Vier Wochen lang….
Im Schnee, im Regen und auch bei Sonnenschein habe ich die Kamera vom Honor 70 getestet.
Und ich kann vorweg schon sagen:
Das Ding macht in meinen Augen eine verdammt gute Figur!
Bevor ich aber nun mit dem Testbericht so richtig anfangen kann, muss ich wohl erst einmal etwas mehr zu Honor sagen, denn einige von Euch werden sicherlich denken: „Moment mal – Honor ist doch Huawai und diese Handys sind ja wegen des Handelsstreits der USA und China nicht mehr mit Android ausgestattet und somit „nutzlos".
Im Herbst letzten Jahres hat Huawei die Tochtergesellschaft HONOR komplett verkauft.
Huawei selbst hält keinerlei Aktien mehr an Honor und somit ist Honor ein eigenständiges Unternehmen, welches auch wieder mit Android und Co ausgestattet wird.
Nunja – ob da nun niemand mehr von Huawei einen Finger im Konzern hat, das müssen wir wohl den Aufsichtsbehörden der USA überlassen.
Aber zumindest können wir uns so wieder auf das Know-how dieser Marke freuen.
Für mich persönlich waren die Produkte von Huawei wirklich immer Spitzenklasse und Samsung sowie Apple hatten das Nachsehen.
Bei mir hielt der Akku länger, die Bilder waren einfach besser und auch mit der Bedienung kam ich wirklich gut zurecht.
Aber wie gesagt: Das ist ein rein persönliches Empfinden.
Als ich das Honor zum ersten Mal in der Hand hatte und mir das Design etwas genauer angeschaut habe, erinnerte mich die Kameraanordnung auf der Rückseite als erstes an zwei Plattenteller oder an alte Herdplatten.
Honor nennt es das „Doppel-Ring-Design" und dahinter sitzt der IMX800-Bildsensor.
Das Design ist also schonmal etwas - nennen wir es: Gewöhnungsbedürftig.
Die "Plattenteller" ragen aber nun jetzt nicht soweit aus dem Gehäuse heraus als das man das Gerät nicht ordendlich auf den Tisch legen kann.
Zumindest kippelt das Handy nicht so sehr wie bei einigen anderen namhaften Herstellern.
Aber fangen wir doch einfach mal damit an wo genau welche Kamera eigentlich sitzt und dazu schmeisse ich auch die entsprechenden technischen Daten dazu.
Und beginnen möchte ich mit der Rückseite dieses Mobiltelefons.
Im oberen „Ring" ist die Tiefenkamera mit dem schon angesprochenen IMX800er Sensor.
Das ganze Ding hat eine 1,9er-Blende, was für ein Handy in dieser Preisklasse echt schon klasse ist.
Dazu kommt der 1/1,49" große Sensor, der mit dem All-Pixel-Autofokus wirklich tolle Bilder macht.
Im unteren „Ring" sind dann die 50MP 122 Grad Ultraweitwinkel und die 2,5cm AF-Super-Makro Hauptkamera verbaut.
Auch hier lässt die Bildqualität für mich persönlich keine Wünsche offen.
Auf der Vorderseite – und schön in der oberen Mitte platziert – ist dann noch die 32 MP Selfie Kamera mit verbessertem Beauty-Modus.
Selfie Portraits können auch im HDR geschossen werden.
Dabei wurde laut Honor der Modus so optimiert, dass man bei fast jedem Licht frei knipsen kann und die Textur von Portraits und Hintergründen bleibt erhalten.
Ich selbst bin jetzt nicht so der „Selfie Mensch" und von daher kann ich dazu nicht ganz so viel sagen, da ich diese Kamera nur 1-2 Mal genutzt habe.
Doch natürlich möchte ich Euch auch von der Frontkamera kein Bild vorenthalten
An einem sonnigen Tag war ich dann mit unserem Easy draußen unterwegs und habe mit der Kamera ein paar Bilder gemacht die ich Euch an dieser Stelle natürlich auch gerne zeigen möchte.
Und neben meinem tollem Hund könnt Ihr sehen, das die Kamera hier wirklich abliefert, oder ?
Ach ja: Ein paar weitere Bilder von Easy - inkl. Dusche - werde ich natürlich auch noch in den FELLNASEN Bereich posten ! 
Aber zurück zum Thema:
Schauen wir uns die Bilddaten vom erstem Foto aber mal etwas genauer an:
Von der gleichen Stelle habe ich dann mal mit der Kamera maximal heran gezoomt.
Die maximale Zoomstufe ist das 10-Fache und an dieser Stelle muss ich leider doch ein wenig die Qualität des Bildes bemängeln.
Klar, kann ich hier nicht das gleiche Ergebniss wie bei einem Paparazi Objektiv erwarten - aber ich finde das dieses Bild schon sehr stark an schärfe verloren hat.
‘
Etwas anders sieht es bei dem Unterschied zwischen der Ultraweitwinkel und dem maximalen Zoom aus.
Der Baum ist derjenige welcher genau unter der Sonne steht und ich finde hier das Ergebniss wirklich klasse.
Genauso begeistert bin ich von der Makrokamera.
Geht man mit dem Handy sehr nah an ein Objekt heran so schaltet das Honor automatisch in den Makromodus.
Freunde der Videotelefonie – auf die ich aber nicht viel weiter eingehe - werden sicherlich den Multivideo Modus lieben.
Natürlich kann man diesen aber auch für ganz normale Fotos machen.
Dabei teilt sich der Bildschirm und Ihr könnt von der Hauptkamera das eingefangene Motiv sehen, während die Selfiekamera dann natürlich Euch aufnimmt.
Ich hatte ein klein wenig die Befürchtung, dass in diesem Modus das Handy an seine Berechnungsgrenzen kommt, da ja nun 2 Bilder gleichzeitig verarbeitet werden müssen.Dieser Zweifel wurde aber sehr schnell ausgeräumt, denn auch hier macht das Gerät einen guten Job.
Bevor ich nun zu den einzelnen Modi im Pro- Modus komme hier noch ein paar weitere Bilder von meinem kleinem Spaziergang.
Ach ja – Easy war zwischenzeitlich der Meinung das es doch nach dem Winter mal wieder Zeit für ein kleines Bad im Dreck ist.
Das Ergebniss: Wir waren danach mal schnell noch unter der Dusche.
Weitere Funktionen im “MEHR” Modus.
Wenn Ihr im Kameramodus unten ganz nach rechts scrollt, erscheint irgendwann zu guter Letzt das Wörtchen MEHR.
Hier könnt Ihr dann weitere Funktionen wie Zeitlupe, Zeitraffer, Panorama und einiges mehr einstellen.
Natürlich gelangt Ihr hier auch in den PRO-Modus, MODUS wo Ihr selber die Einstellungen an der Kamera wie ein Profi ändern könnt.
Und hier stelle ich Euch mal "OLIVER" vor.
OLIVER ist übrigens ein Plastikmännchen von einer Miniatureisenbahn und hat eine Größe von 4,5 cm. Er wird auch später noch ein paar Mal zu sehen sein.
Ich habe entschieden, dass Oliver nun bei jedem Kameratest dabei sein wird, da er ein wirklich dankbares Motiv ist, welches auch schön still stehen bleibt.
Im SUPERMAKRO Modus war Oliver sehr nah vor der Linse und dennoch ist das Bild doch recht ansehnlich geworden.
Wenn man mal nicht genau weiß, was eine Funktion genau bedeutet oder macht, so kann man in den meisten Modi auch einfach mal kurz auf das „i" klicken und schon bekommt man eine kurze Erläuterung.
Leider ist dies nicht überall, doch ein klein wenig Try and Error kann ja manchmal auch nicht Schaden, oder ?
tandart bei den meisten Handys sind ja mittlerweile Filter, welche das Bild verändern. Ich hab nie so ganz den Sinn davon verstanden, denn für mich ist das beste Bild immer genau das, was am natürlichsten ist.
Aber gerade im Social Media Bereich gibt es ja kaum noch ein Bild, welches nicht mit irgendeinem Filter versehen wurde.
Hier hat das Honor 70 auch einige Filter im Angebot.
Daneben gibt es auch noch ein paar weitere witzige Dinge wie Sticker.
Damit könnt Ihr Eurem Bild ein paar witzige Sticker direkt verpassen ohne das Ihr auf externe Webseiten oder Apps zurückgreifen müsst.
Ich hab mich bei diesem Bild mal für einen POSTSTEMPEL entschieden und somit könnte ich Oliver nun auch auf die Reise schicken
Wenn die Lichtverhältnisse mal nicht ganz so besonders sind oder es gar dunkel ist, so hat das Honor auch den Nachmodus.
Hierbei wird die Belichtungszeit automatisch verlängert, sodass wesentlich mehr Licht auf den Sensor fällt und damit wird das Bild automatisch heller.
Bitte beachtet aber in diesem Modus, dass Ihr das Gerät extrem ruhig halten müsst, während die Kamera den Timer herunterzählt.
Ansonsten ist das Bild total verwackelt und somit unbrauchbar.
Für Bilder im Nachtmodus empfehle ich Euch daher immer ein Stativ.
Ich komme nun mal zum Ende meines Berichtes und hier ist mein Fazit zur Kamera des Honor 70.
Nachdem ich ja noch immer den Huawei-Geräten etwas nachtrauere, habe ich nun eine Alternative für mich entdecken können.
In meinem 4 Wochen Test konnte ich natürlich auch einen Blick auf die Bedienbarkeit, den Akku, den Bildschirm werfen und ich bin echt begeistert.
Im Moment kostet das Handy direkt bei Honor 499,90.- Euro ( 8 +256 GB Version ) und kann bei dem Preis wirklich schon mit den Bigplayern mithalten.
Ja, es gibt auch ein paar Dinge, die mir nicht ganz so gut gefallen, so ist das Gerät leider nicht gegen Spritzwasser geschützt. Aber irgendwo muss man auch ein paar Abstriche machen, wenn man nicht einen vierstelligen Betrag ausgeben möchte.
Abschließend möchte ich mich auch noch bei der o2 ganz herzlich bedanken und freue mich schon auf den nächsten Testbericht zu diesem Gerät.
Denn dieses Handy wird sicherlich auch noch weiteren Testern zur Verfügung gestellt.
aber ja ich muss sagen das Honor macht schon tolle Bilder. 
