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Und jetzt mal von Nahem angucken!

Alles um uns herum ist faszinierend, vor allem für Kinder. Aber kennen wir die Dinge wirklich im Detail? Gerade die Natur ist voll mit interessanten Dingen und immer wieder für eine Überraschung gut. Wie führt man sich und die Kinder an die Themen, Natur, Biologie und Chemie heran? Ein guter Anfang ist ein Mikroskop und da heute alles digital ist, ist es eben das digitale Mikroskop von AMCAP Cooling Tech welches wir getestet haben.

Warum und womit?

Kinder, gerade Kleinkinder, können ihren Körper noch nicht so koordinieren, dass sie es schaffen, ein Auge zu schließen und durch ein Mikroskop zu gucken. Dank des digitalen Mikroskops können sie das Ergebnis auf einem großen Monitor sehen und damit im Detail betrachten. Zudem ist es möglich, Bilder zu speichern oder gar Videos und es sich somit später wieder anzusehen.

Außerdem kann das digitale Mikroskop in die Hand genommen und frei bewegt werden, was mit einem klassischen Mikroskop nicht möglich ist. Die Freiheit, Dinge zu betrachten ist somit deutlich größer.

Digitales Mikroskop - die Hardware

 

 

 

 

 

Das Mikroskop ist recht unscheinbar, es wirkt wie ein kleines Mikro. Das eigentliche Mikroskop ist in einem kleinen schwarzen Plastikkörper versteckt und ist eine hochauflösende Linse bzw. Kamera, die über einen digitalen Zoom 40 bis 100-fach vergrößert. Über das silberne Drehrad kann der Zoom eingestellt werden. Wem das Drehrad zu umständlich ist, kann einen der roten Knöpfe drücken und damit Stufenweise heranzoomen. Der zweite Knopf löst einen Screenshot aus. Damit die Aufnahmen auch gut zu erkennen sind, ist um die Linse ein Leichtring aus 8 LEDs angebracht. Diese können in ihrer Helligkeit ebenfalls stufenlos über ein Drehrad am Kabel reguliert werden.

Ein digitales Mikroskop dauerhaft festzuhalten ist dann nicht so toll, aber liegt noch eine Halterung mit Saugnapf bei, ähnliche Halterungen kennt man von Handyhalterungen fürs Auto.

Inbetriebnahme

Wer einen Laptop oder PC mit Windows 10 hat, kann das Mikroskop einfach anschließen, die Windows App Kamera starten und schon geht es los. Wem das zu einfach ist, der kann die mitgelieferte CD nutzen und die Software installieren. Dank dieser funktionieren dann die roten Knöpfe und Ihr könnt das digitale Mikroskop kalibrieren. Dazu nutzt Ihr die mitgelieferte Karte.

 

 

 

Ändert das etwas an der Nutzung? Nein! Es erhöht den Komfort etwas, wer aber kein CD-Laufwerk mehr sein Eigen nennt, kommt aber auch ans Ziel. Das größere Problem war der Standfuß in seiner gesamten Erscheinung. Da alles schon mehrfach aufgebaut wurde, halten die Steckverbindungen nicht mehr sauber, man muss alles sehr fest anziehen, damit es hält. Enttäuscht hat mich dann der Saugnapf, der weder auf dem Tisch - gar nicht - noch auf dem Laptop halten wollte. Dabei ist der Laptop aus Aluminium und wirklich glatt - schade!

Wozu ein digitales Mikroskop nutzen?

Ab raus in die Natur und alles mitnehmen, was irgendwie interessant erscheint. Dabei landet dann so einiges auf dem Tisch. Leider war es schon etwas kühl und nass, daher sind wir nicht direkt mit Laptop raus in Grüne, was sich im Sommer sehr anbietet. Dann können auch die Tierchen mal von Nahem betrachtet werden, die da so herumlaufen.

Aber was soll das Ganze jetzt eigentlich? Kinder sollen verstehen, wie die Welt funktioniert, sie sollen animiert werden, ihren Horizont zu erweitern und früh herausfinden, was ihnen Spaß macht, wo ihre Passion ist. Ein digitales Mikroskop unterstützt das, da es einfach und schnell die Feinheiten des Lebens aufdeckt, und so haben wir uns über Stunden alles ganz genau angesehen.

Digitales Mikroskop im Einsatz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuerst haben wir uns den Klassiker angesehen, nämlich ein Blatt und festgestellt, wie viele Adern durch so ein Blatt verlaufen. Das ein Blatt Haare haben kann und wie trockene Stellen aussehen. Sehr faszinierend war das leere Schneckenhaus, man erkennt kaputte Stellen, Brüche und die einzelnen Farbverläufe, auch konnten wir ins Innere gucken.

Ebenfalls sehr interessant sind Pilze, eine Holzscheibe und eine getrocknete Beere. Alles sieht so unterschiedlich aus und die Oberflächen sind sehr abwechslungsreich. Anschließend haben wir uns dann Spielsachen aus der Nähe angesehen. Auf dem vorletzten Bild sieht man eine Puppenkrone aus Metall und bekommt ein Gefühl, wie hochauflösend das Mikroskop arbeitet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach unserem ersten Anlauf wollten die Kinder unbedingt noch mehr untersuchen und so haben wir uns erneut auf die Jagd nach Objekten gemacht, die wir uns in Nahaufnahme ansehen wollen. Dabei stützen wir uns auch auf unsere Nahrung und haben uns Tomaten, Brot und Erdbeeren angesehen. So haben wir eine unreife weiße Erdbeere betrachtet und danach eine reife rote Erdbeere. Der Unterschied ist wirklich faszinierend, auch das jeder kleine Kern fest mit der Frucht verbunden ist.

Und was finden wir in den Löchern eines Steins? Warum hat der überhaupt Löcher und wieso gibt es große und kleine Steine? Warum ist das Blatt grün und das andere rot? Wieso ist das eine Blatt dick und das andere dünn, wieso sind an einigen Haare und dann wieder nicht? Durch die Nahaufnahmen kommen den Kindern so viele Fragen und es liefert genug Input für Monate.

Langzeitspaß?

Das hängt stark von den Interessen der Kinder ab und ob man als Eltern am Ball bleibt und immer neue Objekte liefert und analysiert. Das reine Betrachten ist natürlich ganz toll, aber hält nicht ewig den Spannungsbogen aufrecht. Als Eltern muss man hier liefern und sich belesen oder gemeinsam informieren. Wie wird die Erdbeere rot, was passiert da? Im Winter auch mal schnell Schnee betrachten, im Sommer das Eis angucken oder eben die Insekten.

Wer das beherzigt, wird lange Zeit Spaß haben und sein digitales Mikroskop sicher nicht wieder hergeben wollen. Da es sehr klein und schnell einsatzbereit ist, kann es auch mitgenommen werden auf den nächsten Ausflug. Wer einen Laptop hat, kann so auch einen Forscherausflug machen, oder man sammelt einfach alles ein, was man findet und Kinder machen das sowieso, daher ist es dann sogar sinnvoll.

 

 

 

Und Mama und Papa können sich mal ansehen, was sie täglich so verwenden. Dabei faszinierte mich vor allem Lavendel, dieser sieht wahnsinnig komplex aus und die Farben ist unter dem Mikroskop nochmals intensiver. Aber auch die Kaffeebohne ist ein lohnendes Ziel für die hochauflösende Kamera.

Fazit digitales Mikroskop

Wer sich für Biologie begeistern kann, der bekommt hier ein sehr tolles Werkzeug an die Hand und für Kinder ist es bei entsprechender Unterstützung der Einstieg in die Naturwissenschaften. Auch wenn dieses Modell ein paar Schwächen hat, so zeigt es gut, was möglich ist und der Preis ist dabei noch in Ordnung. Für 30,00 bis 40,00 € bekommt Ihr dieses Einsteigermodell. Wer einen besseren Standfuß wünscht und eine noch bessere Kamera ist ab 65,00 € dabei.

Dabei ist das digitale Mikroskop dann eine langfristige Investition, aber nichts, dass jetzt wochenlang am Stück fesselt. Durch die einfache Installation, es braucht nur einen USB-Anschluss am Laptop und schon kann es losgehen, ist der Aufwand der Vorbereitung und Inbetriebnahme nahezu null. Legt man es in den Schreibtisch und erinnert sich regelmäßig daran, wird es sicher seine Aufgabe erfüllen.

Wir waren fasziniert, wie die alltäglichen Gegenstände im Detail aussehen, haben viel gelernt beim Betrachten. Dank der passenden Kindersendung haben wir anschließend auch gelernt, wie die Schnecke ins Haus kommt und wie wieder raus.

Ach ja, ich habe absichtlich keine Screenshots der untersuchten Objekte gepostet. Wer neugierig ist, darf gerne selber die Natur entdecken und Spaß haben.

Sieht so aus, als hättet ihr richtig Freude beim Testen gehabt. Das freut mich sehr! :relaxed:

Tolle Objekte habt ihr euch da ausgesucht, die hätte ich auch genommen.

Und der Preis für so ein Mikroskop ist ja wirklich erschwinglich.

Vielen Dank!

 


Absolut und wir nutzen es noch alle 2-3 Tage, immer wenn neue Dinge gefunden wurden. Aktuell sind die Kinder Feuer und Flamme und wollen alles untersuchen.

 

Ein sehr nettes “Spielzeug”.


Boah, ist das ein wahnsinnig schicker Testbericht, es verleitet direkt dazu ein Mikroskop zu bestellen.

Großartig formuliert und formatiert wie ich finde.

Vor allem die kindliche Neugier die immer weiter Fragen stellt wenn man den Anreiz bietet und sich in die Materie arbeitet. :hugging:

 

Nur eines gefällt mir absolut nicht:

Ach ja, ich habe absichtlich keine Screenshots der untersuchten Objekte gepostet. Wer neugierig ist, darf gerne selber die Natur entdecken und Spaß haben.

Wirklich? Nicht eines? Nur so zum Anteasern? Ein klitzekleines Bildchen? Auf einigen Bildern sieht man es bereits ein bisschen, aber vielleicht ein richtiges vom Lavendel? Büdde! :wink:

Da freut sich auch @o2_Lars, blau ist ja sein Wochenthema^^.


@o2_Katja lieben Dank für das schöne Feedback. Es ist schade, dass dieses Gerät so wenig interessiert. Damit kann so viel entdeckt werden und wie erwähnt, wer Kinder hat, sollte darüber nachdenken.

 

Ich habe auch kaum Screenshots gemacht, kann diese also wirklich nicht mit dir teilen 🙂 tut mir leid. Aber du hast ja schnell Zugriff auf das Gerät.


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