Liebe Community,
ich durfte fast einen ganzen Monat den Roborock S7 in meinem Haus testen und freue mich, euch von meiner Erfahrung zu berichten.
Zunächst einmal: Ich fand es klasse, dass ich den Roborock S7 testen durfte: Er bedeutet eine unheimliche Erleichterung für mich bzw. für uns, da wir zu Hause 2 kleine Kinder haben, die ziemlich kreativ mit Essen umgehen. Die beiden sind 2 Jahre und 9 Monate alt und entsprechend viel landet während der Mahlzeiten auf dem Fußboden. Der Roborock hatte also bei uns sehr viel zu tun. Er hat sich prima geschlagen und wir waren traurig, ihn wieder ziehen zu lassen. Aber alles hat seine Zeit…
Inbetriebnahme des Roborock S7
Diese gestaltete sich ziemlich einfach, wir haben den Roborock ausgepackt, das Kabel der Ladestation angeschlossen, ihn in die Ladestation zum Laden gestellt, da der Sauger mit ca. 60% Ladung angekommen ist und uns dann die dazugehörige App heruntergeladen. Einzig die Verbindung mit dem WLAN gestaltete sich etwas schwieriger und es hat eine Zeit gedauert, bis sich der Roborock S7 ins Netz eingewählt hat. Aber auch das war dann geschafft. Das Netzkabel ist etwas kurz geraten, was beim fehlenden Kabelmanagement nicht verkehrt ist.
Die App ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiges und zentrales Thema bei der Inbetriebnahme und der Bedienung des Roborock S7. Wir fanden es immer ziemlich spannend, in der App zu sehen, wo er überall schon gesaugt und gewischt hat und was noch zu tun war.
Die App verfügt über verschiedene Saug- und Wischeinstellungen. Es gibt 4 Saugstufen, die, je höher, desto gründlicher und auch lauter saugt er und ist der Akku leer. Das ist aber, finde ich, in Ordnung, da ein üblicher Staubsauger auch seine Lautstärke hat. Auch bei Wischen gibt es verschiedene Möglichkeiten, angefangen vom Standartwischen bis zum „gründlich wischen“, was nur nach einem Saugen erfolgen sollte. Er saugt dann auch nicht parallel, sondern wischt dafür doppelt und quer.
Beginn
Zunächst erstellt der Roborock S7 mit Hilfe der Lasernavigation eine Karte des Hauses, bei uns sind es 2 Ebenen. Er fährt das Haus entlang der Wände ab und merkt sich Möbel, Türen, Gegenstände, Teppiche usw. Die Zimmer können individuell benannt werden. Außerdem können Räume in der App untertrennt werden oder zusammengelegt werden. Man kann einzelne Zimmer, in beliebiger Reihenfolge, reinigen lassen oder einen bestimmten Bereich oder auch gleich alles, es lässt sich so ziemlich alles in der App einstellen. Hier können auch No-Go-Zonen festgelegt werden - z.B. der Platz um das Bett vom Hund.
Saugen
Wie schon kurz angeführt, gibt es 4 Saugstufen: Leicht, Standard, Stark und Turbo. Die Saugleistung ist beachtlich. Wir hatten keine Probleme mit Teppichen und ähnl. Der Rororock S7 hat alle Teppiche, Fliesen, Laminat gesaugt und auch die Katzenhaare unserer Katze sowie der Sand aus der Kinderkleidung sind immer sauber entfernt worden. Alles, was bei uns auf dem Boden gelandet ist, wurde gut gereinigt. Das Entleeren des Saugbehälters ist dank der großen Klappe recht einfach und flott möglich.
Wischen
Wie dankbar war ich über diese Funktion! Es wurde fast zur Routine, unser Ess-, Wohnzimmer und die Küche am Ende des Tages vom Roborock S7 reinigen zu lassen. Auch beim Wischen gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Der besonders gründliche Reinigungsmodus ist das „Deep Cleaning“, hier ist vorher ein Saugen notwendig. Diesen Modus haben wir besonders oft verwendet, da dabei mehrfach über eine Stelle gewischt wird.
Die Wischleistung insgesamt ist sehr gut, ca. 95% des Schmutzes wurde entfernt und daher ist das wirklich ein solides Ergebnis. Der Roborock S7 wischt gleichmäßig, hinterlässt keine Wasserflecken und spart Teppiche aus - hier hebt er die Wischplatte an. Ihm gelingt das Wischen - so glaube ich - auch deswegen ziemlich gut, weil er mit der Platte „wackeln“ bzw. vibrieren kann, was das Wischen imitieren soll.
Ecken werden jedoch kaum gesaugt und nicht gewischt, da kommt der Roborock S7 einfach nicht ran. Er ist nun mal rund und das Runde passt nicht ins Eckige.
Zudem ist er recht hoch, sodass er bei uns auch nicht bis an die Scheuerleisten Leisten der Ikea-Küchenschränke kommt. Hier muss leider immer nachgeholfen und der Schmutz manuell entfernt werden.
Hohe Saugkraft, tolle Wischleistung
unglaubliche Arbeitserleichterung
bei mehreren Stockwerken: Basis muss nicht mit umgezogen werden, der Roborock S7 fährt dorthin zurück, wo man ihn ausgesetzt hat
Plan ist ziemlich akkurat, einzelne Räumen und Flächen können definiert werden
Steuerung über App auch vom Büro aus ;)
relativ kurze Akkulaufzeit (im 1. OG (netto ca. 90qm) musst der Roborock S7 immer eine Pause machen und konnte nicht in Einem saugen und wischen)
enthält keinen zusätzlichen Wischmob in der Verpackung
Mob müsste entfernt werden nach dem Wischen, wenn der Roborock in der Ladestation steht > es gibt keine Bodenplatte oder ähnl., so dass der Fußboden nicht vom nassen Mob geschützt ist
Ecken werden kaum gereinigt oder gesaugt und 1 cm zu hoch, um unter die Standard-Ikea-Küche zu fahren
Staubbehälter ist verschachtelt konstruiert
Fazit
Ich war sehr glücklich, den Roborock S7 testen zu dürfen! Für uns bedeutete er eine unglaubliche Arbeitserleichterung. Es wurde regelmäßig alles gesaugt und gewischt. Auch wenn es einige negative Aspekte gibt, dass z.B. keine Ecken gereinigt werden können, gebe ich eine eineindeutige und definitive Kaufempfehlung! Es handelt sich um eine Investition, die sich für uns unglaublich lohnen würde und wir waren tatsächlich etwas traurig, ihn wieder ziehen zu lassen.
Viele liebe Grüße
Ina