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Testbericht

Review Testbundle Xiaomi Poco X3 Pro und Mi Watch Lite

  • 28 December 2021
  • 1 Antwort
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Review Testbundle Xiaomi Poco X3 Pro und Mi Watch Lite
Benutzerebene 2

 

Xiaomi Poco X3 Pro Test Bundle (Mi Watch Lite/nicht getestet)

Das Xiaomi Poco X3 Pro ist ein Mittelklasse-Smartphone mit Highend-Features für rund 200 Euro. Trotz des geringen Preises kommt das Budget Smartphone mit einem 6,7 Zoll Display und einer Bildwiederholungsrate von 120 Herz, statt der üblichen 60 Herz daher. Leider kommt das Smartphone mit einem LC-Display statt mit einem Amoled-Display, wie zum Beispiel das Xiaomi Redmi 10 Note Pro, das man mittlerweile schon für rund 250 Euro bekommen kann. Die sehr gute Performance und der üppige Akku mit einer Akku- Laufzeit von knapp 15 Stunden gefällt. Die Quad-Kamera enttäuscht dagegen sehr, vor allem  bei Schwachlicht sind die Bilder kaum zu gebrauchen. Aber für rund 200 Euro  ist die Qualität  für den schnellen “Knips“ noch in Ordnung.

Pro

  • Scharfes 120 Herz Display
  • Ausdauernder Akku
  • Sehr gute Preis-Leistung

 

Contra

  • Mittelmäßige Bilder bei Schwachlicht
  • LC-Display ist Schattig und nicht gut ausgeleuchtet

 

Poco X3 im Test: Flüssig und schnell

Das Poco X3 kommt mit einem 120 Herz-Display und einem potenten Highend-Prozessor von Qualcomm. Der Qualcomm-Snapdragon 860 ist eigentlich ein reloadeter Snapdragon 855+ aus dem Jahr 2019. Trotzdem bietet der Prozessor eine starke Performance und zusammen mit dem 120 Herz Display läuft das System butterweich. Ruckler hatte ich zum Testzeitpunkt so gut wie keine. Vor allem bei aufwendigen 3D Spielen wie „Call oft Duty Mobile“ spürt man die Power des Prozessors. Spielfreude in Kombination mit der schnellen Bildwiederholungsrate war aufjedenfall gegeben. Auch die Wärmeentwicklung ist sehr gut. Ich konnte durchweg auf höchsten Grafigeinstellungen und 60fps zocken, ohne das dass Smartphone unangenehm heiss wurde. Sehr gut!

Display: Flüssig und scharf aber nicht das beste Display

Das Display vom Poco X3 Pro ist mit seinen 6,7 Zoll LC-Display kein kleines Display. Auch die schnellen 120 Herz und die Auflösung von 2.400x1.080 Pixeln, was eine Pixeldichte von 395ppi bedeutet, sind aufjedenfall ein Pluspunkt. Weniger gut ist das Display dafür ausgeleuchtet, was nicht unüblich bei LC Displays ist. Unangenehme Lichthöfe am Displayrand und um die Frontkamara herum, haben mich schon sehr enttäuscht. Ein Amoled-Display hätte dem Smartphone besser gestanden. Aber das ist meckern auf hohen Niveau und bei einem Preis von 200 Euro aufjedenfall vertretbar. Die Helligkeit ist gerade noch ausreichend, auch bei direkter Sonnenlichtstrahlung, trotzdem hätte es ein wenig mehr Lichtstärke vertragen können. Aber im Großen und Ganzen ist das Display ein solides Mittelklassedisplay.

Überraschende Highend-Performance

Das Poco kommt mit einem Qualcomm-Snapdragon 860 daher. Der Chip mit seinen acht Kernen und einem Takt von 2.960 MHZ, bringt eine echte Highend-Leistung für wenig Geld ins Smartphone. Die 6 GByte RAM sind da nicht ganz unbeteiligt dran und zusammen läuft  MIUI 12, auf Basis von Android 11, angenehm flüssig. Auch mehrer Multitasking-Anwendungen schafft das Smartphone mühelos.

LTE, NFC, Fingerabdrucksensor und IP-Zertifizierung

Trotz der 200 Euro kann das Poco X3 Pro in Sachen Ausstattung  mehr als nur Basics liefern. Es verfügt über die gängigen Funkstandards wie  WLAN-ac, LTE-Mobilfunk, Bluetooth 5.0 und NFC. Den 5G Standard oder das neueste Wifi 6 haben es leider nicht ins Smartphone geschafft. Dafür hat man die Möglichkeit  2 Simkarten ins Handy zu legen oder eine Sim und eine Speicherkarte. Das Testgerät hat 128 GB Internen Speicher. Davon waren vor der Ersteinrichtung 107 GB zur freien Verfügung. Xiaomi Typisch war viel Bloadware vorinstalliert, die man aber problemlos löschen kann. Entsperren lässt sich das Smartphone mit dem Fingerabdrucksenor der seitlich in den Powerbutton integriert worden ist oder aber über die Fronkamara. Im Übrigen ist das Poco gemäß IP53 gegeben Staub und Wasser geschützt. Bedeute konkret, das es im Regen ohne große Kopfschmerzen nutzbar ist. Tauchen mit dem Poco würde ich aber nicht.

Große Ausdauer und kurze Ladezeiten

Das Poco X3 Pro kommt mit einen riesigen 5.160 mAh-Akku daher. Neben dem 120 Herzdisplay eines der Highlights im Smartphone. Trotz starker Prozessorleistung und 120 Herz-Display schafft der Akku, bei normaler Nutzung ca. 15 Stunden im Online- Betrieb. Wahnsinn! Ist der Akku dann mal leer, lädt das 33Watt-Fast-Charging Netzteil vom Hersteller das Poco in knapp 70 Minuten auf 100% wieder auf. Nach 30 Minuten sind bereits 51% des Akkus wieder gefüllt. Das Poco unterstützt kein kabelloses Laden.

Mittelmäßige Kamera bei Tag, mau bei Nacht

Beim Kamera-Setup hat Poco den Rotstift angesetzt um den Preis von 200 Euro für das X3 Pro zu erreichen. Und hier ist auch der große Unterschied zwischen echten High-End Smartphones zu sehen. Das Poco kommt mit einer Quadkamera und beinhaltet eine 48-Megapixel-Hauptkamera, eine 8-Megapixel- Ultraweitwinkelkamera, einen 2-Megapixel- Tiefensensor und einer 2-Megapixel-Makrokamera. Die 8 Megapixel- Ultraweitwinkel und die Makrokamera sind meines Erachtens völlig sinnfrei und bieten überhaupt keine Freude bzw. Mehrwert. Der 48- Megapixelsensor macht bei Tageslicht, oder in gut ausgeleuchteten Räumen, gute Fotos. Bei Dunkelheit sind die Bilder kaum zu gebrauchen. Das Kamerasetup kommt bei 200 Euro, wie erwartet ohne Bildstabilisierung daher. Kleine Ruckler beim Knipsen machen die Fotos unbrauchbar. Die Frontkamera kommt mit 20 Megapixeln  und die Fotos sind gut. Videos werden in UHD bei 30 Bildern pro Sekunde gedreht. Bei der Kamera müssen die Käufer den größten Kompromiss eingehen.

Design und Verarbeitung: Verarbeitung gut, Design nur Standardkost

Das Poco X3 ist mit einer Größe von 165,3 x 76,8 x 9,4 Millimeter kein handliches Smartphone. Und mit 215 Gramm auch kein Leichtgewicht. Das 6,7 Zoll Display in der Diagonale, nimmt fast die komplette Front ein. Die Displayränder sind angenehm dünn, nur das untere Kinn mit einer Dicke von 4mm passt nicht so ganz in das Gesamtbild der Front. Eine nervige Notch sucht man vergebens. Die Fronkamera ist mittig oben im Display integriert. Das Display ist mit Gorillaglas 5 geschützt. Die Rückseite ist ebenfalls aus Glas und an den Seiten hin leicht gekrümmt, was den Formfaktor in der Hand zur gute kommt. Der Rahmen besteht aus Aluminium, wobei darüber ein Plastikrahmen ist. Die Verarbeitung ist gut. Es knarzt nicht und scharfe Kanten sucht man vergebens. Das Poco X3 kommt mit USB2.0 und einen 3,5 mm Klinkenanschluss, beide sind unten am Smartphone zu finden. Auch einer der 2 Lautsprecher befinden sich dort. Oben am Smartphone finden man den zweiten Lautsprecher und Xiaomi typisch einen Infrarotsensor. Rechts findet man den Powerbuttn mit Fingerabdrucksensor und die Lauter-Leise-Wippe. Links ist dann der Einschub für die Nanosim und die Speichererweiterung. Auf der Rückseite ist das rundlich- mittig angesetzte Kamerasetup zu finden, außerdem ein senkrecht angeordneter Poco- Schriftzug. Das Smartphone is nicht besonders auffällig und bietet keine Designinnovationen. Das Poco X3 Pro erhält man in den Farben schwarz und blau.

Fazit

Wer auf der Suche nach einem Performance-Smartphone mit starken Prozessor und schnellem 120 -Herz Display ist, der wird beim Poco X3 Pro fündig. Der üppige Akku und die lange Akkulaufzeit gefällt mir sehr gut. Kompromisse muss man allerdings bei der Kamera hinnehmen. Wem das nicht stört und gerne auf dem Smartphone aufwändige 3d Games spielen möchte und nicht unnötig viel Geld für teure High-Endgeräte ausgeben möchte, für den ist das Poco X3 Pro genau das richtige und in dieser Sparte unschlagbar günstig.

 

 

 

 

 


1 Antwort

Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Testbericht hier in der Community @Germancita und dieser ist dir aber sowas von gelungen, vielen lieben Dank dafür! :blue_heart:

Das Poco X3 Pro ist für diesen Preis auf jeden Fall ein echter Kracher! Wer etwas auf Qualität bei der Kamera verzichten kann, dafür jedoch ordentlich Power z. B. beim zocken benötigt, fährt mit diesem Gerät sehr gut, das hat dein Testbericht sehr schön wiedergegeben.

Welches Smartphone oder Gadgets würdest du denn in Zukunft ganz besonders einmal testen wollen?

LG Steffen

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