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Apple Watch Series 7

Design und Tragekomfort

Ich habe die Apple Watch mit 45 Millimeter großem Aluminiumgehäuse mit Sportarmband getestet. Das Band ist sehr weich, liegt angenehm auf der Haut und ermöglicht einen hohen Tragekomfort. Die Apple Watch macht sich am Handgelenk kaum bemerkbar, sie ist leicht, trägt nicht zu dick auf und verschwindet bei Bedarf auch unter dem Pullover. Der Verschlussmechanismus ist einfach und effektiv. Je nach gewähltem Stil wirkt die Apple Watch mal eher sportlich, mal eher schick und dient bei Bedarf als stylishes Accessoire.

 

Display

Apple verbaut bei seiner Smartwatch weiterhin OLED-Retina-Displays. Das 45-Millimeter-Modell löst mit 396 x 484, das kleinere mit 352 x 430 Pixel auf. Dank Always-on-Funktion kann man die Uhrzeit und andere Daten wie Fitnesswerte immer ablesen, auch ohne das Drehen des Handgelenks oder das Anheben des Arms. Mit 1.000 Nits ist das Display sehr hell und selbst im direkten Sonnenlicht perfekt zu erkennen.

Apple hat jetzt das Always-on-Display modifiziert: So strahlt dieses in geschlossenen Räumen um bis zu 70 Prozent heller, was sich optisch deutlich bemerkbar macht. Geblieben sind die perfekte Schwarzdarstellung, die satten Farben und die extrem scharfen und sauber abgegrenzten Schriften.

Zwei wesentliche Neuerungen der Apple Watch 7 betreffen ihr Display: So ist die Anzeigefläche um knapp 20 Prozent gewachsen, ohne dass die Smartwatch merklich größer geworden ist. Dies gelingt, weil die Ränder der Uhr um satte 40 Prozent auf 1,7 Millimeter eingedampft wurden. Besitzer der aktuellen Apfel-Uhr profitieren von mehr Platz für Zifferblätter und Apps.

Apple zufolge war die Series 7 die robusteste Apple Watch aller Zeiten. Dafür fällt das Frontglas um 50 Prozent dicker aus. So soll es besser vor Brüchen geschützt sein. Zertifiziert nach IP6x hält die Uhr auch sandigen Umgebungen stand. Zudem kann sie zum Schwimmen im Pool oder im Meer getragen werden, Tauchtiefen bis 50 Meter sind möglich. Dafür sorgt die Schutzart „WR50 Wasserschutz“ nach ISO-Norm 22810:2010.

 

Ausstattung

Bei der Ausstattung gibt es momentan kaum eine Smartwatch, die mit der Apple Watch Series 7 mithalten kann. Als flottes Triebwerk werkelt der S7 SiP mit 64‑Bit Dual‑Core Prozessor im Uhrengehäuse, der Speicher umfasst 32 GByte. Außerdem hat Apple GPS und Kompass, Höhenmesser, Blutsauerstoff-Sensor, elektrischen und optischen Herzsensor, Notruf-SOS-Funktion, Gyro-Sensor, Umgebungslichtsensor, Lautsprecher, Mikrofon, WLAN, Bluetooth 5.0, Apple Pay sowie einen Beschleunigungs­sensor mit bis zu 32 G verbaut. Letzterer dient dazu, Stürze zu erkennen und Hilfe zu rufen. Apple hat die Uhr jetzt so abgestimmt, dass sie auch Unfälle von Radfahrern besser registriert und einen Notruf absetzt.

Weiterhin ist die Apple Watch in der Lage, den Sauerstoffgehalt im Blut zu ermitteln und ein Elektrokardiogramm (EKG) zu schreiben. Für ein EKG muss man lediglich einen Finger auf die Krone legen. Nach 30 Sekunden weiß die EKG-App, ob es Anzeichen für Vorhofflimmern gibt. In der Health-App lässt sich das EKG detailliert auswerten und als PDF-Datei abspeichern.

Für die Einrichtung der Apple Watch und den vollen Funktionsumfang ist auch in der siebten Generation ein iPhone zwingend erforderlich. Apple hat aber glücklicherweise an der Familienkonfiguration festgehalten. Wer innerhalb der Familie eine Apple Watch mit LTE-Funktion besitzt, kann die Uhr auch ohne iPhone sinnvoll verwenden. So richten die Eltern unter anderem die Smartwatch für den Nachwuchs ein und legen in den Einstellungen Anrufe zu bestimmten Nummern fest. Jeder erhält eine eigene Telefonnummer. Das Schreiben eines EKGs, die Schlafanalyse, Nachverfolgung des monatlichen Zyklus sowie Blutsauerstoff-Messung erfordern allerdings das Zusammenspiel mit einem iPhone.

Die App-Auswahl für die Apple Watch 7 ist riesig. Hier findet man für nahezu jede gewünschte Situation eine passende Anwendung. So verwandelt sich die Uhr sogar in ein Mini-Navi, und das Abspielen von Musik klappt genauso wie die Verwendung als Diktiergerät.

Mehr als üppig fällt zudem das Portfolio an Watchfaces aus. Ob sportlich, klassisch, gediegen oder etwas verrückt – für jeden Geschmack lässt sich das optimale Zifferblatt installieren.

 

Bedienung

Die Apple Watch 7 läuft mit dem neuen Betriebssystem watchOS8. Das Bedientempo ist sehr hoch, Apps starten blitzschnell, Menüwechsel gelingen flüssig. Die Bedienung erfolgt über Wisch- und Touchgesten sowie über die drehbare Krone. Apples Bedienkonzept ist extrem intuitiv und durchdacht. Erhöht wird der Bedienkomfort durch zwei zusätzliche größere Schriften. Damit verbunden profitiert man von größeren Menütasten in Apps wie „Stoppuhr“, „Wecker“ und „Aktivität“.

Auf WhatsApp, SMS und E-Mails kann man entweder über die Tastatur, per Handschrifterkennung oder Diktat mittels Siri antworten. Neuerdings ist es zudem möglich, Diktat, Handschrift und Emojis in derselben Nachricht zu kombinieren.

 

Sport und Fitness

Speziell für Radfahrer bietet die Apple Watch 7 neue interessante Funktionen an. Die Auswertung verschiedener Algorithmen dient dazu, um GPS-, Herzfrequenz-, Gyro- und Beschleunigungssensor-Daten zu analysieren. So erkennt die Uhr beispielsweise, wann eine Radtour beginnt, und schlägt Nutzern vor, das Outdoor-Training fürs Rad zu starten. Wie bei allen automatischen Trainingserinnerungen sehen Radfahrer ihre Werte ab Trainingsbeginn. Radfahrtrainings haben zudem eine Funktion zum automatischen Pausieren und Fortsetzen, womit unter anderem Wartezeiten an Ampeln berücksichtigt und die Bewegungswerte genauer werden.

Apple verspricht, dass die Apple Watch den aktiven Kalorienverbrauch beim Fahren mit dem E-Bike dank eines verbesserten Algorithmus genauer messen kann. Dieser wertet GPS-Daten und die Herzfrequenz aus und kann anhand dieser Parameter bestimmen, wann mit Unterstützung oder nur mit Muskelkraft getreten wird. Das neue Sprachfeedback über die integrierten Lautsprecher der Apple Watch oder mittels AirPods oder andere Bluetooth-Kopfhörer teilt außerdem automatisch Meilensteine beim Training und den Status der Aktivitätsringe mit, sodass sich Sportler besser auf ihr Training konzentrieren können.

Geblieben sind zahlreiche Trainingsmodi. Jogger etwa können schon während des Laufens wichtige Informationen zur Herzfrequenz und Trainingsdauer auf der Uhr ablesen und nachträglich per GPS aufgezeichnete Routen einsehen. Aktivitätsringe steigern nach wie vor die Motivation, sich mehr zu bewegen. Und die maximale Sauerstoffaufnahme, der VO2max-Wert, erlaubt wie gehabt Rückschlüsse auf den persönlichen Fitnesszustand.

Sportler können aus elf verschiedenen Trainingsarten mit unterschiedlicher Dauer auswählen, darunter hochintensives Intervalltraining (HIIT), Kraft, Yoga, Tanzen, Radfahren, Pilates, Laufband zum Rennen oder Gehen (Ratgeber), Rudern und Achtsames Cooldown. Für alle, die sich gerne mit anderen messen, gibt es für ausgewählte Trainings eine optionale Vergleichsanzeige, die in Echtzeit darstellt, wie die Leistung des Anwenders im Vergleich zu anderen ist, die dasselbe Training bereits absolviert haben. Alle Workouts haben auch einen Fitness+ Trainer, der die Übungen vormacht. 

 

Akku

Während Apple das Display seiner neuen Smartwatch spürbar optimieren konnte, gibt es bei der Akkulaufzeit leider keine Verbesserungen. Der Hersteller selbst spricht von einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 18 Stunden, bei mir hielt der Akku locker einen Tag durch. Dabei war das Always-on-Display deaktiviert, aber die Herzfrequenzmessung permanent aktiviert.

Einzig beim Laden erzielt die Apple Watch Series 7 jetzt einen Fortschritt. Das Ladetempo wurde um rund 30 Prozent erhöht. Etwas mehr als eine Stunde dauert es, um die komplett leere Smartwatch wieder voll aufzuladen.

 

Fazit

Die Apple Watch 7 ist definitiv eine hervorragende Smartwatch mit hoher Materialanmutung, super Ausstattung und tollem Bedienkomfort. Mich hatte das Gerät in jedem Bereich überzeugt eine Apple Watch zu kaufen. Ich habe mich allerdings für die Apple Watch SE entschieden, welche genauso wie erwartet auch absolut zu empfehlen ist. Bis auf wenige Funktionen sind die Apple Watches fast gleich und welches Modell man sich kaufen sollte hängt allein von den Bedürfnissen des Funktionsumfang und dem zur Verfügung stehendenden Budget ab. Ich denke, egal für welches Modell man sich entscheiden sollte, man wird auf jedem Fall seine Freude damit haben, da es im Alltag und beim Sport ein hilfreiches Gerät ist.

 

IPhone SE 2022

Design und Display

Das iPhone SE (2022) folgt dem Design des Vorgängers, also der Home Button sowie der kleine Bildschirm mit einer Diagonale von 4,7 Zoll bleiben. Damit sieht das Gerät total veraltet aus.

Im Vergleich zu anderen iPhones ist auch das Display technisch veraltet: Apple verbaut im neuen iPhone SE ein kontrastschwaches LCD. Dafür stellt der Bildschirm erstaunlich gut und natürlich Farben dar. Schärfe und Auflösung (326 ppi, 1334x750 Pixel) liegen auf dem Niveau des iPhone 6.

 

Performance

Hier kann das Gerät auf ganzer Linie überzeugen. Mit dem A15 Bionic aus dem IPhone 13 wird das unscheinbare Smartphones zu einem der Schnellsten.

Mit Geekbench-Werten von 1.745 und 4.628 liegt das Tempo bei einem CPU-Kern dabei logischerweise auch auf dem Niveau des iPhone 13. In Kombination mit der üblicherweise fünf bis sechs Jahre Update-Garantie auf neue iOS-Versionen dürfte das iPhone SE noch etliche Jahre ausreichend Leistung bieten. Ein weiterer Tempo-Fortschritt betrifft die Mobilfunktechnik: Das iPhone SE der dritten Generation unterstützt 5G.

 

Akku

Eine Schwäche des Vorgängers war die Akkulaufzeit. Das iPhone SE (2022) macht da wieder Boden gut: Die Laufzeit von acht Stunden und 37 ist etwas länger als der Vorgänger. Dazu tragen neben einem vergrößerten Akku (2.018 mAh statt beim Vorgänger 1.821 mAh) auch der effektivere A15-Prozessor und andere Optimierungen von Hard- und Software bei. 

Das iPhone SE erreichte bei der Ladegeschwindigkeit mit dem offiziellen 20-Watt-USB-C-Netzteil in 15 Minuten eine Akkuladung von 30 Prozent, nach 30 Minuten von 59 Prozent, voll geladen war das iPhone SE (2022) nach 1:51 Stunden. Hinweis: Apple liefert kein Netzteil mit.

 

Kamera

Wie der Vorgänger und einst das iPhone 8 kommt das iPhone SE (2022) mit einer 12-Megapixel-Kamera und einer Blende von f/1.8. Die Neuerungen beziehen sich hierbei allerdings vorwiegend – oder sogar ausschließlich – auf die verbesserten Möglichkeiten zur computergestützten Fotografie, die sich aus der Kombination von iOS 15 und dem starken Bildprozessor im A15 Bionic ergeben. So unterstützt das Smartphone vom iPhone 13 bekannte Funktionen wie Deep Fusion, Smart HDR, fotografische Stile und den Porträtmodus. Negativ ist, dass es keinen Nachtmodus gibt.

 

Fazit

Es wäre das letzte Smartphone, was ich mir aktuell kaufen würde und würde es daher auch niemandem empfehlen. Nur der gute Prozessor wäre kein Grund das Gerät zu kaufen, da der Rest meiner Meinung nach absolut lächerlich ist (Display, Kamera, Design). Bei einem Preis von über 500 Euro 5 Jahre alte Technik verbauen?! 

Wer auf der Suche nach einem derartigen kleinen Smartphone sein sollte, dem kann ich das iPhone 12 Mini und 13 Mini empfehlen. Ebenso kann ich empfehlen nach gebrauchten oder refurbished Geräten zu schauen, falls die Geräte neu zu teuer sein sollten. Bei den vorgeschlagenen Geräten bekommt man ein modernes, aber dennoch kompaktes Design, ein aktuelles OLED-Panel und Kamera Setup, und ebenso eine hervorragende Performance.

Vielen lieben Dank, für deinen starken Testbericht zum Iphone SE 2022 und der Apple Watch Series 7. 💙

Dein erster Bericht zum Xiaomi Redmi Note 11 war schon wirklich gut, aber dieser hier gefällt mir außerordentlich. 😊

Apple verspricht, dass die Apple Watch den aktiven Kalorienverbrauch beim Fahren mit dem E-Bike dank eines verbesserten Algorithmus genauer messen kann. Dieser wertet GPS-Daten und die Herzfrequenz aus und kann anhand dieser Parameter bestimmen, wann mit Unterstützung oder nur mit Muskelkraft getreten wird.

Eine mega coole Funktion, wovon ich selbst noch gar nicht wusste. Konntest du Funktion mit einem E-Bike vielleicht schon selbst testen?

@Dieter Jürgens da fällst du mir natürlich direkt ein. 😊

Wäre das vielleicht etwas für dich, einfach mal eine Apple Watch in Verbindung mit deinem E-Bike zu testen?🚴🏼

 

 

 


@o2_Steffen Danke für dein Feedback;)

Ich bin tatsächlich die gleiche Strecke einmal mit meinem normalen Treckingrad und dann noch einmal mit einem E-Bike gefahren. Der Kalorienverbrauch war wie versprochen bei der E-Bike Fahrt deutlich geringer. 

Absolut faszinierend wie weit die Technik schon ist... Ein weiteres Feature was ich sehr hilfreich finde, aber nicht erwähnt habe ist die Händewascherkennung, sprich wenn man die Hände unter den Wasserhahn hält (auch ohne dass die Uhr nass wird), startet die Uhr einen 20 Sekunden Timer (siehe Bild) und beim Ablauf, vibriert die Uhr, dass man fertig ist und auf dem Display steht: "Das hast du prima gemacht". In der Health App wird jedes Waschen der Hände (inkl. Dauer) entsprechend aufgezeichnet. 

 


@o2_Steffen na klar, sehr gerne.

Das würde mich tatsächlich auch interessieren, ob das funktioniert. 

Bin natürlich gerne zum Test bereit 😁🚲

LG Dieter 

 


@Dieter Jürgens, kriegen wir natürlich in der nächsten Zeit hin. 😊

Auf den Test bin ich dann auch schon ganz gespannt und hoffentlich wird das Wetter mitspielen.🚴


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