Hallo,
ich bin zum 1. September 2021 umgezogen und habe vorher von meinem außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch gemacht. Als Grund gab ich einen fehlenden Anschluss an. Zur Erklärung: Wir haben aus einem Einfamilienhaus, welches meinem Schwager gehört, ein Zweifamilienhaus mit zwei Wohneinheiten gemacht. Der vermutlich von Ihnen erfasste DSL-Anschluss liegt in der unteren Wohnung, die von meiner Schwester und meinem Schwager bewohnt wird. Ich habe in meiner Wohnung im Obergeschoß definitiv keinen Anschluss. Bei welchem Anbieter meine Schwester und mein Schwager unter Vertrag sind, kann ich nicht sagen, O2 ist es jedenfalls nicht.
Da mir telefonisch dazu geraten wurde, hatte ich online den Umzug beantragt und es folgte das übliche Procedere via E-Mail. Der Techniker war für den 1. September bestellt, obwohl ich kommuniziert habe, dass er vergeblich kommen würde. Tatsächlich rief der Techniker vorher an, ich erklärte ihm die Lage und er kam gar nicht erst vorbei. Kurze Zeit darauf erhielt ich eine E-Mail, dass meine Leitung nun aktiviert sei. Daraufhin rief ich mal wieder bei der Hotline an. Dort versuchte ich einer unfassbar unfreundlichen und unverschämten Frau die Lage zu erklären. Sie hielt meine Kündigung für nicht wirksam, was sie mir aber nicht näher erklären konnte. Dann erzählte sie mir, dass ein Techniker ja gar nicht nötig sei und die Leitung nun eben aktiviert sei. Meine Frage, welche Leitung das denn wäre, da ich bis ins Obergeschoß ja gar keine habe, interessierte sie herzlich wenig. Kann O2 denn einfach die Leitung meiner Familie belegen? Dann riet sie mir doch tatsächlich, ich solle mir Zutritt in die untere Wohnung verschaffen, um dort dann meine Geräte anzuschließen. Über derartige Ratschläge, die rechtlich mehr als bedenklich sind, bin ich immer noch fassunglos. Sie verband mich dann mit einem ebenfalls sehr “hilfsbereiten” Technikmitarbeiter, der mir als erstes erklärte, dass mein Schwager mir doch wohl eine Leitung legen müsse. Dann maulte er mich an, was ich denn überhaupt von ihm wolle, er hätte schließlich nichts damit zu tun und stellte mich zur Vertragsabteilung zu einer (ich glaubte es kaum) netten und freundlichen Dame durch. Diese bestätigte mir den Eingang meiner Kündigung und meinte, dass darüber noch nicht entschieden sei.
Gut, das kann ich nachvollziehen. Verstehen kann ich allerdings nach wie vor die E-Mail mit der Freischaltung meiner Leitung nicht. Bedeutet das nun eine eventuell technische Beeinträchtigung für meine Familie im Untergeschoß? Wie lange dauert es wohl, bis man sich wegen der Kündigung meldet?
Vielen Dank im Voraus