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Wiederkehrende hohe Ping Spitzen obwohl Leitung laut Techniker in Ordnung ist

  • December 16, 2025
  • 7 Antworten
  • 38 Aufrufe

Hallo zusammen,

ich hoffe, hier kann mir jemand weiterhelfen, da ich über den telefonischen Support aktuell nicht weiterkomme.

Seit mehreren Wochen habe ich wiederkehrende Probleme mit sehr hohen Ping Spitzen und starken Verzögerungen, obwohl Download und Upload jederzeit normal und stabil sind. Es handelt sich nicht um ein Geschwindigkeitsproblem, sondern ausschließlich um die Reaktionszeit.

Die Auffälligkeiten treten regelmäßig sonntags und montags morgens auf. Zu diesen Zeiten kommt es zu kurzen, aber massiven Ping Ausschlägen, die Online Gaming und andere Echtzeitanwendungen praktisch unbrauchbar machen.

Wichtig:

  • Die DSL Leitung ist stabil

  • Keine Abbrüche oder Resynchronisationen

  • FritzBox zeigt keine Auffälligkeiten

  • Geschwindigkeit ist jederzeit im Soll

Ich habe mehrfach Messungen durchgeführt, die zeigen, dass die Verzögerungen nicht bei mir zuhause, sondern erst im O2 Netz nach dem Router entstehen. Der durchschnittliche Ping wirkt dabei oft unauffällig, die kurzen Spitzen sind aber deutlich spürbar.

Ein Techniker war bereits vor Ort und hat bestätigt, dass keine Störung im Haus und an der Leitung vorliegt.

Trotzdem wurde nun erneut ein Technikertermin vereinbart, was mich ehrlich gesagt verwundert, da das eigentliche Problem damit bisher nicht gelöst wurde.

Meine Fragen an die Community:

  • Kennt jemand ähnliche Probleme mit zeitlich begrenzten Ping Spitzen?

  • Gibt es bekannte Auslastungsprobleme oder Wartungsarbeiten im Netz, die sich vor allem sonntags oder montags bemerkbar machen?

  • Wie kann man erreichen, dass solche Probleme weiter im Netz geprüft werden und nicht immer wieder ein Vor Ort Termin angesetzt wird?

Vielen Dank vorab für jede hilfreiche Rückmeldung.

7 Antworten

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  • Legende
  • December 16, 2025

Servus,

Ich habe mehrfach Messungen durchgeführt, die zeigen, dass die Verzögerungen nicht bei mir zuhause, sondern erst im O2 Netz nach dem Router entstehen.

Dann zeig mal her

Dazu mal die Modemwerte


  • Autor
  • Besucher:in
  • December 16, 2025
WinMTR Messung zu 8.8.8.8 waehrend der Stoerungszeit
Die Messung lief ca. eine Stunde waehrend der Zeit, in der die Probleme auftreten.
Der erste Hop (fritz.box) ist im Best-Wert unauffaellig. Die deutlichen Latenzspitzen beginnen ab dem ersten Hop im O2 Netz und setzen sich konsistent ueber alle weiteren Hops bis zum Ziel (8.8.8.8) fort.
Auffaellig sind wiederholt sehr hohe Worst-Werte bis knapp 900 ms sowie vereinzelter Paketverlust erst ab den Telefonica-Hops. Der durchschnittliche Ping ist dabei weniger relevant, da es sich um kurze, aber massive Latenzspitzen handelt, die fuer Echtzeitanwendungen stoerend sind.

 


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  • Legende
  • December 16, 2025

Schon dein erster Hop weisst die von dir vermuteten Einschränkungen auf. Du hast dort 1% Paketverlust und einen worst ping von 894ms, was höher ist als der worst ping am Ziel. Auch dort ist der best ping mit 12ms nicht auffällig.

Aus deinem Test ist nicht ersichtlich, dass das Problem erst im Netz von telefonica auftritt.

Ich würde an deiner Stelle erstmal im Heimnetz auf Fehlersuche gehen.


  • Autor
  • Besucher:in
  • December 16, 2025

Der hohe „Worst“-Wert am ersten Hop ist kein Beleg für ein lokales Problem, sondern eine verzögerte ICMP-Antwort der FRITZ!Box. Solche Ausreißer sind bei Routern normal und spiegeln nicht die reale Datenlatenz wider.

Entscheidend ist, dass die Latenzspitzen nicht isoliert am ersten Hop auftreten, sondern sich konsistent über alle folgenden Hops bis zum Ziel fortsetzen. Wären sie lokal verursacht, würden sie sich nicht bis zum Ziel durchziehen.

Zusätzlich habe ich Vergleichsmessungen per LAN direkt an der FRITZ!Box durchgeführt, die über längere Laufzeit keine Latenzspitzen zeigen. Die extremen Peaks treten nur situativ auf und sind damit kein dauerhaftes Heimnetzproblem.


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  • Legende
  • December 16, 2025

sondern eine verzögerte ICMP-Antwort der FRITZ!Box 

Nun gut, das kann ich nicht beurteilen, ich setze keine Router dieses Herstellers ein. Ist theoretisch plausibel, aber bisher würde ich anhand der Testergebnisse die hier vorliegen nicht davon ausgehen dass hier kein Problem existiert. 

Wären sie lokal verursacht, würden sie sich nicht bis zum Ziel durchziehen.

Selbstverständlich würden sie das, denn ein ICMP Echo Request und die entsprechende Antwort müssen ja auch zwangsläufig durch deinen Heimnetz durch. Die umgehen diesen nicht plötzlich, weil das Ziel weiter weg ist als dein Router.

Zusätzlich habe ich Vergleichsmessungen per LAN direkt an der FRITZ!Box durchgeführt, die über längere Laufzeit keine Latenzspitzen zeigen. Die extremen Peaks treten nur situativ auf und sind damit kein dauerhaftes Heimnetzproblem.

Auch hierzu fehlen noch die Modemwerte…

Ein Screenshot aus diesem Test wäre sicherlich auch nicht verkehrt.


  • Autor
  • Besucher:in
  • December 16, 2025

Der Einwand ist grundsaetzlich nachvollziehbar. Aktuell laesst sich das Verhalten jedoch nicht weiter eingrenzen, da die Stoerung zeitlich begrenzt auftritt und im Moment nicht aktiv ist.

Genau das ist Teil des Problems: Momentaufnahmen oder Kurztests sind hier wenig aussagekraeftig, da die massiven Latenzspitzen nur zu bestimmten Zeiten auftreten. Dass es ausserhalb dieses Zeitfensters unauffaellig ist, schliesst weder ein Netz- noch ein Heimnetzproblem aus.

Solange die Stoerung nicht aktiv ist, lassen sich LAN- oder WLAN-Tests nur eingeschraenkt vergleichen. Fuer eine belastbare Aussage waere eine Messung waehrend der Stoerungszeit erforderlich.


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  • Legende
  • December 16, 2025

Solange die Stoerung nicht aktiv ist, lassen sich LAN- oder WLAN-Tests nur eingeschraenkt vergleichen.

WLAN Tests kannst du dir sparen, gerade wenn man belegen möchte dass das Problem sich ausserhalb des Heimnetz befindet.

Was ich dir auch vorschlagen kann, ist von Aussen dein Anschluss zu monitoren, z.B. mit ThinkBroadband oder andere vergleichbare Tools.