DSLAM-Datenrate zu niedrig, unregelmäßige Verbindungsabbrüche

Naja, die Fritzbox selbst gibt die Leitungskapazität nur mit 35184 kbit/s an. Daher würde ich vermuten, dass der Ausbauzustand keine deutlich höhere Datenrate zulässt. 

Du kannst deine Hausverkabelung auf fachgerechte Installation und ordnungsgemäßen Zustand kontrollieren. Typische Fehler sind parallel geschaltete weitere TAE-Dosen oder lockere Verkabelung an der TAE-Dose.

Die Störabstandsmarge ist ja derzeit schon bei 7dB. D.h. selbst wenn keine max. Datenrate von 35.000 kbit/s eingestellt wäre, würde sich der DSL-Router bei offenem Profil nicht mit deutlich höherer Datenrate synchronisieren. Ein bisschen was würde vielleicht ein moderner Router mit besserem DSL-Modem bringen, z.B. eine Fritzbox 7530. Möglichweise sind damit die Verbindungsabbrüche Geschichte und du kommst wieder auf 38.000.

Der DSL-Router sollte normalerweise an die erste TAE-Dose angeschlossen werden. Weitere Mieter im Haus sollten über ein eigenes Kabel an einem eigenen Anschluss am APL angeschlossen sein, da ihr euch ja nicht einen DSL-Anschluss teilen könnt. 

Du könntest mal die Abdeckung deiner beiden TAE-Dose abschrauben und Fotos davon einstellen. Vielleicht sieht man da etwas auffälliges. 

Vielleicht hat unser TAE-Dosen-Experte @rentek dazu Anmerkungen?

Tja, an der ersten TAE-Dose, die du nutzt, geht nur ein Kabel weg. Geht das zum APL?

Wenn ja, auf welchen Stiften (1-10) sind denn die beiden Doppeladern des Kabels von der ersten TAE-Dose zum APL aufgelegt? Ist das anhand der Farbe des Kabelmantels oder des Kabelwegs zurückverfolgbar?

Der Fehler ist also lokalisiert, allerdings kann man ihn ohne ein sog. LSA-Auflegewerkzeug, das für ein paar Euro bei Amazon zu erhalten ist, nicht beheben, da Adern sowohl am APL, den du zutreffend erkannt hast, als auch der ersten TAE-Dose nur mit diesem speziellen Werkzeug eingeklemmt werden können. Bei Verwendung eines Schraubenziehers gehen die Anschlüsse kaputt.

Sorry, aber das ist sehr durcheinander.

Normalerweise sind auf der linken Seite (1-10) die vom Kabelverzweiger der Telekom ankommenden Adern anliegend. Auf der rechten Seite (1-10) wird dann zu den einzelnen TAE-Dosen im Haus durchgeschaltet.

Hier scheint aber ein reines Kuddelmuddel vorhanden zu sein. Kann es sein, dass da “gepuscht” wurde. Es erschließt sich mir auch nicht, warum links die Stifte 1 und 3 miteinander verbunden sind.

Du musst herausfinden, auf welchem Stift “dein” Adernpaar, das vom Kabelverzweiger ankommt, anliegt und dann auf der gegenüberliegenden Seite am selben Stift (also z. B. Stift 2 auf Stift 2), das Adernpaar (Farbcode beachten!) das Adernpaar zu deiner TAE-Dose durchschalten. Aber bitte erst tätig werden, wenn du das Auflegewerkzeug hast. Wenn du da jetzt rumfummelst, hast du kein Internet mehr, und das übers Wochenende. Brich da bitte bloß nichts übers Knie, sondern lass das lieber einen Fachmann machen oder selber, wenn du dir das zutraust, aber nur mit dem korrekten Werkzeug. 

Das weiß ich nicht. Man müsste halt schauen, welche dieser Kabel ins Erdreich (Außenwand) gehen, und welche in einem Kabelschacht in die Wohnungen gehen.

Wenn ich an der Buchse nichts machen muss und das Internet (zwar eben auf 35000 gedeckelt) so läuft, versteh ich nicht warum ich unten etwas änder soll. Was kann ich denn damit verbessern? Oder welchen Fehler entfernen? Danke für die ganze Hilfe nochmal. 
 

 Sobald ich das Werkzeug habe, mache ich das mal sauber. Die Brücke richtig polen und die 5er Ader ordentlich legen. 
Habe neugestartet und es kommt keine entsprechende Ereignismeldung, auch werden mir momentan beim Fehlerzähler überall 0 Fehler angezeigt. 
Melde mich dann wieder am Montag, wenn das Werkzeug da ist.

Vielen Dank dir schonmal für das Lösen des Bilderrätsels :D

Und ich habe jetzt die Kabel verfolgt.  Die blaue Variante stimmt. Dort oben links auf Stift 1 kommt das Signal an und du hattest recht, es ist eine untergeordnete APL. Die Haupt-APL kommt mit einem schwarzen Kabel und wird dann weitergeleitet bis zum Stift 1. 

Okay.

Stehen denn alle Regler bei den Störeinstellungen auf “max. Performance”?

Wenn nach einer sauberen Verkabelung die Leitungskapazität nicht mehr wird, geht mit der 7390 nicht mehr. Die ist eben die Fritzbox der ersten Generation, die Vectoring unterstützt. Selbst eine 7490 kommt mittlerweile bei Vectoring an ihre Grenzen ab 90 MBit/s.

Es bleibt dennoch nach der Korrektur-Verkabelung am APL zu prüfen, ob das am APL abgehende Kabel direkt in die erste TAE-Dose geht, oder über die von dir erwähnten anderen TAE-Dosen, die nicht verwendet werden, durchgeschleift werden. Das kannst du ja testen, indem du die Adern aus den anderen TAE-Dosen entfernst (vorher merken, wo sie waren) und dann prüfst, ob das DSL-Signal immer noch an der ersten TAE-Dose anliegt. Wenn ja, hat das DSL-Kabel eine Direktverbindung zwischen APL und erster TAE.

So wie ich das sehe, ist das schwarz eingekreiste Kabel am Haupt-APL das schwarz eingekreiste Kabel am Neben-APL, kann das sein?

Wenn ja, bist auf auf Stift 5 am Neben-APL, was ja dafür spricht, dass beim Wackeln daran das DSL-Signal weg war.

Dein Nachbar/Mitbewohner ist dann wohl auf Stift 2. Stifte 1 und 3 sind “außer Betrieb”.

Das ist leider sehr weit zum Ziehen. 
 

Die farbigen Kabel sind die vom Haupt APL kommenden oben in die 2. Dann wohl unten bei der 2 zum Nachbar, zurück oben auf die 5 und dann unten auf die 5 zu meiner DSL Dose. Könnte man das noch optimieren?

Naja, ist ja schon vieles hier gesagt worden. Hier muss ordentlich was gemacht werden. Zusätzlich ist eine 7390 an einem Vectoring Anschluss der falsche Router.

Die 7390 ist definitiv auch verantwortlich für Abbrüche. Dennoch muss die Verkabelung mal ordentlich erneuert werden. Sonst wird es hier keinen Erfolg geben.