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O2 MyHome L seit heute sehr langsam


Guten Tag,

seit heute ist meine Internetverbindung sehr langsam (Test bei wieistmeineip.de: DL 1,9 Mbit/s, UL: 11,4 MBit/s.

Angeschlossen ist eine FritzBox 7490. Diese zeigt auch die Meldung: “An der DSL Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. Bitte prüfen Sie ihre Leitung auf eventuell vorhandene Abzweigungen oder Mehrfachverteilungen. Die Abzweigung ist 9 Meter lang. Sie kostet ungefähr 3315 kbit/s.”

Von meiner Seite wurde nichts geändert. Allerdings ist die Verbindung von Anfang an nicht stabil. Urspünglich lief eine FB 7390 an der Leitung mit sehr häufigen Verbindungsabbrüchen. Diese habe ich dann vor 2 Monaten durch die FB 7490 ersetzt. Diese lief wesentlich stabiler, aber gelegentlich gab es trotzdem Verbindungsabbrüche. Die Störsicherheit hatte ich vor einigen Tagen auf maximale Stabilität gesetzt wodurch sich eine Verbesserung ergab. Nach Einschalten des Routers wird aber zunächst immer eine DSL-Synchronisierung mit 107739/31998 kbit/s hergestellt, die nach ca. 30 s wieder getrennt wird. Danach erfolge eine stabile DSL-Synchronisierung mit 95921/31998 kbit/s. Der Router wird bei langer Nichtbenutzung vom Strom getrennt.

Liegt das Problem tatsächlich bei der Verkabelung im Haus, oder kann es auch an der Vermittlungsstelle liegen?

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Lösung von rentek 20 May 2020, 07:47

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23 Antworten

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Bitte mal von allen vorhandenen Telefondosen die Blende abschrauben und Bilder der darunter liegenden Verkabelungen hier posten. Danke.

Nach einem Neustart des Routers ist die Downloadrate wieder ok (95,1 MBit/s) aber der Upload liegt immer noch bei 11,8 MBit/s.

2 Minuten später brachte der nächste Test auch wieder in etwa die bekannte Uploadrate von 28,4 MBit/s.

Liegt es an der FritzBox, die manchmal die falschen Synchronisationen ausführt oder an Problemen in der Vermittlungsstelle?

Benutzerebene 7
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Nein. Es liegt an mehreren vorhandenen Telefondosen, die seinerzeit fehlerhaft verkabelt wurden (unzulässige Parallelschaltung). Ohne die entsprechenden Bilder der Telefondosen kann ich leider nicht weiterhelfen.

Nach Möbel rücken nun das Bild der geöffneten TAE-Dose:

Diese Dose hatte ich vor über 10 Jahren nach Verlängerung der ursprünglichen Leitung versetzt. Die Dose befindet sich nun in einem anderen Raum. Durch eine Wanddurchführung beträgt die Verlängerung aber nur ca. 1,6 Meter. An der urspünglichen Stelle ist nur die Verbindung der Leitungen mit einer Lüsterklemme.

Woran ich mich nicht mehr erinnerte: ich habe zur Verringerung des Widerstandes je 2 Drähte des Verlängerungskabels parallel geschaltet. Es ist außerdem kein echtes Fernmeldekabel. Aber seit über 4 Jahren lief eine 50 Mbit VDSL Leitung an einer FritzBox 7390 ohne Probleme.

Von den letzten 3 Router Neustarts waren übrigens 2 DSL-Synchronisierungen sofort stabil mit 102292/31998 kbit/s. Ein DL-Zahlenwert, den ich vorher noch nicht beobachtet habe.

Dazu meine Fragen:

Wie handelt die FritzBox die Synchronisierung  aus?

Wird irgendwo gespeichert, welche Werte zuletzt stabil liefen (lese im Protokoll: Training)?

Gehen diese Werte beim Aus- und Einschalten wieder verloren?

 

 

Benutzerebene 7
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Die Parallelschaltung muss beseitigt werden. Auf 1 nur das rote Kabel, auf 2 nur das rote Kabel mit einem schwarzen Ring, die anderen beiden bitte stilllegen, sowohl an der Telefondose, als auch an den Lüsterklemmen. Idealerweise dort, wo die andere Dose war, eine andere TAE-Dose anschließen und die ankommenden Kabel auf 1+2 sowie die Verlängerung auf 5+6 anschließen und auf saubere, wackelfreie Verkabelung überall prüfen. Anschließend sich auf stabiles DSL mit mehr Speed freuen.

Vorher VDSL50 ohne Vectoring (tolernat gegen fehlerhafte Verkabelung) - jetzt VDSL100 mit Vectoring (anfällig bei fehlerhafter Verkabelung).

Nach einem Neustart werden die Ereignismeldungen der Fritzbox gelöscht (vorher mit Copy & Paste sichern und in einem Editor speichern). 

Vielen Dank für die Hilfe, hat etwas bewirkt.

Die 2 zusätzlichen Kabel sind jetzt abgetrennt. Hier die DSL-Informationen von der FritzBox:

Vorher: 2x2 Kabel, maximale Stabilität

Nachher: 2x1 Kabel, maximale Geschwindigkeit

Die Leitungsdämpfung hat eine Verbesserung in Senderichtung von 9 auf 8 dB erfahren, womit wohl auch die geschätzte Leitungslänge um 8 Meter verkürzt wurde. Damit liegt auch die DL-Datenrate nun beim maximal möglichen. Die Stabilität muss sich noch zeigen.

Upload wird durch die DSLAM-Datenrate begrenzt. Hier hatte ich anfangs mit der FritzBox 7390 einen höheren Wert:

Wird die DSLAM-Datenrate anhand der Störsicherheitseinstellungen der FritzBox gewählt und erst nach mehreren Synchronisierungen angepasst oder wie kommen die Werte zustande?

Benutzerebene 7
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Sind die zwei zusätzlichen Kabel sowohl an der TAE-Dose als auch an den Lüsterklemmen entfernt? Wenn nein, bitte auch an den Lüsterklemmen entfernen, da diese sonst dennoch wie eine Antenne (Stichleitung) auf die eigentliche Leitung wirken und zusätzlich das VDSL-Signal bedämpfen.

Taucht in den Ereignismeldungen noch etwas von unzulässiger Verkabelung auf?

Bitte alle Störregler auf “max. Performance” zurückstellen und auf “übernehmen” klicken.

Wie sehen dann die Werte aus (bitte Screenshot)?

Sind die zwei zusätzlichen Kabel sowohl an der TAE-Dose als auch an den Lüsterklemmen entfernt?

Ja

Taucht in den Ereignismeldungen noch etwas von unzulässiger Verkabelung auf?

Nein. Nach durchsehen der Ereignislisten fand ich es erstmals am 12.04.20. War mir bislang noch nicht aufegfallen und kam danach auch nur ab und zu. Die Angaben “Abzweigung ist 9 Meter lang. Sie kostet ungefähr 3315 kbit/s” kann ich auch nicht nachvollziehen. Tatsächlich war am Tag mit dem starken Geschwindigkeitseinbruch die Verbindung ja etwa 98000 kbit/s langsamer als zuvor. Das war aber ein einmaliges Ereignis und für mich nicht ersichtlich was die Ursache war. Vermutlich hat die FritzBox auch nur geraten und die passendste Fehlermeldung aus dem Repertoire herausgesucht.

Bitte alle Störregler auf “max. Performance” zurückstellen und auf “übernehmen” klicken.

Wie sehen dann die Werte aus (bitte Screenshot)?

Ist schon geschehen. Hier noch die vorherigen Daten bei Einstellung auf maximale Stabilität:

An der DSLAM-Rate hat sich nichts geändert, nur die Störabstandsmarge hat andere Werte.

Mich wundert, dass auch zu Zeiten mit inkorrekter Verkabelung und Einstellung auf maximale Stabilität der erste Synchronisationsversuch häufig mit über 107000 kbit/s versucht wurde. Das führte dann schnell zum Verbindungsabbruch. Wie werden die Daten eigentlich prinzipiell ausgehandelt? Wird dort ein vorkonfigurierter Port zugewiesen oder wird der Port je nach Anfragen des Routers erst konfiguriert? Wo kann detaillierte Informationen über den Vorgang finden?

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Das DLM/ASSIA wird dich nun in 15 Tagen nachts sukzessive automatisch wieder hochregeln. Bitte bis dahin die Fritzbox ununterbrochen am Netz lassen und keine DSL-Synchronisationen “provozieren”, da ansonsten der Zyklus von vorne beginnt.

PS: Die besagten acht Meter Kabel war das zweite Adernpaar von Lüsterklemme zur TAE-Dose.

Danke, so wird’s gemacht.

Benutzerebene 7

Hallo @Kruhulik, willkommen in unserer o2 Community und auch gleich danke für Deine Rückmeldung :-)

Wie ich sehe, hast Du von @rentek schon tatkräftige Unterstützung unterhalten und die Verkabelung passt jetzt :-)

Die Störungsregler in der Fritzbox am besten immer in der neutralen Position stehen lassen, da sonst gegebenenfalls der Router und der DSLAM bei der Synchronisation ein bisschen gegeneinander arbeiten, bei den aktuellen Anschlüssen wird durch die Seite des DSLAM versucht, eine Störabstandmarge von 6dBm zu erreichen. Wenn die Fritzbox auf maximale Stabilität steht, kan nes sein, dass diese versucht, eine höhere SNR zu erreichen. Was dann dazu führen kann, dass nicht mehr die komplette Bandbreite abrufbar ist.

Es kann also in diesem Fall sein, dass sich durch Änderungen in den Einstellungen der Fritzbox noch Änderungen an der Bandbreite ergeben können :-)

Gruß,

Lars

Hier nun die Entwicklung der letzen 14 Tage, während derer ich selbst keine Neustarts einleitete und die Störregler auf “max. Performance” standen:

Die FritzBox synchronisierte zunächst mit 109996/31999 kbit/s. Nach einem Tag gab es einen Verbindungsabbruch und Neusynchronisation mit 99999/31999 kbit/s, in der kommenden Nacht erneut mit gleicher Geschwindigkeit. Am elften Tag wiederum nachts eine Neusynchronisation mit 99999/36951 kbit/s, nachts darauf dann mit 109996/36999 kbit/s, was sich dann die nächste Nacht mit ähnlichen Werten wiederholt hat. Also laufend verbesserte Werte.

Doch gestern, nachdem noch vormittags alles normal lief, gab es während meiner Abwesenheit ab 19.32 Uhr viele Verbindungsabbrüche im Abstand von etwa 2 bis 10 Minuten. Während der kurzen Online-Phasen lief die Verbindung extrem langsam mit DL =0,7 MBit/s und UL mit 10,5 MBit/s. Ich habe dann die FritzBox neu gestartet, worauf die DL-Geschwindigkeit wieder bei etwa 100 MBit/s lag. die Upload Geschwindigkeit wird auf den Testseiten sehr unterschiedlich angezeigt, zwischen 11 (wieistmeineip.de) und 34 MBit/s (breitbandmessung.de) (immer LAN-Verbindung).

Diese extrem langsame Verbindung war ja der Grund für meine ursprünglichen Beitrag. Mit Neustart der FritzBox ist das Problem behoben, aber was ist der Grund dafür? Ist es ein bekanntes Problem der FritzBox 7490 oder spinnt der DSLAM gelegentlich?

Benutzerebene 7

Hallo @Kruhulik,

hmmm… wenn es wieder zu Abbrüchen gekommen ist, kann das natürlich viele mögliche Ursachen haben. Eventuell ist die Leitung da auch ein wenig am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen. In dem Fall wird das DLM den Anschluss wahrscheinlich wieder eine Stufe tiefer schalten und ihn dort behalten, damit die Verbindung stabil bleibt.

Wenn es danach, auch nach dem runter stufen auch weiterhin zu Abbrüchen kommt, dann ist ein Ticket über unsere DSL Technik auf jeden Fall nicht verkehrt :-)

Gruß,

Lars

 

Benutzerebene 7
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Das ist normal und auf das DLM zurückzuführen. Dieses testet innerhalb des Zeitkorridors von 24 Stunden verschiedene Einstellungen, was durchaus auch mal zu mehreren Sync-Abbrüchen führen kann.

Sollte es weiterhin zu Abbrüchen kommen, müsste man ggf. die Verbindungen an der TAE-Dose und an den Lüsterklemmen nochmals “verbessern”.

Hi @Kruhulik 

Hast du ein Update für uns? Hat der Anschluss immer noch Schluckauf, oder funktioniert mittlerweile alles wieder reibungslos? 

VG Matze 

Heute gab es wieder einen extremen Geschwindigkeitseinbruch gegen 17 Uhr während ich im Internet unterwegs war. Breitbandmessung zeigte DL 0,84 MBit/s und UL 29,2 MBit/s. Die UL-Rate ist nie stark von den Problemen betroffen. Nachdem sich von allein nichts verändert hatte, habe ich über die FritzBox manuell 3x neu verbunden. Ergebnisse: 1. Reconnect: DL 3,66 MBit/s, 2.:  4,94 MBit/s, 3.: 98,5 MBit/s. Mag aber auch sein, dass sich die Geschwindigkeit im Zeitfenster der Reconnect von alleine erholt hätte. 

 

Bei 2 der 3 Reconnects gab es übrigens neue Fehlermeldungen in den Ereignissen der FritzBox, so das es dort einige Minuten bis zur neuen Verbindung dauerte:

“Anmeldung der Internetrufnummer 49XXXXXXXXXX war nicht erfolgreich. Ursache: DNS-Fehler”

Später:

“Es liegt keine Störung der Telefonie mehr vor. Alle Rufnummern sind ab sofort wieder verfügbar.”

Verbindungsabbrüche gab es die letzen Tage wieder vermehrt, meist direkt nach dem Einschalten der FrritzBox, so dass die zunächst aufgebaute Verbindung nach 1-2 Minuten wieder unterbrochen wurde. So habe ich dann vor 2 zwei Tagen die Störsicherheit für die Empfangsrichtung auf mittlere Werte eingestellt. Die stabile Synchronisation hat sich aber eher für die Senderichtung verringert von 37 auf 32 MBit/s.

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Benutze bitte zum Test ein anderes DSL-Kabel zwischen Fritzbox 7490 und TAE-Dose.

Und poste danach bitte einen Screenshot der besagten DSL-Tabelle.

Danke.

Hier die DSL-Werte der FritzBox 7490 vor und nach Wechsel des Kabels:

FritzBox 7490 mit erstem​​​​​​ Kabe​​​​l

FritzBox 7490 mit anderem Kabel

 

Läßt sich etwas aus dem Umstand deuten, dass immer nur die DL-Rate zusammenbricht?

Benutzerebene 7
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Wahrscheinlich stimmt etwas mit der Inhaus-Verkabelung noch nicht.

Sind alle Regler auf “max. Performance” bei den Störeinstellungen?

Vielleicht solltest du doch mal neue Lüsterklemmen verwenden und die Kabelenden neu abisolieren.

Die Störsicherheit für die Empfangsrichtung stehen auf Mitte, für Senderichtung auf maximale Performance, da es ja nur beim Empfang Probleme gab. Trotzdem wurde der Geschwindigkeit der Senderichtung von 37 auf 32 MBit/s reduziert. Oder muss ich die Angaben von der Vermittlungsstelle aussehen? Also Empfangsrichtung = mein Upload und Senderichtung = mein Download?

Ich hab’s mal umgekehrt eingestellt. Empfang: Mitte, Senden: max. Performance. Folge: Versuchte Synchronisierungen mit 109996/31998 kbit/s, die nach kurzer Zeit wieder unterbrochen werden. Also wohl doch nicht umgekehrt und auch nicht stabil. Von nun an lasse ich die Störeinstellungen auf Mitte.

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Die Fritzbox muss bei einer intakten Leitung unterbrechungsfrei laufen, auch wenn alle Regler auf “max. Performance” stehen.

Daher liegt der Verdacht nahe, dass die Verkabelung zwischen APL und TAE-Dose noch nicht perfekt ist. Du solltest die Lüsterklemmen man entfernen, die Verbindungsstellen neu abisolieren und dann alles auf “max. Performance” stellen.

Sollten weiterhin Abbrüche auftreten, musst du - ggf. erneut - eine Störung unter 0800-5251378 melden. 

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