Essential Phone PH-1 Top Low Budged Gerät? Wie ich einen Fauxpas beseitigte...

 Lang ist es her, nun kommt mal der Testbericht von mir zum Essential Phone PH-1

Zu aller erst möchte ich mich bei den lieben Kollegen von O2 bedanken, dass ich das Gerät testen durfte..

Dann fangen wir mal mit dem Verpackungsinhalt an, wo es anfangs ein kleines Problem gab. Das Netzteil war leider nur für die US-Nutzer geeignet und somit nicht für den europäischen Markt gedacht. Aber eine kleine Frage an den lieben Nikolas, ob ich ein anderes Kabel haben könne und Zack nach 3 Tagen war eins da! Sehr gut! Da konnte das Testen ja beginnen!

Nun. Der Packungsinhalt war sehr mäßig bestückt. Es bestand aus dem Netzteil, dem USB-C Ladekabel und dem Gerät selbst. Mir hat das typische Toilettenpapier gefehlt, welches bei jedem Gerät dabei ist 

Aber egal fangen wir mal mit dem Gerät an!

Das Äußere: Das Gerät kommt sehr edel daher, was daran liegt, dass es eine Keramik-Rückseite besitzt und ein Titangehäuse spendiert bekommen hat. Das Display mit der “originalen” Notch, wo sich die Selfie-Kamera bequem macht kommt auch sehr schön daher, da man hier ein Seitenverhältnis von 19:10 bekommt. Nun zu etwas, was mich an der Optik etwas gestört hat: Die Kontakte auf der Rückseite! Diese hätte man auch in Schwarz halten sollen, damit diese nicht so auffallen.

Abmessungen: Die Abmessungen liegen bei 141,5mm in der Höhe, 71,1mm in der Breite und bei 7,8mm in der Dicke. 

Das Display: Das Display kommt wie oben beschrieben mit einem Seitenverhältnis von 19:10 daher. Die Auflösung beträgt 2.560 x 1.312 Pixel was einer Pixeldichte von 503,79 PPI entspricht. Die Displaygröße beträgt 5,71 Zoll.

Die inneren Werte: Jeder weiß ja, dass die inneren Werte zählen, so ist es auch hier. Im Inneren werkelt ein Snapdragon 835, Octa-Core Prozessor mit einer maximalen Leistung von 2,45Ghz gepaart mit einer Adreno 540 GPU. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 4GB, was eigentlich auch noch gut ausreicht. Der Interne Speicher mit 128GB USF 2.1 reicht für sehr viele TikTok Videos oder auch Fotos und Spiele aus. Zudem besitzt es einen Fingerabdrucksensor, der mich sehr gerne geärgert hat. Die Hauptkamera kommt mit13 MP und einer f/1,85 Blende daher. Die Frontkamera schießt mit 8 MP und einer f/2.2 Blende gute Selfies. Der Akku hat eine Kapazität von 3040 mAh und hält locker einen ganzen Tag durch! Das Gerät besitzt tatsächlich 4 Mikrofone für eine perfekte Tonspur bei Videos.

Review: Als ich das Gerät ausgepackt habe, war die Vorfreude groß. Als erster das PH-1 testen zu dürfen. Das Design ist absolut gelungen. Es verzichtet auf ein Logo und irgendwelche Schriftzüge auf der Rückseite! Dadurch sieht es einfach edel und schlicht aus, was mir sehr gefällt. Das Display hat mich auch sehr überzeugt. Es bietet eine Farbgenaue Darstellung und auch eine akzeptable Helligkeit bei Tageslicht, zudem finde ich das Rahmenlose Design sehr gut. Keine viel zu großen        Displayränder und kein nerviger Balken am oberen Displayrand, nur der Balken unten hat mich        leicht gestört was aber daran liegt, dass dort die Mainboardeinheit für die LCD und Digitizer-Einheit verbaut ist. (Woher ich das weiß? Dazu kommen wir später!) Die alltägliche Performance hat mich  relativ gut überzeugt, hier und da ein paar Ruckler und leichte Verzögerungen beim starten von      Apps, aber das ist halt das Feeling, welches ich von Android kenne.

Nun kommen wir aber zu der Kamera. Die Bilder sind sehr gut geworden, was ich bei der Blende anfangs nicht gedacht hätte. Unten seht ihr ein paar Bilder bei Dunkelheit und auch Porträtaufnahmen und natürlich auch ein Foto, welches viele Details hat. 

Nun zum Klang der Lautsprecher: Der Lautsprecher hatte eine sehr gute Lautstärke, doch leider einen Klang, der mich an einer Blechdose erinnert hatte. Die Hörmuschel dagegen war sehr gut und man hatte sogar Spaß beim Telefonieren gehabt. Der Gesprächspartner konnte mich auch klar und deutlich hören und verstehen. Das Mikro konnte die Stimme originalgetreu wiedergeben, was nicht oft der Fall ist und das war für mich wiederum ein Pluspunkt.

Der Akku: Der Akku hat mich bis zu 2 Tage nicht in Stich gelassen, worüber ich sehr froh war, da ich es ab und an mal vergessen habe aufzuladen. 

Was sind das denn für Punkte auf der Rückseite, von dem ich ganz oben sprach?

Genau dies habe ich mich auch anfangs gefragt, bis ich gemerkt habe, dass dort ein starker Magnet hinter steckt, der das Kleingeld magisch anzog. Ich habe mich dann mal auf einer Suche begeben, um herauszufinden, wofür diese doch sind. Und siehe da! Etwas unerwartetes überraschte mich. Die Punkte waren nicht ganz sinnlos wie angenommen. Genau dort kann man eine sehr kleine 360 Grad Kamera andocken und sehr gute Fotos von machen, welche ich unten zeige. (Leider konnte ich dieses Feature nicht testen)

Gerne hätte ich das Feature selbst getestet, aber leider war die Kamera nicht mit im Bundle dabei.

Abschluss: Allgemein hat mich das Essentialphone sehr überzeugt! Und für 240€ kann man nicht nein sagen! Für diesen Preis kann man kaum ein besseres Allgemeinpaket bekommen, wie bei diesem Gerät! Ich habe es sogar in mein Technikherz eingeschlossen und darauf aufgepasst als wenn es mein eigenes Handy gewesen wäre. Naja bis dieser eine dunkle aber auch sonnige Tag kam… Mir ist das passiert was einem jeden Smartphonebesitzer das Herz bricht. Mir ist es beim aussteigen aus dem Auto runter gefallen und da lag es auf dem Display… Und wie zu erwarten, war es direkt kaputt. Man konnte nichts mehr erkennen alles war schwarz. Naja da habe ich direkt den lieben  @o2_Nicolas angeschrieben und gefragt, was man da machen könne. Er meinte es ist ja keine Garantie. Da hab ich direkt vorgeschlagen, dies selbst zu reparieren. Alles wurde besprochen und ich bekam das “ok”. Nun. Direkt wurde das Display bestellt und nach einiger Zeit ist es auch angekommen. Und wie ich es repariert habe, beschreibe ich euch jetzt.

Die Reparatur: Zu aller erst muss man sich vorbereiten. Das heißt, alles an Werkzeugen zurecht legen, die benötigt werden. Man braucht einen Heißluftfön, einen Sputcher, einen Kreuzschlitz-      Schraubendreher, Saugnapf,Pinzette, das neue Display und den Kleber (am Besten auch sek.Kleber dazu holen) 

Schritt 1: Gerät aus schalten und das Display auf ca. 100 Grad erhitzen.

Schritt 2: Vorsichtig mit einem Hebel das beschädigte Display anheben und mit einem Sputcher oder Cutter dahinter gehen.

Schritt 3: Vorsichtig entlang des Randes mit dem Cutter gehen und den Kleber lösen. Dabei das Display erhitzen falls nötig.

Schritt 4: Das Display nach unten hin aufklappen und auf 90 Grad halten.

Schritt 5: Die 2 Schrauben vom Flexbandkabel lösen und das Display entfernen.

Schritt 6: Die Kleberückstände komplett entfernen.

Schritt 7: Den neuen Kleber aufbringen.

Schritt 8: Das Neue Display in umgekehrter Reihenfolge einbauen.

Schritt 9: Das Display testen, indem man das Gerät einmal an macht und auf Funktion prüft.

Schritt 10: Das Display runter klappen und andrücken. Anschließend schauen, ob es überall hält. Falls nicht kann man einen kleinen Tropfen sek. Kleber nehmen.

ACHTUNG: NACH DER REPARATUR IST DAS GERÄT NICHT MEHR IP-68 ZERTIFIZIERT UND SOLLTE VON WASSER FERNGEHALTEN WERDEN!!!!!

Ich hoffe euch gefällt dieser Thread von mir und ihr hattet Spaß beim lesen! Vielen Dank an @o2_Nicolas der mir es ermöglicht hat, das Gerät zu reparieren.