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Der Europäische Tag des Notrufs 112 am 11.02.2025

  • February 11, 2025
  • 3 Antworten
  • 88 Aufrufe
Der Europäische Tag des Notrufs 112 am 11.02.2025
o2_Manga

Jedes Jahr wird in verschiedenen Medien über den Europäischen Notruftag informiert, da machen wir keine Ausnahme. 🙂 Dieser Tag soll den Menschen die Notfallnummer 112 wieder ins Gedächtnis rufen, damit es im Ernstfall nicht hektisch wird. Symbolisch passend findet dieser Tag immer am 11. Februar (11.2.) statt.

Aktuell kennt nur die Hälfte der Europäer die einheitliche Notrufnummer, in Deutschland sind es etwa 44 % aller Bürger. Ein Anlass, die 112 noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. In Deutschland kennen zwar die meisten Menschen die 112, doch viele wissen nicht, dass der Notruf auch auf Reisen im europäischen Ausland funktioniert. Diese Information sollte wie die Reiseapotheker zur Urlaubsvorbereitung gehören, denn sie kann Leben retten.

Seit 2008 gilt die Notrufnummer 112 in allen EU-Mitgliedsstaaten, der Türkei, Großbritannien, Schweiz und weiteren Ländern sowohl aus dem Festnetz als auch aus dem Mobilfunknetz. Neue Mitgliedstaaten der EU sind verpflichtet, die 112 zu nutzen . Sie muss als Notrufnummer verwendet, aber nicht zwingend als einzige bereitgestellt werden. Sie kann auch ergänzend zum bisherigen nationalen Notruf geschaltet werden.

Die 112 ist vorwahlfrei, kostenlos und verbindet den Anrufer mit der örtlich zuständigen Notrufzentrale. Die leitet das Gespräch dann an professionelle Helfer weiter, an die Feuerwehr, den Notarzt oder die Polizei. Die Nummer 112 kann von überall her erreicht werden, egal ob Festnetz, öffentlicher Fernsprecher oder Mobiltelefon. Beim Handy muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein.

Die Einsatzstellen orten die mobilen Telefone, über die ein Notruf abgesetzt wird. Das ist EU-weit festgelegt. Deshalb: Wenn ihr die 112 irrtümlich angerufen habt, legt nicht auf, sondern meldet den Fehler. Sonst wird möglicherweise ein Rettungswagen losgeschickt.

o2_Michi hat Euch im letzten Jahr schon im Detail über die verschiedenen Notrufsysteme informiert. Schaut gern noch mal rein.  EU-weit 112: Der Europäische Tag des Notrufs

Die Schattenseiten der Bekanntheit

Die Anzahl der Fehlanrufe über die 112 ist in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Dadurch wurden Notfallfahrzeuge oder Rettungshubschrauber blockiert und standen für dringende medizinische Notfälle nicht zur Verfügung. Durch gezielte Information zu den Wahlmöglichkeiten zwischen den Rufnummern 116 117 (Patientenservice, der bei Bedarf den ärztlichen Bereitschaftsdienst einbindet) und 112 (Rettungsdienst für akute und lebensbedrohliche Notfälle) können derartige Fehlanrufe evt. vermieden werden und  Einsatzkräfte auf diese Weise präziser eingesetzt werden.

Wer einen Notruf missbräuchlich absetzt und es liegt keine Notsituation vor, macht sich strafbar. Im Strafgesetzbuch, Paragraph 145 Abs.1 , heißt es: "Wer absichtlich oder wissentlich Notrufe oder Notzeichen missbraucht oder vortäuscht, dass wegen eines Unglücksfalles oder wegen gemeiner Gefahr oder Not die Hilfe anderer erforderlich sei, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."

Auch die Kosten für den Transport müssen vom Anrufer getragen werden, wenn sich herausstellt, dass der Anruf nicht ernst gemeint war. Nicht aber, wenn jemand sich unsicher ist, ob Menschen in Not Hilfe benötigen.

Wie sieht die Zukunft des Notrufs aus?

Neue Technologien in den Smartphones ermöglichen durch Sensoren eine automatische Notruf-Auslösung zum Beispiel bei Sturz oder Verkehrsunfällen. Dank dieser Technologie kann umfassend geholfen werden. Mit vielen Handys gibt es außerdem die Möglichkeit, Zusatzinformationen an die Rettungskräfte zu übermitteln. Etwa zu Allergien, Medikamenten oder zu Personen, die im Notfall kontaktiert werden sollen - sofern die Smartphone-Besitzer*innen diese Möglichkeit erlauben. Datenschutz ist ein ständig diskutiertes Thema, wenn es um automatische Notrufsysteme geht. Aber hier sei an die Zweifler gerichtet: die Standortdaten beispielsweise werden an den Rettungsleitstellen nur für 60 Minuten vorgehalten und dann gelöscht.

Künstliche Intelligenz (KI) soll in Zukunft weitere Verbesserungen beim Notruf möglich machen. Das ist wichtig in einem Land, in dem momentan viele Menschen aus Krisengebieten Zuflucht suchen. KI kann Sprachbarrieren überwinden, die einen Hilferuf sonst stark behindern würden. Bis ein Dolmetscher in der passenden Sprache gefunden wird, geht unter Umständen wichtige Zeit verloren. Übersetzung in Echtzeit schafft hier Abhilfe.

Ein großes Thema sind Fehlalarme, also Notrufe, die gar keine sind. Vor allem weil das Personal bei den Rettungskräften begrenzt ist und Menschen in echten Notlagen im Ernstfall durch Fehlanrufe länger auf Hilfe warten müssen. Auch hier lassen sich die Verhältnisse mit Künstlicher Intelligenz verbessern. Zum Beispiel, indem weitere Informationen über die Situation der Anrufenden durch das Smartphone übermittelt werden. Hosentaschen-Calls, die beim Joggen oder Radfahren abgesetzt werden, implizieren nicht zwingend einen medizinischen Notfall.

 

Wie schaut es denn bei Euch aus? Auch wenn man immer hofft, diesen nicht nutzen zu müssen, habt ihr den Notruf schon einmal gebraucht? Wie sind eure Erfahrungen, hat alles gut geklappt? 

 

 

3 Antworten

poales
Legende
  • Legende
  • February 11, 2025

@o2_Manga 

ich habe nie  darüber nachgedacht, wo die 112 überall gilt.🤔

 

vor einigen Wochen hab ich den Notruf gebraucht.

das hat super geklappt.

mein Handy wurde aus der Ferne auch entsperrt

und der Standort geortet.

der Hilfsbedürftige wurde schnell versorgt.

 


o2_Solveig
  • Moderatorin
  • February 11, 2025

@poales ,
das beruhigt, wenn man weiß, dass es klappt.
Ich habe die 112 gottseidank noch nie gebraucht .🍀
Gruß, Solveig 


AndreasVa
Stammgast
  • November 23, 2025

Ich brauchte während meiner Arbeit bereits mehrmals die 112 und auch die 110, und ich bin froh, dass es solch ein gut funktionierendes System gibt.


o2_Lea
  • Moderatorin
  • November 26, 2025

@AndreasVa Ja, da bin auch echt froh drüber, auch wenn ich sie auch noch nie gebraucht habe. Aber du schon merhmals? 😮 Was machst du beruflich?