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Datenroaming auf dem Schiff - Wucher!


Benutzerebene 2
Hallo,

ich war bereits desöfteren mit der Roaming-Option Travel Day Pass innerhalb Europas unterwegs, für mich ein bewährter Weg.

Nun war ich in Italien und habe eine Mobilfunkrechnung über 240 EUR erhalten - die hauptsächlich aus 6 MByte Datenvolumen von einem Schiff aus besteht. Was ich nicht wusste: sobald man sich auf einem Schiff befindet, können Sondertarife gelten.

Sondertarif: das 500fache des normalen??

Nun befand ich mich nicht mitten aufm Mittelmeer, sondern bin in Küstennähe durch die Gegend geschippert. Auch an der Anlegestelle war dem EVN nach bereits das Schiffsnetz aktiv.

Lapidare Antwort von O2 Hotline und Chat: ja, auch in Hafennähe kann es zu höheren Kosten kommen, da müssen Sie halt das Mobiltelefon ausschalten (ich hab nen Screenshot, das glaubt mir ja sonst keiner).

WIE BITTE?? Muss ich jetzt auf Mallorca permanent mein Handy ausschalten, weil ja immer irgendwo ein Hafen bzw. Schiff in der Nähe sein könnte??

Edit: Bild durch die Nennung des Namen eines Dritten entfernt.

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Lösung von Anonymous 30 April 2015, 06:46

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20 Antworten

Benutzerebene 2
Nachtrag: natürlich habe ich auch keine Hinweis-SMS o.ä. erhalten - weder auf meinem O2-Handy, noch auf meinem dienstlichen Handy eines anderen deutschen Netzanbieters.

Benutzerebene 7
Abzeichen +3
Da Schiffe anders angebunden werden müssen, kassieren die jeweiligen Anbieter des Schiffnetzes wesentlich mehr als die normalen Mobilfunkanbieter. Da wird o2 kaum was machen können. o2 muss das Geld ja auch abdrücken. Wie jeder andere Mobilfunkanbieter auch.

Die Preise stehen übrigens in der Preisliste:

https:///docs/DOC-1039#pat

Ist natürlich ärgerlich, aber auch nicht zu ändern.

Benutzerebene 2
O2 ist mein Vertragspartner, daher geht meine Beschwerde erst mal dort hin.

Und O2 kann sehr wohl was gegen fragwürdige "Netzanbieter" unternehmen, die meines Erachtens mit fragwürdigen Methoden an Kunden kommen.

Der besagte Kahn sah relativ baufällig aus, vielleicht will sich da ne Firma nen Euro extra verdienen.

Keine Frage, das ist alles sehr ärgerlich.

Aber letzten Endes bist Du selbst dafür verantwortlich, wo sich Dein Handy einbucht, egal, ob das in Grenznähe in ein ausländisches Netz oder auf einem Schiff ins dortige Schiffsnetz geschieht.

Einer Beschwerde an o2 oder an wen auch immer räume ich persönlich keine allzu großen Erfolgschancen ein.

Benutzerebene 7
Abzeichen +3
o2 ist dein Vertragspartner, ja. Und er hat nach gültiger Preisliste abgerechnet.

Auf einem Schiff gibt es nur einen Anbieter. Also bestimmt dieser die Konditionen. Alternative wäre das Roaming (egal ob Ausland oder Schiff) generell zu unterbinden. dann ist der Aufschrei noch größer...

Benutzerebene 2
Ist das aus Kundensicht realistisch? Woher soll ich denn wissen, was das Schiffsnetz ist, wenn ich grad im Hafencafe sitze?

Gemäß Kundenhotline: ich muss also in nem Cafe im Hamburger Hafen mein Handy ausschalten, weil es sich in ein Schiffsnetz einbuchen könnte? Das erklärt Ihr bitte mal dem Kunden (und der Netzagentur). ☺️

Benutzerebene 7
Abzeichen +3
Nein, das Handy muss natürlich nicht aus 😉 Deaktivieren des Roamings reicht schon.



Woher soll ich denn wissen, was das Schiffsnetz ist, wenn ich grad im Hafencafe sitze?



Hast Du das? Du warst doch auf dem Kahn.

Im Übrigen finde ich das Argument ein wenig an den Haaren herbeigezogen.

Die Schiffsnetze sind nicht so stark, als dass sie allzu weit reichen.



Ist das aus Kundensicht realistisch?
(...)
Das erklärt Ihr bitte mal dem Kunden

Hier haben sich bisher auch nur Kunden zu Wort gemeldet. 😉



(und der Netzagentur).

Wir Kunden müssen der Netzagentur glücklicherweise gar nichts erklären.

Höchstens erst einmal Du, falls Du Dich dorthin wendest.

Solltest Du das tun, schreib doch bitte, was von dort als Antwort kam. 😉

Benutzerebene 2
Das Thema mit dem Hafen stammt von O2. Die Hotline selbst hat mir gesagt, dass man in Hafennähe "halt aufpassen" solle... 😉

Ich versuch einfach ein bisschen zu abstrahieren. Ich meine, das war ja nun kein Kreuzfahrtdampfer, sondern ne windige Fähre in nationalen Gewässern. Muss ich jetzt auf jeder schwimmenden Nussschale aufm Gardasee aufpassen, dass ich nicht gleich Unsummen an Datenkosten zahle? Das ist doch irgendwo hanebüchen.

Das, was Du "abstrahieren" nennst, ist für mich das Herbeiziehen an den Haaren.

Du warst auf einem Schiff auf irgend einem Meer. Da gab es ein Schiffsnetz. Du hast nicht aufgepasst, und so sind Kosten entstanden. Trag es wie ein Mann.

Wenn Du das nicht hinzunehmen bereit bist, dann versuche, dagegen vorzugehen.

Benutzerebene 2
Zunächst mal befand ich mich in Italien, und solange ich in Rufweite zum Strand auf nem besseren Motorboot bin, befinde ich mich meines Erachtens nicht "auf See".

Ich hab woanders was von 12sm-Grenze gelesen, ab der die Bordnetze aktiviert werden dürfen. Wir waren ja nicht mal einen Bruchteil davon vom Ufer entfernt.

Ich bezweifle hier gar nicht den technischen Aufwand, den der Schiffsbetreiber betreibt, um mich fernab jeglicher Zivilisation per Satellitentelefon aus reiner Barmherzigkeit mit Netz zu versorgen. Du bemerkst meine Ironie...

Sondern ich ärgere mich über diese offensichtliche Intransparenz gepaart mit völlig absurden Tarifen, für die dann nicht mal die EU-Kostenbremse gilt (klar, ich war ja außerhalb der EU!). Ich muss für 200 Euro jedenfalls ne ganze Zeit lang arbeiten. Aber vielleicht sollt ich mal wetten, dass ich von der Toskana aus aus der EU rausschwimmen kann - da hol ich das ganz schnell wieder rein.

Vielleicht bin ich Hinterwäldlerisch, weil ich noch nie auf nem Kreuzfahrtschiff oder ähnlichem war - aber mir ist dieser Sonderfall Schiff schlicht und ergreifend nicht bekannt. Gute Nacht.

Jetzt weisst du es. Tips fürs nächste mal hast du ja bekommen.

Gruß

Ich hab woanders was von 12sm-Grenze gelesen, ab der die Bordnetze aktiviert werden dürfen. Wir waren ja nicht mal einen Bruchteil davon vom Ufer entfernt.

Na dann, Beschwerde an den Dampfer senden. O2 schaltet die Dinger nicht ein.

Benutzerebene 7
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Das ist der Preis der Freiheit immer und überall zu jeder Tageszeit und Nachtzeit erreichbar zu sein!Weil man ja was verpassen könnte.Wenn ich das mal richtig gelesen habe wollen einige Airlines wlan einführen halbe Stunde 20-30€!was dann erst!

Benutzerebene 2
Wenn ich mich nicht täusche, muss ich mich in ein WLAN aktiv selber einwählen. Im vorliegenden Fall ging das automatisch und ohne irgendeine Mitteilung.

Meine Güte, muss ich jetzt Tag und Nacht drauf aufpassen was mein Handy so treibt, damit ich mich nicht in Unkosten stürze? Von wegen Kostentransparenz.



Meine Güte, muss ich jetzt Tag und Nacht drauf aufpassen was mein Handy so treibt, damit ich mich nicht in Unkosten stürze?



Ja.

Benutzerebene 7
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Innerhalb der 12 Meilen Zone dürften diese Schiffsnetze eigentlich nicht aktiv sein.

In dem Fall solltest du schon Beschwerde einlegen. Im Endeffekt kann zwar auch o2 nichts dafür das auf dem Schiff das Schiffsnetz unerlaubterweise betrieben wurde, aber o2 ist den Vertragspartner während mit dem Schiffsnetz kein direktes Vertragsverhältnis besteht.



Innerhalb der 12 Meilen Zone dürften diese Schiffsnetze eigentlich nicht aktiv sein.



Nach dem, was ich herausgefunden habe, ist diese Aussage fast richtig. Diese Netze dürfen gem. EU-Recht in Landnähe (2 Seemeilen zur Küstenlinie) nicht betrieben werden, innerhalb von 12 Seemeilen nur mit Einschränkungen, was ja auch logisch ist, denn abgesehen von Kosten, Lizenzen und Steuern geht es auch um Frequenzen, die schließlich auch an Land genutzt und gestört werden könnten. Deshalb wird in der Regel das Schiffsnetz GPS-basiert automatisch abgeschaltet, sobald es in Landnähe kommt. Bei meinen gefühlt 1000 Reisen mit der AIDA konnte ich das immer schön beobachten.

Hier was zum Lesen:

Komplizierte Tarife: mobil telefonieren am Kreuzfahrtschiff | Cruisetricks.de Kreuzfahrt-Ratgeber

Mit dem Handy auf Kreuzfahrt: Das kann richtig teuer werden - teltarif.de News



In dem Fall solltest du schon Beschwerde einlegen. Im Endeffekt kann zwar auch o2 nichts dafür das auf dem Schiff das Schiffsnetz unerlaubterweise betrieben wurde, aber o2 ist den Vertragspartner während mit dem Schiffsnetz kein direktes Vertragsverhältnis besteht.

Ich denke, hier wird es schwierig mit der Beweislage, wann sich das Schiff genau wo befunden hat, als das Schiffsnetz aktiv war und die Kosten entstanden sind. Abgesehen davon, dass es sich möglicherweise um Schutzbehauptungen handeln könnte, nachdem man nicht aufgepasst und versehentlich/absichtlich das kostenintensive Schiffsnetz genutzt hat, täuscht man sich an Bord von Schiffen sehr schnell über die tatsächliche Entfernung zur Küste. Auf See sind 2 Seemeilen nicht sonderlich viel, auch 12 Seemeilen kommen einem optisch viel weniger vor. Da denkt man durchaus, dass man ins Wasser hüpfen und mal so eben zum Ufer schwimmen könnte. 😉

Benutzerebene 7
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Ob ein Kunde möglicherweise an Board eines Schiffes war würde sich wohl über die Passagierlisten nachweisen lassen.

Theoretisch könnte es natürlich sein das der der Kunde auf einem Boot hinterhergepaddelt wäre, aber das ist dann doch realtiv unwahrscheinlich.



Ob ein Kunde möglicherweise an Board eines Schiffes war würde sich wohl über die Passagierlisten nachweisen lassen.

Theoretisch könnte es natürlich sein das der der Kunde auf einem Boot hinterhergepaddelt wäre, aber das ist dann doch realtiv unwahrscheinlich.

😀

Mir ging eher darum, wo sich das Schiff (mit dem Kunden an Bord) genau befand, als die Verbindung zustande kam.

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