Unmotivierte DSL-Abbrüche seit langem

Bitte DSL-Informationen, Fehlerwerte und Spektrum posten… Bei so einem Resync Chaos sollte DLM mittlerweile zugeschlagen haben oder?

...och nö, O2, eine Zeitlang ging es doch mit den Internetabbrüchen.

Wenn eine Störung vorliegt kann das leider nur die Telekom/der Vorleister beheben. Wenn es aber z.B. an einem Powerline nutzenden Nachbarn liegt ist man leider oft aufgeschmissen und kann nur auf ein klärendes Gespräch mit dem Powerline User hoffen. Soweit ich weiß macht da selbst die Bundesnetzagentur nichts…

VVDSL ist (je nach TAL und Hausanschluss) leider sehr Störanfällig und man kann nur hoffen das wir in naher Zukunft flächendeckend FTTH bekommen.

Hallo Lil.Biene, ich hoffe, das sind die angefragten Werte

und noch zusätzlich ein wenig Statistik: 

Sieht auf den ersten Blick erstmal, bis auf die CRC-Explosion, vom Spektrum her (relativ) sauber aus. Schwierig zu sagen was da nicht in Ordnung ist…

Nutzt du PLC/Powerline-Adapter? Hattest du schon mal Besuch von einem Technicker bzgl. deiner Abbrüche?

Ich nutze keine PLC/Powerline-Adapter und bezweifele, dass jemand hier im Haus sowas hat. Alle Wohnungen dürften zwischen 40 und 80 qm haben, da braucht man sowas normalerweise nicht.  

Im letzten Sommer hab ich mal viel Energie in das Störungsthema reingesteckt und dadurch hier vor Ort 2 oder 3, durch die Bank engagierte Techniker kennen gelernt. Nur wussten die irgendwann auch nicht mehr weiter und ich habe mich mit dem phasenweise Auftreten von Internetabbrüchen arrangiert. 

Heute reichte es mir allerdings mal wieder… siehe: 

Bei solchen Abbrüchen sofort hotline anrufen, wenn sonst alles okay ist

Bei Dir liegt eine Störung vor, die hier nicht gelöst werden kann. Tel:08005251378 Kostenfrei. Rufe die Störungshotline bitte möglichst von deinem Mobiltelefon aus an, da zur Problembehebung u. U. der Router neu gestartet werden muss und dadurch Anrufe vom Festnetz unterbrochen werden. 

Ok, danke fürs Engagement!

Ist die neueste Firmware 07.27 installiert?

Hast du testweise mal ein anderes DSL-Kabel oder den vorherigen DSL-Treiber ausprobiert?

Du könntest auch testweise eine Fritzbox 7590 AX besorgen und testen, ob diese besser an deinem Anschluss klarkommt. Diese hat einen Broadcom-Chipsatz, der an Broadcom-Gegenstellen perormanter ist.

Vielen Dank für die Hinweis, rentek, du hast mir zu diesem Problem im letzten Jahr bereits wertvolle Anregungen gegeben. Jetzt ist die Störung erst einmal offiziell gemeldet und vielleicht kommt ja ein Techniktniffler vorbei, der sich herausgefordert fühlt.
Ich hatte mal vor ein paar Jahren bei der Telekom Glück mit so einem Mitarbeiter, als er selbst keine Ideen mehr bei einem damals anders gelagerten Problem hatte, machte er einen Rundruf unter Kollegen, und siehe da: Schwarmintelligenz hat das Problem gelöst. Der hatte sich aber auch ein paar Stunden Zeit genommen, weil er vor dem Problem nicht klein bei geben wollte, war ein Toptyp.      

...und um deine 3 Fragen zu beantwortet, rentek: Ja, Ja und Ja. 

Ich würde dann mal den Funkentstörmessdienst der Bundesnetzagentur beauftragen. Möglicherweise ist ein Amateurfunker in der Nähe, oder es sind sonstige EMV-Störungen.

Danke für den Tipp, rentek, der Techniker kommt nächsten Mittwoch, ich sprech mal mit dem zu diesem Thema

Hat denn jemand in deiner Nachbarschaft eine Funkantenne auf dem Dach?

Aufgefallen ist mir bislang nichts, aber ich werde beim nächsten Spaziergang mal gezielt darauf achten

Der Vollständigkeit halber: seit gestern morgen nach der Zwangstrennung gab es keine einzige Neueinwahl meiner Fritzbox, als wäre nie was gewesen, null Probleme. 

Hi @raeis 

Hast du ein kleines Update für uns?

Sind noch mal Unregelmäßigkeiten aufgetreten, oder lief in den letzten zwei Wochen alles stabil?

VG Matze 

Oh, sorry, ja hab ich. Mittwoch den 21.7. war ein Techniker da, maß alles durch und legte sich fest: die Leitung im Haus passt nicht/ist defekt. Er nahm mich mit in den Keller unseres etwa vor 20 Jahren gebauten Hauses und zeigte mir, dass (Stark- und Schwach-)Stromleitungen direkt neben den Telefonleitungen verlaufen (damals state-of-the-art) und empfahl, die Telefonleitung vom Keller in meine Wohnung ausgetauscht zu lassen. Wenn ich Glück hätte, so würde dies eventuell mein  Provider bezahlen. 

Ohne mein Wissen hat der Techniker dann im Laufen dieses Tages ein neues Ticket aufgemacht, ich bekam eine SMS, dass ich mich zwecks Terminvereinbarung melden sollte, was ich tat. Der nette Servicemann, mit dem ich noch am gleichen Tag telefonierte, hörte sich die Geschichte an, war ebenso wie ich über das neue Ticket verwundert, erklärte (natürlich), dass für Leitungen im Haus der Besitzer/Vermieter zuständig sei, schlug aber vor, nochmal einen Techniker zu schicken, damit ich sicher sein könne, dass es wirklich die Leitung im Haus sei. So kam es dann auch und am Freitag 23.7. hatte ich erneut Besuch eines Technikers, ein anderer als am Mittwoch. Zwischenzeitlich hatte ich meinen Vermieter kontaktiert und der zeigte wenig Interesse daran, dass eine neue Leitung von meiner Wohnung im 4. OG in den Keller gezogen wird - klar, das würden ihn Geld kosten.       

Der Freitag-Techniker maß alles durch, bestätigte die Annahme des Kollegen vom Mittwoch, wechselte dann erste einmal die Anschlussbuchse in der Wand, fand es komisch, dass dies bislang noch niemand vor ihm gemacht hat, wechselte im Telekomkasten hier im Haus, der sich im Trockenkeller (Feuchtigkeit!) befindet,  ein paar Komponenten, erklärte mir auf Nachfrage, dass mit zunehmender  Internetgeschwindigkeit die Leitungen empfindlicher gegen Störimpulse würden - meine Probleme traten ja im vergangen Jahr erstmalig nach dem Wechsel vom 50.000er Tarif auf jetzt 100.000er Tarif auf, irgendwo habe ich das schon mal erwähnt - und empfahl mir ebenfalls, eine neue Leitung zu legen. Samstag gab es dann neben der Zwangstrennung ich meine zwei Störungen, Sonntag war es glaube ich nur eine Störung, seitdem läuft wieder mal alles tippitoppi.

Da es in den letzten 1,5 Jahren immer wieder mal Phasen ohne Internetprobleme gab weiß ich jetzt nicht, ob ich zufällig gerade in einer dieser problemlosen Phasen bin oder ob der letzte Techniker was defektes ausgetauscht hat. Wahr ist sicherlich, dass die Verkabelung vom Keller in meine Wohnung ausgetauscht werden müsste. Mein Vermieter wird sich diesbezüglich aber quer stellen, so wie ich seine ersten Reaktionen einschätze.

Und da meine 11 Nachbarn größtenteils 70+ und wenig “internetafin” sind haben sie entweder keine schnellen Tarife oder merken im Zweifelsfall erst gar nicht, dass ihr Internet mal kurz ausgefallen ist. Außerdem kommt bei den meisten hier im Haus das Internet übers Kabel, Unitymedia/Vodafone hat hier praktisch ein Monopol (nein, ich möchte nicht zu diesem Provider wechseln).

Ich dagegen arbeite tagtäglich mit dem Internet und bekomme daher Internetstörungen unmittelbar mit. Ich warte jetzt erst einmal ab und beobachten. Und beten, dass die Leitung hält :-).

Soweit meine Geschichte.

Danke für eure Unterstützung und allen eine gute Zeit.

Herzlichst, Rainer 

Hallo @raeis,

vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung. Gut, dass der zweite Techniker dann wenigstens die TAE-Dose ausgetauscht hat. Ich hoffe, dass die Verbindung jetzt stabil bleibt und vielleicht dein Vermieter doch ein Einsehen hat und die Leitungen erneuert.

Lass uns gerne wissen, falls erneut Probleme auftreten sollten.

Viele Grüße

Giulia

@raeis Warum soll sich der Vermieter querstellen? Macht doch die Telekom kostenlos (wirtschaftlich) die Endleitung bis 20 Meter. 

Grüß Dich, danke für deine Anregung. Mir wurde allerdings vom Techniker gesagt, dass es nur für Telekomkunden kostenfrei ist.

Nein auch bei Reseller kostenlos , das muß der Eigentümer mit O2 regeln. 

Würden 15 Meter reichen (wirtschaftlich) Aufputz? 

APL > Endleitung >1 TAE (Telekom)

4 Stockwerke à 2,50m senkrechte Strecke plus quer durchs Haus, hm, ich vermute eher nein.

Das sind hier alles Einzeleigentümer, die haben eine Hausverwaltung beauftragt, die mäßig schnell reagiert. Ein Beispiel: Beim Wohnungseigentümer unter mir wird die Küche bei Starkregen nass, dem geht man seit 1,5 Jahren mit wenig Energie nach und hat die Ursache dementsprechend bis jetzt nicht gefunden (allerdings auch nur 2x geschaut). Noch ein Beispiel: Mein Vermieter lässt hier die Holzfenster verrotten, ich habe ihn mehrfach darauf hingewiesen, er mag aber einfach kein Geld in seine Wohnung investieren. Solange es bei mir nicht reinregnet ist mir das am Ende des Tages auch nicht wichtig, nur sind dann irgendwann die Fenster seiner Wohnung hinüber und er muss sie komplett austauschen lassen. Insgesamt also eine eher komplizierte Situation…   

@raeis Na sauber. Nur soviel der Eigentümer ist verpflichtet eine funktionierte Endleitung bereitzustellen wenn nichts anderes im Mietvertrag, oder Eigentümervertrag aufgeführt ist. Es kann sein nur Cabel Internet, wenn nein hartnäckig bleiben das Recht ist dann auf deiner Seite