Hallo kues,



du schreibst folgendes:

Denn eigentlich dürfte eine SMS nach D aus dem EU-Ausland, wenn man eine SMS-Flat (z.b. Blue All-In S) oder ein SMS-Paket (z.B. Blue Basic) hat, nur 0ct + 2ct Roamingaufschlag (2,38ct mit MwSt) kosten und nicht generell 7ct.

Deine Rechnung geht nicht auf, weil es keine SMS Flat bzw. Frei-SMS gibt, die man in den von dir genannten Tarifen im EU-Ausland verbrauchen kann. Da kostet jede SMS im EU-Ausland extra.



Du hast wohl nur die erste Spalte der Tabelle in der von dir verlinkten Seite angeschaut. Denn wie es aussieht, wenn man z. B. die "EU Roaming Flat Voice", steht in der letzten Spalte drin.



Du siehst also in der Tabelle, alle Variationen, die man für das EU-Ausland haben bzw. dazu buchen kann, angegeben, wie es dann ab dem 30. April 2016 dort aussieht.



Und die Flatrates fürs telefonieren bzw. Frei-Minuten bzw. SMS-Flatrate bzw. Frei-SMS, die man in Deutschland verwenden kann, gelten nicht für das EU-Ausland. Genauso ist es mit dem mobilen surfen, außer du hast die "EU Roaming Flat Data" dazu gebucht, was dann in der letzten Spalte erklärt wird.



Gruß, Sonic28

---

Die EU Regeln sagen recht eindeutig, daß der Inlandspreis (domestic price) plus Roamingaufschlag berechnet werden darf (dazu gelten die aktuellen Roamingpreise als Höchstgrenzen weiterhin). Dementsprechend müssen Flats und Pakete aus D sozusagen auch im EU-Ausland gelten (natürlich nur zu den inkludierten Zielen, also in der Regel nur zu deutschen Nummern) und es darf eben nur der Roamingaufschlag zusätzlich berechnet werden. Wie geschrieben im Falle eines Tarifs mit SMS-Flat zu deutschen Nummern dürfte im EU-Roaming bei Verschicken einer SMS an eine deutsche Nummer nur der Roamingaufschlag von 2ct plus MwSt berechnet werden.



So sieht es z.B. auch die Telekom und einige ausländische Anbieter, die bisher schon ihre neuen Roamingpreise veröffentlich haben.

---

Gerade für ein sporadischen Aufenthalt im EU-Ausland stellt es schon einen erheblichen Unterschied dar, ob die von "kues" angeführte Regelung greift (also die Berechnung von Aufschlägen zum "Heimattarif") oder ob die von O2 erdachten Regelung greift, die meines Erachtens allerdings nichts mit dem zu tun hat, was die Regulierungsstufe zum 30.04.2016 aussagt. Die Pakete können für für Vielnutzer sicher eine interessante Option darstellen, aber selbst O2 verweist ja darauf, dass sich bei der Buchung der Pakete höhere Kosten ergeben können als bei der Nutzung des regulierten Tarifs. Springender Punkt ist, dass O2 nicht erläutert, auf welcher Heimattarif-Basis die neuen EU-regulierten Konditionen berechnet werden. Faktum ist, dass bei einem Pauschaltarif Telefonie / SMS und Daten mit einer Einmalzahlung abgegolten sind und insofern das Ansetzen der rechnerischen Höchstgrenzen durch O2 allenfalls ein Versuch ist, die Zitrone letztmalig auszupressen - wahrscheinlich nicht regulierungskonform.



Dass O2 meine Frage nach der Berechnungsgrundlage mit einem lakonischen Hinweis beantwortet hat, dass man noch nicht wisse, was nach dem 30. April geschieht, werte ich einmal als Hinweis auf eine tatsächliche Unsicherheit, weil O2 schwant, dass das alles nicht ganz so "sauber" ist. Wohlgemerkt: Dieser Hinweis wurde nach Veröffentlichung der ab dem 30. April gültigen Tarife gegeben.



Es bleibt momentan das Fazit, dass im Falle einer anstehenden Vertragsentscheidung andere Anbieter ein besseres Angebot für die Nujtzung des Telefons im EU-Ausland machen (siehe T-Mobile).

---

Gibt es wirklich keine neuen Informationen zu den Roamingpreisen? Die jetzt auch in den Preislisten aufgeführten festen Beträge sind offensichtlich nicht RoamingVO konform. Aus der RoamingVO:

„inländischer Endkundenpreis“ ist das inländische Endkundenentgelt pro Einheit, das der Roaminganbieter für Anrufe und versendete SMS-Nachrichten (die in verschiedenen öffentlichen Kommunikationsnetzen im selben Mitgliedstaat abgehen und ankommen) und für die von einem Kunden genutzten Daten berechnet. Falls es kein spezifisches inländisches Endkundenentgelt pro Einheit gibt, ist davon auszugehen, dass für den inländischen Endkundenpreis derselbe Mechanismus zur Berechnung des Entgelts angewandt wird wie wenn der Kunde den Inlandstarif für Anrufe und versendete SMS-Nachrichten (die in verschiedenen öffentlichen Kommunikationsnetzen im selben Mitgliedstaat abgehen und ankommen) sowie genutzte Daten in seinem Mitgliedstaat nutzen würde

---

Gibt es wirklich keine neuen Informationen zu den Roamingpreisen? Die jetzt auch in den Preislisten aufgeführten festen Beträge sind offensichtlich nicht RoamingVO konform. Aus der RoamingVO:

„inländischer Endkundenpreis“ ist das inländische Endkundenentgelt pro Einheit, das der Roaminganbieter für Anrufe und versendete SMS-Nachrichten (die in verschiedenen öffentlichen Kommunikationsnetzen im selben Mitgliedstaat abgehen und ankommen) und für die von einem Kunden genutzten Daten berechnet. Falls es kein spezifisches inländisches Endkundenentgelt pro Einheit gibt, ist davon auszugehen, dass für den inländischen Endkundenpreis derselbe Mechanismus zur Berechnung des Entgelts angewandt wird wie wenn der Kunde den Inlandstarif für Anrufe und versendete SMS-Nachrichten (die in verschiedenen öffentlichen Kommunikationsnetzen im selben Mitgliedstaat abgehen und ankommen) sowie genutzte Daten in seinem Mitgliedstaat nutzen würde;

Pakete und Flats müssen auch im Ausland gelten, was o2/Telefonica leider komplett ignoriert. Muss es wirklich erst haufenweise Beschwerden bei der Bundesnetzagentur geben, bevor sich bei o2/Telefonica was bewegt?

---

Hallo,



da wir hier schon ein Thread dazu haben https:///message/601098#601098 , würde ich hier gern wieder schließen. Ist das in Ordnung? So kann man die Antworten dort gebündelt nachlesen.



Bitte schreib dort deine Meinung erneut.



Vielen Dank.



 



Ich sperre diesen Thread nun.



https:///servlet/JiveServlet/downloadImage/102-2823-9-10211/Thread Closed.png

---