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Google Pixel 7a Testbericht Teil 1


Benutzerebene 2

Gute Nachrichten, ich habe es heute vom Flughafen München rechtzeitig nach Schwabing geschafft. Das UPS-Lieferfahrzeug war schon an meiner Wohnung vorbeigefahren und parkte ein paar Hausnummern weiter. Habe den Fahrer im Inneren des Fahrzeugs angetroffen und sogleich nach dem Paket gefragt, das er dann auch ausgehändigt hat.

 

Ich hatte also sehr viel Glück. UPS halte ich dennoch für einen Saftladen. Deren Emails haben nebenbei bemerkt immer den Anschein von Spam- oder Phishingmails (voller Rechtschreibfehler etc.).

 

Nun gut, dieses Thema ist für mich abgeschlossen.

 

Nachdem ich den Nachmittag bis zum Abend im Englischen Garten verbrachte, entschloss ich mich dann am Abend, das Gerät von Google zu befreien:

 

Mit grapheneOS, einem alternativen Betriebssystem basierend auf dem AOSP mit Fokus auf Sicherheit und Datenschutz, habe ich das OS ausgewählt, das am besten zu meinen Bedürfnissen passt: Keine Bloatware, kein  Abfließen von Nutzungsdaten an Google, sehr schnelles Bereitstellen von Patches bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken. Außerdem ist das OS Multi-User-fähig.

 

Wer auf Google Play Services nicht verzichten kann (z.B. wegen Banking-Apps), kann den Play Store und damit Google Play Services einfach nachinstallieren.

Mut Ausnahme der "Swipe"-Bank funktionierten bisher alle Banking Apps einwandfrei.

 

Da ich grapheneOS bereits auf dem Pixel 4 XL, dem Pixel 4a5g, dem Pixel 5, 6a und 7 Pro kenne, kann ich es nun mit dem aktuellen Pixel 7a testen.

 

Die Images und die Dokumentation finden sich auf www.grapheneos.org. Die Installation habe ich auf einem GNU/Linux-Rechner via Terminal erledigt - die alternative Webinstaller-Installation gefällt mir nicht.

 

Innerhalb von ca. 15 Minuten war grapheneOS aufgespielt: zunächst Developer Options aktivieren, danach Bootloader enstperren, nötige Linux-Pakete sowie die passende Firmware herunterladen und verifizieren, danach einfach das Script ausführen und abwarten bis alle Befehle ausgeführt wurden. Zuletzt dann den Bootloader wieder sperren und die Developer Options deaktivieren.

 

Kleiner Hinweis: grapheneOS unterstützt eSIM, sofern man Google Play nachinstalliert (läuft dann nicht tief im System verwoben, sondern sandboxed).

 

Möchte man die eSIM-Funktion des Telefons nutzen, *ohne* Google Play zu installieren, sollte man zunächst im Stock ROM die eSIM installieren, und *danach* grapheneOS installieren.

Danach in der Telefonapp die Zeichen "*#*#INFO#*#*" (ohne Gänsefüsschen) tippen. In diesem Menü kann man dann die eSIM aktivieren und sie funktioniert einwandfrei.

 

Ich habe mir vorgenommen, beim Pixel 7a ein paar Dinge besonders zu testen. Beim Pixel 4a5g ist mir etwa bei längeren Videotelefonie-Sessions über die Signal-App aufgefallen, dass der Akku recht heiß wird. Es kam dann hin und wieder zu einem kontrollierten Shutdown des Geräts, um Schäden durch Überhitzung abzuwenden.

 

Dieses Szenario werde ich beim Pixel 7a mit grapheneOS auch mal unter die Lupe nehmen.

 

Ein weiterer Bericht folgt, eventuell werde ich ein kleines Video anfertigen…

 

Neben der Hardware werde ich außerdem auf interessante Features eingehen, die sich mit grapheneOS nutzen lassen: etwa das Aufzeichnen von Telefongesprächen mittels einfachem Button. Das ist in Deutschland nur mit Einwilligung des Gegenübers legal, und wohl aus diesem Grund ist diese Funktion bei vielen ROMs gesperrt. Dennoch gibt es sinnvolle und legale Anwendungsgebiete, etwa, wenn das Gegenüber auch aufzeichnet (z.B. Telefon-Hotlines von Telekommunikationsdienstleistern, Vertragsverlängerung inkl. versprochener Konditionen usw.). Also: wann immer das Gegenüber ankündigt, dass das Gespräch aufgezeichnet wird, sollte man das zu Dokumentationszwecken ebenfalls tun. 


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