Merkwürdiges Kündigungsdatum

Es handelt sich hier um einen Mobilfunkvertrag, also gibt es keine Weiterversorgungspflicht für O2. Soviel dazu.

Das Vertragsende liegt auf einem Samstag. Der Samstag ist in Deutschland immer noch ein Werktag. Außerdem, gibt es nirgends im Vertragsrecht einen Passus der besagt, Verträge können zum 15. oder Monatsende gekündigt werden außer es handelt sich um ein Wochenende. Kündigungsdatum ist Kündigungsdatum, egal ob es ein Werktag ist oder nicht. Es ist mir auch völlig egal was usus ist, ich halte mich da lieber an geltendes Recht. Da mein Vertrag an einem Samstag den 30.05. endet, muss O2 das auch so als Vertragsende an meinen neuen Provider weitergeben. Es kann nicht sein, dass der Vertragsbeginn beim neuen Anbieter erst am Dienstag erfolgt, nur damit O2 sich noch ein paar Scheine in die Tasche stecken kann. Nur weil viele Kunden das so hinnehmen, ist das noch lange nicht richtig. Mal davon abgesehen, dass das ja nicht das erste mal ist, das O2 so etwas bei mir versucht und anschließend so tut als würden sie mir aus Kulanz entgegen kommen, wenn ich die Lastschrift zurückbuche und mich an meinen Anwalt wende.

Natürlich gibt es auch im Mobilfunkbereich eine Weiterversorgungspflicht - wenn man rechtzeitig die Portierung beantragt. Am Wochenende wird nicht portiert also ist es egal das du die Portierung an einem Samstag gerne hättest. Das kann auch (d)ein Anwalt nicht ändern. Informiere dich diesbezüglich ggf. bei der BNetzA.

Wenn du die Weiterversorgung nicht möchtest, teile das o2 schriftlich mit dann wird der Vertrag am 30.05. beendet. Die Nummer ist dann bis zur Portierung am 2. Juni nicht nutzbar.

Dein Anwalt sollte dann die Bundesnetzagentur verklagen: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/Anbieterwechsel/Rechte/RechteZumAnbieterwechsel-node.html

Rech­te beim An­bie­ter­wech­sel

Im Falle eines Anbieterwechsels stehen Ihnen insbesondere folgende Rechte zu:

 

Keine Abschaltung bei Vertragsende

Wenn Sie rechtzeitig zum Vertragsende einen Anbieterwechsel eingeleitet haben und das Vertragsende erreicht ist, darf Ihr bisheriger Anbieter nicht einfach seine Leistung einstellen. Ihr bisheriger Anbieter muss Sie grundsätzlich solange weiterversorgen bis der Wechsel zum neuen Anbieter abgeschlossen ist.

Du solltest dich von deinem Anwalt gleich zum Thema Inkasso beraten lassen.

Hallo und Willkommen in der Community, @dirk.peter.

Schade, dass du uns verlassen möchtest.

Ich kann mich den Aussagen unserer Community-Experten bzgl. der Rufnummerportierung anschließen. Bei einem Anbieterwechsel wird der bestehende Vertrag so lange weiter versorgt, bis der neue Anbieter die Rufnummerportierung durchführt.

Danke für eure Unterstützung, @bs0, @stefanniehaus und @TBCMagic.

Wenn du noch Fragen hast, @dirk.peter, melde dich gerne wieder.

Viele Grüße
Juliane