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Zunächst ein Zitat:



"Wenn ihr einen nicht mehr benötigten Mobilfunkvertrag kündigen möchtet müsst ihr dafür nicht mehr zu Papier und Stift greifen. Stattdessen könnt ihr eure Kündigung bei uns jetzt online vormerken und dann mit einem Anruf bestätigen.



Die Vormerk-Option ist im persönlichen Kundenbereich Mein O2 hinterlegt, wo jeder Kunde einfach und unkompliziert alle Vertragsbelange online selbst verwalten kann. Unter dem Punkt Kündigung vormerken könnt ihr die betreffende Nummer auswählen. Dann werdet ihr zu einem unserer Kundenberater geleitet, der alles notwendige für euch durchführt.



Damit spart man sich nicht nur Papier, Porto und Zeit, sondern auch eventuelle Unsicherheiten. Unser Kollege geht mit Ihnen alles noch einmal in Ruhe durch und gemeinsam wird der Vorgang abgeschlossen."



So viel zur Theorie. Doch geht man diesen Weg, erlebt man Folgendes: Die angegebene Rufnummer ist nicht erreichbar. Man landet in endlosen Warteschleifen. Und wer hat dafür Zeit? Schnell sind 10 Tage vergangen und das Spiel geht wieder von vorne los. Kontaktiert man den "normalen" Kundenservice, wird die Kündigung telefonisch bestätigt - auch schriftlich, im Chat, kein Problem, es gehe alles seinen Gang. Eine bewusste Täuschung. Die parallele schriftliche Kündungen ging angeblich nicht ein (Mein Fehler: Beim ersten Mal kein Einschreiben). Mein Fax blieb unbestätigt und die zweite schriftliche Kündigung, diesmal per Einschreiben, ging "zu spät" ein - denn mittlerweile war durch die O2-Verzögerungstaktik einige Zeit vergangen. Und schon verlängert sich der Vertrag, dessen Kündigung ja so einfach und unkompliziert (siehe O2 Zitat oben) sein soll, um ein weiteres Jahr. Ungewollt.



So bindet O2 also seine Kunden. Und wenn man hier und woanders liest, ist das kein Einzelfall, sondern die Regel. Man kann rechtliche Schritte einleiten oder ein Jahr warten. So oder so ist klar: Spätestens dann erfolgt ein Wechsel. Erfolgreich. Denn meine Kündigungsbestätigung - für ein Jahr später als von mir gewünscht - ist zumindest zu diesem späteren Termin erfolgt. Und wenn ich wegkomme, komme ich nicht wieder. Weiterempfehlen werde ich diesen Anbieter, der mit solchen Mitteln arbeitet, um Kunden gegen ihren Willen in ihren Verträgen zu halten, ganz sicher nicht!



Hast du noch ein Anliegen, oder dient dein Beitrag nur dem Frustabbau?




Meinetwegen könnte o2 diesen Vormerkungs-Quatsch eh abschalten, damit die Leute endlich wieder so kündigen, wie es sich gehört - schriftlich per Einschreiben. Spart viel Ärger...




- Ein Brief ist auch ordentlich. So viele gehen nicht verloren. Im Übrigen ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Einschreiben rechtsverbindlicher sind. Da der Inhalt nicht protokolliert ist, könnte der Empfänger auch einfach behaupten er habe ein leeres Blatt Papier erhalten.



- Wenn man online einfach Verträge abschließen kann sollte das umgekehrt genau so einfach gehen. Wozu gibt es Passwörter und Kundenkennzahlen. Unternehmen die einem das Kündigen unnötig schwer machen sind unseriös, daher ist es sehr zu begrüßen, dass O2 es so macht wie jetzt. "wie es sich gehört - schriftlich per Einschreiben." ist kundenunfreundlicher Unfug aus dem letzten Jahrtausend und sollte Abofallen-Haien vorbehalten sein.




Wieso sollte jemand ein leeres Blatt per Einschreiben an die Kundenbereuung versenden?



Zumindest kann man den Eingang des "leeren Blattes" beim Empfänger nachweisen.



Kündigung wirksam!



Ein verlorener Brief ist einfach nicht vorhanden und existiert nicht.



Vor Vertragsabschluss die AGB lesen,wie eine Kündigung zu erfolgen hat und das dann akzeptieren oder einen Anbieter aussuchen wo man "zeitgemäßer" kündigen kann..per Whatsapp oder so.








Wenn man online einfach Verträge abschließen kann sollte das umgekehrt genau so einfach gehen.



Wegen mir gern anders herum. Einen online zusammengeklickten Vertrag grundsätzlich nochmal mit eigenhändiger Unterschrift bestätigen. Noch schlimmer Telefonverträge, da gibt es doch bei gefühlt 50% der Abschlüsse hinterher Querelen. Wenn die Menschen ihren Willi irgendwo drunter setzen müssen, gibt es wenigstens eine kleine Chance, dass das Gehirn mal eingeschaltet wird und sie sich ihres Tuns bewusst sind.



Wozu gibt es Passwörter und Kundenkennzahlen.



Keine Ahnung. Siehe oben. Keinen Bock mehr auf den alten Anbieter, schnell per Klick gekündigt, beim neuen dann doch keinen Vertrag bekommen, Kündigung widerrufen oder das altbekannte "ich war das nicht"-Spiel spielen. Kennt man doch von ebay. Meine Daten waren im Browser gespeichert, Kind hat geklickt, bla bla...



Unternehmen die einem das Kündigen unnötig schwer machen sind unseriös



Stimmt. Heutzutage ist es für viele schon schwer, einen einfachen Dreizeiler zu verfassen. Der Einwurf von EmJay mit Whatsapp macht daher schon Sinn...



daher ist es sehr zu begrüßen, dass O2 es so macht wie jetzt.



Also eine nicht erreichbare Hotline und daraus resultierende Fristversäumung?



"wie es sich gehört - schriftlich per Einschreiben." ist kundenunfreundlicher Unfug aus dem letzten Jahrtausend und sollte Abofallen-Haien vorbehalten sein.



Wenn dadurch Mehrkosten durch ständige Personalbindung infolge Ungereimtheiten vermieden werden, dann soll mir der Unfug Recht sein. Alleine wenn ich sehe, wie oft hier nachgefragt wird "habe ich wirklich gekündigt, wenn ja warum nicht, und zu wann?" da schwillt mir der Kamm!




Egal wieviele Briefe verloren gehen, der Kunde muss im Zweifelsfall nachweisen können, dass seine Kündigung eingegangen ist, und das kann er nicht, wenn er einen normalen Brief geschickt hat. Einschreiben hat aber nichts mit der Rechtsverbinbdlichkeit zu tun, lediglich mit dem Nachweis der Zustellung. Eine Kündigung, die nicht unterschrieben ist, zu spät eingeht, oder dem Kunden nicht eindeutig zugeordnet werden kann, wäre genauso nicht rechtsverbindlich, und zwar auch dann nicht wenn diese vom Gerichtsvollzieher zugestellt wurde.



Wenn o2 behaupten würde, es war nur ein leeres Blatt drin, dann würde o2 ggf. einen Richter davon überzeugen müssen. Und soweit komt es garantiert nicht.



Was wirklich ein weit verbreiteter Irrtum ist, ist, dass man Einschreiben mit Rückschein nehmen sollte. Ausser Mehrkosten und ein Stück Papier mit einer (in der Regel unleserlichen) Unterschrift in der Hand hat man gar keinen Vorteil gegenüber einem Einwurfeinschreiben. Im Gegenteil: Der Rückschein muss von jemandem unterschrieben werden, was vor allem in großen Unternehmen zu einer Verzögerung der Zustellung führen kann. Ein Einwurfeinschreiben gilt als zugestellt, wenn dieses dem Empfänger zur Verfügung gestellt wird. In beiden Fällen hast du einen Nachweis, den man ggf. ausdrucken und abheften kann.



Dass o2 sehr umständlich mit Kündigungen umgeht sei trotz allem dahingestellt.




Was nun besser ist oder nicht,Einwurf oder Rückschein-Einschreiben,darüber existieren auf diversen Recht/Anwaltseiten auch verschiedene Meinungen.



Aber egal welches,immer noch besser als ein normaler Brief.



Zu der leeren Seite sage ich:



Wenn ich einen Vertrag kündige,hebe ich mir von meiner Kündigung eine Kopie auf.



Das Beweist zwar nicht das auf dem abgesendeten Blatt etwas draufstand,ist aber ein Indiz dafür,das etwas draufstand außer gähnende Leere.




Fakt ist: Es gab zu meiner Kündigung die Online-Vormerkung, mehrere Telefonate & Chats, ein Fax, einen Brief und ein Einschreiben. Ergebnis: Eine Vertragsverlängerung. Dass da etwas falsch läuft, und zwar seitens O2, steht wohl völlig außer Frage. Und es ist auch nicht entscheidend, welcher Weg davon nun der "Richtige" ist (davon abgesehen habe ich ja alle Varianten probiert). Entscheidend ist, ich habe O2 rechtzeitig informiert und bleibe trotzdem im Vertrag. Da stellt sich mir nur eine Frage: Geht's noch? Das ist nicht nur kundenunfreundlich, sondern schlichtweg dreist.




Fakt ist: Es gab zu meiner Kündigung die Online-Vormerkung,







Die Online-Vormerkung ist gelinde gesagt erst einmal gar nichts ohne die telefonische Bestätigung. Blieb das erforderliche Telefonat mit der korrekten Hotline innerhalb der vorgesehenen 10 Tage aus, verfällt diese Vormerkung unwiderruflich und lebt auch nicht mehr auf, selbst wenn Du später einen Brief schreibst, der nicht fristgerecht eingeht.



mehrere Telefonate & Chats,







Die Telefonate und Chats sind ebenfalls nichts wert, wenn nicht die richtige (Kündigungsbestätigungs-)Rufnummer angerufen wurde.



ein Fax,







Das wäre schon etwas Hilfreiches. Wenn Du den Sendebericht hast, solltest Du eigentlich einen guten und relevanten Nachweis haben, sofern fristgerecht versandt.



einen Brief







Wenn o2 behauptet, diesen Brief nicht oder nicht fristgerecht erhalten zu haben, sieht es schlecht aus für Dich.



und ein Einschreiben.



Das Einschreiben hast Du ja nach eigener Aussage offenbar nicht fristgerecht versandt bzw. ist es nicht fristgerecht eingegangen. Also auch leider eine Nullnummer.



Insgesamt muss ich dazu sagen, dass Du nach meiner Meinung auf dem Holzweg bist. Auch wenn z.B. die Online-Vormerkung rechtzeitig erfolgte, aber das notwendige Telefonat mit der richtigen Hotline ausblieb, hilft Dir das spätere (nicht fristgemäß eingegangene) Einschreiben nicht, weil Du nicht Anspruch auf die Kombination dieser beiden Wege erheben kannst. Du kannst also nicht die Gesamtheit Deiner erfolglosen Bemühungen als Gesamtpaket für das Zustandekommen eines gültigen, rechtwirksamen Ausdrucks Deines Kündigungswillens heranziehen.




Alles richtig. Aber warum ist es so gekommen? Weil O2 den Kündigungsprozess extrem verkompliziert und Kunden wissentlich "auf den Holzweg" führt. Indem vorgekaugelt wird, dass eine Kündigung online und papierlos (siehe oben) möglich wäre. Was sie dann aber - dank Endlos-Warteschleife - nicht ist. Offenbar dient dieses "Angebot" lediglich dem Zweck, dass viele auf eine schriftliche Kündigung per Einschreiben verzichten (bzw. zu spät auf den Weg bringen), weil ihnen vorgekaugelt wird, ihre Kündigung sei längst im System verbucht und ginge seinen (fristgerechten) Gang. Denn so wurde es mir ja seitens O2-Mitgliederbetreuung mitgeteilt. Man kann es drehen und wenden wie man will: Es ist und bleibt kundenunfreundlich und dreist. Eine dauerhafte Kundenbindung - geschweige denn ein positives Image - erreicht man so wohl kaum.




Ich finde die Einrichtung mit der Onlinevormerkung/telefonischen Bestätigung übrigens selbst nicht so toll. Ich glaube aber nicht, dass o2 - wie Du u.a. in der Überschrift Deines ersten Beitrags schreibst - eine Kündigung bewusst verhindern, sondern einfach nur in dem geforderten Telefonat versuchen will, die Gründe für die Kündigung zu erfahren und zu schauen, ob man mit einem Angebot den Kunden davon abhalten kann, o2 zu verlassen (Kundenrückgewinnung).



Dass die Kündigungshotline offenbar manchmal schwer zu erreichen ist, ist da natürlich kontraproduktiv, und zwar sowohl für den Kunden als auch für o2 selbst.




Nein, der Sinn des "Angebots" ist die Kundenrückgewinnung und ist tatsächlich nicht zu empfehlen. Vertraglich vereinbart ist dennoch die schriftliche Kündigung per Post oder Fax. Kompliziert ist das nicht und sicherlich der beste Weg.



Was dir die "Mitgliederbetreuung" (ich vermute du meinst damit die Kundenbetreuung) gesagt hat kann man hier gar nicht beurteilen. Kundenunfreundlich mag das tatsächlich sein, aber dreist? Es steht ganz klar nach der Vormerkung, dass man anrufen muss, und es steht ganz klar im Vertrag, dass die vertragsgemäße Kündigung schriftklich zu erfolgen hat.








- Ein Brief ist auch ordentlich. So viele gehen nicht verloren. Im Übrigen ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Einschreiben rechtsverbindlicher sind. Da der Inhalt nicht protokolliert ist, könnte der Empfänger auch einfach behaupten er habe ein leeres Blatt Papier erhalten.



Gibt es das Märchen immer noch?








Dass o2 sehr umständlich mit Kündigungen umgeht sei trotz allem dahingestellt.



Ich stimme Dir voll und ganz zu bis auf diesen Punkt. Was ist denn genau umständlich einen 2-Zeiler zu verfassen und diesen zu unterschreiben?



Gruß




Gar nichts 😉 Ich meinte damit z.B, 6 Wochen für eine Kündigungsbestätigung (wenn diese sowieso irgendwann verschickt wird, warum nicht gleich), angeblich gescannte Unterschriften abzulehnen (kenne ich nur bei o2). Und die Vormerkung + Anruf soll natürlich abgeschafft werden, da nur im Interesse von o2.




Ah ok sorry für das Missverständnis. Ja Kündigungsbestätigung das alte Thema. Ich selbst habe auch keine bekommen und ja das ist bereits länger als 6 Wochen her und ja ich habe geschrieben das eine möchte...



Grüße




Kein Problem. Hatte mich auch nicht so deutlich ausgedrückt 😀




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