Unzulässige Verkabelung lt. Fritzbox

Heute melde mich mal nicht in eigener Sache, sondern stellvertretend für meine Arbeitskollegin, der ich ihren O2-DSL-Anschluss eingerichtet habe.

Sie hängt nach einem Tarifwechsel an einem Huawei-DSLAM mit Broadcom 192.26 (wohl SVVDSL-fähige Linecard).

Sie hatte bis vorgestern eine Fritzbox 7390 mit Firmwarestand 06.86 im Einsatz. Da die 7390 keinen aktiven Support mehr hat und es bekannt ist, dass der verbaute Ikanos-Chip mit VVDSL gewisse Probleme hat, habe ich die 7390 vorgestern durch eine 7530 mit Firmwarestand 07.13 getauscht. Es läuft auch alles hervorragend, die Leitungskapazität hat sich durch die 7530 auch um ca. 20.000 kbit/s down und ca. 4.000 kbit/s up gebessert.

Durch den anfänglichen Einsatz der 7390 ist der Port jedoch von SVVDSL auf VVDSL zurückgefallen, da die 7390 kein SVVDSL kann, und hat ASSIA/DLM ein "Deckelprofil" von 70.000 kbit/s down und 27.000 kbit/s up aktiviert.

Nun kommt bei jeder Synchronisation der 7530 nach ca. drei Minuten im Ereignis-Log die Meldung:

"An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. .... Die unzulässige Abzweigung ist 5 Meter lang. Sie kostet ungefähr ... kbit/s."

Meine Arbeitskollegin hat jedoch nur eine TAE-Unterputz-Dose, die seinerzeit von der Telekom gesetzt wurde und noch einen eingebauten passiven Prüfabschluss hat und deren Adern mit der LSA-Technik angeklemmt sind - also keine Uralt-TAE oder AWADo o.ä.

Kann es sein, dass diese Fehlermeldung durch bestimmte Anschluss-Szeniarien (Disharmonie des DSL-Treibers der Fritzbox mit der Firmware der Linecard des eingesetzten DSL-Ports Huawei Broadcom 192.26) auch versehentlich erfolgt und deshalb nicht weiter beachtenswert ist?

Die Leitung weist auch keinerlei Fehler auf. Erwähnenswert ist jedoch, dass ich bislang keine Notwendigkeit gesehen habe, das DSL-Kabel der von O2 urpsrünglich zur Verfügung gestellten Homebox 6641 (grau mit schwarzem TAE-Stecker) gegen das mit der 7530 mitgelieferte DSL-Kabel zu tauschen, zumal dieses keinen Defekt hat (keine Fehler auf der Leitung).

Da meine Arbeitskollegin nicht um die Ecke wohnt und momentan auch nicht zu Hause ist, möchte ich vorab mögliche Ursachen hier sammeln. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Handelt es sich bei dem bei der Homebox 6641 mitgelieferten DSL-Kabel um ein Signaturkabel, das einen eigenen passiven Prüfabschluss hat und möglicherweise diese Fehlermeldung verursacht? Es müsste meines Wissens fünf Meter lang sein, also genau die Länge haben, die die Fritzbox anzeigt. Oder verursacht der passive Prüfabschluss, der rund fünf Kabelmeter von der Fritzbox entfernt ist, diese Meldung, und sollte die TAE-Dose gegen eine neue ohne passiven Prüfabschluss getauscht werden?