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Nur 6-12Mbit verfügbar - warum?


Ich habe den Verfügbarkeitscheck für meine (wahrscheinlich) nächste Wohnung gemacht. Mir wird gesagt, dass nur 6-12Mbit/s verfügbar sind. Wie kann ich rausfinden, ob das an der Hausanlage oder am Netzausbau in der Straße liegt ohne zuviele persönliche Daten über das Forum preisgeben zu müssen? Oder gibt es noch andere Gründe?

 

Besten Dank

GernMalNeFrage

 


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12 Antworten

Benutzerebene 6
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Bei der Telekom wird nichts gemessen, sondern es wird die Dämpfung anhand der Leitungslängen und Querschnitte berechnet. Die Telekom hat hierfür eine Datenbank namens KONTES-ORKA. Da Alice / o2 die maßgebliche "letzte Meile" von der Telekom zumieten muß, gehe ich davon aus, daß auf die gleichen Daten zugegriffen wird.

 

Da Telekom und Alice / o2 verschiedene Technik einsetzen, und ggf. verschiedene Hauptverteiler benutzt werden, können jedoch abweichende Werte herauskommen.

 

Die Hausanlage wird keinesfalls erfasst. Alice / o2 hat überhaupt keine Verbindung zum entsprechenden Haus, so daß nichts gemessen wird. Die Verbindung erfolgt erst am Schaltungstag.

 

Gruß

 

akapuma

Benutzerebene 6
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GernMalNeFrage schrieb:
Ich habe den Verfügbarkeitscheck für meine (wahrscheinlich) nächste Wohnung gemacht. Mir wird gesagt, dass nur 6-12Mbit/s verfügbar sind. Wie kann ich rausfinden, ob das an der Hausanlage oder am Netzausbau in der Straße liegt ohne zuviele persönliche Daten über das Forum preisgeben zu müssen? Oder gibt es noch andere Gründe?

 

Besten Dank

GernMalNeFrage

 

Du könntest einen Moderatpr per PM anschreiben, z.B.o2-Matze

 

Wahrscheinlich wird an der Adresse aber nicht mehr gehn, weil die Leitung vom Haus bis zum HVT zu lang ist. Hast du den Verfügbarkeitscheck auch mal mit anderen Adressen in der gleichen Straße gemacht? Falls da das gleiche Ergebnis rauskommt, wird es wohl kaum an der Hausverkabelung liegen.

 

gruß, zündi

Das würde auf jeden Fall erklären warum mir vor ein paar Jahren (in prä-O2-Zeiten) mal der Alice-Verfügbarkeitscheck gesagt hat, dass alles bestens sei und sich dann nach langem hin- und her herausgestellt hat, dass die Hausanlage hoffnungslos veraltet war und überhaupt kein DSL verfügbar ist.

 

Also muss ich wohl auf die Telekom hoffen.

 

Vielen Dank!

 

Ja, ich habe verschiedene Adressen in der Straße probiert und überall dasselbe Ergebnis erhalten. Da die Häuser in dem Straßenabschnitt aber alle identisch sind und derselben Wohnungsbaugesellschaft gehören ist das wahrscheinlich nicht wirklich aussagekräftig.

 

Vielen Dank!

 

Benutzerebene 6
Abzeichen +1
GernMalNeFrage schrieb:
Also muss ich wohl auf die Telekom hoffen.

Telekom? Die kann Dir aber nur eine Verfügbarkeit für ihre Produkte angeben.

 

Bei Alice gibt es aber einen "Trick". Alice ist eine Marke von o2. o2 ist eine Tochtergesellschaft von Telefónica. Und Telefónica vermietet die Leitungen auch an andere Firmen, z.B. an easybell. Und easybell ermittelt die voraussichtliche Geschwindigkeit weitaus präziser als Alice selbst. Zwar nicht in Echtzeit, aber spätestens am nächsten Tag LINK.

 

Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, daß eine Hausinstallation so schlecht ist, daß es garkein DSL gibt. Ein paar Meter im Haus können nicht so besch... sein wie mehrere Kilometer Frei- und Erdleitung! Eine mögliche Erklärung wäre allerdings, daß man mir Multiplexern gearbeitet hat. Darüber geht kein DSL.

 

gruß

 

akapuma

Benutzerebene 6
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GernMalNeFrage schrieb:
Ja, ich habe verschiedene Adressen in der Straße probiert und überall dasselbe Ergebnis erhalten. Da die Häuser in dem Straßenabschnitt aber alle identisch sind und derselben Wohnungsbaugesellschaft gehören ist das wahrscheinlich nicht wirklich aussagekräftig.

 

Vielen Dank!

 

Ich hänge mal eine Liste mit alle HVT in Deutschland, nach PLZ sortiert, hier dran. Da kannst du nachschauen, wo der nächste HVT ist. Sagt allerdings auch nicht unbedingt etwas über die Kabel-Länge aus, je nachdem wie die Leitungen damals verlegt wurden.

Benutzerebene 7
Abzeichen +1
Es kann auch sein, dass auf der Strecke mit unterschiedlichen Leitungsquerschnitten gearbeitet wurde. Das lässt die Dämpfung extrem steigen und somit sinkt das maximal mögliche DSL.

 

Was auch nocht wichtig ist, die Telekom schaltet erst ab 16 Mbit ADSL2+ und somit bei kleineren Werten ADSL. Der Unterschied ist, dass man mit ADSL2+ auf längeren Leitungen höhere DSL Werte schalten kann ohne das die Leitung einbricht. Somit wirst du mit O2 Alice eine höhere Geschwindigkeit bekommen als bei der Telekom. Du sagst, zwischen 6-12 Mbit? Mhh ich denke dann wird sich das so bei 8 einpendeln. Das wäre schon ein ziehmlich guter Wert.

 

Natürlich sind 16 Mbit besser als 8 Mbit aber 8 Mbit sind besser als 4 oder DSL light. Von diesem Stand aus gesehen wärst du gut dabei.

 

Hier mal ein grober Ausschnitt bei welcher Leitung welche Dämpfung sich auf 1 KM ergibt

 

0,35 mm = 14 dB

0,4 mm = 12 dB

0,5 mm = 8,5 dB

0,6 mm = 7,5 dB

0,8 mm = 5,7 dB

jeweils pro 1000 Meter

 

So siehst du auch wie schnell eine Dämpfung steigen kann wenn auf der Strecke mit unterschiedlichen Querschnitten gearbeitet wird.

 

384 bis 55 dB (nur an 55db-fähigen DSLAM-Ports, sonst 50db)

768 bis 46 dB

1024 bis 43 dB

1536 bis 39,5 dB

2048 bis 36,5 dB

2304 bis 35 dB

3072 bis 32 dB

6016 bis 18 dB

16000 bis 18 dB (ratenadaptiv geschaltetes ADSL2+; nur soweit die VSt. mit ADSL2+-Ports ausgestattet ist)

 

Wie das jetzt bei Alice ist kann ich nicht sagen aber O2 selbst hat mit seinem O2 DSL bei 36db mir noch eine schöne 8 Mbit Leitung geschaltet. Wie du ersehen kannst würde ich bei der Telekom nur noch 2 Mbit bekommen und dank O2 bekomme ich 8 Mbit.

 

Wenn du deine Dämpfung von der Telekom erfahren hast, kannst du sie ohne Probleme mit den Dämpfungsgrenzen oben abgleichen. Falls du aber 0,01 db über dem Grenzwert liegst, wirst du kein DSL XXXX bekommen, da geht für die Telekom kein Weg dran vorbei. Da hilft es auch nicht sich drüber zu beschweren, dass eine (eventl. vor Ort vorgenommene) Messung eine anderen Wert herausfindet. Der errechnete Wert in der Datenbank ist für die Telekom das einzige Entscheidende! Für die Telekom ist beim Schalten von DSL nur wichtig, was in ihrer Kontes-Orka-Leitungs-Datenbank steht.

 

Was aber noch wichtiger ist als die Dämpfung ist der Rauschabstand (SNR-margin)

 

Generell gilt:

Je höher die Frequenz je mehr Daten können darauf übertragen werden, aber je höher dämpfen die Leitungen auch die Frequnzen ab. Das ist auch der Grund wieso bei hoher Dämpfung einfach kein schnelles DSL mehr möglich ist, da die hohen Frequenzen einfach später nicht mehr nutzbar sind bei gewissen Leitungslängen.

 

Den Rest hat man dir ja schon erklärt und somit finde ich das du mit diesen Werten schon ganz gut dabei bist.

Benutzerebene 6
Abzeichen +1
zündi schrieb:Ich hänge mal eine Liste mit alle HVT in Deutschland, nach PLZ sortiert, hier dran.

Da gibt es noch was sehr schönes:

 

- Rufe google maps auf: http://maps.google.de/

 

- Gebe oben in das Feld Deine Adresse ein, und drücke auf die Lupe. Deine Adresse wird gefunden und markiert.

 

- Gebe jetzt in das Adressfeld folgendes ein, und drücke und die Lupe: http://selke.de/data/uploads/DSL-Hauptverteiler.kml

 

Und schon sieht man alle HVT in Deutschland, während die eigene Adresse (zum leichten Wiederfinden) weiterhin markiert bleibt.

 

Gruß

 

akapuma

ich habe bei mir ( 68753 Waghäusel-Kirrlach) auch mal geschaut wegen der HVT, da ich hier nur eine 1-6000er Leitung habe. Nun wundert mich gar nichts mehr.....

EIN!!! einziger Hauptverteiler für über 20000 Einwohner ......das ist doch ein Witz.....

 

Und da heißt es doch so schön das die Leitungen stets augebaut werde. Fragt sich nur wo. Ich wohne nun schon fast 7 Jahre in der Region und es ist hier nichts passiert.

 

Vielleicht interessiert es aber auch nur niemanden?

Benutzerebene 7
Abzeichen +1
20000 Einwohner? In den Augen der Telekom ein Dorf.

 

Da spielen viele Faktoren eine Rolle, was kostet der Ausbau, wie groß ist die warscheinlichkeit das die kosten schnell wieder raus sind, was tut die Stadt dabei usw.

 

Sieht bei mir nicht anders aus. Unsere Stadt sollte einen Eigenanteil von 14000 Euro zahlen und die Stadt sagte NEIN, wir zahlen nicht für den Ausbau von DSL. Die Telekom verabschiedete sich und wünschte auf der Bürgerversamlung noch einen schönen Abend.

 

Guckst du hier

 

So sieht das aus und glaub mir, die Telekom wird hier auch bis 2018 nichts tun. Die anderen Provider ob es O2 ist oder Vodafone können sich Ihr LTE an den Hut stecken. Davon mal abgesehen das es das hier auch nicht gibt. Aber bei den Preisen und den ca 10 GB Tarifen können Sie das auch behalten.

 

Viel schlimmer ist der Bericht aber der WAZ -

 

Zitat

 

denn dieser suggeriert, daß hier Freaks privat im Internet surfen und Probleme mit der langsamen Geschwindigkeit haben, um sich bunte Bildchen aus dem Netz herunterzuladen.

Tatsächlich geht es hier darum den bestehenden Datenfeldweg in eine Datenautobahn umzuwandeln, also um ein schnelleres Internet zur Nutzung aller im Netz vorhandenen Möglichkeiten. Dazu gehört z.Bsp. auch vernetztes arbeiten und lernen. Es geht hier eben nicht nur um den privaten, sondern auch um den professionellen Bereich, wie Herr Große-Böhmer durchaus richtig ansprach. Sein folgender Satz zu den Besitzverhältnissen der Telekom ist im Gespräch nicht gefallen und hat in diesem Zusammenhang auch keinen Aussagewert.

Benutzerebene 6
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mawin36 schrieb:
ich habe bei mir ( 68753 Waghäusel-Kirrlach) auch mal geschaut wegen der HVT, da ich hier nur eine 1-6000er Leitung habe. Nun wundert mich gar nichts mehr.....

EIN!!! einziger Hauptverteiler für über 20000 Einwohner ......das ist doch ein Witz.....

 

Und da heißt es doch so schön das die Leitungen stets augebaut werde. Fragt sich nur wo. Ich wohne nun schon fast 7 Jahre in der Region und es ist hier nichts passiert.

 

Vielleicht interessiert es aber auch nur niemanden?

20000 Einwohner an einem HVT ist eigentlich nichts ungewöhnliches. Hier in Konz hängen auch mindestens 20000 am einzigen HVT. Es ist ja nicht nur die Stadt, sondern fast der ganze 06501-Vorwahlbereich. In Trier (100000 EW) gibt es auch nur 7 HVT. Entscheidend ist eher die Kabellänge als die Einwohnerzahl. So kommt es z.B., das es in Konz, aber auch in Trier Stadtteile gibt, wo höchstens DSL 6000 oder noch weniger möglich ist, während manche Dörfer DSL 16000 oder sogar VDSL haben. Andere Dörfer haben dafür gar nichts, weil der HVT auch mal 10 km weit weg ist. Interessant ist in dem Zusammenhang auch die VDSL (und ADSL) Verfügbarkeitskarte der Telekom:KLICK MICH

 

In meinem Fall sieht das z.B. so aus:

ADSL+VDSL:

https://

 

bzw nur VDSL:

https://

 

Der kleine schwarze Punkt auf der Karte (von mir eingefügt) ist der Standort des HVT. Man sieht deutlich, das nicht überall 16000 kbit/s möglich sind. Für die anderen Anbieter gilt das gleiche, da hier im Ort kein Anbieter Outdoor-DSLAMs aufgestelt hat. Eine kleine Ausnahme gibt es: Rechts auf der Karte der kleine rosa Fleck in Konz-Roscheid deutet auf einen Outdoor DSLAM hin, der dort ein paar Straßen mit VDSL versorgt.

 

Ich wohne übrigens in einem Bereich in Konz-Mitte, in dem (gerade noch so) VDSL verfügbar ist, und zwar von Telekom, Vodafone und Telefonica 😛

Ich gebe mich aber trotzdem mit einem 16000er o2-DSL Anschluss zufrieden, bis vor einem halben Jahr wars sogar nur ein 6000er Anschluss.Von den 16000 kommen dann auch etwa 13000 tatsächlich an, das reicht mir dicke 😉

 

So siehts in der Umgebung aus:

https://

Und hier mal die HVT (Danke an Akapuma für den Link ☺️ ):

https://

 

Man sieht deutlich, das schnelles Internet von der Telekom nur in der Umgebung der HVT möglich ist und alle anderen gucken in die Röhre. Mit o2 siehts nicht besser aus, im Gegenteil. Außer in Trier und Konz gibts nur Regio-Anschlüsse, die über die Telekom realisiert werden.

 

Ausbau gibts von der Telekom in der Regel nur gegen Geld. Trotzdem gibt es hier auch Orte, die nicht auf die Telekom angewiesen sind. Zum einen werden vom RWE neue Glasfaserleitungen verlegt, die dann von Vodafone vermarktet werden (die haben dann quasi ein Monopol auf schnelles Internet in den betreffenden Orten) und zum anderen werden einige Orte auch von dem kleinen Saarländischen Unternehmen Inexio mit Glasfaser angeschlossen: http://www.inexio.net/News/

 

http://www.inexio.net/Infrastruktur/Netze

 

Muss man einfach auch mal erwähnen, das es nicht immer die großen Unternehmen sind, die das schnelle Internet ausbauen 😉 . Inexio ist zwar nicht unbedingt günstig, aber andererseits bauen sie genau da aus, wo Telekom und andere Unternehmen aus wirtschaftlichen Gründen nichts machen oder nur für viel Geld. Inexio kommt zum größten Teil ohne öffentliche Gelder aus und ansonsten sind die Kosten zumindest erheblich geringer als bei der Telekom. Die Leute auf dem Land sind aber in der Regel auch bereit, eine höhere Grundgebühr zu zahlen, wenn sie dafür Kabelgebundenes schnelles Internet bekommen. Funk-DSL, Satelit, aber auch LTE sind meistens teurer, werden gedrosselt und sind zudem Störanfälliger und somit eher eine Notlösung als ein Ersatz für DSL/Kabel.

 

gruß, zündi

 

 

Also, erst ein mal habe ich mich geirrt, denn es sind nicht 20000 sondern ca. 32000 Einwohner bei uns, denn Oberhausen-Rheinhausen sind an dem HVT mit angeschlossen.

 

@zündi, bei uns ist es so das die einzelnen Statteile bzw. Gemeinden viel weiter auseinandergezogen sind wie bei euch.

 

https://maps.google.de/maps?oe=utf-8&client=firefox-a&q=wagh%C3%A4usel&ie=UTF-8&hq=&hnear=0x4797ba8196d62e2d:0x9a439a680c92e2f3,Wagh%C3%A4usel&gl=de&ei=prtFUITFDcbXsgaS5YCQAQ&ved=0CC8Q8gEwAQ

 

ein HVT für: Waghäusel ( incl. OT Kirrlach und Wiesenthal( rot makiert)) und Oberhausen-Rheinhausen

 

 

 

Daher ist es nur ein Bruchteil der Einwohner die mehr als eine 6000er Leitung haben.

Einwohner mäßig gesehen, magst Du ja Recht haben, und wenn man es nur von der Seite aus sieht soll das vielleicht auch funktionieren, aber praktisch nun mal nicht immer.