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Warum O2
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Im Dezember habe ich einen mündlichen DSL-Vertrag bei der Bestellhotline abgeschlossen. Da o2 mir über mehrere Wochen keinen Termin für den Anschluss anbieten konnte, wurde mir eine kostenlose Zwischenlösung angeboten: Mir werden 2 sog. “Parter-SIM-Karten” zugeschickt, mit denen ich mir in der Zwischenzeit per Smartphone einen Hotspot einrichten kann.

Für diese Karten wurde entgegen den vereinbarten Bedingungen nun Kosten erhoben: Einmalig für den Anschluss über 120€, in jedem Folgemonat ca. 14,50€. War Ihr vermeintlich zuvorkommendes Angebote einer “kostenlosen Zwischenlösung” also nichts weiter als eine Betrugsmasche? Oder ist Ihnen lediglich ein Fehler unterlaufen, den Sie sich nun weigern, zu berichtigen?

Ich habe meinen Widerspruch geltend gemacht, allerdings nicht innerhalb der gesetzlich vorgegebenen 2 Wochen. Nichtsdestotrotz: Der Vertrag, auf den sich o2/ Telefonica bezieht, ist so niemals zustande gekommen. In meinem Widerspruch bat ich um einen Nachweis des Vertrags (via Audiomitschnitt), der angeblich die Handykosten beinhalten soll. Inzwischen sind ca. 3 Wochen vergangen, und die Kundenbetreueung hat mir noch immer nicht geantwortet. Heute erfahre ich im Chat, dass mein Widerspruch abgelehnt wurde.

Inzwischen habe ich mich bei der Verbraucherschutzzentrale informiert: Im Streitfall liegt im Falle eines telefonischen Vertrags Beweislast beim Verkäufer. o2/ Telefonica haben mir aber bis heute keinen Beweis dafür vorlegen können, dass der Vertrag die erhobenen Kostenforderungen deckt. Pünktlich ist o2/ Telefonica lediglich, wenn es darum geht, Mahnungen zu verschicken, in denen sie Versäumnisgebühren erheben und mir mit der Sperrung meines DSL-Anschlusses zu drohen - ohne meinen Widerspruch auch nur zu erwähnen. Das Durchdringen zur zuständigen Hotlineist schier unmöglich - nach einer vollen Stunde in der Telefon-Warteschleife wird mein Anruf einfach beendet.

 

Liebes Team von o2/ Telefonica, ich frage Sie nun: Was bleibt mir anderes übrig, als den abgeschlossenen Telefonvertrag für einen böswilligen Betrug zu halten? Gehen Sie so mit Ihren Kunden um? Ich fordere  nichts weiter als eine überarbeitete Rechnung, die dem telefonisch vereinbarten Vertrag entspricht - oder aber einen Nachweis (Audiomitschnitt) darüber, der die angebliche Rechtmäßigkeit Ihrer Forderungen belegt: Denn ich kann nur nochmals auf die Rechtlage hinweisen, dass die Beweislast beim Verkäufer liegt (s. z.B. auch https://anwaltauskunft.de/magazin/wirtschaft/dienstleistung/vertragsabschluss-am-telefon-das-sind-ihre-rechte?full=1).

Muss ich Sie denn erst verklagen, bevor Sie sich an unseren Vertrag halten? Wenn Sie der Ansicht sind, dass es sich hier nicht um einen Betrug, sondern um ein bloßes Versäumnis handelt, dann beweisen Sie es bitte mit Ihrer Mitarbeit bei der Aufklärung dieses Falls! Und bitte vershonen Sie mich mit Ihren Hotlines und deren endlosen Warteschleifen: Wie wäre es denn, wenn Sie ausnahmsweise mal mit mir Kontakt aufzunehmen, statt meine Anfragen konsequent zu Ignorieren?

 

Gruß,

Herr S.

 

 

Keine Auftragsbestätigung mit Kostenangabe erhalten?


Doch, habe ich (auch wenn die Kostenaufstellung völlig undurchsichtig war). Ich habe allerdings den Fehler gemacht, dass ich mich - statt sofort einen Widerspruch einzureichen - erstmal an die Hotline gewendet habe. Dort wurde von zwei (!) Mitarbeitern die Rechnung als “eigenartig” abgetan und mir wurde versichert, dass die Rechnung dann schon den vereinbarten Bedingungen entsprechen werde - eine Aussage, die sich offensichtlich als irreführend herausgestellt hat.

Meinen ersten Widerspruch habe ich erst (und unverzüglich) eingereicht, als ich die erste Rechnung erhalten habe.

 

Gerade mit Blick auf die irreführenden Angaben am Telefon frage ich mich erneut, ob ich etwa bewusst “hingehalten” wurde, bis die Widerspruchsfrist verstrichen war..


Wenn die Auftragsbestätigung von den erwarteten Konditionen abweicht muss man eben widerrufen. Das mit der Beweislast ist hier übrigens probematisch weil du eine Auftragsbestätigung mit Widerrufsbelehrung bekommen hast!

Für einen Widerspruch gibt es keine 14-Tage Frist. für einen Widerruf schon. Du kannst also natürlich immer noch versuchen, schriftlich zu reklamieren.


:thinking: Also ich würde Deinen ersten Anruf als Widerruf auslegen, aber das nützt Dir nichts. 


@bs0 Danke für Ihre Antwort, allerdings verstehe ich die Begründung nicht: Warum sollte ich Widerruf statt Widerspruch einlegen, zumal der Widerruf ja tatsächlich innerhalb von 14 Tagen erfolgen muss (was beim Widerspruch ja nicht der Fall ist)?

Und warum und inwiefern ist das mit der Beweislast “problematisch”? Fakt ist, dass o2/ Telefonica keinen Beleg vorlegen können dafür, dass der Vertrag wie behauptet zustandegekommen ist..


Du hättest widerrufen müssen. Ein Widerspruch ist nicht an diese Frist gebunden, aber natürlich kann man nicht einfach irgendwann Widerspruch einlegen. Nach einer bestimmten Zeit hätte der Anbieter den berechtigten Einwand der Duldung. Das dürfte hier nicht der Fall sein, weil du ja bereits reagiert hast, allerdings leider nur telefonisch.

Ob o2 im Zweifelsfall (etwa vor Gericht) einen Beleg vorlegen könnte, weiß ich nicht. Ich zitiere aber aus dem von dir angegeben Artikel:

Sollte Aussage gegen Aussage stehen und es keinerlei Beweise für das Zustandekommen des Vertrags geben (wie eben eines genehmigten Mitschnitts oder einer Widerrufsbelehrung, der die Vertragsinhalte zusammenfasst und dem nicht widersprochen wurde)…

Ich will lediglich sagen, dass es in der Praxis nicht ganz so einfach ist wie es deine Ausführungen im Eingangspost vermuten lassen.


Sehe ich ähnlich. Ist doch einfach:

Widerruf ist an Frist gebunden, geht aber einfach

Widerspruch oder Anfechtung wegen nicht übereinstimmender Willenserklärung  ist da deutlich schwieriger, da man Dein Verhalten als konkludente Zustimmung auslegen könnte. 


Ich bedanke mich schonmal für die Antwort. Was eine mögliche Klage angeht hängt also wie´s aussieht alles daran, ob die Auftragsbestätigung via Email als Ersatz für den Vertrag gilt, den ich angeblich mit o2/ Telefonica geschlossen habe: Der Ausblieb meines schriftlichen Widerrufs könnte als Zustimmung ausgelegt werden.

Wie der Fall nun entschieden werden mag, meine usrprüngliche Frage ist damit noch nicht beantwortet: Liegt hier ein dreister Betrug vor, oder wurde mir tatsächlich nur aus “Schusseligkeit” eine Auftragsbestätigung zugeschickt, die der telefonischen Abmachung krass widerspricht? Und wenn letzteres der Fall ist, wieso will nun niemand die Verantwortung übernehmen?

Wenn o2/ Telefonica auch nur einen Funken Interesse daran hätte, nicht in dieses kriminelle Licht gerückt zu werden, ließe die Sache sich nämlich problemlos aufklären: Als ich den Vertrag Ende März abgeschlossen habe, war ich mit mehreren (3+) Mitarbeitern der Hotline im Kontakt (da ich mich nicht sofort entschieden habe). Alle haben mir die vermeintlich kostenlosen Sim-Karten angeboten, die mich bis zur Installation des DSL-Anschlusses mit Internet versorgen sollen: Das Angebot, dem ich zugesagt habe, war (ist) also gängige Praxis; das kann die Kundenbetreuung problemlos nachprüfen: Mit welcher Plausibilität können sie behaupten, dass ich ernsthaft Kosten im 3-stelligen Bereich zugestimmt habe: für lausige 8GB Internet ? ?

Wenn sich tatsächlich nur ein kleiner Mitarbeiter “vertan” hat, dann lässt sich das aufklären. Das mangelnde Interesse an der Mitwirkung sowie die irreführende Auskunft am Telefon (s. o.) werte ich als Indiz für einen böswilligen Betrugsversuch! Die Strategie: Am Telefon das Eine versprechen, dann etwas ganz anderes in die Auftragsbestätigung schreiben und hoffen, dass der Kunde binnen 14 Tagen den Spuk nicht durchschaut: Wenn er nachfragt, weiter am Telefon falsche Versprechungen machen, nur ja nichts schriftliches! Was ist das anderes als kriminell? Gleichzeitig hält es o2/ Telefonica noch nicht mal für nötig, mir eine Antwort zu verfassen auf meinen schriftlich eingereichten Widerspruch. Dass sich o2/ Telefonica erdreistet, von einem “Kundenservice” zu sprechen, ist grotesk.

 

Sie können sich sicher sein, dass ich alles daran setzen werde, meine miserablen Erfahrungen so publik wie möglich zu machen, auf dass Ihr Ruf in die gleichen Untiefen fällt, in den sich Ihre Seriösität schon längst befindet. Liebes Team von o2: Hat ein Betrieb Ihrer Größe es wirklich nötig, mir mit diesen betrügerischen Methoden ein paar Hundert Euro extra aus der Tasche zu ziehen?


Wenn du Betrug vermutest: Anzeige erstatten (sonst solltest du solche Vorwürfe lieber lassen).

Wenn du Frust abbauen willst: Erfahrungen und Unzufriedenheit auf Facebook usw. posten.

Wenn du möchtest, dass o2 deinen Fall prüft: schriftlich reklamieren.

Ob Fehler, Missverständnis oder Absicht des Mitarbeiters, das alles wird man hier nicht klären können.


Das Problem hierbei ist, Telefonate werden nur anonymisiert zu Schulungszwecken gespeichert. Das die Aufnahmen für Schulungszwecke benutzt werden, wird bei der Bandansage ja auch erwähnt. Es wird also keine Audioaufnahme seitens O2 geben. Solltest du selbst das Telefonat mitgeschnitten haben (z.B. ein Fritz!Fon an einer Fritz!Box ermöglicht das) und hast am Anfang des Gespräches nicht die Zusage mit auf Band, gilt dies nicht als Beweismittel. Es bedarf die Zustimmung der aufgenommenen Person. (Um es genau zu nehmen, muss man diese Person eigentlich vor dem Start der Aufnahme fragen und wenn diese “ja” sagt direkt am Anfang der Aufnahme nochmals - nervig, ich weiß)

Somit bleibt leider nur noch die Auftragsbestätigung. Steht in dieser etwas anderes, ist dies sehr ärgerlich. Jedoch hat man an dieser Stelle 14 Tage Zeit zu widerrufen. Genau dies wäre der richtige Weg gewesen, da auch die folgenden Telefonate nicht als Audioaufnahme vorliegen.

Ich vermute, eine gerichtliche Auseinandersetzung könnte kostenreich für dich enden. Versteh dies nicht falsch, ich möchte dich lediglich informieren, nicht O2 recht geben.

Ich hoffe, dass diese Sachlage sich für dich noch zum Guten wendet.


Hi @Herr S.,

herzlich willkommen in unserer Community!

 

Ich kann mich, ohne den Sachverhalt genauer prüfen zu können, nur für das vermutlich vorliegende Missverständnis entschuldigen. Letztendlich ist das, was in der Auftragsbestätigung steht, bindend, wenn dem nicht binnen der Widerrufsfrist widersprochen wird.

Deinen Fall habe ich nochmal zur Prüfung an unsere Kollegen weitergeleitet :spy_tone3: , kann dir aber den Ausgang der Prüfung nicht vorhersagen :crystal_ball:

Halte uns gerne auf dem Laufenden.

 

Liebe Grüße

Larissa


Liebe Larissa,

 

vielen Dank für die Mühe, aber leider warte ich noch immer vergeblich darauf, dass sich o2 der Sache annimmt. Stattdessen muss ich sehen, dass mein Beitrag hier inzwischen als “gelöst” eingestuft wird: Dem kann ich nur widersprechen!

 

Eine kleine Richtigstellung muss ich allerdings anfügen (die allerdings nicht den Hauptbeitrag betrifft): Tatsächlich sind die fälschlich erhobenen Kosten noch nicht auf der Auftragsbestätigung, sondern erst auf der Rechnung aufgelistet: dort liegen die Telefonkosten - wie auch beim Vertragsabschluss abgemacht - tatsächlich bei 0€ ! Man hat mir also keine falsche Vertragsbestätigung untergejubelt, sondern aufgrund einer richtigen Vertragsbestätigung einfach eine falsche Rechnung gestellt! Die Sache ist damit wesentlich klarer, aber auch ein gutes Stück absurder geworden.

 

Das heißt: Selbst wenn Sie die Auftragsbestätigung als Vertrag werten, bin ich noch immer glasklar im Recht! Die erhobenen Kosten gründen sich also auf rein gar nichts. Es ist mir daher völlig schleierhaft, wie mein erster Widerspruch abgeschmettert werden konnte: was mir ja auch bis heute nur nach Rückfrage im Chat bekannt gegeben wurde.

 

Vor über einer Woche habe ich daher einen neuen, diesmal sehr kurzen Brief geschrieben und einen Ausdruck der Rechnung und der Auftragsbestätigung beigefügt. Die Diskrepanz habe ich geltend gemacht, indem ich alles Wichtige fett rot umkringelt habe. Deutlicher geht es leider wirklich nicht mehr!

 

o2/ Telefonica schulden mir seit Wochen Geld. Daher frage ich mich: wie kann es sein, dass Sie mir seit Wochen und trotz zweifacher schriftlicher Kontaktaufnahme mein Geld schuldig bleiben? Ich weiß gar nicht mehr, was ich zu diesem völligen Firmenversagen noch sagen soll…!


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