenheit gleich 2 der aktuellen Flagschiffe für einen längeren Zeitraum unter die Lupe zu nehmen: Das HTC U11 und das Samsung Galaxy S8. Und was liegt da näher statt 2 einzelnen Testberichten einen Vergleichstest zu erstellen. Deshalb fällt dieser auch etwas größer bzw. länger aus. In den folgenden Minuten erwarten euch keine runtergeschriebenen technischen Daten sondern meine persönlichen Erfahrungen mit den beiden Geräten, die ich innerhalb der letzten Wochen gesammelt habe. Erwähnen sollte ich vielleicht, dass ich eindeutig mehr Erfahrungen mit Samsung-Geräten gesammelt und neben dem Galaxy S4 bis zuletzt einige Jahre auf das Galaxy Note 4 gesetzt habe. Davor hatte ich einige Geräte von HTC im Einsatz, die jedoch noch mit Windows Mobile liefen, also etwas länger her. Aber kommen wir nun zu den 2 Geräten...



Was ist in der Box?

Bei Samsung ist alles wie gewohnt. Auf der Schachtel schimmert die aktuelle Modellbezeichnung "S8". Im Innern empfängt einen zunächst das Gerät selbst gefolgt von allerhand Lektüre, einem USB-C Kabel, Netzteil, und Kopfhörern von AKG. Dieser Umstand beruht darauf, dass Samsung vor einiger Zeit das Unternehmen Harman übernommen hat, zu dem auch AKG, sowie JBL und andere Töchter gehören.

Bei HTC setzt man auf eine flache, weiße Schachtel aus Pappe, die zunächst etwas origineller wirkt. Hier im Innern auch das Gerät, Lektüre, USB-C Kabel, Netzteil, Kopfhörer von B&O, die ebenfalls auf eine Kooperation zurückzuführen sind, und eine kleine Überraschung: Es liegt ein transparentes Hardcase bei. Inwiefern dieses Case das Gerät wirksam schützt bleibt abzuwarten. Ich habe es jedenfalls mit dem Testgerät nicht auf einen Test ankommen lassen. Beiden Geräten liegen zusätzlich Micro-USB zu USB-C Adapter bei und beim HTC U11 auch noch ein USB-C auf Audio-Jack Adapter, da das HTC, wie beim iPhone 7, ohne Audio-Ausgang auskommen muss. Sowohl die Adapter als auch das Hardcase haben mich überrascht und sind nicht selbstverständlich.



Erster Blick auf die Geräte





HTC U11Nun hatte ich das HTC U11 das erste mal in der Hand. Wie fühlt es sich an? Zunächst ungewohnt aber man gewöhnt sich schnell. Es liegt gut in der Hand und hat für die Größe und das gewählte Material das erwartete Gewicht. Mein Testgerät war die blaue Variante, dessen Rückseite beeindruckend im Licht schimmert und glänzt. Sieht alles toll aus solange keine Fingerabdrücke auf dem Gerät sind und diese Oberfläche zieht selbige magisch an. Ansonsten gibt es keine Überraschungen oder gewagten Experimente. Unter dem Display befinden sich 3 sensitive Tasten mit den üblichen Funktionen. Wenn man Samsung Geräte gewohnt ist erwartet einen hier die erste Überraschung, denn die Tasten für den Taskmanager und Zurück sind vertauscht. Allerdings verhält es sich hier so, dass Samsung der einzige Hersteller ist, der diese Buttons entgegengesetzt der Empfehlungen von Android umsetzt. Der Home-Button des HTC U11 ist etwas in die Oberfläche eingelassen und für mich, auch früher im Geschäft, immer den Eindruck gemacht als wäre er kaputt. Schließlich war ich es gewohnt, dass der Button etwas herausschaut. Letztendlich habe ich mich an diesen Umstand aber schnell gewöhnt. Der Home-Button beherbergt außerdem den Fingerprint-Reader. Dazu aber später mehr. Power-Button und Lautstärkewippe befinden sich auf der rechten Seite. Im Grunde bietet das den Vorteil, dass sich das Gerät als Rechtshänder praktisch nur mit dem Daumen bedienen lässt. Bei Samsung-Geräten befindet sich die Lautstärkewippe für gewöhnlich auf der linken Seite. Während eines Anrufs komme ich mit dem Zeigefinger so leichter an die Testen, im normalen Gebrauch aber schlechter. Somit hat hier jedes Gerät seine Vor- und Nachteile.

Das U11 kommt ohne 3,5mm Audioanschluss und deshalb liegen Kopfhörer mit USB-C Anschluss bei. Die Soundqualität und Tragekomfort sind sehr gut. Angeblich besitzen die Kopfhörer über das U11 eine Art Active Noise Cancelling Funktion aber einen wirklichen Unterschied habe ich nicht herausgehört.



Samsung Galaxy S8

Kommen wir nun zum Galaxy S8. Samsung wagt sich an eine neue Designsprache. Das S8 ist das erste Gerät im Portfolio, dass ohne physischen Home-Button auskommt und komplett auf On-Screen-Bedienung setzt. Der eingesparte Raum wird oben und unten für das Display genutzt und somit ergibt sich eine neue Bildschirm-Dimension von 18,5:9. Dieser kompakten Bauweise ist es geschuldet, dass das Galaxy S8 mit seinem 5,8 Zoll Display sowohl in der Länge als auch in der Breite spürbar kleiner ist als das HTC U11 mit "nur" 5,5 Zoll. Im Gegensatz zu früheren Modellen der Galaxy S-Serie wird das S8 und S8+ nur noch in der Variante mit Edge, also gebogenen Displayrändern, angeboten.

Auch das Galaxy S8 hat einen Fingerprint-Reader. Dieser befinden sich allerdings auf der Rückseite direkt neben der Kamera. Über Sinn oder Unsinn dieser Positionierung streitet sich das Netz seit längerem, daher mein kurzes Fazit: Man gewöhnt sich dran wenn man es einige Zeit nutzt aber glücklich bin ich damit nicht. Ideal wäre eine Position auf der Vorderseite gewesen oder auf der Rückseite in etwa der Mitte des Geräts oder auch im Power-Button wie es bei Sony der Fall ist. Es sei vielleicht noch kurz erwähnt, dass links unter der Lautstärkewippe neu der Bixby-Button hinzugekommen ist.

Wie oben schon erwähnt, liegen dem S8 Kopfhörer von AKG bei, die über den vorhandenen 3,5mm Audioanschluss angeschlossen werden. Entweder habe ich in der Verwendung irgendetwas falsch gemacht oder aber es liegt ein technischer Defekt vor, aber subjektiv gesehen lag die Soundqualität der Kopfhörer im Bereich der 1 Euro Billigteile, die man in den Doppeldecker-Bussen bei Stadtrundfahrten bekommt. Ich wage sogar zu mutmaßen, dass ich noch nie so schlechte Kopfhörer ausprobiert habe. Aber wie gesagt, ich glaube, dass da irgendwas kaputt war.

Nach gut 3 Wochen mit dem S8 fiel mir leider auf, dass sich in den kleinen Spalten zwischen Display und Gehäuse mit der Zeit feiner Staub und Sand anhäufen. Das wird die Funktionstüchtigkeit nicht beeinflussen, sieht aber bescheiden aus.



HTC U11 (5,8") vs. Samsung Galaxy S8 (5,5")



Die Einrichtung

Ich glaube über die Einrichtung eines Android-Geräts braucht man gar nicht so viele Worte verlieren. Von der Einrichtung einer WLAN-Verbindung über die Verbindung mit dem Google-Account und Wiederherstellen von Backups haben beide Hersteller vergleichbare Einrichtungsprozesse. Gefreut hat mich beim Galaxy S8, dass Samsung mir bei einer kleinen Auswahl an hauseigenen Apps die Wahl gelassen hat ob ich diese installiert haben möchte oder nicht.



Fingerprint-Reader war gestern, hier kommt Iris

Um die unglückliche Platzierung des Fingerprint-Readers vergessen zu machen rührt Samsung kräftig die Werbetrommel für den Iris-Scanner, der erstmals in der Galaxy S-Serie eingesetzt wird. Auf diesen war ich besonders gespannt, denn ich kenne diese Technologie bereits aus dem fast 2 Jahre alten Microsoft Lumia 950, und ja, ich bekenne mich hiermit als einer der wenigen Windows Phone User auf dieser Welt. Allerdings nutze ich das Lumia 950 nur noch als Kamera.

Die Technik bleibt aber die Gleiche. Zunächst scannt man die Iris über den Scanner auf der Vorderseite und kann ab nun sein Gerät am Sperrbildschirm über einen schnellen Scan entsperren. Funktioniert in der Theorie und auch in der Praxis meist gut aber nur wenn man stillhält. Im Laufen funktioniert eine Erkennung also nur mäßig bis gar nicht. Außerdem muss man für eine erfolgreiche Erkennung seine Augen relativ weit öffnen. Für mich persönlich ist das nichts. Bei meinem Surface Book mit Windows Hello reicht ein flüchtiger Blick in Richtung der Infrarotkamera und ich bin eingeloggt.



Das U11, ein Smartphone zum Drücken und Liebhaben

Wenn wir schon dabei sind über Unterschiede zu sprechen, wechseln wir doch vom Iris-Scanner des Galaxy S8 zu Edge Sense beim U11. HTC hat sich vermutlich gefragt was man neues, noch nie dagewesenes bringen könnte. Und raus kam: "Edge Sense", druckempfindliche Gehäusekanten, die sozusagen als unsichtbarer Button genutzt werden können. Über eine App in den Einstellungen, die als Beta-Version vorliegt, ist es möglich die Druckempfindlichkeit an seine Bedürfnisse anzupassen und Aktionen auf bestimmte Eingabetypen wie "kurzes Drücken" und "Drücken und halten" zu legen. So könnte beispielsweise ein kurzes Drücken die Kamera starten wogegen ein Drücken und halten nach kurzer Zeit den Google Assistant startet. Mit einem Update hinzugekommen sind die sogenannten In-App-Optionen. Hierbei hat man die Möglichkeit pro App separate Aktionen auf die Eingabetypen zu legen. Innerhalb der Kamera-App könnte ein kurzes Drücken z.B. ein Foto aufnehmen und ein Drücken und halten zwischen Front- und Hauptkamera wechseln. In Google Maps könnte man den Zoom auslösen, usw. Experimentell ist eine Möglichkeit enthalten selbst Aktionen aufzuzeichnen.

Grundlegend ist die Idee wirklich gut. Ich sehe mich aber nicht im Kreise der Personen, die dieses Feature regelmäßig nutzen würde. Dazu habe ich nach ausreichender Überlegung einfach keinen Anwendungsfall gefunden. Ich schließe dieses Kapitel deshalb als nette Spielerei ab. Es ist jedenfalls kein Feature, dass mich zu dem Kauf des U11 animieren würde.



Die Software

Jetzt kommt für mich der spannende Teil, denn bekanntlich ist Android nicht gleich Android. Nahezu jeder Hersteller passt das System mehr oder weniger stark an. HTC hat seinen Launcher "HTC Sense" vorinstalliert, bei Samsung ist es die "Samsung Experience" (früher TouchWiz).

Während HTC sich relativ nah am reinen Android hält, greift Samsung richtig tief in das System ein und verändert nahezu alles, von der Benachrichtigungsleiste bis zu den Systemeinstellungen. Optisch gefällt mir die neue Oberfläche wirklich gut und im Gegensatz zu meinem bisher eingesetzten Galaxy Note 4 würde ich wahrscheinlich keinen Nova-Launcher mehr installieren. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht detaillierter auf die Standardsoftware eingehen, die ihr sowieso in jedem Testbericht oder Videoreview zu sehen bekommt. Stattdessen möchte ich euch nachfolgend über kleine Details während der Benutzung der Geräte berichten, die mich gefreut oder auch frustriert haben.



Fangen wir mit einem Feature an, dass für das S8 und das abgerundete Display quasi ein Alleinstellungsmerkmal ist. Es geht um die sogenannten Edge-Panels. Streicht man mit einem Finger von der Seite in das Display hinein, öffnet sich ein Panel, dass kleine Widgets enthalten kann. Vorinstalliert sind Widgets wie Kalender, VIP-Kontakte, Verknüpfungen zu Apps, Zwischenablage, usw. Aus meiner Sicht eine sinnvolle Erweiterung. Das VIP-Kontakte Widget kommt wie gerufen und schnell habe ich meine wichtigsten Kontakte in die Seitenleiste gelegt. Leider scheint es hier einen Bug zu geben, denn regelmäßig vergisst dieses Widget seine Einträge. Ich vermute, dass es hier intern ein Problem mit der Synchronisation der Kontakte mit der Cloud, in meinem Fall mit einem Office 365 Exchange Server, gibt. Kontakte, die nicht von meinem Exchange, sondern vom Google Konto kommen, vergisst das Widget nicht.



Weiter gehts mit der Lautstärkeregelung. Beim HTC U11, und vermutlich auch bei vielen anderen Geräten, musste ich feststellen, dass die Klingeltonlautstärke nicht getrennt von der Benachrichtigungslautstärke einstellt werden kann. Diese Möglichkeit habe ich bisher sehr rege genutzt und finde sie Gott sei Dank auch beim Galaxy S8 wieder.



Im App-Drawer des Galaxy S8 hat man die Möglichkeit Apps auszublenden. Dies führt mit der neuen Systemsoftware allerdings dazu, dass die Apps wirklich systemweit ausgeblendet werden, nicht also nur aus dem App-Drawer verschwinden, sondern auch aus Ordnern auf dem Startscreen oder auf dem Startscreen direkt. Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt häufig verwendete Apps in Ordnern auf dem Startscreen zu organisieren und diese Apps dann im App-Drawer auszublenden, sodass ich darin nur noch "Sonstiges" vorfinde. Man kann sich jetzt nur noch damit behelfen alle Apps innerhalb des App-Drawers in einen Ordner zu verschieben und somit Ordnung zu schaffen.



Positiv berichten kann ich über die Performance beider Geräte. Der Wechsel zwischen Startscreens, das Öffnen und Scrollen im App-Drawer, das Aufklappen der Benachrichtungsleiste und Schnelleinstellungen läuft ohne spürbare Ruckler oder Abstürze. Apps starten flott und laufen flüssig. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass das U11 etwas performanter ist.



Ebenfalls gut finde ich die Personalisierungsmöglichkeiten der Launcher und App-Drawer. Bei beiden Geräten kann ich das Icon-Raster verändern, sowie über spezielle Theme-Stores neue Themes, Icons und Hintergrundbilder herunterladen bzw. kaufen. Ich habe hier kurz mal reingeschaut, allerdings nichts gefunden, dass mich optisch angesprochen hat.



Wie lange bis kein Saft mehr da ist?

Die Akkulaufzeit, sicherlich neben der Kamera das Thema, bei dem genaustens hingesehen wird. Technische Daten und Kapazitäten hin oder her, am Ende zählt ob ich mit meinem persönlichen Nutzungsverhalten über den Tag komme. Ich habe versucht beide Geräte möglichs gleich einzurichten, habe die selben Apps installiert, SIM-Karte gewechselt und jedes Gerät ein paar Tage genutzt. Unterwegs war ich im Netz von Vodafone ohne LTE. An einem typischen Arbeitstag ist das Gerät um 6:00 Uhr voll aufgeladen und fährt dann mit mir 2 Stunden mit der Bahn durch schlecht ausgebautes Gebiet. Dabei habe ich jeweils offline 90min Film in Amazon Video geschaut, einen anderen Tag durchweg offline Musik in der Spotify-App gehört und jeweils Bluetooth-Kopfhörer verwendet. Mit Ankunft im Büro in der Münchner Innenstadt gegen 8:45 Uhr stand die Uhr beim U11 im Schnitt bei 80%, beim S8 bei 69%.

Über den Tag erhielt ich im Schnitt 2 Anrufe, habe ein paar Fotos geschossen, einige Nachrichten per WhatsApp und Facebook Messenger geschrieben, 2-3 Webseiten in Chrome aufgerufen und 20-30min in der Facebook-App verbracht. Gegen Mittag lag ich beim U11 bei etwa 60-65%, beim S8 45-50%.

Um 18:00 Uhr trete ich wiederum mit der Bahn meine 2-stündige Heimreise an und schaue wieder einen Film oder höre Musik. Kurz nach 20:00 Uhr, zu Hause, steht die Anzeige im U11 bei etwa 50%, beim S8 kommt langsam die 20% in Sicht.

Wenn ich nun am Abend noch ein wenig im Netz gesurft bin, 1-2 Videos bei YouTube angeschaut habe oder es gewagt hätte ein kleines Spiel zu spielen, musste das S8 um 22:00 Uhr sehr dringend wo hin, wogegen ich beim U11 mit 20% ins Bett gegangen bin und es erst am nächsten Morgen per Schnellladefunktion wieder aufgetankt habe.



Ich denke meine Enttäuschung dem S8 gegenüber ist nachvollziehbar. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass mit meinem Testgerät irgendetwas nicht stimmt oder irgendetwas extrem viel Akku zieht. Ich habe das Glück, dass ich eine Vergleichsmöglichkeit habe, denn ein Arbeitskollege hat ebenfalls das S8, ein anderer das S8+. Beide haben bei weitem nicht die kurze Akkulaufzeit wie ich sie erlebe, beide fahren jedoch auch nicht täglich 4h mit der Bahn durch Gebiet mit schlechter Netzabdeckung. Das ist ein entscheidender Faktor. Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass das S8 ab und zu extrem warm wird, was ein Hinweis auf erhöhte Aktivität ist.

Stellt sich natürlich die Frage: Warum hat das S8 solche Probleme und das U11 nicht?



Fazit: Ich bin echt überrascht vom U11 und enttäuscht vom S8.



Fokussieren wir uns auf die Kamera

Für mich ist die Kamera inzwischen eins der Top-Entscheidungskriterien geworden. Ich bin kein Profi aber fotografiere gern und möchte dann natürlich auch die bestmögliche Qualität haben. Generell schießen beide Geräte tolle Fotos. Bei guten Lichtverhältnissen am Tag bietet das S8 die bessere Bildschärfe, übersteuert aber die Farben etwas. In der Nacht empfinde ich die Farben beim U11 übertrieben. Zumindest im Automatik-Modus fehlt im Dunkeln beim U11 der Kontrast.

Aber schaut selbst:



HTC U11Samsung Galaxy S8

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Alle Bilder habe ich euch auch noch einmal im Original bereitgestellt:



Dropbox - Testfotos__HTC_U11_vs_Samsung_Galaxy_S8 



Ein kurzes Wort noch zur Kamera-Software und Oberfläche. Hier hat sich in den letzten Jahren wirklich was getan. War ich beim Galaxy S4 oder Galaxy Note 4 noch darin gefangen in einem Automatik-Modus mit der Möglichkeit auf einen Makro- oder Nacht-Modus zu wechseln, finde ich sowohl beim U11 als auch S8 einen Pro-Modus vor. Hier lassen sich die wichtigsten Werte konfigurieren und einfach mal experimentieren. An die intuitive Oberfläche der Kamera-App von Windows Phone kommen aber beide Geräte, meiner Meinung nach, nicht heran.



Für die ganz verspielten unter uns bietet das S8 innerhalb der Kamera-App die Möglichkeit live Gesichter mit Masken zu versehen. Solche Filter kennt man sonst von diversen Apps wie Snapchat oder dem Facebook Messenger. Meine Tochter und ich hatten viel Spaß damit und haben Selfies mit gruseligen Masken, lustigen Brillen, Hüten und Wackelohren gemacht. Ich sage mal, wers braucht ...



Fazit

Wir stehen nun am Ende des Vergleichs und ich überlege mir die ganze Zeit welches der beiden Geräte eher für mich in Frage kommt und welches ich kaufen würde. Um es kurz zu machen: Beide sind nichts für mich. Das U11 überzeugt zwar mit Performance und Akkulaufzeit, aber mit der Software werde ich nicht warm. Das S8 überzeugt mit einem tollen Display, Design und der tollen Kamera, enttäuscht aber bei der Akkulaufzeit bei schlechtem Netz. Da ich mich über die Jahre an das Galaxy Note 4 gewöhnt habe, ist mir das S8 schlichtweg auch zu klein. Alles in allem heißt das aber nicht, dass das HTC U11 oder das Samsung Galaxy S8 schlecht sind.



Moin, erstmal vielen Dank für deinen Testbericht ☺️ Das liest sich doch alles sehr flüssig. Ich muss aber mal fragen, im Vergleich zum S8 ist das Note 4 zwar größer in den Maßen, das Display ist aber ja noch etwas kleiner (5,8 zu 5,7 Zoll). Fehlt dir da tatsächlich die Größe in der Hand?



Viele Grüße, Nico



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Hallo Nico,



das ist wirklich ein interessanter Punkt. In der Tat wirkt das S8 subjektiv betrachtet wesentlich kleiner. Man muss dazu sagen, dass ich sehr große Hände habe. Das S8+ gefällt mir da schon deutlich besser. Letztendlich ist aber alles Gewöhnungssache. Als ich nach dem Test wieder mein Note 4 in die Hand genommen habe, wirkte dieses in den ersten Momenten auch wieder unangenehm wuchtig. Was die eigentlich Auflösung angeht fehlt mir bei dem Display von der Darstellung her eigentlich nichts, ganz im Gegenteil, denn da stellt das S8 wesentlich mehr dar.




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